Brandenburger Landespokal - Cottbus gewinnt erst in der Verlängerung in Krieschow und zieht ins Halbfinale ein

Mi 13.03.24 | 17:28 Uhr
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Zweikampf im Duell zwischen Krieschow und Cottbus (Quelle: IMAGO / Matthias Koch)
Video: rbb24 | 13.03.2024 | Jan Ole Behrens | Bild: IMAGO / Matthias Koch

Im Viertelfinale des Brandenburger Landespokals verkaufte sich der VfB Krieschow gegen den FC Energie Cottbus teuer, musste sich letztlich aber mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben. Janis Juckel erzielte das goldene Tor für Cottbus.

Pflichtaufgabe gelöst, eine Sensation bleibt aus: Fußball-Regionalligist FC Energie Cottbus hat sich am Mittwochnachmittag mit 3:2 beim VfB Krieschow durchgesetzt und das Halbfinal-Ticket im Brandenburger Landespokal gelöst. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz tat sich beim Oberligisten über weite Strecken schwer und entschied das Nachbarschaftsduell erst in der Verlängerung für sich.

Hasse staubt zur Führung ab

Die Hausherren starteten vor 1.735 Zuschauern im Sportpark Krieschow schwungvoll in die Begegnung, Energie Cottbus kam zunächst überhaupt nicht in das Spiel und ließ in der Anfangsphase die eine oder andere aussichtsreiche Chance zu. Die beste Möglichkeit vergab Leo Felgenträger, der das Tor in der 4. Minute nach Zuspiel von Kapitän Andy Hebler aus zentraler Position verfehlte.

Der Favorit aus Cottbus brauchte derweil eine Viertelstunde, um zum ersten Mal für Gefahr im Krieschower Strafraum zu sorgen – und ging prompt in Führung: VfB-Keeper Fritz Pflug faustete den Ball nach einer Hereingabe von der linken Seite unglücklich ins Zentrum, wo Tobias Hasse lauerte und die 1:0-Führung für Energie Cottbus markierte (15.). In der 28. Minute ließ der Torschütze die Chance zum Doppelpack ungenutzt: Seinen Schuss aus der zweiten Reihe setzte er einen Tick zu hoch an.

Doch die Krieschower zeigten sich von dem Rückschlag unbeeindruckt, bis zur Halbzeit blieb es ein ausgeglichenes Nachbarschaftsduell. Der Oberligist kam immer wieder zu Abschlüssen, zielte aber entweder deutlich am Cottbuser Tor vorbei oder scheiterte nach ruhenden Bällen am Abwehrverbund des Regionalligisten: VfB-Toptorjäger Hebler setzte gleich mehrere Freistöße aus zentraler Position in die Mauer. Nach den ersten 45 Minuten blieb es bei der knappen Führung für Energie.

Joker Oesterhelweg sticht - Felgenträger gelingt "Lucky Punch" in der Nachspielzeit

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts erhöhte der eingewechselte Maximilian Oesterhelweg nach einem ansehnlichen Cottbuser Angriff per Direktabnahme zum 2:0 und sorgte für vermeintlich klare Verhältnisse (51.). Der VfB schlug jedoch unmittelbar zurück, Daniel Stanese drückte den Ball nach einer Flanke aus kurzer Distanz über die Torlinie und stellte den Anschluss wieder her (54.).

In der Folge verflachte die Partie jedoch etwas, in der 70. Minute hatte Krieschow dann aber doch eine gute Chance auf den Ausgleich: Philipp Knechtel schoss aus der Drehung hoch am Tor vorbei. Auf der Gegenseite verhinderte VfB-Keeper Pflug die Vorentscheidung, indem er einen abgefälschten Flachschuss von Maximilian Krauß entschärfte (74.). In der letzten Minute der regulären Spielzeit rettete FCE-Schlussmann Alexander Sebald gegen Hebler (90.) - doch in der Nachspielzeit (90. +3) gelang Leo Felgenträger tatsächlich der "Lucky Punch" zum 2:2: Verlängerung!

Juckels Flachschuss bringt die Entscheidung

Und erneut bewies "Pele" Wollitz ein glückliches Händchen: Der eingewechselte Janis Juckel traf mit einem trockenen Flachschuss ins linke untere Eck zum 3:2 für Cottbus und brachte die Krieschower abermals ins Hintertreffen (97.). Die Gastgeber hielten bis zum Schluss dagegen: Artur Dawid Bednarczyk köpfte in der 108. Minute aus kurzer Distanz in Sebalds Arme. In der Nachspielzeit traf Energie-Stürmer Tim Heike noch den Pfosten (120. +1) - und der FCE brachte den knappen Vorsprung diesmal ins Ziel.

Im Halbfinale des Brandenburger Landespokals sind die Cottbuser am 23. März bei der SG Union Klosterfelde gefordert.

Sendung: DER TAG, 13.03.2024, 18 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Glück gehabt.
    Aber Herr Hebler sollte eventuell eine Diät machen, oder sich aus dem aktiven Fußball verabschieden.
    Diese ständigen Diskussionen mit dem Schiri waren einfach nur nervig.

  2. 1.

    Knapp aber Gewonnen. Glückwunsch Energie

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