Energie Cottbus gegen Lok Leipzig - Noch vier Spiele bis zur dritten Liga

Do 25.04.24 | 17:12 Uhr | Von Andreas Friebel
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Die Spieler von Energie Cottbus bilden einen Mannschaftskreis. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)
Bild: IMAGO / Matthias Koch

Energie Cottbus kommt der dritten Liga immer näher. Beim nächste Schritt in diese Richtung gegen Lok Leipzig könnte aber ausgerechnet eine Klubikone den Lausitzern ein Bein stellen. Von Andreas Friebel

Der Traum von der Rückkehr in den Profifußball wird für Energie Cottbus immer greifbarer. Vier Spiele vor dem Ende der Saison steht Energie auf Tabellenplatz eins. Mit zwei Punkten Vorsprung auf Greifswald. Diesen Platz an der Sonne hat sich das Team von Claus-Dieter Wollitz hart erarbeitet. In den vergangenen 13 Partien gab es nur eine Niederlage (0:3 bei Chemie Leipzig).

"Ich glaube, dass der Sieg gegen Greifswald vor zwei Wochen eine Art Brustlöser für uns war", blickt Trainer Wollitz zurück. Bis zu diesem Zeitpunkt hechelten die Lausitzer dem Tabellenführer immer hinterher. Seit dem 2:1-Erfolg ist Cottbus an den Norddeutschen vorbeigezogen. "Dieser Sieg hat uns geholfen. Denn der Druck auf die Spieler war bis dahin groß. Sie haben ihm standgehalten und sind in Babelsberg sehr souverän aufgetreten." Energie gewann dort 3:0.

Piplica kehrt "nach Hause" zurück

Souverän soll auch die nächste Aufgabe gelöst werden. Samstagnachmittag kommt Lok Leipzig in das Leag Energie Stadion (Anpfiff 16 Uhr). Die Sachsen erleben gerade eine Saison mit Hochs und Tiefs. Weshalb Trainer Almedin Civa im Februar entlassen wurde. Für ihn hat Interimsweise Tomislav Piplica den Job an der Seitenlinie übernommen. Der heute 55-Jährige stand elf Jahre bei Energie Cottbus im Tor. Noch heute genießt er unter den Fans allerhöchste Anerkennung. Und auch Trainer Claus-Dieter Wollitz ist voller Lob: "Er hat in der Bundesliga außergewöhnliche Leistungen gezeigt und ist bei Energie eine Legende."

Eine Legende, die am Samstag aber Leipzig zum Sieg führen will. Auch wenn die Zeit von Piplica als Cheftrainer dem Ende entgegengeht. Der MDR berichtet, dass Jochen Seitz den Klub zur neuen Saison übernimmt. "Verein und Präsidium wollen was Neues, wir wünschen dem Trainer alles Gute", erklärte Piplica am Donnerstag gegenüber dem MDR.

Erfolgsgeheimnis: Mannschaftliche Geschlossenheit

12.000 werden am Samstag gegen Lok im Stadion erwartet. Der Vorverkauf läuft gut, hieß es von Vereinsseite. "Mit unserem Publikum im Rücken wollen wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gehen", so Wollitz. Und diese Richtung heißt: dritte Liga. Am Mittwoch bekam Energie die Lizenz dafür unter Auflagen erteilt. Welche Auflagen das sind, wurde vom Klub nicht mitgeteilt.

Noch stehen in der Regionalliga aber vier Spiele aus (Leipzig, BFC, Luckenwalde, Hertha II). Gewinnt Energie alle Partien wäre der Aufstieg perfekt. "Das geht nur mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Jeder muss sich dem großen Ziel unterordnen", so Wollitz.

Das bedeutet auch, dass es auch mal überraschende personelle Entscheidungen gibt. Gegen Babelsberg zum Beispiel saß Maximilian Krauß zunächst nur auf der Bank. "Ich hatte ihm freigestellt, ob er von Anfang an spielen möchte oder zunächst auf der Bank sitzt." Damit kitzelte er offenbar den Offensivspieler, der nach seiner Einwechslung das 3:0 erzielte. Gegen Lok Leipzig dürfte Krauß wieder zur Startelf gehören.

Sendung: Der Tag, 25.04.2024, 18 Uhr

Beitrag von Andreas Friebel

2 Kommentare

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  1. 2.

    Darf Greifswald gerne tun, vorausgesetzt der FCE gewinnt auch ;-p

  2. 1.

    Auf geht's Greifswald, spielen und gewinnen!

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