Berliner Landeswahlleiter im Interview - "Wir schauen genau, dass jetzt keine weiteren Fehler mehr auftauchen"

Fr 13.01.23 | 09:16 Uhr
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Archivbild:Stephan Bröchler, Landeswahlleiter, steht bei einem Pressetermin am 04.01.2023 in einem Briefwahlzentrum.(Quelle:dpa/J.Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 13.01.2023 | Stephan Bröchler im Interview | Bild: dpa/J.Carstensen

Nach etlichen Pannen wird die Berlin-Wahl wiederholt - doch bei der Wahlwiederholung sind schon wieder Fehler passiert. So steht in Neukölln ein nicht wählbarer Kandidat auf einem Stimmzettel. Landeswahlleiter Bröchler sieht alles "noch im grünen Bereich".

rbb: Einen Monat vor der Wiederholungswahl in Berlin gibt es wieder Wahlpannen. Mal steht ein falsches Wahldatum auf einem Beiblatt, mal steht der Name eines Direktkandidaten auf dem Wahlzettel, der inzwischen gar nicht mehr in Berlin wohnt und damit eben auch nicht gewählt werden kann. Jetzt werden zwar eilig neue Wahlzettel für den Wahlkreis Neukölln II gedruckt, aber die Panne ist da. Herr Bröchler, was passiert jetzt mit diesen Wahlzetteln, die ja teilweise schon abgegeben wurden?

Stephan Bröchler: Die Stimmzettel, auf denen der falsche Kandidat der FDP angekreuzt wurde, sind ungültig. Wenn auf diesem Stimmzettel die anderen Kandidaten angekreuzt wurden, bleibt er gültig. Wir haben von dieser Panne am Dienstag erfahren und sofort gehandelt. Wir haben den Stopp der Versendung angeordnet, das ist auch sofort passiert. Wir haben in dem Briefwahllokal einen Hinweisplakat aufgehängt, wir haben sofort neue Stimmzettel geordert. Die kommen übrigens heute bei uns an und werden dann auch schon in den Versand gegeben. Wir haben die weniger als 1.700 Personen, die die falschen Stimmzettel bekommen haben, informiert, sie haben jetzt die Möglichkeit, noch mal einen neuen Wahlschein zu beantragen.

Aber wie wollen Sie verhindern, dass diese Leute doppelt wählen?

Wir werten die Stimmzettel getrennt aus, das haben wir in Neukölln mit den Kollegen im Bezirk organisatorisch geregelt. Das können wir sicherstellen.

Aber es gab ja auch schon andere Pannen. Auf Beiblättern stand ein falsches Wahldatum oder eine fehlerhafte Wahlbezirkszahl auf Umschlägen. Sind das jetzt kleine Schludrigkeiten? Oder beginnen Sie sich schon Sorgen zu machen?

Wir sind noch im grünen Bereich. Aber wir schauen natürlich ganz genau, dass jetzt keine weiteren Fehler mehr auftauchen. Wir haben die Kontrollen noch mal engmaschiger gemacht. Wenn jetzt noch Fehler auftreten, werden sie sofort korrigiert. Und: Hundertprozentige Wahlen gibt es nicht. Es geht darum, wenn Fehler auftreten, den Schaden möglichst gering zu halten, damit die Berlinerinnen und Berliner wissen, dass ihre Wahl sicher ist und dass ihre Stimme gezählt wird.

Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) waren ja diese Woche in der Stadt. Die gucken sich sonst nur Bundestagswahlen an. Werden die mit der Berlin-Wahl erstmals auch eine Landtagswahl kontrollieren?

Ja, das war interessant, von Montag bis Mittwoch haben sie mit Parlamentariern gesprochen, mit der Expertenkommission der Landeswahlleitung, auch mit der Innensenatorin [Iris Spranger, SPD; Anm. d. Red.]. Und sie sind jetzt zurückgeflogen und arbeiten an einem Bericht. Den werden wir Mitte nächster Woche bekommen und darüber informiert, ob eine Delegation zur Wiederholungswahl geschickt wird oder nicht.

Aber würden Sie das wollen? Man kann das ja auch als eine Art Misstrauensvotum sehen - oder eben als eine sehr willkommene Hilfe.

Ich sehe das sehr positiv. Deshalb habe ich das ja auch mit angeregt. Denn es gibt eine Chance, dass wir eben nicht nur den Berlinerinnen und Berlinern zeigen können, dass Berlin Wahlen kann. Und es setzt uns unter Handlungsdruck, eben auch besonders gut zu arbeiten. Also ich würde mir das wünschen.

Schauen wir zu den Wahlhelfenden. Haben Sie da schon genug - und sind schon Schulungen gestartet?

Ja, es war eine enorm erfolgreiche Kampagne. Wir hatten ja 42.000 Wahlhelfende angestrebt, jetzt werden es knapp 52.000. Das ist enorm. Wir haben doch eine große Bereitschaft hier in Berlin, bei den Wahlen zu unterstützen. Inzwischen haben wir zu viele Wahlhelfende, die wir einsetzen können. Aber wir haben ja noch weitere Wahlen, den Volksentscheid und wahrscheinlich eine Wiederholungswahl für den Deutschen Bundestag. Dann können sie auch noch zum Einsatz kommen.

Wenn nicht noch das Bundesverfassungsgericht die Sache stoppt. Es gibt ja auch Beschwerden gegen die Komplett-Wiederholung von Abgeordnetenhaus- und BVV-Wahlen. Womit rechnen Sie in Karlsruhe?

Ich rechne damit, dass wir die Wahl fortsetzen können. Denn die Wahl hat ja im Grunde am 2. Januar schon mit der Briefwahl begonnen. Das wäre ein starker Eingriff. Ein zweites Argument dagegen ist, dass das Bundesverfassungsgericht sich nicht als eine Superrevisionsinstanz versteht und man wahrscheinlich argumentiert, das ist eine Sache des Landes. Berlin unter Flagge des Verfassungsgerichtshofs Berlin hat entschieden. Ob es so eintrifft, müssen wir schauen.

Herr Bröchler, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Angela Ulrich, rbb24 Inforadio.

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61 Kommentare

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  1. 61.

    Kleiner Tipp, lesen sie mal „Ein König für Deutschland“ von Andreas Eschbach. Sehr empfehlenswert zu diesem Thema,

  2. 60.

    "Man müsste sich endlich.mal um Online-Stimmabgaben kümmern. Da könnte man eine Menge Papier sparen." Ja, genau, und die "Online-Stimmabgaben" sind frei von Fehlern und Pannen, Jedermann, -frau frei zugänglich und 110% sicher!

  3. 59.

    Man müsste sich endlich.mal um Online-Stimmabgaben kümmern. Da könnte man eine Menge Papier sparen.

  4. 58.

    Das ist Quatsch. Sie verwechseln Wahlbetrug mit typisch Berliner Unfähigkeit!

  5. 57.

    Genau, das sollte doch inbesondere bei einer Neuwahl UND im Jahre 2023, also ohne berittene Boten, möglich sein, bevor man die Dinger per Post in den Umlauf bringt.

    Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus.

  6. 56.

    Die sind sogar unfähig, die kompletten Wahlunterlagen zu verschicken. Ist es denn so schwierig, alle 3 Wahlzettel in den Umschlag zu stecken? Gibt es da keine Gegenkontrolle?
    Es geht schon wieder los, wie es aufgehört hatte. Schade

  7. 55.

    Wahlrecht, der kennt keinen Wahltourismus. um dies zu verhindern gibt es feste Regeln.

    Die Regel besagt, dass jeder Staatsbürger alle 4 Jahre einmal zur Landtagswahl und Bundestagswahl aufgerufen ist, um seine Stimme abzugeben, da wo er seinen Hauptwohnsitz angemeldet hat.

    Da die Landtagswahlen in allen Bundesländern weder in selben Jahr, noch Monat stattfinden, liegt es auf der Hand besonders auf Korrektheit zu achten, es gibt genügend Menschen die mehrere Wohnsitze etc. haben, dann gibt es Welche, die überhaupt keinen festen Wohnsitz haben.
    Jetzt geht es um eine Wahlwiederholung!

  8. 54.

    „ Wir sind noch im grünen Bereich ! „
    Aussage des Wahlleiters !
    Man hat ja noch vier Wochen Zeit , um in den
    „ Roten Bereich zu kommen „ !

  9. 53.

    Der Unterschied ist aber doch der, es wurde keine Wahl wiederholt.

    Und die Fehler treten jetzt innerhalb der Wiederholung auf.

    Ein gewaltiger Unterschied.

    ;-) Gruß zurück

  10. 52.

    Zumindest in den Wahllokalen, in denen mandatsrelevante Veränderungen nicht auszuschließen sind, werden alle (!) Wahlberechtigte wählen können. Zumindest dort steht das Wahlergebnis nicht (!) fest.

    Ob auch in allen anderen Wahllokalen gewählt werden muss, wird letzten Endes das Bundesverfassungsgericht entscheiden.

    Hier unterscheidet sich das demokratische Wahlrecht wesentlich von sog. „Wahlen“ in autoritären und undemokratischen Gesellschaftssystemen!

  11. 51.

    Wer jetzt nach bereits erfolgter Briefwahl die erneute Wahl beantragt, gibt sich als FDP-Wähler zu erkennen. Diese Praxis ist m.E. ein eindeutiger Verstoss gegen das Wahlgeheimnis.
    Nochmal: Alle zurücktreten und vollständige Neuwahl wäre angezeigt um die Situation zu retten.

  12. 50.

    @ Müller's Detlef, nicht unbedingt richtig. Die Druckvorlagen müssen abgestimmt werden, da kann es überall zu Fehlern kommen. Ich kann mir zumindest bei dem Zeitdruck vorstellen, dass die alten Druckvorlagen abgeändert wurden und keine neuen erstellt wurden. Fehler passieren überall. Und wenn es zum Schluß ein Wahlunterlagen-Zusteller ist, der falsch zustellt.

  13. 49.

    Ja, ganz genau. Muß jetzt nicht ein Gericht dafür beauftragt werden? Es muss doch möglich sein, den Politiker solange an seiner alten Adresse festzuhalten bis die Wiederholungswahl endlich wiederholt wird.

    Oder, ganz einfach. Streicht den Namen auf dem Wahlzettel doch einfach durch. Ist doch eine ganz einfache Angelegenheit - zumindest für Berlin.

  14. 48.

    Negativ .... Der Frei-Umschlag liegt den
    Wahl-Unterlagen bei.
    Wahltermin ist Wahl-VorOrt-Termin.
    Wieviele Frei Umschläge will denn
    Der/Die/Div-Steuerzahlende in Umlauf
    bringen lassen ?
    Wieviele Bäumen sollen dafür getötet wie
    Hoch der Papierberg gestapelt , wieviele
    Fische ihrer Tinte beraubt werden ?
    Das LandesWahlAmt ist keine
    Krankenkasse, Die unterstellt der Kunde
    sei gehunfähig, könne weder einen
    Umschlag noch ein Wertzeichen erwerben,
    wohl aber zum Briefkasten fahrradeln.

  15. 47.

    Gruß in den Süden, wo bei der vorletzten Bundestagswahl im Landkreis München 285.000 Wahlzettel neu gedruckt werden mussten, weil bei einer Partei gleich 5 falsche Namen / Kandidaten standen.... ;)

  16. 46.

    Wahlbetrug? Sie reden schon wie die Anhänger von Trump oder Bolsenaro. Peinlich

  17. 45.

    Wahlen sind 'Lebendige Demokratie' !
    Nur Neue Parteien sind - wohl hoffentlich -
    ausgeschlossen.
    Außerdem gab es Vorschläge das Wahlalter
    herabzusetzen, die benachteiligten
    Parteien können doch gegebenenfalls
    klagen. Die Beanstandungsklagen vor dem
    Jüngsten Gericht werden wohl noch kurz vor Ostern entschieden ...

  18. 44.

    ... Fehler in der Druckerei ...
    Sind Abweichungen von Schriftart
    und -Größe, Druckfarbe, Papierfarbe,
    -format, Verpackung und Beschriftung.
    Den Text auf den Wahlzetteln, gibt
    hoffentlich die Verwaltung vor ! ?

  19. 43.

    Wie cool, der wahlleiter gibt ein Interview und die -sehr-besorgten Bürger schreiben wieder über Statistik.
    Welch für ein Automatismus!

  20. 42.
    Antwort auf [W.Gonschorreck] vom 13.01.2023 um 09:23

    ... denke mal das Wahlergebnis steht schon fest ....
    Ja, stimmt !
    Das WahlVolk muss nur noch die Wahl-
    Unterlagen einreichen oder am 12.Februar
    VorWahlOrt ausfüllen. Dann kann gezählt
    und veröffentlicht werden.
    Ein bißchen wie Spaß, Spannung und was
    Süßes ... so kurz vor Ostern ....

  21. 41.

    ... sind ... schon wieder Fehler passiert ...
    Mehrere, welche denn noch ?

  22. 40.

    Ich muss mich hier im schönen und sauberen Süden wiederholen, Berlin scheint es wirklich nicht zu können. ;-)

  23. 39.

    Hauptsache die Zeugnisse werde gegendert! Dann ist alles gut. Diese Regierung bekommt nichts auf die Reihe. Ein reines Trauerspiel

  24. 38.

    Sie verwechseln das mit Wahlbetrug. Die gibts komischerweise nur in rot/grün regierten Ländern.

  25. 37.

    Ne, sieht nach Stimmenfang von den Grünchaoten aus. Ach ich vergaß, die heissen ja im ÖRR Aktivisten (sogar männlich)

  26. 36.

    @ Dagmar, wahlberechtigte Wohnungslose melden sich auch an, haben eine deutsche Staatsbürgerschaft oder sind EU-Bürger. Lässt sich nachprüfen. Oder glauben Sie, dass da irgendwo versteckt Massen von Menschen "organisiert" werden oder von der Straße für einen Apfel und und Ei "gekauft" werden?
    Ich glaube, diese Wahlberechtigten verschwinden statistisch.

  27. 34.

    Niedlich von dem Herrn wie er von einer enormen Hilfsbereitschaft spricht. Öffentliche Angestellte bekommen 3 Tage Extraurlaub und die anderen Helfer einen Tagessatz, welcher erheblich größer ist als der Tagesdurchschnittverdienst der meisten Berliner. Das ist keine freiwillige Hilfsbereitschaft, sondern persönliches Kalkül....

  28. 33.

    @ Sanli, der Versand scheint nach und nach zu erfolgen, da sollte bald etwas im Kasten sein.

  29. 32.

    Ob das Bundesverfassungsgericht das „Komplett-Wiederholungswahl“-Urteil des Berliner Verfassungsgerichtshof aushebeln wird, ist sehr fraglich. Herr Bröchler zeigt sich bemüht, die Frage erst einmal zu verdrängen.

  30. 31.

    Er hat bestimmt bei der Berliner Verwaltung keinen zeitnahen Termin bekommen...:-)

  31. 30.
    Antwort auf [SO4769] vom 13.01.2023 um 10:50

    Dem kann ich mich nur anschließen ...

  32. 29.

    Zumindest werden dieses mal wohl Wahlhelfer dabei sein die das auch wollen (Danke dafür).
    Zur Erinnerung: Mitte 2021 standen viele junge gesunde Leute vor der Frage wie sie an eine COVID Impfung kommen, weil der Impfstoff seiner Zeit zurecht noch stark reglementiert war, und man große Hoffnung hatte das man damit save ist (auch wenn das aus heutiger Sicht albern klingt). Aha, WAHLHELFER bekamen bevorzugt die Impfung und so war der Andrang groß. Das eine Vielzahl von denen sich unmittelbar vor der Wahl plötzlich krank gemeldet haben war nun wirklich nicht zu erwarten ... aber sie fehlten.

  33. 28.

    Das glaube wer will, in dieser Chaos Stadt.
    Fängt schon damit an, dass keinen
    Freiumschlag mehr gibt für die Briefwahl.

  34. 27.

    "Zitat: Hundertprozentige Wahlen gibt es nicht. Das ist Quatsch! "

    Nö, Realität. Eine kurze Recherche im Internet zu "fehlerhafte Wahlbenachrichtigungen", "fehlerhafte Wahlzettel" o.ä. ergibt - für mich erstaunlich viele - Treffer.

  35. 26.
    Antwort auf [SO4769] vom 13.01.2023 um 10:50

    Die Wähler entscheiden. Keine Frau J.

  36. 25.

    welcome to the " muppets - show "..................

  37. 24.

    Zu den bekannten Pannen, wenn die Wohnungslosen, die sich hier angeblich seit 3 Monaten aufhalten und nun sich in Wahlverzeichnis registrieren lassen lassen, dann auch an der Wahlwiederholung teilnehmen können, dann wäre es die größte Wahlpanne!!

  38. 23.

    "Wir schauen genau, dass jetzt keine weiteren Fehler mehr auftauchen"
    Soll das jetzt heißen, wenn noch etwas schief läuft, wird es unter den Teppich gekehrt?
    Schlecht formuliert oder doch eine dreiste Ansage?
    Unterm Strich hat sich wohl nichts geändert in Berlin. Wie auch es sind ja immer noch dieselben Verantwortlichen an der Macht. Obwohl mit Verantwortung hat das schon lange nichts mehr zu tun.
    Womöglich steht das Wahlergebnis schon fest.

  39. 22.

    Die Aussage " wir schauen..." ist sehr typisch. In der freien Marktwirtschaft würde es heißen " Mit folgenden Einzelmaßnahmen, stellen wir den Erfolg sicher"
    Den Anspruch 100% zu liefern, kann ich oft nicht erkennen. Dies liegt aber, denke ich persönlich, an der Konsequenzenlosigkeit in der öffentlichen Arbeit als Vertreter von öffentlichen Belangen.

  40. 21.

    Sollte nicht vor Druck und Versendung geprüft werden, ob und welche Kandidaten überhaupt noch zur Verfügung stehen? Ich habe den Eindruck, der ganze Quatsch wurde 1:1 von 2021 übernommen!
    Wer trägt denn die Kosten für den zusätzlichen Aufwand - Korrektur, Neudruck, Versendung von Briefwahlunterlagen etc.? Ach ja...der Steuerzahler. Na dann ist es ja nicht so schlimm, Fehler können doch immer passieren. DARF ES IN SOLCH SENSIBLEN ANGELEGENHEITEN ABER NICHT! Also bitte etwas mehr Sorgfalt bei der Arbeit. Bekommt ihr denn gar nichts auf die Reihe???

  41. 20.

    Die Wahlbeobachter hätten sich den Weg sparen können. Von den Gesprächen einen Bericht zu schreiben erscheint mir zu dünn. Da wird wohl nichts bei rauskommen. Das Chaos wird sich zwar nicht in diesen Ausmaß wiederholen, aber wenn man schon sieht was vorab schief läuft, würde ich mich über weitere Pannen nicht wundern. Viel Erfolg allen Wahlhelfern! Oder sagt man jetzt gendergerecht Wahlhelfenden?!

  42. 19.

    Es dürfen die wählen, die zum entsprechenden Zeitpunkt in Berlin gemeldet sind und das Wahlalter erreicht haben. Es gibt also neue Wähler, die im September noch nicht 18 waren oder seitdem zugezogen sind, während diejenigen, die seitdem weggezogen oder verstorben sind nicht mehr wählen dürfen.

    Wurde schon öfter so kommuniziert.

  43. 18.

    Sind die Wahlbenachrichtigungen schon abgesendet? Ich habe bisher keine Wahlbenachrichtigung erhalten- ebenso wenig meine im Haus lebenden wahlberechtigten Familienmitglieder.

  44. 17.
    Antwort auf [W.Gonschorreck] vom 13.01.2023 um 09:23

    Ja, ich weiß auch schon, für welche Partei ich am 12. Februar stimmen werde.

  45. 16.

    "Und: Hundertprozentige Wahlen gibt es nicht. "

    Richtig. Fehler passieren immer, auch in anderen bundesländern. Aber nach dem Debakel bei der letzten Wahl steht zum einen Berlin jetzt besonders im Fokus und es gibt's jetzt natürlich eine hohe bzw. überzogene Erwartungshaltung.

  46. 15.

    Zitat: Hundertprozentige Wahlen gibt es nicht. Das ist Quatsch! Vergleichbare Städte wie Frankfurt oder München bekommen das sauber und ohne Probleme hin. Es ist der verdammte Senat, der zu korrekter und demokratischer Politik gar nicht mehr fähig ist. Aber wie gewählt so erhalten!

  47. 14.

    Wiederholung oder nicht... alle im Berlin gemeldeten Wahlberechtigten zum aktuellen Zeitpunkt der Wahl. Weggezogen oder verstorben darf nicht wiederholen dafür sind ja neu hinzugezogen und in der zwischenzeit Wahlberechtigte (Volljährig) dabei... ist dann schon ausgeglichen

  48. 13.

    Diese Leichtigkeit und Unbekümmertheit spiegelt das unfassbare Politik- und Demokratieverständnis dieses Senates wieder. Weitere Pannen sind vorprogrammiert. Berlin ist am Ende und sollte Istanbul übergeben werden.

  49. 12.

    Sie "schauen" jetzt "genau, dass keine weiteren Fehler passieren"?
    Ja, haben sie das denn vorher nicht getan?
    Ist ein detaillierter Prüfkatalog für mögliche Fehler (und zwar für alle nach bisheriger lokaler und auswärtige Erfahrung denkbaren Fehler!) erstellt und die Verantwortlichkeit festgelegt worden?
    Wenn ich mir hier Kommentare anschaue, dass das Wahlergebnis ja "ohnehin längst feststehe", denke ich, dass der gute Mann die Tragweite jedes einzelnen Fehlers nicht erfasst hat.

  50. 11.

    Ich tät den Herrn Wahlleiter auch gerne eine Frage stellen.
    Als ich noch regelmäßig wählen ging, war den zugesagten Unterlagen ein Retoure-Kuvert beigelegt, falls ich Briefwahl wünschen tät. Ohne Porto rein in den gelben Kasten, fertig.
    Jetzt ist kein Kuvert dabei, aber die Info, willst Briefwahl, mache auch auf Deine Kosten "frei".
    Wie das Herr Wahlleiter?

  51. 10.
    Antwort auf [W.Gonschorreck] vom 13.01.2023 um 09:23

    @W.Gonschorreck, denke mal, Sie müssen dann auch nicht mehr wählen gehen.
    Sie haben in Ihrem Vokabular bestimmt auch "die da oben" und sind montags spazieren gewesen.

  52. 9.

    ...und warum bekommen Menschen/innen die zum damaligen Zeitpunkt keine 16 Jahre alt waren jetzt Wahlbenachrichtigungen? Ist ja schließlich eine Wiederholungswahl. Sieht irgendwie wieder nach Panne aus.

  53. 8.

    Die Benachrichtigung kriegst du noch. Ansonsten kannst du dich beim Wahlamt deines Bezirks melden - wie auch bei anderen Wahlen.

  54. 7.

    Mich würde ja mal interessieren, wo diese Fehler entstehen. Ist es die Druckerei oder ist es die Verwaltung? Solche wichtigen Unterlagen und Vorgänge sollten doch doppelt und dreifach geprüft werden. Meinetwegen auch ein viertes oder fünftes Mal. Nach einer verpatzten Wahl ist sicherlich auch Nervosität im Spiel, Nachlässigkeit sollte hier nicht mitwirken dürfen. Eine zweite Wiederholung ist keine Option.

  55. 6.

    Hat sich den der FDP Politiker nicht ordentlich umgemeldet?

  56. 5.

    Da stimme ich gern zu:

    "Wir sind noch im grünen Bereich. (... ) Wenn jetzt noch Fehler auftreten, werden sie sofort korrigiert. Und: Hundertprozentige Wahlen gibt es nicht."

    Da, wo Menschen arbeiten und da, wo Maschinen und technische Geräte programmgemäß aufgrund menschlicher Ausarbeitungen arbeiten, sind so bez. Fehler inbegriffen. Immer und überall. Es ist nur der Unterschied, ob das als Ausrede dienen soll oder ob das Beste getan wird, diese so bez. Fehler möglichst klein und möglichst folgenlos zu halten.

    Alles andere - Hundertprozentigkeiten - wäre(n) vermessen.

  57. 4.

    „……… auftauchen“ Einfach mal die Bedeutung dieser Aussage reflektieren.

  58. 3.

    „………….,..keine weiteren Fehler auftauchen.“ Klingt, als will man eventuelle weitere Fehler vertuschen.

  59. 2.

    … und was ist mit den zwischenzeitlich Verstorbenen? Ist ja schließlich eine Wiederholungswahl.

  60. 1.

    Was ist eigentlich mit den Menschen, die zum damaligen Wahlzeitpunkt noch in Berlin gemeldet waren und es nun nicht mehr sind? Ist doch schließlich eine WahlWIEDERHOLUNG?! Ich habe z.B. keine Post erhalten.

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