Finanzierungszusage - Berliner Verkehrsbetriebe sollen Verlängerung der U8 vorantreiben

Di 16.04.24 | 13:00 Uhr
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Symbolbild:Die U-Bahn der Linie 8 fährt in die Station Wittenau ein.(Quelle:picture alliance/dpa/F.Sommer)
Video: rbb24 Abendschau | 16.04.20224 | Boris Hermel | Bild: picture alliance/dpa/F.Sommer

Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, ob die U8 bis ins Märkische Viertel oder noch weiter verlängert werden soll. Mit der Entscheidung der Mobilitätssenatorin, die finanziellen Mittel bereitzustellen, kann die BVG nun die Prüfungen beginnen.

Die Berliner Verkehrsbetriebe haben von Mobilitätssenatorin Manja Schreiner (CDU) die Finanzierungszusage für weitere Planungen zur Verlängerung der U8 erhalten. Bislang endet die Linie am U- und S-Bahnhof Wittenau. Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, die Strecke ins Märkische Viertel zu führen. Mit der Entscheidung, die finanziellen Mittel bereitzustellen, kann die BVG mit den notwendigen Untersuchungen und Prüfungen beginnen.

Bis zum Märkischen Zentrum?

Dazu gehören ein Verkehrsmittelvergleich für das Projekt, eine Trassenbewertung und eine Kosten-Nutzen-Analyse. Dabei sollen der genaue Streckenverlauf und auch der neue Endhaltepunkt ermittelt werden. In einer Machbarkeitsstudie im Auftrag der damaligen Verkehrssenatorin Regine Günther (B'90/Die Grünen) waren drei Varianten untersucht worden.

Die preiswerteste nur bis zum Märkischen Zentrum war vor fünf Jahren mit Kosten von 112 Millionen Euro veranschlagt worden. Eine zweite Variante mit Zwischenhalt Eichhorster Weg sollte den Westen des Märkischen Viertels besser anbinden.

Karte: Verlängerung der U8 bis Märkisches Viertel. (Quelle: rbb)

Oder gleich bis zum Senftenberger Ring?

Die dritte und teuerste Strecke nach Norden bis zum Senftenberger Ring hätte damals mindestens 329 Millionen Euro gekostet. Anfang des Jahres hatte der Senat bereits eine Verlängerung der U-Bahn-Linie 3 in Steglitz-Zehlendorf beschlossen. Mit dem 800 Meter langen Teilstück soll die Lücke zum S-Bahnhof Mexikoplatz geschlossen werden und ein komfortabler und zeitsparender Umstieg ermöglicht werden. Wenn die Planungen reibungslos verlaufen, könnte diese Strecke 2030 in Betrieb gehen. Die Kosten für diese Verlängerung werden vom Senat aktuell mit 103 Millionen Euro angegeben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.04.2024, 13.05 Uhr

43 Kommentare

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  1. 43.

    Sie schreiben vom Radialsystem. Das ist für Berlin überholt. Berlin braucht jetzt mehr das Ringsystem, als gleichwertige Ergänzung des Radialsystem. Berlin hat mehrere Zentren, um das Hauptszentrum herum. Je größer Berlin wird und sich mit dem Umland verbindet, um so mehr müssen die Ringzentren miteinander direkt verbunden werden. Nicht über die Innenstadt. Es muss ein klassisches ringförmiges Netz werden. Nur auf die Mitte zulaufend, wird die jetzigen Strecken nicht entlasten. Ringstrecken entlasten die Strahlenstrecken. Berlin braucht zwischen dem S-Bahnring und dem Gütering einen weiteren Ring. Die Ringlinie Null. Das Berliner Leben verlagert sich in die Außenbezirke, weil die Innenstadt nicht mehr bezahlbar ist. Immer mehr Gewerbe siedelt sich in den Außenbezirken an. Der Güterring muss viergleisig ausgebaut, um einen Personenring ergänzt werden. Im Osten erweitert um die Endpunkte der S-Bahn-Linien direkt ringförmig miteinander zu verbinden.

  2. 42.

    Genau, Sie haben es gut erkannt! An einem umfassenden Ausbau der auf Berlin zulaufenden Eisenbahnstrecken führt kein Weg vorbei. Die Durchbindung der Heidekrdurbahn nach Gesundbrunnen versteht sich von selbst. Aber auch ein Wiederaufbau der Ferngleise der Nordbahn zwischen Gesundbrunnen und Hohenneuendorf , entsprechendes für die Kremmener Bahn zwischen Hennigsdorf und Gesundbrunnen sowie die Stammbahn ist erforderlich. Und dann müssen ja auch noch eingleisige S-Bahnstrecken zweigleisig ausgebaut werden, vorrangig Potsdam - Wannsee, Lichterfelde-Ost - Südende und Tegel - Schönholz. All das wird viel Geld kosten. Da wäre es sinnvoll, die nicht zwingend notwendige U8-Verlängerung vorläufig zurückzustellen bzw. durch eine preisgünstigere Straßenbahn zu ersetzen.

  3. 41.

    Die Heidekrautbahn fährt zur überlasteten S2. Wilhelmsruh ist von der Kapazität nicht geeignet. Auch müsste die Heidekrautbahn bis Gesundbrunnen durchfahren, über beide Streckenäste. Alles was die Region entlastet muss gebaut werden. Sehen Sie sich an was eine Regio-Bahn wie die NEB in der Stunde anbieten kann? Sehen Sie sich den nachgefragten Bedarf jetzt schon an. Sämtliche Eisenbahnstrecken in Berlin sind ausgelastet. Die südliche Ringbahn wird nicht ausgebaut. Die nördliche Ringbahn ist an der Grenze. Wie sollen die Pendlerströme abgefangen werden?

  4. 40.

    Zur Anbindung des Umlands ist die U-Bahn als innerstädtisches Verkehrsmittel ungeeignet. Dies ist Aufgabe von S- und Regionalbahn. Im Fall von Wandlitz komm dafür die Heidekrautbahn in Betracht.

  5. 39.

    Warum bedienen Sie immer noch nach 35 Jahren die Stadttteilung. Die Stadt verändert sich massiv durch verschiedene Entwicklungen. Gestern im rbb lief die Sendung, Wir müssen Reden. Man war in Wandlitz. Sollten Sie sich in der Mediathek suchen und anschauen. Dort kam sehr gut rüber, was mit dem sogenannten Speckgürtel passiert. Wandlitz wandelt sich vom dörflichen zum städtischen Charakter. Wohnhäuser bis sieben Etagen werden errichtet. Den Berliner drängt raus aus der Stadt. Weder Berlin noch Brandenburg sind auf diese Entwicklung vorbereitet. Die vielen tausenden Menschen werden, sofern sie nach Berlin wollen mit dem Auto fahren, der ÖPNV ist gering. Genauso in Grünheide, Königs Wusterhausen usw. Berlin orientiert sich auf sein Zentrum. Dabei vollziehen sich gewaltige Veränderungen im Umland, in den Außenbezirken. Darauf reagiert Berlin bisher nicht. Die U8 muss an die Stadtgrenze fahren, genauso Hakenfelde, dort die Pendler abfangen, sonst erstickt Berlin im Verkehr.

  6. 38.

    Weshalb es schwieriger sein soll, aus einem ebenerdigen Gleis zwei ebenerdige Gleise zu machen, wobei der Straßenraum dies spielend hergibt und stattdessen eine U-Bahn billiger und mit weniger Aufwand zu bauen wäre, dazu bräuchte es doch eine treffende Erläuterung. ;-

  7. 37.

    Und die zwei potentiellen Straßenbahnlinien aus dem MV würden dann in Rosenthal an die heutige M1-Trasse angeschlossen werden, die in weiten Teilen nur ein Gleis für beide Richtungen befährt?

  8. 36.

    Sie reden von DEM Berliner, ich spreche von Menschen in Berlin mit unterschiedlichsten Fahrzielen, die sich in den letzten Jahrzehnten seit Errichtung des Märkischen Viertels geändert haben. Das Märkische Viertel ist kein Vorposten des Westens mehr gegenüber drei Himmelsrichtungen des ehemaligen politischen Ostens.

    Die Mauer ist gefallen. ;-

  9. 35.

    Ja, ich glaube, dass man schon über den Tellerrand hinausgucken muss.
    Wenn international der Drang in die hochurbanen Regionen zunimmt, wird es anch Meinung vieler hier in D anders sein. Nun, ja, wenn man immer das Alte will oder wieder will, dann sind wir fern davon, Boomtownregion zu sein. Ihre Vorstellung zu der Erschließeung von Spandau bis - ja, genau nach Hakenfelde, ist zu teilen. Ebenso wie über die U 9 Weiterführung in den sich in N-S-Achse erstreckenden Stadtbezirk Pankow nachzudenken ist. Dazu gehört auch im Endergebnis ein 2 Ring, bei dem ich dann zz. dem S-Bahn-Bau den Vorzug geben würde. Man muss nicht immer glauben, dass alles beim Alten bliebe. Denn der Ländliche Raum hebt die Hände: Wir haben kaum verkehrliche Anschließeng und das Problem on demand muss sich auch erst mal bewähren. Bus-Rund-Fahrten bringen auch nicht das, was man sich erhoffte, da auch Zeit ein ökonomischer Faktor ist.

  10. 33.

    Genau! Straßenbahnen sind extrem gefährlich für Fußgänger und Radfahrer, zu laut für Anwohnende und Flächenfresser. Die Randbezirke und das Umland müssen endlich angebunden werden. Es wollen doch Zehntausende Menschen irgendwo Wohnraum beziehen!

  11. 32.

    Superidee, nach 40 Jahren endlich wieder U-Bahnen zu verlängern! Am besten gleich durch bis Fanzösisch Buchholz oder noch weiter, für neue Wohnquartiere.

  12. 31.

    Lieber Herr Krüger, lassen Sie bitte ihr Fachwissen beiseite. Es geht hier nicht um Duisburg oder sonstige Eintunnelungsstrecken. Es geht um die Berliner. Diese wollen und müssen schnell von Tür zu Tür. Ein anderer Teilnehmer hier hat treffend sein Erlebnis von Hauptbahnhof bis Turmstraße beschrieben. Es ist tatsächlich so, dass die Mehrzahl der Berliner nicht verstanden hat und versteht, warum man in der Innenstadt eine U-Bahn Strecke enden lässt?! Für den Berliner gehört die Strecke verlängert bis Hakenfelde. Die Straßenbahn als Verbindungsglied zwischen Hbf und Turmstraße ist Unsinn. Auch der weitere verwinkelte Streckenverlauf inklusive der Urbancity. Mag sein, dass Sie kürzere Haltestellenabstände gut finden. Braucht das der Berliner, nimmt er das Fahrrad. Bis 5km ist das Rad gut. Bis 10km der Bus. Alles was darüber ist, U-/S-Bahn. Der Berliner will maximal eine Stunde unterwegs sein. Schaffen es die ÖPNV nicht, nimmt er das Auto.

  13. 30.

    Moderne Großraum-Gelenktriebwagen in Doppeltraktion haben durchaus vergleichbare Kapazitäten wie ein 6-Wagen Großprofilzug. Und wenn Sie sich so große Sorgen um die von Straßenbahnen ausgehenden Unfallgefahren machen, müßten Sie den weitaus schlimmeren motorisierten Individualverkehr sofort komplett verbieten lassen. Im übrigen kommt es auch im U-Bahnbereich oft genug zu Schadereignissen mit häufig tötlichem Ausgang.

  14. 29.

    Entgegen ihrer Behauptung verfügen viele deutsche Großstädte über dichte, gut ausgebaute Straßenbahnnetze, so z. B. München, Frankfurt und Köln. Auch in Berlin sind die Straßenbahnen gut ausgelastet. Die einzigen, die sich durch die Straßenbahn behindert fühlen, sind notorische Autofahrer.

  15. 28.

    @ 22 + 23:

    Ich ziehe die Antwort einmal "großzügigerweise" zusammen:
    Bei Ausnahme meiner sonstigen Argumentation, wo ich mich mit persönl. Vermutungen ggü. anderen zurückhalte, weil mir das schlichtweg zuwider ist, "muss" ich doch mal eine Ausnahme machen:

    Ihre Lesart meiner Beiträge ist ausgesprochen selektiv: Mit keinem einzigen Wort käme ich jemals dazu, mich pauschal für eine U- oder Tram auszusprechen, vielmehr geht es ganz konkret immer darum, welches Verkehrsmittel aus welchen Gründen sinnvoller ist und welches weniger sinnvoll ist.

    Jahrzehntelang galt die Devise, das unabh. der vorfindbaren Lage das voluminöseste Verkehrsmittel nur das sinnvollste sein kann. Eintunnelungsstrecken, die Kommunen wie Duisburg o. Ludwigshafen glatt überfordern, waren das Ergebnis. Zahllose verrottete U-Bahnhöfe in Berlin, (bspw. entlang der U 7, Grenzallee als Musterbeispiel), zeigen, dass kalkulatorisch zu kurz gedacht wurde.

    Differenzierung tut Not, vgl. meine Beiträge 8 u. 19.

  16. 27.

    Keine Sorge: In der Weltstadt Hamburg besteht keine Gefahr, dass die eskalierenden Verkehrsprobleme mit Hilfe der bösen Straßenbahn, der schon Tausende von Menschen zum Opfer gefallen sind, gelöst werden. In HH baut man eine (!) U-Bahn-Linie. In den nächsten zwanzig Jahren. Oder dreißig. Oder fünfzig. Wenn das Geld dafür da ist. Und schon 2060 oder so wird dann alles ganz supi. Den Rest erledigen (teils überlange) Busse. Wenn man für die das Personal findet.

  17. 26.

    Das wäre immer noch sinnvoller als die Verlängerung zum Mexikoplatz.

  18. 25.

    Berlin braucht den sofortigen und zügigen Ausbau von U-und S-Bahn in den Randbezirken und ins Umland, ohne Jahrzehnte lange Prüfungen. Hier ist das Geld in jedem Fall besser angelegt, als es in unsinnigen Tram Strecken zu versenken

  19. 24.

    Sie sollten Ihrerseits, Ihrem Nick folgend, realistisch sein. In der Tat hätte die Straßenbahn in erster Linie Zubringerfunktion, anders als die U8 jedoch nicht nur Richtung Westen nach Wittenau sondern auch Richtung Osten nach Pankow. Für die Kosten der U8-Verlängerung könnten ggf. sogar zwei Straßenbahnlinien durch das Märkische Viertel geführt werden, was zu der von Ihnen gewünschten Flächenerschliessung führen würde, die mit der U8 so nicht erreicht werden kann.

  20. 23.

    Sie sollten Ihrerseits, Ihrem Nick folgend, realistisch sein. In der Tat hätte die Straßenbahn in erster Linie Zubringerfunktion, anders als die U8 jedoch nicht nur Richtung Westen nach Wittenau sondern auch Richtung Osten nach Pankow. Für die Kosten der U8-Verlängerung könnten ggf. sogar zwei Straßenbahnlinien durch das Märkische Viertel geführt werden, was zu der von Ihnen gewünschten Flächenerschliessung führen würde, die mit der U8 so nicht erreicht werden kann.

  21. 22.

    Ihr Loblied auf die Straßenbahn ist sattsam bekannt.

    Als ich neulich am Hauptbahnhof aus der U5 in die
    M10 Richtung Turmstraße umgestiegen bin, musste ich erst einmal viele viele Stufen hochlatschen, um oben sechs Minuten zu warten. Für die Fahrt benötigte ich bald zehn min, um auf dem U-Bahnhof Turmstraße wieder zu warten. Am Ende hat die Fahrt rund 20 min gedauert, mit einer ausgebauten U5 Richtung Westen wären es 3 min gewesen. Schade, dass man eine U-Bahnlinie wohl dauerhaft mitten im Stadtzentrum enden lässt.

    Die Straßenbahn hat ihre berechtigte Stellung im ÖPNV, ergänzt den Busverkehr sinnvoll, keine Frage. Sie aber ständig als vollwertigen und zugleich billigen U-Bahnersatz anzupreisen, überzeugt vielfach nicht.

  22. 21.

    Alles was gegen eine Straßenbahn argumentiert, negieren Sie. Schon lange lese ich hier als stiller Leser mit. Sie lieben ihre Straßenbahn und wollen diese überall haben. Seien Sie gewiss, wäre die Straßenbahn das beste Verkehrsmittel, alle Städte in Deutschland hätten dichte, große Straßenbahnnetze. Im alten Berlin gab es sie, dann behinderte sie die rasante Entwicklung. Heute fährt sie noch im Osten und ein paar Kilometer im Westteil. Im Westen sind es zuletzt politische Fehlentscheidungen gewesen. Wer kann meidet sie, weil zu langsam. Potsdam mag für diese geeignet sein. Auch andere Brandenburger Städte. Berlin hat mehr Menschen und im MV leben 50.000 Menschen. Als Straßenbahnfachmann wissen Sie selbst wie dicht die Straßenbahnen fahren müssten. Es rechnet sich nicht. Die S-Bahn ist, wie gesagt, genauso wenig hilfreich. Das hat nichts mit Frontstadt Bewohner alter Zeiten zu tun. Mehr als ein Drittel hat nichts in der Innenstadt zu tun. Die Arbeiten außerhalb.

  23. 20.

    Wenn die Bäume den ausscherenden Kfz. im Wege stehen, gehören sie abgehackt. Wenn die Kfz. gegen Straßenbahnen fahren und dabei den Kürzeren ziehen, gehört die Tram abgeschafft. - Ein uraltes Argument wird nicht dadurch besser, dass es auch noch im Jahr 2024 vorgetragen wird. Da ist Hamburg im Jahr 1978 stehengeblieben. ;-

    Die Straßenbahn bietet neben den vielen anderen Vorteilen, die sie hat (->direkte, barrierefreie Zugänglichkeit, ohne dass störanfällige techn. Hilfsmittel angewandt werden müssen, ein bequemeres Fahrverhalten, ganz merkbar auf den hintersten Sitzen, bessere Verteilung der Fahrgäste im Fahrzeug vglw. zum Bus) auch noch den Vorteil, den Gesamtverkehr zu zivilisieren. Da, wo eine Tram verläuft, wird insgesamt vorsichtiger gefahren. Dass es die Tram dort vglw. stärker trifft als in Städten, die sich dieses "Bein" abgehackt haben, ist ein statistischer Selbstgänger.

  24. 19.

    Sie reden ggf. vom Zustand des Beginns des Märkischen Viertels, zu Zeiten der Ost-West-Teilung, seinerzeit, als die Mitte Berlins noch "der Osten" war. Inzwischen hat auch im Märkischen Viertel eine Veränderung in der Bevölkerung stattgefunden. Die Frontstadt-Berliner sind kaum noch anzutreffen, weshalb ganz nüchtern die S-Bahn ab Wittenau die zügigere Alternative ist. Ein Aufstieg um eine Etage ist deshalb die bessere Alternative als der Abstieg um zwei und dann der Aufstieg um drei Etagen. Ein geringer Fahrzeitvorteil für die U-Bahn macht diesen Nachteil nicht wett, abgesehen mal davon, dass die verteilteren Straßenbahnstationen den tatsächlichen Wohnorten näher liegen.

    Überwindung der Teilung oder geistige Beibehaltung der Teilung, das ist hier, pardon, die Frage.

  25. 18.

    Ach bitte bauen Sie doch erst einmal unsere vorhandenen Bahnhöfe barrierefrei aus. Der U-Bahnhof Seestraße geht ins achte Jahr und keine Rettung abzusehen.

  26. 17.

    Na prima,
    nach weiteren fünf Jahren des Nichtstuns ist man nun wieder bei der nächsten Prüfung angekommen.
    Wie lange wird wohl noch geprüft werden?

    Vor 100 Jahren wurden fast jährlich neue U-Bahnabschnitte fertiggestellt, die Berlin tagtäglich großen Nutzen bringen, warum schafft das heute niemand?
    40 km U-Bahn-Neubaustrecke in 10 Jahren wurde damals gebaut, und heutzutage schaffen wir in 40 Jahren keine
    10 km.
    Also: Nicht länger prüfen, sondern BAUEN!

  27. 16.

    Was ist mit der Verlängerung der U9 nach Pankow? Die wäre viel wichtiger und würde weit mehr Fahrgäste bringen.

  28. 15.

    warum wird das schon wieder geprüft?
    das wurde bereits X mal in den letzten Jahren und Jahrzehnten unter verschiedensten Verantwortlichen im Senet geprüft

    was bringt nun die nächste Prüfung der Prüfung, der Prüfung, der Prüfung der Verlängerung?

    entweder ist die Verlängerung wirtschaftlich, dann soll man endlich mit den konkreten Planungen anfangen und sie endlich bauen

    oder sie ist nicht wirtschaftlich, dann ab in die Mülltonne mit den Planungen und ran an die Arbeit an andere Linienpläne

  29. 14.

    Ist Ihr Nick-Name etwa auch Ihr Programm?
    Verkehrsplanung verlangt, Visionen zu haben oder entwickleln zu wollen. Die Straßenbahn ist lediglich gut im Erschließen von Zubringern zu einer leistungsfähigen Verkehrslinie. Nein, sie definitiv nicht das richtige Verkehrsmittel. Eine S-Bahn-Linie könnte ggf. aufgestelzt werden, sollte aber rd 1 km von Haltestelle zu Haltestelle haben. Eine U-Bahn kann da "anders rangehen". Hat die Tram eine eigene Trasse, kommt sie quasi "auf Tempo" aber technisch bedingt werden die Abstände von Haltestelle zu Haltestelle auch größer. Und das ist gar nicht gut, wenn man die breite Masse Masse der Nutzer "sehen will". Tragen Sie mal bitte einen Einkauf/oder mtw. Reisetache (7 kg ) fast 800 m zu Ihrem Wohnblock! Das läuft so nicht. Es müssten schon die 400 M -Erreichbarkeit sein. Befindet sich die Trasse mit Teilung anderer Verkehrsmittel, die es ja auch gibt!, dann passiert es, dass die Str-Bahn im Verkehr mitschwimmt. Und dass ist auch keine Lösung.

  30. 13.

    Und schon bei der letzten Verlängerung der U8 vom Paracelsusbad bis S Wittenau wurden einige von der BVG abgehängt. Fuhren früher in der Roedernallee 3 Buslinien im 5 Minuten Takt durfte man sich danach an einer Buslinie im 20 Minuten Takt erfreuen, die einen aber nur in Richtung Paracelsusbad bringt.
    Viele Menschen denken nicht daran, was des einen Freude ist, ist des anderen Nachteil.
    Wahrscheinlich werden dann sich viele abgehängte überlegen müssen, sich Tatsache ein Auto anschaffen zu müssen. (jetzt vermutlich die Lübarser)

  31. 12.

    Einfach einmal über die Transportkapazitäten Straßenbahn vs. U-Bahn schlau machen.
    Übrigens, die Straßenbahn ist das unfallträchtigste schienengebunde Verkehrsmittel. Egal ob verschuldet oder nichtverschuldet,die Zahlen sprechen für sich.

  32. 11.

    Mir ist keine U-Bahn bekannt die häufig Schlafmützen überfährt oder Probleme mit dem Autoverkehr hat. Ferner ist nun mal die Transportleistung einer U-Bahn unbestritten.
    Allerdings hätte diese U-Bahnstrecke bereits zum Baubeginn der Trabantenstadt vorhanden sein müssen um die Bauarbeiter zur Baustelle zu bringen.

  33. 10.

    Ihre Theorie, bleibt Theorie, denn wenn Sie sich die Bevölkerungsstruktur ansehen, müssten Sie auch sehen, dass die Bewohner nicht unbedingt in die Innenstadt wollen. Diese sind dort oben entlang der U8 Streckenführung verwurzelt, bis zum Bahnhof Gesundbrunnen. Die S-Bahn fährt drumherum. Und um die Verwandtschaft in Neukölln zwischen Herrmannplatz und S-Herrmannstraße zu besuchen, ist die U8 auch besser als dieses ewige Umsteigen. Die Straßenbahn gibt es schon nebenan in Rosenthal und die ist keine Alternative.

  34. 9.

    Dort wohnen keine 600.000 Menschen. Im Märkischen Viertel wohnen gut 40.000 Menschen.

  35. 8.

    Die Erschließungsqualität wäre bei der einer ebenerdig fahrenden und ebenerdig erreichbaren Straßenbahn auf jeden Fall um ein Mehrfaches höher, als bei einer U-Bahn, die weniger Haltestellen hat, wobei die meisten Fahrgäste zu den Bahnsteigen auch noch zwei Etagen runter müssen - Bei den Fahrtwegen von Haus zu Haus also ein doppelter Nachteil der U-Bahn.

    Auch dürfte es klar sein, dass mehr als die Hälfte der Fahrgäste aus dem Märkischen Viertel am Bhf. Wittenau in die S-Bahn umsteigen, weil sie einfach schneller ins Stadtzentrum fährt, als die windungsreiche U 8. Weshalb jemand vom Senftenberger Ring zwei Etagen runter und am Bhf. Wittenau drei Etagen hoch muss, um nicht einmal 3 (!) km zu bewältigen, mag verstehen, wer will. Bei der Tram braucht es eine Etage; dies fängt die geringfügige Fahrzeitverlängerung ggü. einer U-Bahn mehr als auf und bietet zudem noch einen umsteigefreien Anschluss in Richtung Pankow.

  36. 7.

    Ums richtig zu machen, muss die U8 über den Senftenberger Ring bis zu den Einkaufszentrum an der Quickborner Str./Ecke Möbelweg gehen. Alles andere ist nur halbherzig und ersetzt nicht die vielen Busse. Es ist abzusehen, dass die jetzigen Äcker bis zur Straße Alter Bernauer Heerweg mit Häusern bebaut werden. Dann fängt man wieder an, über eine Verlängerung der U8 jahrzehntelang zu diskutieren. Die BVG-U-Bahnplaner müssen es jetzt vorausschauend komplett machen. Die Leute dort oben sind genervt von den Fahrzeugen aller Art. Will man die Verkehrswende wirklich, dann die U8 bis Quickborner Str. verlängern, auf einem der Äcker einen größeren P+R Parkplatz mit Fahrradabstellanlage am U-Bahnhof errichten.

  37. 6.

    Antwort auf "Teichert " vom Dienstag, 16.04.2024 | 15:26 Uhr
    "Schließlich wohnen dort ungefähr 600000 Menschen." Genau! Und alle hinter der Endhaltestelle U Wittenau! So ein Hirnriss, da fahren im Minutentakt Busse bis mindestens an's Ende vom MV!

  38. 5.

    Ein vernünftige Anbindung mit ein oder zwei Straßenbahnlinien wäre weit sinnvoller und preisgünstiger. Aber offensichtlich ist der Senat noch immer im verkehrspolitischen Denken der 50er und 60er Jahre verhaftet.

  39. 4.

    Ein vernünftige Anbindung mit ein oder zwei Straßenbahnlinien wäre weit sinnvoller und preisgünstiger. Aber offensichtlich ist der Senat noch immer im verkehrspolitischen Denken der 50er und 60er Jahre verhaftet.

  40. 3.

    Wird Zeit daß endlich Bewegung in den Ausbau kommt.
    Schließlich wohnen dort ungefähr 600000 Menschen.

  41. 2.

    Vielleicht etwas weniger , aber Kostensteigerung ist zu erwarten.
    Die Verlängerung der U4 in Hamburg, zur Zeit in Arbeit, kostet für 1,9 km mit 2 Haltestellen knapp 400 Mio Euro. Aber dazu gehört ein komplizierter Kreuzungsbau unter die U2.
    Interesse vorhanden? Siehe "Schneller durch Hamburg U4".
    Man wird auf dem Laufenden Stand der Bautätigkeit gehalten.
    Gruß nach Berlin

  42. 1.

    "Die Kosten für diese Verlängerung werden vom Senat aktuell mit 103 Millionen Euro angegeben". Ich gebe die Kosten aktuell mit mindestens einer halben Milliarde an. Wetten dass?

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