Berlin-Friedrichshain - Polizisten stoppen Raser bei illegalem Rennen

Mi 27.03.24 | 14:53 Uhr
Polizeiauto in Berlin (Quelle:dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 27.03.2024 | Andreas Marschner | Bild: dpa

Polizisten haben in der Nacht zu Mittwoch ein illegales Autorennen am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain gestoppt. Zwei Fahrer im Alter von 21 und 24 Jahren sollen sich auf der Frankfurter Allee mit ihren hochmotorisierten Wagen jeweils zwischen den Ampeln ein Wettrennen geliefert haben, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zuvor hatte die "B.Z." berichtet.

Was die beiden nicht mitbekamen: Sie rasten den Angaben zufolge unmittelbar an einem Zivilfahrzeug der Polizei vorbei. Die Beamten informierten ihre uniformierten Kollegen, die die Fahrer stoppten.

Die Beamten beschlagnahmten die hochwertigen Autos. Nachdem Polizisten die Identität der Autofahrer festgestellt hatten, konnten diese nach Hause gehen - zu Fuß. Gegen sie werde wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt, hieß es.

811 Ermittlungen zu Autorennen im Vorjahr

In Berlin kommt es immer wieder zu illegalen Autorennen. 2023 leitete die Berliner Justiz nach Rasereien in 811 Fällen Ermittlungen ein. Laut Staatsanwaltschaft war das die zweithöchste Zahl an Verfahren seit einer Gesetzesverschärfung im Jahr 2017. Damals wurden verbotene Kraftfahrzeugrennen von einer Ordnungswidrigkeit zur Straftat hochgestuft. Seitdem kann schon die Teilnahme an solchen Rennen mit einer Haftstrafe geahndet werden. Zuvor gab es nur Geldbußen. Seit der Gesetzesänderung gab es laut Staatsanwaltschaft rund 4.300 Verfahren. Etwa 1.100 Fälle davon sind demnach rechtskräftig abgeschlossen.

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