In seinem neuen Roman "Das späte Leben" erzählt Bestsellerautor Bernhard Schlink die Geschichte eines Mannes, der erfährt, dass er nur noch wenige Monate leben wird.
Nach dem Rosenmontag wird es am Faschingsdienstagabend bei "Thadeusz und den Beobachtern" wieder ernst: Die Ankündigung von Donald Trump, im Fall seiner Wiederwahl zum US-Präsidenten säumigen NATO-Ländern den Schutz zu entziehen, ist eines der Themen. Beobachterin Sabine Adler ist soeben aus der Ukraine zurückgekehrt und wird ihre frischen Eindrücke schildern.
- In Zukunft werden wir essen, was uns heute noch nicht schmeckt
Prof. Monika Schreiner ist Agrarwissenschaftlerin und leitet die Abteilung für Pflanzenqualität und Ernährungssicherung am Leibniz-Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau (IGZ). Eine Zukunft mit 10 Milliarden Menschen auf der Erde, schrumpfenden Wasser- und Bodenressourcen - wie können da gesunde Lebensmittel produziert werden?
Prof. Schreiner forscht zum pflanzlichen Sekundärstoffwechsel und koodiniert das food4future-Konsortium. Pflanzen, die mit salzigem Wasser klarkommen und gesundheitsfördende Inhaltsstoffe haben: Algen. Protein kann aus Insekten und Quallen gewonnen werden. Von der Form her gewöhnungsbedürftig, aber als Pulver in den Brot- oder Nudelteig gemischt, sind Insekten bereits bei uns auf dem Markt.
Wichtig ist den Forschenden, dass es nicht um Ersatzprodukte geht, sondern ein zusätzliches Angebot entsteht, das Aspekte der Gesundheitsförderung und der Nachhaltigkeit verbindet.
- Jubiläumskonzert - 40 Orchesterakademie Deutsche Oper
Orchesterakademien sind für viele MusikerInnen der Einstieg in ihre Karriere. Und nicht nur Akademien wie die der Philharmoniker - auch die Opernhäuser sorgen hier für ihren Nachwuchs. Zum 40-jährigen Bestehen der Orchesterakademie der Deutschen Oper Berlin fand gestern ein Jubiläumskonzert statt. Barbara Wiegand war dabei.
Beautiful Sports/Hilger / dpa
- 50. Geburtstag von Hanka Kupfernagel
19.03.1974: Heute vor 50 Jahren wurde Hanka Kupfernagel in Gera geboren, Radrennfahrerin und prägende Figur des Frauenradsports in Deutschland. Ein Beitrag von Steffen Hudemann.
igb-berlin.de
- rbbKultur-Klimagespräch: Neue Wege gegen Überschwemmungen und Trockenzeiten
In dieser Woche wird der Weltwassertag begangen. Damit soll u.a. auf den zunehmenden Wassermangel weltweit hingewiesen werden. In Berlin und Brandenburg hat es zwar in diesem Jahr sehr viel geregnet, doch Trockenheit, Überschwemmungen und die Trinkwasserqualität werden ein immer größeres Problem werden. Frank Meyer spricht mit Martin Pusch vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie über mögliche Lösungswege, um Gewässer und ihre Ökosysteme an die neuen Bedingungen anzupassen.
Klett-Cotta
- Pirkko Saisio: "Gegenlicht"
Heute Abend gibt es in den Nordischen Botschaften die Gelegenheit, einen der Stars der finnischen Kulturszene kennenzulernen: Pirkko Saisio. Die preisgekrönte Autorin, Schauspielerin und Regisseurin hat mit ihrer Helsinki-Trilogie über ihr Leben als lesbische Tochter kommunistischer Eltern Aufsehen erregt. Sie wird jetzt nach und nach ins Deutsche übersetzt, in umgekehrter Reihenfolge: Letztes Jahr erschien bei Klett-Cotta der dritte Band "Das rote Buch der Abschiede", jetzt der zweite Band "Gegenlicht". Irène Bluche stellt das Buch vor.
rbbKultur/Capital Headshots Berlin
- Tun wir zu wenig gegen Gewalt an Schulen?
Die Zahl der erfassten Gewalttaten an Berliner Schulen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Meist handelt es sich um vorsätzliche einfache Körperverletzung, um Raub oder Nötigung. Auch Lehrer sind unter den Opfern. Die endgültigen Zahlen für 2023 liegen zwar noch nicht vor, aber die Tendenz zeigt eindeutig nach oben. 2022 wurden in Berlin doppelt so viele Rohheitsdelikte registriert wie im Jahr zuvor. 2023 gingen die Zahlen nochmals nach oben. - Tun wir zu wenig gegen Gewalt an Schulen? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet Paulina Fröhlich von der gemeinnützigen Denkfabrik Progressives Zentrum Berlin.
DCM Film Distribution
- Filmkritik "Dream Scenario" mit Nicolas Cage
Die Welt der Träume war im Kino schon oft Thema – auch wenn es gar nicht so leicht ist, diese Welt auf der Leinwand abzubilden: Filme wie "Inception", "Brazil" oder "Alice im Wunderland" spielen mit unserer Fantasie und zeigen uns, wie manche Geschichten erst nach dem Einschlafen so richtig Fahrt aufnehmen. In dieses Fahrwasser hat sich nun auch der norwegische Regisseur Kristoffer Borgli begeben. Sein Film "Dream Scenario" mit Hollywood-Star Nicolas Cage in der Hauptrolle feierte seine Premiere im vergangenen Herbst auf dem Filmfestival von Toronto und kommt in dieser Woche in unsere Kinos. Carsten Beyer stellt ihn vor.
Eno de Wit
- Was ist toxische Weiblichkeit?
Toxische Männlichkeit ist inzwischen ein weit verbreiteter Begriff. Der beschreibt Männer, die Frauen als untergeordnet wahrnehmen und sich aggressiv-dominant verhalten. Die Autorin Sophia Fritz hat nun ein Buch über toxische Weiblichkeit geschrieben – und zwar aus feministischer Perspektive. Heute Abend wird es in der Clinker Lounge in der Berliner Backfabrik vorgestellt. Was Sophia Fritz mit toxischer Weiblichkeit meint, erklärt sie schon mal auf rbbKultur.
HarperCollins
- "Leben" – die Autobiografie von Papst Franziskus
Spätestens seit seiner umstrittenen Äußerung zur "Weißen Fahne" und den Aufruf an die Ukraine, zu verhandeln, ist klar, dass der Papst aus Argentinien in vielem anders tickt als seine Vorgänger. Er sei vom "anderen Ende der Welt" sagt er nach seiner Wahl im Jahr 2013, als er sich erstmals auf dem Petersplatz den Gläubigen zeigt. Nämlich nicht aus Europa. Jetzt zieht er Bilanz. Elisabeth Pongratz stellt die Autobiografie mit dem Titel "Leben" vor.
rbb/Karo Krämer
- Die Komponistin Elena Mendoza
Die in Sevilla geborene Komponistin studierte Germanistik, Klavier und Komposition und hat derzeit eine Professur für Komposition an der Universität der Künste in Berlin. Das musikalische Interesse von Elena Mendoza gilt besonders klangfarblichen und dramaturgischen Fragen in instrumentaler Komposition. Insbesondere spielen das Musiktheater und die musikalischen Möglichkeiten von Sprache in ihren Werken eine Rolle. // Am Mikrofon: Andreas Göbel
Oliver Helbig
- Simon Rattle dirigiert die Berliner Philharmoniker
Mit dem philharmonischen Solooboisten Jonathan Kelly interpretiert Simon Rattle das Oboenkonzert von Richard Strauss, das von den Werken Mozarts und Schuberts beeinflusst ist. Darauf folgt Ludwig van Beethovens Oratorium "Christus am Ölberge", in dem die Sopranistin Iwona Sobotka, der Tenor Benjamin Bruns und der Bass David Soar von der Verhaftung Jesu erzählen.
Yabayay Media / Antipode Films / Berlinale
- "No Other Land" wird erstmals am Ort des Geschehens gezeigt
Auf der Berlinale ist der Film "No Other Land" als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet worden und hat einen Eklat ausgelöst, weil das palästinensisch-israelische Filmteam Vorwürfe gegen Israel im Gaza-Krieg erhoben hatte, ohne den Angriff der Hamas zu erwähnen. In dem Dokumentarfilm geht es allerdings nicht um Gaza, sondern um das Leben der Palästinenser im Westjordanland. Jan-Christoph Kitzler war gestern dabei, als der Film "No Other Land" zum ersten Mal im Westjordanland gezeigt wurde.
rbb
- Dieter "Maschine" Birr wird heute 80
Dieter "Maschine" Birr, der Frontmann der Puhdys, feiert heute, am 18.03.24, seinen 80. Geburtstag. Anja Caspary über den Ausnahmemusiker, der für die erfolgreichste Rockband der DDR über 300 Songs geschrieben hat und auf dessen Homepage nicht zu Unrecht steht, er sei eine "German Rock Legend". Die Puhdys verkauften bis zur Wende 20 Millionen Alben, soviel wie keine andere DDR-Band. Sie lösten sich 2016 auf, Dieter "Maschine" Birr macht aber weiter. Er hat seit 2014 drei Soloalben veröffentlicht. Ein Beitrag von Anja Caspary.
Mirko Stockmann
- Ausstellung in der Kulturbrauerei: "Heavy Metal in der DDR"
Die Metal-Szene war in den 80er und 90er Jahren eine bunte und auffallende Subkultur. Die laute und harte Spielart der Rockmusik fasziniert Jugendliche weltweit. Bands wie Metallica oder Iron Maiden sind angesagt. Auch in der DDR entwickelte sich eine Heavy-Metal-Szene, die vom SED-Regime misstrauisch beäugt wird. Die Ausstellung "Heavy Metal in der DDR" im Berliner Museum in der Kulturbrauerei wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands. Wir sprechen mit Liza Soutschek vom Museum der Kulturbrauerei.
Kaupo Kikkas
- Der Geiger Niklas Liepe gastiert im Konzerthaus Berlin
Niklas Liepe ist ein klassisch ausgebildeter und vielfach preisgekrönter Geiger. Doch es reicht ihm nicht, die anspruchsvollsten Stücke des klassischen Geigenrepertoires zu spielen. Er möchte mit seinen innovativen Projekten den Anschluss an die Gegenwart schaffen und auch die Menschen erreichen, die mit klassischer Musik wenig anfangen können. Schon seit einigen Jahren beschäftigt Liepe das dringliche Thema Klimawandel. Auf seinem neuen Album setzt er sich auch musikalisch damit auseinander. Am 26.03. ist er im Konzerthaus Berlin zu erleben.
Courtesy of the artist | Foto: Christophe Beauregard
- Simone Fattal bekommt den Großen Kunstpreis Berlin
Den Großen Kunstpreis Berlin vergibt die Akademie der Künste seit 1971 im Auftrag des Landes Berlin, und zwar jährlich am 18. März, in Erinnerung an die März-Revolution von 1848. In diesem Jahr geht er an die vielseitige, 82 Jahre alte Künstlerin Simone Fattal. Geboren wurde sie in Damaskus, seit 1980 lebt sie im Exil. Und um menschliche Existenz, Flucht, Kriege, Vertreibung geht es auch in ihrer Kunst. Was die Jury überzeugt hat, darüber sprechen wir mit Karin Sander.
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Gedenkstätte Sachsenhausen: "Verwaltung als Verbrechen"
Der Millionenfache Massenmord und Ausbeutung von Menschen in den Konzentrationslagern der Nazizeit wäre ohne einen effizienten Verwaltungsapparat nicht möglich gewesen. Das zeigt die neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Sachsenhausen einmal mehr. Wie grausam und verbrecherisch die vermeintlich harmlosen Verwaltungsangestellten die Vernichtung von Menschen organisierten, erklärt die Ausstellungskuratorin Sylvia Ehl auf rbbKultur.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Neuaufnahmen von Passionsvertonungen: die Nikodemus-Passion des Mönchs von Salzburg +++ eine neue Markus-Passion nach dem Picander-Libretto, komponiert von Nikolaus Matthes +++ zwei Stabat-Mater-Vertonungen mit La Tempete
Prospero
- Album der Woche: Wolfgang Amadeus Mozart - Hornkonzerte
Seit dieser Spielzeit haben die Brandenburger Symphoniker einen neuen Chefdirigenten: Andreas Spering heißt er, und er zählt in Deutschland zu den führenden Experten für historische Aufführungspraxis. Bereits vor offiziellem Saisonbeginn hat er mit dem Orchester intensiv gearbeitet – und zwar für eine Aufnahme aller vier Hornkornzerte von Mozart. Das wiederum war eine Herzensprojekt der Berliner Hornistin Sibylle Mahni. Diese Aufnahme ist unser Album der Woche. Antje Bonhage hat mit Andreas Spering und Sibylle Mahni gesprochen und stellt das Album vor.
Eventpress Hoensch / dpa
- 95. Geburtstag von Christa Wolf
Heute vor 95 Jahren wurde in Landsberg an der Warthe die Schriftstellerin Christa Wolf geboren. Ein Porträt von Katrin Krämer.
Carsten Kampf
- Hans Otto Theater: "Jüdische Ossis und die Krisen der Gegenwart"
Das Festival "Jüdische Ossis" am Hans Otto Theater in Potsdam nimmt nun schon zum zweiten Mal die Geschichte des unerzählten Lebens und der Verfolgung in Ostdeutschland in den Blick. Die Schriftstellerin Manja Präkels und der Schriftsteller Dimitrij Kapitelmann über die Baseballschlägerjahre nach der Wende und aktuelle Anfeindungen diskutiert. Barbara Behrendt war dabei.
Suhrkamp
- Angela Krauß: "Das Weltgebäude muss errichtet werden. Man will ja irgendwo wohnen."
Die Dichterin Angela Krauß passt in keine Schublade. Geboren 1950 in Chemnitz, aufgewachsen in der DDR, wo sie von 1976-79 am Leipziger Literaturinstitut studierte, hat sie sich von ihrer Herkunft immer weiter weggeschrieben. Aus dem geschichtlichen, auch biographischen Material macht sie eine losgelöste Prosa, die ihresgleichen sucht. Das verspricht auch der Titel ihres neuen Buches: "Das Weltgebäude muss errichtet werden. Man will ja irgendwo wohnen." Unser Literaturkritiker Jörg Magenau hat es gelesen.
rbbKultur/Gregor Baron
- Sind Zivilschutzübungen an Schulen sinnvoll?
Deutschland ist auf einen Katastrophenfall nicht vorbereitet. Es müsse mehr für den Schutz der Zivilbevölkerung getan werden, beklagen InnenpolitikerInnen mehrerer Fraktionen. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP) macht sogar einen konkreten Vorschlag: Zivilschutzübungen an Schulen. Dadurch könnten SchülerInnen ein Bewusstsein für neue Risiken entwickeln. Sie ruft auch die Schulen auf, ein "unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr" zu entwickeln. Während ihr der Deutsche Lehrerverband zustimmt, widersprechen Union und Grüne. Angstmacherei helfe nicht. Aber wie reagieren wir angemessen auf die Sicherheitslage? Unsere Frage des Tages an den Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch: Sind Zivilschutzübungen an Schulen sinnvoll?
Franziska Strauss
- Komödie am Kudamm: "Cluedo"
Sandy Rustin hat aus dem Detektiv-Brettspiel "Cluedo" ein rasantes Who-done-it Theaterstück gemacht, das in der Komödie am Kudamm mit viel Slapstik und Humor auf die Bühne bebracht wird. Regine Bruckmann hat es gesehen.
Bernd Schönberger
- Staatstheater Cottbus: "Alice"
"Alice im Wunderland" ist ein Klassiker der Kinderliteratur - und zugleich hat Autor Lewis Carroll damit Mitte des 19. Jahrhunderts das traumhafte Schreiben, den literarischen Nonsens als adäquate Antwort auf eine sich mechanisierende Welt etabliert. Das Staatstheater Cottbus hat daraus ein Musical gemacht, das mit allen Mitteln der Theaterkundt und Popkultur spielt. Frank Dietschreit war für rbbKultur dabei.
- Katharina Morin gewinnt "La Maestra"-Dirigentinnen-Nachwuchs-Preis
Frauen am Dirigierpult sind immer noch in der Minderheit. Beim Dirigier-Wettbewerb "La Maestra" dagegen treten sie ganz ohne männliche Konkurrenz an. Gestern fand in Paris das Finale statt. Unter den Gewinnerinnen ist auch eine Deutsche.
Michael Zeidler
- AnniKa von Trier: Stummer Frühling
Gelesen von AnniKa vonTrier.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (1/18)
In diesem autobiographisch geprägten Buch erzählt der Schauspieler und Tatort-Darsteller Jörg Hartmann aus dem Leben seiner Eltern und Großeltern und seiner Kindheit im Ruhrgebiet. Seine gehörlosen Großeltern und deren Leben im Nationalsozialismus werden Thema sein, ebenso wie die Erfahrungen der Eltern. Los geht die Geschichte aber in Berlin.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch.
Audio online bis zum 12.05.2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (2/18)
Dem Tatort-Schauspieler Jörg Hartmann ist es gelungen, bei Dreharbeiten in Dortmund Zeit zu finden, um seinen an Demenz erkrankten Vater im Krankenhaus zu besuchen. Dort trifft er auf den an einem Hirntumor leidenden Wilfried, der ein großer Fan ist.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (3/18)
Jörg Hartmann besucht bei Dreharbeiten in Dortmund gerade seinen an Demenz erkrankten Vater im Krankenhaus. Er erinnert sich dabei an die Lebensfreude, die seinen Vater einmal so ausgezeichnet hat, von der die Demenz aber immer weniger übrig lässt.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (4/18)
Gerade hat Jörg Hartmann die erste Runde für die Aufnahme an der Schauspielschule in München überstanden. Bald wird er seine Heimatstadt Herdecke verlassen. Er erinnert sich an sein Verhältnis zur deutschen Geschichte und denkt daran, dass seine Großeltern als Gehörlose einer Sterilisierung im Nationalsozialismus nur knapp entgangen sind.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (5/18)
Jörg Hartmann und sein Freund Hüseyin haben ein Vorsprechen bei der Schaubühnen-Intendantin Andrea Breth zu ergattert. Die hatten ihnen Goethes Drama „Clavigo“ als Hausaufgabe gegeben, am besten in der Inszenierung mit Rolf Boysen und Thomas Holzmann. In den Münchener Kammerspielen versuchen Jörg Hartmann und sein Freund, dem Schauspieler einen Brief zukommen zu lassen.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (6/18)
Während eines Gastspiels der Schaubühne in Lyon erinnert sich Jörg Hartmann an seine Kindheit im Ruhrgebiet. Wie sein Vater nach der Arbeit erst zum Sport und dann sofort in Alberts Kneipe gerannt ist, aber trotzdem zwischendurch nach dem kleinen Jörg geschaut hat. Familienleben ihm Ruhrgebiet findet auch in der Kneipe statt.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (7/18)
Während ihrer Zeit an der Schauspielschule hatten Jörg Hartmann sein Freund Hüseyin ein Vorsprechen bei Schaubühnen-Intendantin Andrea Breth ergattert und die Hausaufgabe bekommen, sich Goethes Drama „Clavigo“ mit Thomas Holzmann genauer anzuschauen. Dem hatten die beiden dann an den Münchener Kammerspielen aufgelauert.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (8/18)
Jörg Hartmann erinnert sich zurück, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist, nach Berlin zu wollen. Er erinnert sich daran, wie er mit seinen Eltern im Fernsehen den Fall der Mauer miterlebt hat. Und gleich wird die deutsche Einheit bei den Hartmanns vor der Tür stehen.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (9/18)
Jörg Hartmann ist nach dem Tod seines Vaters nach Hause gefahren und wird von seinem Patenonkel Günther am Bahnhof abgeholt. Die Geschichten seiner Kindheit klingen nach, z.B. wie Hubert und Margret Hartmann sich um ihren Sohn kümmern, aus dem eigentlich ein Sportler und kein Schauspieler hätte werden sollen.
Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (10/18)
Jörg Hartmann ist auf der Trauerfeier seines Vaters und sieht Verwandte wieder, an die er sich aus seiner Kindheit erinnert, über deren Leben er aber wenig weiß. Um Schauspieler zu werden, hatte er das Ruhrgebiet ja verlassen. Dieser Verlust von Heimat schmerzt jetzt zusätzlich zum Verlust seines Vaters.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (11/18)
Auf der Trauerfeier von Jörg Hartmanns Vater kommen viele Erinnerungen hoch, auch an seine vielen Späße. Auf der Hohensyburg soll sein Vater mit seinen Brüdern ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal verschönert haben. Dafür polierten sie einen der Hoden des kaiserlichen Hengstes so lange, bis dieser wie ein Edelstein in der Sonne glänzte.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (12/18)
Ihr zweites Vorsprechen an der Schaubühne haben Jörg Hartmann und sein Freund Hüseyin ja versemmelt. Jetzt bleibt für Jörg Hartmann nur noch, ein Angebot am Theater Meiningen in Thüringen anzunehmen. Und da muss er sich erst mal mit Statistenrollen zufriedengeben. Trotzdem steckt Jörg Hartmann alle Energie in seine Arbeit, auch wenn er nur einen Krankenpfleger spielen muss.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (13/18)
Jörg Hartmann hat es doch noch an die Berliner Schaubühne geschafft. Dort feierte er in Thomas Ostermeiers Inszenierung von Henrik Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim“ 2003 in der Rolle des Torvald Helmer einen riesigen Erfolg. Und mit der Schaubühne reist er jetzt sogar nach China.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (14/18)
Für ein Gastspiel der Berliner Schaubühne ist Jörg Hartmann nach Shanghai gereist. China wollte er sich schon als Kind anschauen. Er staunt über die Größe und Gegensätze in diesem Land. Nur die Tee-Zeremonie, an der er gerade teilnimmt, die überzeugt ihn nicht so ganz.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (15/18)
Gerade denkt Jörg Hartmann an sein Leben als Schauspieler während der Corona-Pandemie und dass ihm der Bühnenrummel gar nicht mehr gefehlt hat, als die Theater schließen mussten. Er erinnert sich an seine China-Reise und daran, wie die chinesischen Behörden eine Inszenierung der Schaubühne von Henrik Ibsens Drama „Ein Volksfeind“ nach kurzer Zeit abgesetzt hatten.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (16/18)
Jörg Hartmann hat ein Puppenhaus gekauft, das sein Opa einst gebaut hat. Jetzt steht das Riesen-Ding bei seiner Mutter im Keller. Gleichzeitig verfolgt er im Fernsehen, wie Teile der Gefolgschaft des damaligen US-Präsidenten Trump das Weiße Haus stürmen. Und die Trauer über den Tod seines Vaters macht sich wieder bemerkbar.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (17/18)
Jörg Hartmann hat sich dazu entschlossen, die Schaubühne zu verlassen. Er und seine Partnerin sind zusammen auf den Geburtstag eines Kita-Freundes von Sohn Theo eingeladen. Das Geburtstagskind Maxi soll ein Holzschwert bekommen, weil der Ritter so toll findet. Gleichzeitig beobachtet Jörg eine Frau, die sich auffällig verhält.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
- Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (18/18)
Jörg Hartmann erzählt über sein Leben kurz nach Ende der Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Er hat sich dazu entschlossen, die Schaubühne zu verlassen. Im Moment ist er auf dem Weg dahin und sorgt sich um ein paar gesundheitliche Beschwerden.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
- Jazz Baltica: Eva Klesse Quartett - David Helbock/Camille Bertault Duo
Die Schlagzeugerin und ECHO-Preisträgerin Eva Klesse,veröffentlichte mit "Songs Against Loneliness" eine musikalische Heilmedizin gegen die Einsamkeit der Corona-Zeit. Mit ihrer Musik beglückten sie und ihr Quartett, bestehend aus Evgeny Ring am Saxofon, Marc Muellbauer am Bass und Philipp Frischkorn am Klavier, das Publikum auf der diesjährigen JazzBaltica 2023. Mit ihrem Duo wurden der östereichische Pianist David Helbock und die französische Sängerin Camille Bertault vom legendären US-Magazin "Downbeat" mit 5 von 5 Sternen ausgezeichnet. Auf der JazzBaltica 2023 erschufen sie, erweitert durch Live-Loops, eine mitreißende und intime Atmosphäre.
Peter Meisel
- Vladimir Jurowski dirigiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Motto "Der Mensch in seinen Lebensräumen" zog sich durch das gesamte Konzertprogramm 2019 des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Vladimir Jurowski inszenierte mit "Hebriden" von Felix Mendelssohn Bartholdy den rauen Norden Schottlands. Daraufhin spielte Alina Ibragimova das herausfordernde Violinkonzert von Richard Strauss. In der zweiten Hälfte des Konzerts war Beethovens "Pastorale" zu hören.
rbbKultur | dpa-Bildfunk
- Musik-Anschauung 4 ‒ Brandenburg oder Die Kunst des tönenden Herrscherlobs (11)
Die sechs Brandenburgischen Konzerte gehören, neben dem Musicalischen Opfer für Friedrich II., zu den Zyklen Bachs, die einem lebenden Herrscher gewidmet waren ‒ in diesem Fall dem musikkundigen Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg. Da aber die Widmung an hochwohlgeborene Persönlichkeiten in feudalen Zeiten mehr bedeutete als ein unverbindliches Präsent, arbeitete Bach in jedes Konzert einen Aspekt des „idealen“ Fürsten hinein: von der Jagdleidenschaft im ersten über Ruhm, Gottesfurcht und Kriegsführung bis zu Tod und Trauer im letzten Konzert. So sind die Sechs Konzerte für verschiedene Instrumente, wie sie eigentlich heißen, nicht nur grandiose Musik für virtuose Musiker, sondern eine schmeichelhafte Allegorie auf den Adressaten.
picture alliance/ZB/Bernd Settnik
- Wenn das Ego auf Rache sinnt
Israel bombt den Gazastreifen in Schutt und Asche, Putin führt Krieg gegen die Ukraine: Der Wunsch nach Rache und Vergeltung führt seit Menschengedenken zu brutalsten Verbrechen und unzähligen Opfern. Wie setzen sich die Religionen mit dem archaischen Gefühl auseinander? Und wie lässt sich dessen verheerende Wirkung eindämmen und vielleicht sogar konstruktiv nutzen?
Søren Lynggaard
- Frischer Nordwind - Little North aus Dänemark - While You Wait
Vor einer Weile haben wir uns in Late Night Jazz dem Mythos des Nordischen gewidmet. Heute hören wir eine junge Band aus Dänemark: Little North. Ein Klaviertrio, das sich in seinem Heimatland Dänemark viele Meriten erworben hat und auch schon auf der Messe Jazzahead zu Gast war. Sein aktuelles Album "While You Wait" ist gerade auf dem renommierten Label ACT erschienen. Darin erweitern Pianist Benjamin Nørholm Jacobsen, Bassist Martin Brunbjerg Rasmussen und Drummer Lasse Jacobsen ihr minimalistisch-intensives Trio-Format um ein paar neue Facetten. Eine Entdeckung im Frühjahr.
Marco Borggreve
- Robin Ticciati dirigiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Lili Boulanger war zweifelsohne eine der begabtesten unter den Komponistinnen und Komponisten des 20. Jahrhunderts. Wenige Wochen vor ihrem Tod komponierte sie mit 24 Jahren das Kammermusikstück "D'un matin de printemps" (Von einem Frühlingsmorgen). Zusammen mit Maurice Ravels "Ma mère l'oye" (Mutter Gans) bilden die Werke eine französisch-impressionistische Klammer um Sergei Rachmaninoffs Erstes Klavierkonzert in fis-Moll, für das der Pianist Kirill Gerstein gastiert. Durch den Abend führt Anja Herzog.
picture alliance/ Zoonar/ Elmar Gubisch
- Die Welt in unseren Händen
+++ Sprechende Hände: wie sich Deutsche und Italiener in ihrer Gestik unterscheiden +++ Hände in der christlichen Kunst +++ Im Zeitalter der Handvergessenheit: Interview mit dem Germanisten und Medienwissenschaftler Jochen Hörisch +++ Wie Betroffene mit Handfehlbildungen leben +++ Handmodels für die Werbeindustrie +++
rbb
- "Fiigrane". Das Debütalbum der Berliner Pianistin Adriana von Franqué
In Werken von Lili Boulanger, Szymon Laks, Claude Debussy u.a. findet Adriana von Franqué "sphärische Klarheit, feingliedrige Polyphonie und ein schwebendes Klangideal". Wir sprechen mit der Berliner Musikerin nicht nur über ihre CD-Premiere, sondern auch über ihren Weg, neues Publikum in den Konzertsaal zu locken.
Gregor Baron
- Holzapfel live - 16.03.2024
Naxos
- Gioacchino Rossini: Elisabetta, Regina d’Inghilterra
Nur wenigen Komponisten wird ein jährliches Festival ausgerichtet. Einige haben sogar zwei! Rossinis deutsche Fans etwa müssen sich nicht auf den weiten Weg nach Pesaro machen, sondern können auch zum Belcanto-Festival "Rossini in Wildbad" pilgern. 2021 war dort ein seltenes Spektakel zu erleben: seine frühe ernste "Elisabeth", von der Rossini später mürrisch verlangte, man möge die "alte Oper in Ruhe lassen". Zu recht? Matthias Kaether lässt uns hinhören.
Ida Zenna
- AEQUINOX Musiktage 2024
Immer wenn die Natur erwacht, wenn die ersten Knospen sprießen, die ersten Störche aus ihren Winterquartieren nach Brandenburg zurückkommen und wenn die Tage länger und die Nächte kürzer werden - dann ist Zeit für das AEQUINOX-Musikfestival in Neuruppin. Schon zum 14. Mal treffen sich zur Tag-und Nachtgleiche Barockmusiker an ungewöhnlichen Orten in Neuruppin und Umgebung, um mit Alter Musik Konzertbesucher in fast himmlische Sphären zu entführen. In jedem Jahr ist das Programm neu - ausgedacht von Wolfgang Katschner, dem künstlerischen Leiter der Lautten Compagney aus Berlin und Gabriele Lettow vom Förderverein Siechenhauskapelle in Neuruppin. rbb-Reporter Andreas Pötzl hat sich mit ihnen getroffen, um über das Aequinox-Jahr zu sprechen.
Prof. Dieter Leistner
- Jüdische Ossis und die Krisen der Gegenwart
"Jüdische Ossis", so heißt ein Mini-Festival, das an diesem Wochenende am Hans Otto Theater in Potsdam stattfindet - nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr nun schon zum zweiten Mal. Das Festival will einen Blick werfen auf weitgehend unerzählte Geschichten jüdischen Lebens, aber auch antisemitischer Verfolgung in Ostdeutschland und will einen Bogen schlagen zu den Krisen der Gegenwart. Ein Beitrag von Antje Bonhage.
Audite
- Album der Woche: Klavierduo Neeb - "Sparks of Spirit"
Das Klavierduo Neeb, das sind die Geschwister Vincent und Sophie, legt gerade sein zweites Album vor. Barock mit Bach, Wiener Klassik mit Schubert und zwei Spätromantiker - Reger und Rachmaninow - haben sie zusammgestellt. Geistesblitze - "Sparks of Spirit" - heißt unser Album der Woche. Cornelia de Reese hat mit den Geschwistern Neeb gesprochen und stellt das Album vor.
Olha Ruccya
- Memento Odesa - Odesa Symphonic Orchestra in Potsdam und Berlin
Am heutigen Samstag ist nach den Angriffen in der Nacht zum Freitag mit mehreren Opfern wieder ein "Tag der Trauer" in Odessa ausgerufen. Und auch wir hier können mit der Ukrainischen Stadt mitfühlen: "Memento Odesa" - Odessa nicht vergessen. Das ist ein musikalisches Projekt, das gerade in der Region auf Tournee ist. Die Idee dazu hatte Sebastian Studnitzky, Musiker und künstlerischer Leiter des "X-Jazz!"-Festivals in Berlin. Schon seit vielen Jahren setzt er sich für die Sichtbarkeit der ukrainischen Künstlerszene ein. Gemeinsam mit der ukrainischen Sängerin und Produzentin Anastasiia Pokaz und dem Philharmonischen Orchester Odesa hat er der Stadt und ihren Bewohnern ein musikalisches Denkmal gesetzt: Seine Komposition "Memento Odesa" hat er zusammen mit dem dortigen Orchester aufgenommen. Jetzt kommen Mitglieder des Odesa Symphonic Orchestra nach Deutschland. Heute Abend sind sie in Potsdam in der Nikolaikirche, morgen in Berlin. Wir sprechen jetzt mit Sebastian Studnitzky.
Gaby Gerster/Diogenes | Andy Phillipson | Marco Borggreve
- Kulturtipps fürs Wochenende
picture alliance / AP / Andrew Lubimov
- 10. Jahrestag: Referendum auf der Halbinsel Krim
Heute vor 10 Jahren wurde auf der ukrainischen Halbinsel Krim unter russischer Besatzung ein Referendum über den Anschluss an Russland abgehalten. Es ist international nicht anerkannt. Oliver Rustemeyer berichtet.
imago-images.de/STAR-MEDIA
- Der satirische Wochenrückblick
Die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammengefasst von Arno Orzessek, natürlich satirisch und mit ganz eigenem Blick auf die Höhepunkte dieser Woche.
Thomas M. Jauk
- "Linda" von Penelope Skinner
Gestern gab es eine neue Premiere im Hans Otto Theater in Potsdam:
Das Stück "Linda" der britischen Dramatikerin Penelope Skinner.
Darin geht es um eine erfolgreiche Frau: Für Linda scheint alles gut zu laufen, Kinder, Ehe, Karriere. Doch plötzlich gerät das perfekte Leben aus der Bahn. Und existenzielle Fragen tauchen auf, nach Schönheits- und Jugendwahn, Angst vor Statusverlust, Verrat und Demütigung. Wie sich Linda dabei behauptet, hat unsere Kritikerin Barbara Behrendt erfahren.
Fabian Schellhorn
- MaerzMusik - Eröffnung mit Acousmonium
MärzMusik heißt das Festival für Zeitgenössische Musik und Performance der Berliner Festspiele. Oft wusste unser Autor in den letzten Jahren nicht so ganz, wofür das Festival eigentlich stehen soll – seit gestern Abend weiß er zumindest: es ist der perfekte Ort für Klangexperimente. Jens Lehmann hat zum Auftakt das "Acousmonium" gehört.
- 1000 Jahre britischer Humor
Ian Hislop ist Herausgeber der Satire-Zeitschrift "Private Eye". Für die BBC hat er nach dem ältesten überlieferten englischen Witz geforscht und ihn gefunden, der aus dem 8. Jahrhundert stammt. Und deutlich wird: der Humor hat sich gar nicht so verändert. Unser Korrespondent Christoph Prössl hat Ian Hislop getroffen und mit ihm über britischen Humor, Selbstironie und die Lächerlichkeit der Politik gesprochen.
radioeins/Ralf Schuster
- Musikalische Begegnungen
Heute begegnen sich der italienische Musiker Vinicio Capossela & Joey Burns von Calexico. Wir hören die beiden iranischen Schwestern Masha & Marjan Vahdat, die ukrainische Harfenistin Alina Bzhezhinsakav & Tony Kofi am Saxofon. Dazu gibt es Reggae aus Libyen, Soul aus Indonesien und vieles mehr ...
Am Mikrofon: Carsten Wehrhoff
rbb/ Konrad Bott
- Die besten Klavierkonzerte
Konzerte für Klavier und Orchester gibt es seit dem mittleren 18. Jahrhundert in allen nur denkbaren Schattierungen: barocke Concerti, wilde Virtuosenstücke, romantische Schmachtfetzen, aber auch Jazziges oder Avantgardistisches. Aus diesem Riesenrepertoire die besten zehn Klavierkonzerte herauszusuchen, ist schlichtweg unmöglich. Genau deswegen stellen sich Schrammek & Käther dieser Aufgabe und greifen kräftig in die Tasten.
Cordula Buschulte
- Jeder Mensch kann lernen, empathisch zu sein
Angesichts der täglichen Schlagzeilen über Krieg und Gewalt könnte man fast die Hoffnung verlieren: Wo sind Anteilnahme und Empathie, also das Einfühlungsvermögen für die Emotionen und Gedanken anderer Menschen? Eine Untersuchung der Würzburger Professorin Grit Hein hat in einer umfangreichen Studie festgestellt: Empathie ist erlernbar. Anke Burmeister berichtet.
Christoph Soeder/dpa
- Hereinspaziert! 110 Jahre Stabi Unter den Linden
Die Staatsbibliothek Unter den Linden, die Stabi, hat vor 110 Jahren ihre Pforten geöffnet und feiert das morgen mit einem Tag der offenen Tür. Auf dem Programm stehen u.a. die Besichtigung der Buchbinderei, eine Bibliotheks-Ralley für Kinder oder ein Blick in die Akademie-Bibliothek der Akamdemie der Wissenschaften. Unsere rbb-Kulturreporterin Frauke Thiele war heute schon mal für uns in der Lindenbibliothek.
Igor Ripak
- MaerzMusik 2024: Black Page Orchestra
Am Abend wird im Haus der Berliner Festspiele das diesjährige Festival MaerzMusik eröffnet. Es gilt als eines der wichtigsten Festivals für Neue Musik in Deutschland. Mit dabei morgen Abend ist auch das "Black Page Orchestra", das 2014 in Wien gegründet wurde und sich nach eigener Beschreibung "radikaler und kompromissloser zeitgenössischer Musik" widmet. Mit dem Gründungsmitglied und künstlerischen Leiter des "Black Page Orchestra", Matthias Kranebitter, sprechen wir auf rbbKultur.
Jonas Skorpil
- Uwe Wittstock zu seinem Buch "Marseille 1940"
"Alles war auf der Flucht" heißt es im Roman "Transit" von Anna Seghers, der größtenteils in der Hafenstadt Marseille spielt. Die Stadt war ein Knotenpunkt für zahlreiche deutsche Intellektuelle, die vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Der Literaturkritiker und Autor Uwe Wittstock erzählt in seinem Buch "Marseille 1940" die Flucht u.a. von Anna Seghers, Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger, und er beleuchtet dabei, welche Rolle bei ihrer Rettung der Amerikaner Varian Fry gespielt hat.
privat
- 10. Jahrestag der Krim-Annexion
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine begann schon vor 10 Jahren mit der Annexion der Krim. Am 16. März 2014 wurde von Russland ein sogenanntes Referendum in Anwesenheit von bewaffneten russischen Militärs abgehalten, in dem sich die Mehrheit der Krim-Bevölkerung für einen Anschluss an Russland entschied. Denis Trubetskoy ist als Russe auf der Krim geboren und hat sich für die Ukraine entschieden. Auf rbbKultur erzählt er, wie sich die Lage dort seither entwickelt hat.
picture alliance / AP
- Heute beginnt die Präsidentschaftswahl in Russland
Heute beginnen die Präsidentschaftswahlen in Russland: Bis Sonntag haben die Menschen Zeit abzustimmen. Vier Kandidaten stehen auf der Wahlliste. Doch der Sieger steht schon fest: Wladimir Putin. Kandidaten, die eine ernsthafte Konkurrenz für Putin darstellen, wurden gar nicht erst zugelassen. Warum dann überhaupt noch eine Wahl? Über die Präsidentschaftswahl sprechen wir jetzt mit dem ZEIT- Journalisten Michael Thumann, der Russland seit Studienzeiten kennt.
rbbKultur
- Das Wort zum Schabbat
+++ Ansprache: Rabbiner Uri Themal, Israel +++ Gesang: Kantor Azi Schwartz mit "Hashkiveinu" +++
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
Musik zum Weltschlaftag! Leave your sleep for some dreaming...
Elisabetta Gaddoni
- Gastro: Butter - besser als ihr Ruf
Sie ist der Inbegriff einer nordischen, kalorienreichen Küche und Schreck aller Diäten. Der schlechte Ruf ist aber unbegründet: Butter enthält zwar viel Fett, aber auch wichtige Nährstoffe. Sie betont den Geschmack von Lebensmitteln, verfeinert viele Gerichte und ist am Frühstückstisch unverzichtbar. Mit wenigen Kniffen kann man Butter eine wolkenleichte Konsistenz und fruchtige und würzige Aromen verleihen. Elisabetta Gaddoni mit einer Ehrenrettung.
(c) Silvio Magaglio
- 80. Geburtstag von Joachim Kühn
15. März 1944: Heute vor 80 Jahren wurde in Leipzig der vielfach ausgezeichnete Jazzmusiker Joachim Kühn geboren. Ein Beitrag von Kerstin Burlage.
Hanser Verlag
- Buchpremiere: "Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat"
"Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat" - welch wunderbarer Buchtitel. Es geht darin um Erinnerungsfetzen, Widersprüche und verblichene Ideale. Eine erstklassige Mischung aus Anekdoten, Analysen und Alkohol - sagt die Kritik. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter? Corinne Orlowski weiß mehr.
Galiani Berlin
- Jacqueline Kornmüller u. Kat Menschik: "Das Haus verlassen"
Manchmal bringt der Zufall Menschen zusammen, die wie füreinander geschaffen sind. Manchmal erledigt das aber auch Haruki Murakami. Seine düstere Erzählung "Die unheimliche Bibliothek" hat die österreichische Theaterregisseurin Jacqueline Kornmüller so begeistert, dass sie sie auf der Bühne inszenieren wollte - aber nur mit Bühnenbildern von Kat Menschik, die das Buch illustriert hatte. Aus der Zusammenarbeit wurde Freundschaft – und eine ganz neue Zusammenarbeit: Kat Menschik hat nun das literarische Debüt von Jacqueline Kornmüller illustriert, die Erzählung "Das Haus verlassen". Irène Bluche stellt das Gemeinschaftswerk vor.
rbbKultur/dpa/Tim Brakemeier
- Sollte der Westen die Präsidentschaftswahl in Russland nicht anerkennen?
Wladimir Putin wird Präsident Russlands bleiben. Das steht eigentlich schon vor der Wahl fest, die ab heute und bis zum Sonntag dauert. Proteste sind möglich, die Änderung des Wahlergebnisses eher nicht. Aber wie damit umgehen? Die Witwe des in Haft umgekommenen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny schlägt vor: Präsidentschaftswahl in Russland nicht anerkennen! Putin sei keine legitime politische Führungsfigur, sondern ein Gangster, so Julia Nawalnaya. Unsere Frage des Tages also zur Wahl in Russland an Caudius Seidl von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: Sollte der Westen die Präsidentschaftswahl in Russland nicht anerkennen?
rbb
- "Jorinde Voigt – Constant Vision" im Max Liebermann Atelier
Das Atelier Liebermann erörtert in seinen Reihen regelmäßig Fragen nach dem künstlerischen Entstehungsprozess der Gegenwartskunst. Das Format knüpft daran an, dass Max Liebermanns Haus am Pariser Platz als Atelierhaus ein Ort aktueller Kunstproduktion gewesen ist. Daher zeigen dort eingeladene Künstlerinnen und Künstler, was ihr Schaffen inspiriert und wie die Arbeit im Atelier aussieht. 2024 ist Jorinde Voigt mit Constant Vision als neunte Künstlerin zu Gast im Max Liebermann Haus. Die Eröffnung der Ausstellung war gestern Abend. Und wir sprechen nun mit ihr über ihre Arbeit.
Andy Phillipson
- "Showdown" - Premiere im Chamäleon
"Showdown" heißt das neue Stück im CHAMÄLEON Theater Berlin. Die Koproduktion mit der Gruppe Upswing aus Großbritannien wirft einen satirischen Zirkusblick auf Talentshows. Wettstreit oder Teamarbeit - was ist besser? Frauke Thiele hat das Stück für uns gesehen.
Manuel Carreon Lopez
- Erstes "Wiener Aktionismus Museum" eröffnet
"Körper, Blut und Schmerz" – das sind die Zutaten der Kunst der Wiener Aktionisten, einer Gruppe von Künstlern wie Hermann Nitsch, Günter Brus, Rudolf Schwarzkogler oder auch Otto Mühl, der als verurteilter Sexualstraftäter endete. Jetzt bekommen sie ein eigenes Museum. Das "Wiener Aktionismus Museum" ist das erste seiner Art - und es ist einer Privatinitiative zu verdanken. Zur Eröffnung gibt es einen Basis-Kurs: "Was ist Wiener Aktionismus?" Wolfgang Vichtl berichtet aus Wien.
rbb
- Arbeit (8/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Als Felix im „Lobotomy“ ankommt, hat er gleich die ersten Kunden. Da kommt ein Anruf für einen Deal an der Aral-Tankstelle. Felix ist schon auf dem Weg, da bricht jemand im Club zusammen – Überdosis oder gepanschtes Zeug? Tanja und Tarek versuchen ihn zu reanimieren. Als Felix an der Aral-Tankstelle Christinas Dienstwaffe unter dem Zivil-Parker entdeckt - Schüngelmann holt gerade Kaffee, packt ihn Panik – das Tickerportemonnaie muss weg. Es landet in hohem Bogen direkt vor Ingrids und Osmans Füßen. Felix flieht zurück zum „Lobotomy“ – doch da hat Sven mit seinen Quarzhandschuhen nur auf ihn gewartet.
Mit Matthias Matschke, Axel Prahl, Imogen Kogge, Sandra Bezler, Thomas Arnold, Ole Lagerpusch, Mo Issa, Thorsten Nagelschmidt u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (7/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Bederitztky denkt auf der Fahrt nach Halle an seine Anna und den Verlobungsring, den er ihr nach der Schicht anstecken will. Anna kommt nicht über den Überfall auf ihren Späti hinweg und hat sich in der Hasenheide Gras besorgt. Ten steht vor seinem Club, wo heute mal wieder Ingrid vorbeikommt und Pfandflaschen mittnimmt, und trifft Entscheidungen darüber, wer rein darf und wer nicht. Bederitzky erreicht gegen halb drei endlich Halle-Neustadt – da türmt sein Fahrgast und entkommt zwischen den Plattenbauten. Ungefähr zu dem Zeitpunkt beschließt Felix, dass jetzt Schluss ist mit Zahnschmerzen und zugedröhnten Kunden. Jetzt wirft er selbst mal wieder was ein und geht ins „Lobotomy“.
Mit Matthias Matschke, Axel Prahl, Jasmin Tabatabai, Sandra Bezler, Thomas Arnold, Ole Lagerpusch, Thorsten Nagelschmidt u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (6/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Am frühen Abend wird Marcela von Tanja und Tarek ins Urban-Krankenhaus gebracht. Als sie jetzt gegen Mitternacht eine neue Patientin bringen, erfahren sie, dass Marcela Hirnblutungen hatte. Ob sie noch lebt? Vor dem „Lobotomy“ bildet sich eine lange Schlange und Ten zeigt seinem neuen Kollegen Sven, wie das bei ihm am Einlass läuft. Felix dagegen ist langsam genervt von all den zugedröhnten Leuten in seiner Wohnung – nur er ist clean. Eigentlich ist er auf Entzug, aber vielleicht muss das nicht so bleiben.
Mit Matthias Matschke, Alina Sokhna M’Baye, Assad Schwarz, Sandra Bezler, Thomas Arnold, Ole Lagerpusch, Thorsten Nagelschmidt u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (5/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Tanja und Tarek verarzten Reinhold, der kommt ihnen merkwürdig vor. Ist der ein Fall für die Polizei? Die junge Polizistin Christina und ihr Kollege Schüngelmann – zuständig für den Abschnitt an der Schlesischen Straße – sind erstmal bei Anna, die durch den Überfall auf ihren Späti völlig neben der Spur ist. Von der Polizei hält sie nicht viel – die kommen eh immer zu spät. Da telefoniert sie lieber mit ihrem Freund, Hans-Georg Bederitzky. Der ist auf dem Weg nach Halle oder soll er etwa die Tour seines Lebens abbrechen? Osman kommt am „Lobotomy“ vorbei, doch Türsteher Ten lässt Minderjährige nicht in den Club.
Mit Matthias Matschke, Jasmin Tabatabai, Ole Lagerpusch, Alina Sokhna M’Baye, Assad Schwarz, Mo Issa, Sandra Bezler, Thomas Arnold, Felix Goehser u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (4/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Während Anna die letzten Bierflaschen kühlstellt und ihren Späti für eine lange Nacht vorbereitet, streift Osman durch die Stadt. Er war vor Reinhold und seinen Übergriffigkeiten weggerannt. Jetzt hat er kein Geld und nach Hause kann er auch nicht, denn da macht ihn sein Bruder Wissam fertig, der neuerdings übertrieben religiös ist. Felix macht guten Umsatz und auch Bederitzky ergattert endlich die ganz große Tour: Einmal nach Halle a. d. Saale, bitte! Nur für Anna läuft es heute nicht gut. Erst nervige Touristen und dann der sechste Überfall in zwei Jahren auf ihren Späti.
Mit Mathias Matschke, Axel Prahl, Jasmin Tabatabai, Thorsten Nagelschmidt, Schorsch Kamerun, Johannes Benecke u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (3/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Pascal hat keine Lust mehr zu zocken. Lieber will er den Freitagabend nutzen, um Touristen in der U-Bahn abzuziehen und mit Osman eine Runde bei Karstadt Beute zu machen. Aber Osman hat dort Hausverbot und so zieht Pascal allein los. Während bei Felix gegen 21 Uhr die ersten Kunden eintreffen und seinen Drogenvorrat begutachten, macht sich der pädophile Reinhold an Osman ran. Marcela gerät unter einen LKW, als sie gerade mit einer Pizza auf dem Weg zu Felix ist.
Mit Matthias Matschke, Alina Sokhna M’Baye, Assad Schwarz, Thorsten Nagelschmidt, Schorsch Kamerun, Isabel Dornheim, Mo Issa, Levy Rico Arcos u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (2/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Bederitzky ist nicht erfreut, dass ausgerechnet Felix und Peppi seine ersten Fahrgäste sind, zumal sich Peppi auf dem Rücksitz seines Taxis gleich eine Portion Speed reinzieht. Bei Felix melden sich die altbekannten Zahnschmerzen zurück. Er weiß noch nicht, wie er den Abend überstehen soll. Als Ingrid gegen halb acht ihren Buchladen zumacht, um ins Kino zu gehen, saust gerade Marcela auf dem Fahrrad an ihr vorüber und gerät in Streit mit einer SUV-Fahrerin.
Mit Axel Prahl, Matthias Matschke, Schorsch Kamerun, Thorsten Nagelschmidt, Imogen Kogge, Isabel Dornheim, Kathrin Angerer, Falk Rockstroh u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
- Arbeit (1/8) | Nach dem Roman von Thorsten Nagelschmidt
Berlin an einem Märzabend. 18:12 Uhr, gerade ist die Sonne untergegangen. Die einen starten in den Feierabend, die anderen gehen zur Arbeit. Tanja und Tarek checken den Rettungswagen. Bederitzky radelt zu seinem Taxi. Felix und Peppi fahren in den Baumarkt, um für Peppis Bude ein paar Möbel zu beschaffen, bevor Felix (Drogendealer) die ersten Kunden hat. Und während Osman und Pascal in Reinholds Bude eine Runde zocken, macht sich Marcela nach einer Abtreibung auf den Weg zu ihrer Schicht beim Essenslieferdienst.
Mit Axel Prahl, Matthias Matschke, Schorsch Kamerun, Thorsten Nagelschmidt, Mo Issa, Isabel Dornheim u.v.a. |Text: Thorsten Nagelschmidt und Ralf Haarmann (Bearbeitung)| Musik und Regie: Ralf Haarmann |Produktion: rbb/MDR/WDR 2024
Die kanadische Singer Songwriterin hatte mit Punk-Rock angefangen, bis sie Stimmprobleme zu leiseren Tönen gezwungen haben. Feist hat mit Chilly Gonzales zusammengearbeitet und mit Jane Birkin im Duett gesungen. Mit ihrem Solo-Album The Reminder ist ihr der weltweite Durchbruch gelungen - unter anderem mit der Single 1,2,3,4. Ihr aktuelles Solo-Album „Multitudes“ hat lange auf sich warten lassen. Darauf verarbeitet die unter anderem die Adoption ihrer Tochter, die Pandemie und den plötzlichen Tod ihres Vaters.
Der Berliner Komponist Aribert Reimann ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Das teilte der Schott-Verlag mit. Reimann war einer der wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Neben Orchesterwerken und Kammermusik wurde er vor allem für seine Opern und Lieder geschätzt. In Berlin wurden wesentliche Opern aus seiner Feder uraufgeführt, darunter "Die Gespenstersonate" 1984 am Hebbel-Theater, "Das Schloss" und zuletzt "L’invisible" an der Deutschen Oper.
Eine Nachruf-Sondersendung von Andreas Göbel.
Thomas Ernst
- Kriegerinnen - Weibliche Körper im Kampf
Die Debatte mit Natascha Freundel, Helene Bukowski und Nino Haratischwili ---
"Man muss nicht immer kämpfen, aber widerständig bleiben." (Helene Bukowski) ---
Eine Aufzeichnung vom 8. März 2024 im Rangfoyer des Deutschen Theaters Berlin, in Kooperation mit DT Kontext.
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Der Krieg ist zurück in Europa. Eine Zeitenwende, die einen „Mentalitätswechsel“ verlangt: Wir müssten „kriegstüchtig werden“, „wehrhaft sein“, so Verteidigungsminister Boris Pistorius. – Auch oder gerade wir Frauen?
--- Die Autorinnen Nino Haratischwili und Helene Bukowski schlagen im Gespräch mit Natascha Freundel einen weiten Bogen von der Antike zur Gegenwart. Haratischwili zeigt am Deutschen Theater Berlin ihre neue Adaption des Penthesilia-Mythos: kein Kommentar zu Russlands Krieg gegen die Ukraine, sondern eine Reflektion über die Zwänge des Kriegs und das Glück der Liebe.
Für Haratischwili, die in Georgien geboren und aufgewachsen ist, hat der Krieg nicht erst vor zwei Jahren begonnen. Sie kennt ihn seit ihrer Kindheit und sie warnt vor einer Romantisierung der Amazonen: Jede Ideologie, auch ein radikaler Feminismus, führe zu Gewalt und Leid.
--- Helene Bukowski hat für ihren Roman „Die Kriegerin“ über Geschlechterrollen und Körperbilder in der Bundeswehr recherchiert. Soldatinnen fehle oft die Sprache für ihre Wunden und ihre Sehnsucht nach Unverletzbarkeit, erzählt sie. Komplizinnenschaft und Kickboxen sind für Bukowski zwei Wege, widerständig zu bleiben. In einer Welt, in der Gewalt gegen Frauen, gegen weibliche Sexualität, an der Tagesordnung ist. Nicht nur, aber besonders im Krieg. ---
Helene Bukowski
, geboren 1993 in Berlin, leitet neben dem Schreiben auch Seminare und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr Debütroman
„Milchzähne“,
2022 folgte der Roman
„Die Kriegerin“ (beide Blumenbar/Aufbau Verlag).
„Milchzähne“
wurde in der Regie von Sophia Bösch, u.a. mit Susanne Wolff und Ulrich Matthes verfilmt und kommt 2024 in die Kinos. ---
Nino Haratischwili
, geboren 1983 in Tbilissi/Georgien, ist Romanautorin, Dramatikerin und Regisseurin. Ihr großes Familienepos
„Das achte Leben (Für Brilka)“ von 2014
, in 25 Sprachen übersetzt, avancierte zum Weltbestseller. In
„Penthesilea. Ein Requiem“
zeigt sie eine Neudeutung des antiken Mythos mit Schauspielerinnen aus Georgien und dem DT-Ensemble in einer zweisprachigen Inszenierung. ---
Mehr Infos und eine Bildergalerie s. www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. ---
Schreiben Sie uns gern an derzweitegedanke@rbbkultur.de.
The Noa Eshkol Foundation for Movement Notation, Holon, Israel
- Georg Kolbe Museum: "Noa Eshkol. No Time to Dance"
Mit ihren Bewegungsnotationen verschriftlichte Noa Eshkol Tänze und Bewegungsabläufe so genau, wie es bis dahin noch niemandem gelang. Ihre Arbeit beeinflusste nicht nur Künstlerinnen auf der ganzen Welt, auch Komponisten und Wissenschaftler wurden von ihr inspiriert. Nun stellt das Georg Kolbe Museum ihr Werk aus, das sich vor allem durch seine Einfachheit auszeichnet. Sofie Czilwik hat die Ausstellung vorab gesehen.
resonando
- Neue Aufnahmen: Nikolaus Matthes - Markuspassion
Die Markus-Passion von Johann Sebastian Bach ist bis heute ein Phantom. Erhalten ist nur der Text von Bachs Librettisten Picander, verlässliche Informationen über ihre musikalische Gestalt und die Erstaufführung 1731 in Leipzig existieren jedoch nicht. Dennoch hat es bislang viele "Rekonstruktionen" gegeben, die davon ausgehen, dass Thomaskantor Bach die meisten Arien und Chöre aus anderen Werken parodiert hat. Der Dirigent und Komponist Nikolaus Matthes wollte sich mit diesem Status quo nicht zufrieden geben und hat den gesamten Picander-Text im Stile Bachs neu vertont. Bernhard Schrammek stellt die Einspielung vor.
Daniel Mayer/DMA / dpa
- Aribert Reimann: Meister der Vokalmusik gestorben
"Singen beginnt da, wo Worte allein nicht mehr reichen". Das antwortete der Komponist Aribert Reimann, wenn man ihn fragte, warum der Mensch singt. Er war ein profunder Kenner der menschlichen Stimme und einer der wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Gestern ist Aribert Reimann im Alter von 88 Jahren in seiner Heimatstadt Berlin gestorben. Gemeinsam mit der Sopranistin Claudia Barainsky blicken wir zurück auf das Leben und Werk von Aribert Reimann.
Sven Gatter
- Sabine Rennefanz zu ihrem Buch "Kosakenberg"
Kathleen, die Erzählerin im neuen Roman von Sabine Rennefanz, hat die Provinz in Ostdeutschland verlassen. Und sie kehrt ein paar Mal zurück. Begegnet den Menschen, die sich nie wegbewegt haben. Dazu gehört auch ihre Mutter. Sabine Rennefanz ist in Eisenhüttenstadt aufgewachsen, hat in London gelebt und ist in Berlin gelandet. In ihren Büchern und Kolumnen dreht es sich oft um Mütter und Töchter, um Frauen und wie sie sich in einer von Männern geprägten Gesellschaft behaupten.
M. Borggreve
- Konzert mit Kirill Gerstein in der Berliner Philharmonie
Der russische Pianist Kirill Gerstein lebt in Berlin - doch oft zuhause ist er nicht: er spielt Konzerte in aller Welt, tritt in New York und San Francisco, in London und Paris auf. Morgen und am Samstag gastiert er in der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Dirigent Robin Ticciati - mit Werken von Boulanger, Rachmaninow und Ravel. Wir sprechen mit Kirill Gerstein nach einem langen Probentag mit dem DSO.
Tanja Valérien
- Internationalen Wochen gegen Rassismus: Florence Brokowski-Shekete im Blauen Salon
Immer noch werden Menschen wegen ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung oder Religion diskriminiert. Umso wichtiger ist es, dagegen ein Zeichen zu setzen. Darum geht es bei den "Internationalen Wochen gegen Rassismus". Seit Montag gibt es bei diesen Aktionswochen überall in Deutschland Diskussionen, Workshops, Konzerte und Lesungen für eine vielfältige Gesellschaft. Mit dabei auch die Bestsellerautorin, Pädagogin und Schulamtsleiterin Florence Brokowski-Shekete.
Carsten Kampf
- Mit Kamilla Kaiser
(161) Das Glitzern der Nachtfalter. Neue Alben von Adriana von Franqué ("Filigrane"), Sophie Dervaux (Vivaldis Fagottkonzerte) und Mario Häring ("Extase"). Außerdem ein aus der Schaffenskrise heraus hypnotisierter Sergej Rachmaninow, ein ehrfürchtiger Gabriel Fauré und ein verliebter Anton Webern.
Gregor Baron
- Zum Tod des Komponisten Aribert Reimann
Der Berliner Komponist Aribert Reimann ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Das teilte der Schott-Verlag mit. Reimann war einer der wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Neben Orchesterwerken und Kammermusik wurde er vor allem für seine Opern und Lieder geschätzt. In Berlin wurden wesentliche Opern aus seiner Feder uraufgeführt, darunter "Die Gespenstersonate" 1984 am Hebbel-Theater, "Das Schloss" und zuletzt "L’invisible" an der Deutschen Oper. Andreas Göbel mit einem Nachruf.
Thomas Ernst
- "Kriegerinnen - Weibliche Körper im Kampf" auf rbbKultur
Seit zwei Jahren, seit dem 24. Februar 2022, herrscht wieder ein großer Krieg in Europa. Eine Zeitenwende, die einen "Mentalitätswechsel" verlangt: Wir müssten "kriegstüchtig werden", "wehrhaft sein", erklärte Verteidigungsminister Boris Pistorius schon vergangenen Oktober. Gilt das auch oder vielleicht sogar vor allem für Frauen? Darüber hat Natascha Freundel am Internationalen Frauentag, am 8. März, im Deutschen Theater mit zwei Autorinnen gesprochen - mit Helene Bukowski und Nino Haratischwili. Heute Abend ist die Debatte über "Kriegerinnen - Weibliche Körper im Kampf" auf rbbKultur zu hören. Ein Gespräch dazu mit Natascha Freundel.
Klaus Rose/dpa
- Vor 50 Jahren: Protokoll Ständige Vertretungen unterzeichnet
14. März 1974: Heute vor 50 Jahren wurde das Protokoll zur Einrichtung der Ständigen Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik unterschrieben. Ein Beitrag von Michael Kruse.
Thomas Ecke
- Bernhard Schlink über sein neues Buch "Das späte Leben"
Der 76-jährige Martin wird von einer ärztlichen Diagnose erschreckt: Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Sein Leben und seine Liebe gehören seiner jungen Frau und seinem sechsjährigen Sohn. Was kann er noch für sie tun? Was kann er ihnen geben, was ihnen hinterlassen? Diese Fragen stellt sich der Jurist und Schriftsteller Bernhard Schlink in seinem jüngsten Buch "Das späte Leben". Am 17. März ist er bei unserer Schönen Lesung zu Gast im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks; rbbKultur überträgt die Lesung auch live. Vorab ist Bernhard Schlink jetzt bei uns im Gespräch.
S. Fischer
- Lize Spit: "Der ehrliche Finder"
Lize Spit erzählt in "Der ehrliche Finder" die Geschichte einer Freundschaft unter Kindern während des Kosovokriegs in den 1990er Jahren. Aus heutiger Perspektive scheint das eine Zeit harmonischer Annäherung von Dorfbewohnern und Geflüchteten gewesen zu sein. Nadine Kreuzahler stellt das Buch vor.
rbbKultur/Markus Schreiber
- Nutzt der Berufungsprozess in Münster der AfD?
Das mediale Interesse am Berufungsverfahren um die Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall ist so groß, dass der Prozess vorm Oberverwaltungsgericht Münster in die Eingangshalle des Gerichtsgebäudes verlegt werden musste. Die Anwälte der Partei ziehen alle Register. Sie kündigten an, mehr als 200 Beweisanträge stellen zu wollen und stellten einen Befangenheitsantrag gegen den Senat des Gerichts. Später folgte ein Antrag auf Vertagung des Prozesses um sechs Wochen. Klar ist: sie sind nicht an einer kurzen Verfahrensdauer interessiert. Nutzt der Berufungsprozess in Münster der AfD? - Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet der Jurist Ronen Steinke.
Gordon Welters
- Volksbühne: "Das Leben ein Traum"
"Das Leben ist ein Traum" ist ein Klassiker des spanischen Theaters des 17. Jahrhunderts - und eines der bekanntesten Versdramen von Pedro Calderón de la Barca. Clemens Maria Schönborn hat es mit Sophie Rois und Silvia Rieger für die Volksbühne inszeniert. Barbara Behrendt war für rbbKultur bei der Premiere.
Schoening/dpa
- Wie kommt Berlin zu neuen Wohnungen?
Es klingt ganz unkompliziert, die Ideen für mehr Wohnungsbau von Berlins ehemaligem Bausenator Peter Strieder: die Stadt bis an ihre Grenzen so dicht wie im Zentrum bebauen - und vor allem: Grundstücke für Industriebauten in städtischem Besitz für den Wohnungsbau freigeben. Klingt gut - allerdings hat er für diese Vorschläge viel Wiederspruch geerntet. Professor Jan Polívka forscht am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin und ordnet Strieders Ideen ein.
dpa-Zentralbild
- Vor dem Prozess: Mauermord vor 50 Jahren
Vor knapp 50 Jahren wurde ein Mann am Grenzübergang Friedrichstraße erschossen. Heute muss sich ein ehemaliger Offizier des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR wegen Mordes vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der inzwischen 80-Jährige soll 1974 den Mann erschossen haben, der seine Ausreise nach West-Berlin hatte erzwingen wollen. Unser Gerichtsreporter Ulf Morling berichtet.
rbb
- Mit Paula Fürstenberg im Techno-Club About Blank
Tanzen und Schreiben sind zwei Gegensätze, die sich anziehen, sagt Paula Fürstenberg. Beides ergänze sich gut und schaffe einen Ausgleich, den sie brauche. In ihrem neuen Roman "Weltalltage“ erlebt die Erzählerin einen Moment der Befreiung auf dem Dancefloor. Sie leidet unter einer chronischen Krankheit und erlebt ihren eigenen Körper hier von einer ganz neuen Seite. Deshalb lag es für Nadine und Paula auf der Hand, die Nähe einer Tanzfläche zu suchen. Sie haben sich im Techno-Club "About Blank“ in Friedrichshain getroffen, im Osten von Berlin, und sich über Körper, Körpersprache, Krankheit und Freundschaft unterhalten, übers Tanzen, Literatur, Nachwendekinder und die politischen Verhältnisse im Osten. Paula Fürstenberg, Jahrgang 1987, ist in Potsdam aufgewachsen und lebt in Berlin. 2016 veröffentlichte sie ihr Debüt "Familie der geflügelten Tiger".
Lukas Beck
- Kirill Petrenko dirigiert die Berliner Philharmoniker
Am 12. Februar 2022 gastierte er Pianist András Schiff bei Kirill Petrenko in der Berliner Philharmonie Berlin und setzte damit seine langjährige Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern fort. Schiff spielte das Zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms. Die Damen des Rundfunkchors Berlin sangen in Josef Suks sinfonischer Dichtung "Lebensreife".
rbbKultur
- Antisemitismus an Berliner Schulen – Nogah kämpft gegen Judenhass an ihrem Gymnasium
Nogah ist 18 Jahre alt, lebt in Berlin und kommt aus einer religiösen jüdischen Familie. Sie ist viel auf Social Media unterwegs, versucht, aufzuklären, ihre Perspektiven als Jüdin auf politische und gesellschaftliche Themen weiterzugeben. Doch seit dem 7. Oktober ist das Klima ein anderes. Auch an ihrer Schule. Sie erhält regelmäßig Hassnachrichten und sogar Morddrohungen. Eine Zeremonie, bei der an die Geiseln der Hamas gedacht werden soll, wird von einem Mob an ihrer Schule gewaltsam verhindert. Wie kämpft Nogah gegen den Judenhass an ihrer Schule an? Und wie gelingt es Lehrerinnen und Lehrern, dem wachsenden Antisemitismus entgegenzutreten?
Autor: Carsten Dippel
Regie: Oliver Martin
Sprecher: Jan Andreesen
Redaktion: Gabriela Hermer
Bauhaus-Archiv Berlin
- Ausstellung: "Otti Berger. Stoffe für die Architektur der Moderne"
Otti Berger war eine wichtige Textildesignerin am Bauhaus Dessau. Ihre Stoffe und Muster waren von den Formen und der Ästhetik des Bauhauses geprägt. Sie hatte später auch ihre eigene Firma in Berlin, bis die Nazis an die Macht kamen und ihre jüdischen Wurzeln zum "Problem" wurden. 1944 wurde sie in Auschwitz ermordet. Die Künstlerin Judith Raum hat 7 Jahre lang auf den Spuren von Otti Bergers Stoffen und Entwürfen recherchiert. "Otti Berger. Stoffe für die Architektur der Moderne" heißt ihr Buch, begleitet von einer Ausstellung im temporary bauhaus-archiv. Frauke Thiele war beim Aufbau dabei.
- Wie verändert KI unser Leben?
Wie wird Künstliche Intelligenz unser Leben verändern? Darum geht es zurzeit bei einer der wichtigsten Konferenzen für Tech und Kultur beim South by Southwest Festival in den USA. Nils Dampz berichtet von der Konferenz. Im Anschluss sprechen wir mit der Dokumentarfotografin und Geschäftsführerin von FREELENS Heike Ollertz. Wie glaubwürdig sind Fotografien überhaupt noch? Und was hat es für Folgen, wenn wir unser Vertrauen in die Fotografie verlieren?
picture alliance/ CHROMORANGE/ Michael Bihlmayer
- Wie verändert KI unser Leben?
Wie wird Künstliche Intelligenz unser Leben verändern? Darum geht es zurzeit bei einer der wichtigsten Konferenzen für Tech und Kultur beim South by Southwest Festival in den USA. Nils Dampz berichtet von der Konferenz. Im Anschluss sprechen wir mit der Dokumentarfotografin und Geschäftsführerin von FREELENS Heike Ollertz. Wie glaubwürdig sind Fotografien überhaupt noch? Und was hat es für Folgen, wenn wir unser Vertrauen in die Fotografie verlieren?
Grandfilm
- Zum Filmstart von "Rückkehr nach Korsika"
Bei den Filmfestspielen in Cannes hat der Film "Rückkehr nach Korsika" der französischen Regisseurin Catherine Corsini einen Skandal verursacht. Corsini war unangemessenes Verhalten am Set gegenüber Crew-Mitgliedern vorgeworfen worden. Andere Crew-Mitglieder sollen sich übergriffig gegenüber jugendlichen Darstellerinnen verhalten haben. Die Festivalleitung lud den Film erst aus, dann - nach Prüfung der Vorwürfe - wieder ein. Simone Reber hat den Film gesehen.
rbbKultur
- Sabin Tambrea spielt Franz Kafka in "Die Herrlichkeit des Lebens"
Sabin Tambreas künstlerische Karriere begann früh - und mit Geige. Bis er das Theater für sich entdeckte und noch in der Schauspielausbildung Ensemblemitglied beim Berliner Ensemble wurde. Doch richtig bekannt wurde Sabin Tambrea durch seine Kino- und TV-Rollen, darunter als Ludwig II., im "Ku'damm"-Fernsehmehrteiler oder in der Serie "Deutsches Haus". Nun spielt er Franz Kafka im Film "Die Herrlichkeit des Lebens". Über seine Annäherung an den Dichter spricht Sabrin Tambrea auf rbbKultur.
Max Patzig/Geisler-Fotopress /dpa
- Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung: "Hält die Brandmauer?"
Hält die Brandmauer? Unter diesem Titel stellt die Rosa-Luxemburg-Stiftung heute eine Studie zur Zusammenarbeit mit der AfD in ostdeutschen Kommunen vor. Dazu haben sich die Autoren zwischen Juni 2019 und Dezember 2023 Entscheidungen und Abstimmungen in ostdeutschen Kommunen angeschaut. Wir sprechen mit der Ko-Autorin der Studie, Anika Taschke.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Käther
Dreimal Caterina Cornaro: Vertonungen von Lachner, Halevy und Donizetti
Thomas Karsten
- "Lieder meines Lebens" - Konstantin Wecker im Nikolaisaal
Vorstellen muss man ihn nicht, den Liedermacher, Sänger, Poeten, unbeugsamen Pazifisten, Mahner und Ermutiger, dem genug nie genug ist. Seit über 55 Jahren steht Konstantin Wecker auf der Bühne und hat nicht aufgehört, das Leben und das Geschehen um ihn herum mit Staunen, Empörung und Freude zu besingen. Gestern war er zusammen mit seinem musikalischen Begleiter Jo Barnikel mit dem Programm "Lieder meines Lebens" im Nikolaisaal Potsdam zu Gast. Silke Mehring war für uns dabei.
Dave Bedrosian/Geisler-Fotopress / dpa
- 10. Jahrestag: Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung verurteilt
13. März 2014: Heute vor 10 Jahren wurde der ehemalige Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Ein Beitrag von Norbert Kuntze.
Deutsche Grammophon
- Neue Aufnahmen: Elīna Garanča - "When Night Falls ..."
Auf ihrem 12. Solo-Album singt die lettische Mezzo-Sopranistin Elīna Garanča nichts als Wiegenlieder – deutsche, lettische, spanische, italienische und ein armenisches. Die Stimme der heute 47-Jährigen ist immer noch beneidenswert ausgeglichen, geradlinig und von kühl-weicher Schönheit. Wie ein süßes Gift träufelt sie uns die Lieder ins Ohr, mal mit Gitarrenbegleitung, dann wieder mit Klavier, Oboe und gleich zwei Orchestern. Eine ganz runde Sache wird nicht daraus, meint Kai Luehrs-Kaiser.
S. Fischer
- Ulrich Peltzer: "Der Ernst des Lebens"
Der Berliner Schriftsteller Ulrich Peltzer gilt als dezidiert politischer Autor. In seinen Romanen interessiert er sich für die Geschichte der Linken und das Leben im globalen Kapitalismus. Vor allem aber geht es bei ihm darum, wie im großen gesellschaftlichen Zusammenhang die Einzelnen die Frage nach dem Sinn ihres Lebens beantworten. Mit dem Roman "Das bessere Leben" stand er 2015 auf der Shortlist des deutschen Buchpreises. Sein neuer Roman, der heute erscheint, heißt ganz ähnlich: "Der Ernst des Lebens". Jörg Magenau stellt ihn vor.
rbbKultur/Capital Headshots Berlin
- Keine Taurus-Lieferung für die Ukraine: Handelt Olaf Scholz zögerlich oder besonnen?
Für Olaf Scholz und seine Partei ist die Sache entschieden: Deutschland soll keine Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern. Denn so würde Deutschland riskieren, Kriegspartei zu werden. Das sieht eine Mehrheit der Deutschen auch so. Wir fragen Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum Berlin: Handelt Olaf Scholz bei der deutschen Ukraine-Hilfe gerade zögerlich oder besonnen?
Majestic Filmverleih
- Filmkritik: "Die Herrlichkeit des Lebens"
Im Kafka-Jahr wird an den 100. Todestag des tschechischen Schriftstellers Franz Kafka erinnert. In "Die Herrlichkeit des Lebens" inszenieren Georg Maas und Judith Kaufmann das letzte Lebensjahr Franz Kafkas in einem Spielfilm mit Schauspieler Sabin Tambrea und Henriette Confurius in den Hauptrollen. Christine Deggau hat ihn gesehen.
Monika Keiler
- HAU - Hebbel am Ufer: "Claiming Common Spaces VI"
Ein "Haus der Solidarität" soll entstehen, wenn im Berliner Theater HAU -Hebbel am Ufer ab morgen das neue Projekt "Claiming Common Spaces VI" beginnt. Es geht also, so die Ankündigung, um "Praktiken und Infrastrukturen der Solidarität". Das klingt so gut wie notwendig. Was sich aber konkret dahinter verbirgt, das erklärt die Intendantin des HAU - Hebbel am Ufer Annemie Vanackere.
Estate of Roy Lichtenstein/Bildrecht, Wien 2024 | Foto: Robert Bayer
- ALBERTINA-Ausstellung: "Roy Lichtenstein: Zum 100. Geburtstag"
Seine Plakate hängen in vielen Wohnungen, die Originale in der Wiener ALBERTINA. 100 Werke des Pop-Art-Künstlers mit Hang zu "klischeehaften Blondinen, Kriegshelden und Comic-Figuren" gehören dem Wiener Museum bereits - eine Schenkung der Lichtenstein Foundation. Für die Jubiläumsausstellung kamen nun noch viele Leihgaben aus der ganzen Welt dazu. Ergebnis: eine üppige Retrospektive mit 90 Gemälden, Skulpturen, Grafiken, quer durch alle Schaffensperioden. Wolfgang Vichtl berichtet aus Wien.
- Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik 2024
Vladimir Jurowski, Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, versteht sich als ein politisch wacher Künstler, der sich einmischt und Stellung nimmt. Von Zeitgeschichte geprägt war auch das Konzert des RSB bei Ultraschall Berlin. // Konzertaufnahme vom 18. Januar 2024 im Großen Sendesaal des rbb. // Am Mikrofon: Ecki Ramón Weber
Silvia Medina
- Die Schöne Lesung mit Jörg Hartmann
Der Schauspieler Jörg Hartmann, bekannt als Charakterdarsteller auf renommierten Theaterbühnen und vor allem als Dortmunder Tatort-Kommissar im Ausnahmezustand, legt nun einen persönlichen Roman vor. In „Der Lärm des Lebens“ erzählt Hartmann seine Familiengeschichte im Ruhrpott. Im ausverkauften Großen Sendesaal des Berliner Haus des Rundfunks hat Jörg Hartmann sein Buch vorgestellt und daraus gelesen. Den Abend moderierte Gesa Ufer.
rbb/Gundula Krause
- Wer gewinnen will, sollte das Leben als Spiel verstehen
Jörg Thadeusz im Gespräch mit Prof. Dorothea Kübler, Direktorin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professorin für Volkswirtschtslehre an der TU Berlin
"Verhalten auf Märkten", da geht es auch um den "Heiratsmarkt", die gerechte Verteilung von Spender-Nieren oder Schulplätzen. Denn auch "Märkte ohne Geld" funktionieren nach festen Regeln, auch wenn die für Laien oft kaum erkennbar sind. Da kommt die Spieltheorie zum Tragen und hat direkten Einfluss auf unseren Altag. Je nachdem, welche Algorithmen und Verfahren angewendet werden, kann es bei der Verteilung nämlich nicht nur mehr oder weniger kompliziert, sondern auch mehr oder weniger gerecht zugehen. Denn in vielen wichtigen Lebenssituationen ist nicht der "Preis" im klassischen Sinn entscheidend. Es geht darum, das die Märkte so gestaltet werden, dass möglichst viele Menschen mit dem für sie erzielten Ergebnis zufrieden sind.
Bernd Dreiocker
- Preisgekrönt: Fahrradparkhaus in Eberswalde
Die Stadt Eberswalde lockt viele Pendler in beide Richtungen an. So gewinnt der Eberswalder Hauptbahnhof als Mobilitätsdrehscheibe immer mehr an Bedeutung. Das hatte für den städtischen Raum rund um den Bahnhof zur Folge, dass immer mehr Fahrräder wild abgestellt wurden. Um der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Bike-and-Ride-Parkplätzen Rechnung zu tragen und dem Parkchaos ein Ende zu bereiten, ließ die Stadt Eberswalde ein Fahrradparkhaus zu errichten: In Holzbauweise und so originell und schick, dass es schon mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Brandenburgischen Baukulturpreis 2023. Bernd Dreiocker hat sich angesehen, wie es funktioniert.
Fotomontage: Michael Bihlmayer/CHROMORANGE / dpa
- Einstufung als extremistischer Verdachtsfall - AfD geht in Berufung
Medienrummel am Oberverwaltungsgericht in Münster: Denn hier wird seit Dienstag darüber verhandelt, ob die Bundespartei der AfD vom Verfassungsschutz als "extremistischer Verdachtsfall" eingestuft werden darf. Die AfD geht dagegen zum zweiten Mal in Berufung. Nachdem das Verwaltungsgericht in Köln 2022 entschieden hatte, dass die Einstufung rechtens ist, prüft jetzt das Oberverwaltungsgericht in Münster in zweiter Instanz. Wie lief der erste Verhandlungstag und welche Chancen hat die AfD vor Gericht? Darüber spricht Carolin Pirich mit dem Verfassungsrechtler Fabian Wittreck, Leiter des Instituts für Öffentliches Recht und Politik an der von der Universität Münster.
Georg Roither
- Kaja Beringer, Leiterin der Orchesterakademie der Deutschen Oper
1983, vor 40 Jahren wurde die Orchesterakademie der Deutschen Oper gegründet, um Absolvent*innen von Musikhochschulen für eine Karriere in einem Orchester auszubilden. Viele der ehemaligen Akademist*innen haben ihren Platz im Opern-Orchester gefunden. In Berlin wie anderswo. Die Anzahl der Bewerber*innen jedenfalls beweist, dass die Liebe zum Opernrepertoire lebt. Zum 40. Jubiläum spricht Carolin Pirich mit Kaja Beringer, der Leiterin der Orchesterakademie.
DVA / Spiegel Buchverlag
- "Die Sklaverei und die Deutschen"
Lange Zeit war man sich in Deutschland sicher, mit Sklaverei und Menschenhandel nichts am Hut zu haben. Doch Historikerinnen und Historiker finden immer mehr Hinweise, dass das nicht stimmt. Welche Rolle spielt Sklaverei in der deutschen Geschichte? Dieser Frage widmen die Spiegel-Redakteur*innen Jasmin Lörchner und Frank Patalong nun einen Sammelband: "Die Sklaverei und die Deutschen". Mit der Herausgeberin Jasmin Lörchner sprechen wir auf rbbKultur.
Jörg Carstensen/dpa
- Rückgabe von NS-Raubgut
NS-Raubkunst muss schneller an die Erben zurück gegeben werden - das fordern Expert:innen und Opferverbände immer dringender. Die Restitution von NS-Raubgut war gestern Thema im Kulturausschuss des Bundestages und morgen beraten Kulturrstaatsministerin Claudia Roth und Vertreter:innen der Ländern darüber. Ein Gespräch mit Julia Albrecht, Leiterin der Geschäftsstelle der Beratenden Kommission NS-Raubgut.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Wurde früher im Drama auch 'gesungen'? Kleine Betrachtung über das Verhältnis von Schauspiel und Oper +++ Die Kunst der Gegendarstellung: Vier Aussprache-Fehler, korrigiert +++ Einleitung der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der Jazz-Sängerin Sarah Vaughan +++ und so weiter
Chelsea Leventhal
- "Ewiger Anklang" - Einweihung des Sound-Kunstwerks von Chelsea Leventhal
"Ewiger Anklang" - so heißt das Kunstwerk der US-amerikanischen Klangkünstlerin Chelsea Leventhal. Es ist eine Sound-Installation zu Ehren des Komponisten Siegfried Translateur, der von den Nazis ermordet worden war. Gestern wurde es eingeweiht, auf einem Platz an der Potsdamer Straße / Ecke Pallasstraße - wo der Berliner Sportpalast stand. Magdalena Bienert berichtet.
dpa
- 60. Jahrestag: Robert Havemann wird aller Partei- und Staatsämter enthoben
12. März 1964: Heute vor 60 Jahren wurde der Chemieprofessor Robert Havemann wegen seiner kritischen Haltung zum Sozialismus nach Art der DDR aus der SED ausgeschlossen. Ein Beitrag von Christian Erber.
dpa/Soeren Stache
- Berlinale-Aufsichtsrat tagt zur umstrittenen Berlinale-Gala
Mit der umstrittenen Berlinale-Gala hat sich gestern der Aufsichtsrat der Internationalen Filmfestspiele in einer Sondersitzung befasst. Nach dpa-Informationen rief Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) als Aufsichtsratsvorsitzende der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB), zu denen die Berlinale, die Berliner Festspiele mit dem Gropius Bau und das Haus der Kulturen der Welt (HKW) zählen, das Gremium für den 11. März ein. Die Gala rief Kritik hervor, da der Krieg in Nahost thematisiert wurde - und in Statements auch die Rede war von Apartheid in Bezug auf die von Israel besetzten Gebiete - und von Genozid (Völkermord) wegen des israelischen Vorgehens in Gaza war. Julia Vismann mit den Einzelheiten der gestrigen Sitzung.
Rowohlt
- Ronya Othmann: "Vierundsiebzig"
Ronya Othmann ist eine Journalistin und Schriftstellerin, die 1993 in München geboren wurde, und zwar als Tochter eines kurdisch-jesidischen Vaters und einer deutschen Mutter. Bekannt wurde Othmann 2019 beim Klagenfurter Bachmann-Wettbewerb, als sie mit "Vierundsiebzig" einen Text über den Genozid an den Jesiden vortrug und dafür den Publikumspreis bekam. Es folgte 2021 mit "Die Sommer" ihr Debütroman, und nun erscheint dieser Tage ihr zweiter Roman mit dem Titel "Vierundsiebzig". Gerrit Bartels hat ihn für uns gelesen.
rbbKultur/dpa/Sophia Kembowski
- Tödlicher Unfall: Tut der Berliner Senat genug für die Verkehrssicherheit?
Berlin steht noch unter Schock: Auf der Leipziger Straße starben am Wochenende eine Mutter und ihr vierjähriges Kind. Ein 83-jähriger Autofahrer hatte die beiden frontal erfasst, er fuhr zu schnell und war auf den Radweg ausgewichen. Der Verkehrsclub Deutschland Berlin und der Verein Fuß e.V. verlangen nun vom Senat u.a., dass auf der Leipziger Straße sowie weiteren Hauptstraßen das Tempolimit bei 30 bleibt und nicht wieder auf 50 erhöht wird, wie derzeit geplant. Außerdem sollten mehr geschützte Rad- und Fußwegen eingerichtet werden.
Im vergangenen Jahr sind 33 Menschen in Berlin nach Verkehrsunfällen gestorben. Dabei hatte Verkehrssenatorin Manja Schreiner gesagt, dass die "Vision Zero" - also Null Verkehrstote - wie in Schweden, den Niederlanden oder der Schweiz - auch für die schwarz-rote Koalition gelte.
Daher fragen wir in der Frage des Tages Götz Aly: Tut der Berliner Senat genug für die Verkehrssicherheit?
Universal Music / Olaf Heine
- Starpianist Lang Lang und die Staatskapelle Berlin unter Manfred Honeck
Der chinesische Starpianist Lang Lang ist mal wieder in Berlin, diesmal als Gastsolist der Staatskapelle Berlin. Auf dem Programm gestern Abend in der Staatsoper Unter den Linden stand das zweite Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns, das ganz zu den virtuosen Fähigkeiten von Lang Lang zu passen scheint. Am Pult der Staatskapelle stand Manfred Honeck, und er dirigierte zwei Werke von Antonín Dvořák: die Ouvertüre "Karneval" und die häufig gespielt 9. Sinfonie "Aus der Neuen Welt". Andreas Göbel war für uns dabei.
picture alliance/Anadolu/Zuzana Gogova
- Slowakei: Druck der Fico-Regierung auf kritische Medien zeigt Wirkung
In der Slowakei erhöht die neue Regierung von Robert Fico den Druck auf die Medien. Vor sechs Jahren musste der Langzeit-Premier zurücktreten, nach dem Mord an einem Journalisten und seiner Verlobten Seit Oktober ist der Russland- und Ungarn-Freund wieder im Amt. Kritische Medien hat er nun offiziell zu „Feinden“ erklärt; er verweigert Interviews und Informationen und beschimpft kritische Journalisten. Einigen wird sogar aufgelauert; einer wurde angezeigt. Das zeigt Wirkung: Eine bekannte Journalistin hat angekündigt, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Viele andere wollen aber nicht aufgeben. Marianne Allweiss berichtet.
Bildagentur-online
- Der lange Streit um die Alte Münze
Die "Alte Münze" am Molkenmarkt wurde vor Jahren vom Land Berlin vor Spekulanten gerettet. Damals galt dies als Beispiel für gelungene Liegenschaftspolitik - im Sinne der Kultur, ein klares Bekenntnis zu einem Ort für die Freie Szene. Nun aber eine Kehrtwendung vom neuen Kultursenat: der Standort "Alte Münze" soll wohl von den privaten "Spreewerkstätten" weiterentwickelt werden. Ohne die Freie Szene. Tomas Fitzel kommentiert.
picture-alliance/Ronald Grant Archive/Mary Evans Library
- 90 Jahre Donald Duck
Streng genommen hat die cholerische Ente erst am 9. Juni Geburtstag. 1934 - also vor 90 Jahren - hatte Donald Duck seinen ersten Auftritt in Entenhausen. Der launische Enterich und Onkel von drei Enten ist trotz seiner manchmal schlechten Laune eine der beliebtesten Figuren des Mickey Mouse Universums. Bereits heute erscheint eine Sonderausgabe des "Lustigen Taschenbuchs". Reinhard Spiegelhauer würdigt die Walt Disney-Schöpfung anlässlich des Jubiläums.
rbb
- Windeln anzünden & Frauen wählen – Sonderfolge mit Alexandra Zykunov
Wenn euch zum Frauentag oder beim Familientreffen an Ostern mal wieder jemand fragt "Was wollt ihr Frauen denn noch alles??" dann ist das der perfekte Moment für diese Folge der Alltagsfeministinnen. Bestsellerautorin Alexandra Zykunov (auf Instagram aktiv als Alexandra_z) nimmt für uns auseinander, wo noch Luft nach oben ist in Sachen Gleichberechtigung.
Ihr erfahrt, warum berufstätigen Müttern in Deutschland im Laufe des Lebens durch den Gender Lifetime Earnings Gap bis zu 1 Million Euro entgehen. Warum auch Frauen ohne Kinder durch den Gender Care Gap weniger Zeit für Beruf und Freizeit haben. Und warum es kein Zufall ist, dass Alexandra Zykunov keinen Wikipedia-Eintrag hat.
Es gibt aber auch Inspiration wie es besser gehen könnte. Zum Beispiel checken Mütter in Südkorea nach der Geburt in luxuriöse "Wochenbett-Zentren" ein um sich zu erholen. Wir sind uns sicher: Nach dieser Folge mit "Wutfluencerin" Alexandra_Z wollt ihr alle für mehr Gleichberechtigung auf die Straße gehen – oder Windeln vor dem Reichstag anzünden.
Feedback, Themenwünsche oder Coaching-Interesse? alltagsfeministinnen@rbb-online.de oder schickt uns Sprachnachrichten an 0172 395 92 51 (WhatsApp)
Ein Coaching-Podcast mit Sonja Koppitz und Johanna Fröhlich Zapata
Buchtipps:
Alexandra Zykunov: "Was wollt ihr denn noch alles?" - Zahlen, Fakten und Absurditäten über unsere ach-so-tolle Gleichberechtigung. Ullstein Verlag. 15,99 Euro.
Alexandra Zykunov: "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!" - 25 Bullshitsätze und wie wir sie endlich zerlegen. Ullstein Verlag. 11,99 Euro.
In diesem autobiographisch geprägten Buch erzählt der Schauspieler und Tatort-Darsteller Jörg Hartmann aus dem Leben seiner Eltern und Großeltern und seiner Kindheit im Ruhrgebiet. Seine gehörlosen Großeltern und deren Leben im Nationalsozialismus werden Thema sein, ebenso wie die Erfahrungen der Eltern. Los geht die Geschichte aber in Berlin.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch.
Audio online bis zum 12.05.2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (2/18)
Dem Tatort-Schauspieler Jörg Hartmann ist es gelungen, bei Dreharbeiten in Dortmund Zeit zu finden, um seinen an Demenz erkrankten Vater im Krankenhaus zu besuchen. Dort trifft er auf den an einem Hirntumor leidenden Wilfried, der ein großer Fan ist.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (3/18)
Jörg Hartmann besucht bei Dreharbeiten in Dortmund gerade seinen an Demenz erkrankten Vater im Krankenhaus. Er erinnert sich dabei an die Lebensfreude, die seinen Vater einmal so ausgezeichnet hat, von der die Demenz aber immer weniger übrig lässt.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (4/18)
Gerade hat Jörg Hartmann die erste Runde für die Aufnahme an der Schauspielschule in München überstanden. Bald wird er seine Heimatstadt Herdecke verlassen. Er erinnert sich an sein Verhältnis zur deutschen Geschichte und denkt daran, dass seine Großeltern als Gehörlose einer Sterilisierung im Nationalsozialismus nur knapp entgangen sind.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (5/18)
Jörg Hartmann und sein Freund Hüseyin haben ein Vorsprechen bei der Schaubühnen-Intendantin Andrea Breth zu ergattert. Die hatten ihnen Goethes Drama „Clavigo“ als Hausaufgabe gegeben, am besten in der Inszenierung mit Rolf Boysen und Thomas Holzmann. In den Münchener Kammerspielen versuchen Jörg Hartmann und sein Freund, dem Schauspieler einen Brief zukommen zu lassen.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (6/18)
Während eines Gastspiels der Schaubühne in Lyon erinnert sich Jörg Hartmann an seine Kindheit im Ruhrgebiet. Wie sein Vater nach der Arbeit erst zum Sport und dann sofort in Alberts Kneipe gerannt ist, aber trotzdem zwischendurch nach dem kleinen Jörg geschaut hat. Familienleben ihm Ruhrgebiet findet auch in der Kneipe statt.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (7/18)
Während ihrer Zeit an der Schauspielschule hatten Jörg Hartmann sein Freund Hüseyin ein Vorsprechen bei Schaubühnen-Intendantin Andrea Breth ergattert und die Hausaufgabe bekommen, sich Goethes Drama „Clavigo“ mit Thomas Holzmann genauer anzuschauen. Dem hatten die beiden dann an den Münchener Kammerspielen aufgelauert.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (8/18)
Jörg Hartmann erinnert sich zurück, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist, nach Berlin zu wollen. Er erinnert sich daran, wie er mit seinen Eltern im Fernsehen den Fall der Mauer miterlebt hat. Und gleich wird die deutsche Einheit bei den Hartmanns vor der Tür stehen.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (9/18)
Jörg Hartmann ist nach dem Tod seines Vaters nach Hause gefahren und wird von seinem Patenonkel Günther am Bahnhof abgeholt. Die Geschichten seiner Kindheit klingen nach, z.B. wie Hubert und Margret Hartmann sich um ihren Sohn kümmern, aus dem eigentlich ein Sportler und kein Schauspieler hätte werden sollen.
Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (10/18)
Jörg Hartmann ist auf der Trauerfeier seines Vaters und sieht Verwandte wieder, an die er sich aus seiner Kindheit erinnert, über deren Leben er aber wenig weiß. Um Schauspieler zu werden, hatte er das Ruhrgebiet ja verlassen. Dieser Verlust von Heimat schmerzt jetzt zusätzlich zum Verlust seines Vaters.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (11/18)
Auf der Trauerfeier von Jörg Hartmanns Vater kommen viele Erinnerungen hoch, auch an seine vielen Späße. Auf der Hohensyburg soll sein Vater mit seinen Brüdern ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal verschönert haben. Dafür polierten sie einen der Hoden des kaiserlichen Hengstes so lange, bis dieser wie ein Edelstein in der Sonne glänzte.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (12/18)
Ihr zweites Vorsprechen an der Schaubühne haben Jörg Hartmann und sein Freund Hüseyin ja versemmelt. Jetzt bleibt für Jörg Hartmann nur noch, ein Angebot am Theater Meiningen in Thüringen anzunehmen. Und da muss er sich erst mal mit Statistenrollen zufriedengeben. Trotzdem steckt Jörg Hartmann alle Energie in seine Arbeit, auch wenn er nur einen Krankenpfleger spielen muss.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (13/18)
Jörg Hartmann hat es doch noch an die Berliner Schaubühne geschafft. Dort feierte er in Thomas Ostermeiers Inszenierung von Henrik Ibsens „Nora oder Ein Puppenheim“ 2003 in der Rolle des Torvald Helmer einen riesigen Erfolg. Und mit der Schaubühne reist er jetzt sogar nach China.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (14/18)
Für ein Gastspiel der Berliner Schaubühne ist Jörg Hartmann nach Shanghai gereist. China wollte er sich schon als Kind anschauen. Er staunt über die Größe und Gegensätze in diesem Land. Nur die Tee-Zeremonie, an der er gerade teilnimmt, die überzeugt ihn nicht so ganz.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (15/18)
Gerade denkt Jörg Hartmann an sein Leben als Schauspieler während der Corona-Pandemie und dass ihm der Bühnenrummel gar nicht mehr gefehlt hat, als die Theater schließen mussten. Er erinnert sich an seine China-Reise und daran, wie die chinesischen Behörden eine Inszenierung der Schaubühne von Henrik Ibsens Drama „Ein Volksfeind“ nach kurzer Zeit abgesetzt hatten.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (16/18)
Jörg Hartmann hat ein Puppenhaus gekauft, das sein Opa einst gebaut hat. Jetzt steht das Riesen-Ding bei seiner Mutter im Keller. Gleichzeitig verfolgt er im Fernsehen, wie Teile der Gefolgschaft des damaligen US-Präsidenten Trump das Weiße Haus stürmen. Und die Trauer über den Tod seines Vaters macht sich wieder bemerkbar.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (17/18)
Jörg Hartmann hat sich dazu entschlossen, die Schaubühne zu verlassen. Er und seine Partnerin sind zusammen auf den Geburtstag eines Kita-Freundes von Sohn Theo eingeladen. Das Geburtstagskind Maxi soll ein Holzschwert bekommen, weil der Ritter so toll findet. Gleichzeitig beobachtet Jörg eine Frau, die sich auffällig verhält.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Jörg Hartmann: Der Lärm des Lebens (18/18)
Jörg Hartmann erzählt über sein Leben kurz nach Ende der Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Er hat sich dazu entschlossen, die Schaubühne zu verlassen. Im Moment ist er auf dem Weg dahin und sorgt sich um ein paar gesundheitliche Beschwerden.
Der Schauspieler Jörg Hartmann liest selbst aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“.
Audio online bis zum 12. Mai 2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (1/27)
Tambu hat ihren Job in einer Werbeagentur gekündigt und ist noch immer im Wohnheim für alleinstehende junge Damen - nur, dass sie die geltende Altersbeschränkung überschritten hat. Tambu ist erwachsen, aber sie hat immernoch keinen sicheren Boden unter den Füßen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (2/27)
Tambu ist mit einem der chaotisch überfüllten Minibusse aus der City in einen bürgerlichen Vorort gefahren. Sie wollte sich auf Empfehlung um ein Zimmer bewerben. Aber die Angestellte der Besitzerin hat sie mit dem Hund weggejagt. Niedergeschlagen hat sie sich wieder in einen Minibus gequetscht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (3/27)
Tambu wurde Zeugin einer öffentlichen Demütigung: Eine grell aufgestylte Mitbewohnerin ihres Wohnheims ist an der Minibus-Haltestelle von einem Mob angepöbelt, halb ausgezogen und bedroht worden. Tambu hat ihr nicht geholfen. Sie geht zu einem weiteren Vorstellungsgespräch für ein Zimmer.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (4/27)
Tambu hat sich ein Zimmer bei der Witwe Manyanga angesehen, sich viel über ihren Glauben, ihren Mann und christliche Moral angehört - und erfahren, dass die Witwe Verwandte in der Nähe von Tambus Heimatdorf hat. Sie nimmt das Zimmer - und ist gerade eingezogen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (5/27)
Tambu sitzt allein und arbeitslos in ihrem neuen Zimmer, zehrt langsam ihr Erspartes auf und wird immer pessimistischer. Dann sind plötzlich die drei Söhne der Witwe mit ihren Angeber-Autos aufgetaucht. Tambu beobachtet sie heimlich - und schmiedet Pläne.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (6/27)
Christine, eine Verwandte der Witwe, ist erschienen und soll offenbar im Haus Obacht geben. Es stellt sich heraus, dass sie nicht nur eine harte, kluge junge Frau ist - sonmdern auch eine Cousine von Tambu. Sie hat Tambu etwas aus ihrem Heimatdorf mitgebracht: Einen Sack Mais - von Tambus Mutter. Ein sehr aufgeladenes Geschenk.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (7/27)
Kiri hat resolut den Besuch einer völlig betrunkenen jungen Frau bei einem der Mitbewohner des Hauses “geregelt”. Jetzt schlägt sie Tambu vor, laufen zu gehen.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (8/27)
Tambudzai und Kiri sind durch die Nacht gelaufen und haben geredet: Über den Krieg, über das Blut im Haus der Witwe, über die egoistischen Söhne, den verstorbenen Ehemann - und die Realität im neuen, freien Simbabwe. Sehr viel ist kaputt und gar nicht gut.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (9/27)
Tambu und Kiri waren in einer Disco. Tambu hat sich betrunken und eine fremde Frau, die sie für ihre ehemalige Mitschülerin Tracey hielt, bedrängt. Sie wurde rausgeworfen und wachte irgendwo auf der Straße liegend auf. Um sich irgendwie zu retten, hat sie sich an Schulen beworben. Sie bekommt eine Anstellung als Biolehrerin - und nimmt sich viel vor.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (10/27)
Tambu die Kontrolle über sich verloren und eine Schülerin mit einem Stahlwinkel geschlagen und sie schwer verletzt. Jetzt sitzt sie den Eltern des von ihr mißhandelten Mädchens gegenüber.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (11/27)
Tambu hat einen Nervenzusammenbruch erlitten und ist in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer wieder lacht eine Hyäne laut und böse in ihr, Ameisen laufen über ihren Körper und sie ist schwach. Jetzt beschreibt Tambu die Station, auf der sie gelandet ist.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
rbbKultur
Tsitsi Dangarembga: Überleben (12/27)
Tambu ist in der Psychiatrie, wo sie unerwarteten Besuch erhalten hat: Lucia, die jüngere Schwester ihrer Mutter und Kiri, deren Tochter, saßen an ihrem Bett. Und dann erschien auch Nyasha, ebenfalls Cousine und Freundin von Tambu aus Kindertagen. Sie versuchten zu Tambu durchzudringen, erreichen sie jedoch nicht.
Abak Safaei-Rad liest den letzten Teil der Trilogie über den beschwerlichen Lebensweg einer Frau in Simbabwe.
Audio online bis 15.06.2024.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
shoot-my-wedding.de
- Katrin Noack, Sprembergerin: Sich nicht runterziehen lassen!
In den letzten Jahren hat sich die Stimmung in Spremberg verändert: die Leute sprechen immer weniger miteinander. Stattdessen schimpfen sie heftiger, immer sind andere Schuld, meistens "die da oben". So nimmt die Krankenschwester Katrin Noack ihre Heimat wahr. Doch sie will sich vom allgemeinen Pessimismus nicht runterziehen lassen. Gemeinsam mit ihrer Kirchengemeinde setzt die Krankenschwester ein Zeichen für das Leben in Vielfalt und demonstriert für die Demokratie.
- Annett Gröschner - Ostdeutsche Nervensäge
Die coole Schriftstellerin Annett Gröschner kann man sich zwar kaum als Nervensäge vorstellen, sie ist aber schon öfter in diese Rolle geraten, wenn sie bei öffentlichen Gesprächen Behauptungen über „die Ostdeutschen“ zurechtsägen musste. Für ihr Buch „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ hat sich Annett Gröschner gemeinsam mit den Autorinnen Peggy Mädler und Wenke Seemann ein Bündel von Klischees über den deutschen Osten vorgenommen. Und sie haben über unerfüllte Hoffnungen ostdeutscher Dissidenten nachgedacht.
Cristina S. Salgar
- Olaolu Fajembola: Gegen Rassismus mit Empowerment und Spielzeug
Auf Olaolu Fajembola passt die etwas in die Jahre gekommene Bezeichnung der "Power-Frau": Die Kulturwissenschaftlerin ist Autorin, Anti-Rassismustrainerin und Unternehmerin. Was ihr am Herzen liegt, bündelt sich in einem Online-Shop namens "Tebalou". Hier gibt es Spielzeug, Puppen, Bücher und Malutensilien für mehr Vielfalt im Kinderzimmer.
Verlag Kiepenheuer & Witsch/Sven Görlich
- Maxim Leo - Immer neugierig
Er schreibt - und er schreibt viel Unterschiedliches: Kolumnen, lustige Bücher über das älter werden, aber auch Krimis oder ein Tatortdrehbuch. Außerdem schreibt Maxim Leo über seine eigene Familie, die DDR und die Entdeckung jüdischer Wurzeln.
Die Ideen für seine Geschichten findet der Berliner im Alltag, zum Beispiel in der U-Bahn. Er ist ein neugieriger und genauer Beobachter. In seinem neuen Buch "Wir werden jung sein" widmet sich Maxim Leo dem Traum von der ewigen Jugend und erzählt von einer Medikamentenstudie, die außer Kontrolle gerät.
Carsten Kampf
- Der Schriftsteller Marco Ott: Schmerzhaftes Verleugnen
"Ist ja auch kein Wunder, wenn ich Eltern wie euch habe, die überhaupt keine Ahnung haben von Kunst und Kultur … Wegen euch schaffe ich es nicht." So stritt Marco Ott mit seinen Eltern, als diese nach einer gescheiterten Bewerbung andeuteten, er habe vielleicht nicht das Zeug zum Filmemacher. Der 30-Jährige hat viel unternommen, um sich aus der Enge seiner Kindheit in einer Arbeiterfamilie aus dem Ruhrgebiet zu befreien: Abitur, Umzug nach Berlin und Bewerbungen an einer Filmhochschule. Doch immer wieder wurde ihm bewusst, dass er ein Außenseiter ist. Erst beim literarischen Schreiben gelang es ihm, die Sprachlosigkeit zu verstehen, die zwischen ihm und seinen Eltern entstanden ist. In seinem Roman-Debüt "Was ich zurückließ" beschreibt Ott sein Leben, in der Tradition eines Didier Eribon oder Christian Baron – oder auch einer Annie Ernaux.
Privat
- Berlinale: Die Regisseurin Eva Trobisch
In Eva Trobischs Film "Ivo", der jetzt auf der Berlinale seine Weltpremiere hat, steht eine Palliativpflegerin im Mittelpunkt – täglich konfrontiert mit der Zeit zwischen Leben und Sterben. Eine der Patientinnen wird zur Freundin. Mit deren Mann teilt die Pflegerin nicht nur die Fragen des Abschiednehmens, sondern auch eine Affäre. Trobisch, Jahrgang 1983 und geboren in Ostberlin, hat eine Affinität zum Theater. Dort entdeckt sie ihre grandiosen Hauptdarstellerinnen und inszeniert inzwischen auch selbst.
Uwe Hauth
- Dotschy Reinhardt – Jazz und Bürgerrechte
Dass sie Sängerin werden will, wusste Dotschy Reinhardt schon als kleines Kind. Unter den Reinhardts fanden sich schon immer viele Musiker und Musikerinnen, am bekanntesten sicher Django Reinhardt, ein entfernter Verwandter. Dotschy Reinhardt ist Sinteza. Sie und ihre Familie gehören zu den Sinti und Roma. Dass alle Sinti und Roma musikalisch seien, ist auch nur eines der vielen Vorurteile, wenn auch ein gutgemeintes. Bürgerrechte für Deutschland größte einheimische Minderheit sind deshalb Reinhardts zweites Herzensanliegen. Sie kämpft dafür so, wie sie singt: leise, aber nachdrücklich.
Valentina Bosio
- Andreas Weber - Provozierende Lebendigkeit
Wie können wir aufhören, unsere Erde wegzukonsumieren? Darüber denkt der Philosoph und Biologe Andreas Weber nach. Für ihn ist dabei die „Lebendigkeit“ am wichtigsten. Er will die Idee einer menschlichen Teilhabe an der Welt stark machen, eine beseelte Natur denken, Tiere und Pflanzen als eigene Subjekte mit eigenen Rechten. Ganz praktisch heißt das zum Beispiel: sich mit einem Baum anfreunden. Ist so eine Kritik an unserer technischen Rationalität rückwärtsgewandt? Ist sie esoterisch? Oder brauchen wir solch ein Denken, so eine provozierende Lebendigkeit, um eine Zukunft zu haben?
Sasha Kovalenko
- Henrike Naumann - Kunst in konfliktreichen Zeiten
Die deutsche Geschichte ist schon lange ein Thema der Künstlerin Henrike Naumann – insbesondere der Aspekt der Radikalisierung nach rechts. Bekannt geworden ist sie mit raumfüllenden Möbelinstallationen. Etwa der Einrichtung von Jugendzimmern, wie sie das rechtsterroristische NSU-Trio bewohnt hat. Aufgewachsen ist Henrike Naumann in den 1980er/90er Jahren in Zwickau. Sie hat die Möbelkultur der DDR und der folgenden 90er Jahre untersucht, aber auch das Wohnen im Nationalsozialismus. Seit 2021 hat sie mehrfach in der Ukraine gearbeitet. Zuletzt im Rahmen der Kyiv Biennale. Sie sucht den Perspektivwechsel und fragt nun nach der Rolle der Kunst in Zeiten des Krieges.
Maurizio Gambarini/FUNKE Foto Services
- Anna Havemann - Mitmischen durch Kunst
Es war eine Sache von wenigen Tagen, in denen die Kunsthistorikerin Anna Havemann entschied, die Leitung des Ausstellungshaus für Gegenwartskunst "Haus Kunst Mitte" zu übernehmen. Der ihr bis dahin kaum bekannte Maler und Gründer des Hauses, Manfred Bartling, lag im Sterben und wollte sein Lebenswerk in gute Hände geben. Sie griff zu, weil sie die Chance sah, auf diesem Weg im Berliner Ausstellungsgeschehen mitzumischen. Sie wollte Zeichen setzen, in Richtung feministische Kunst. Ein Thema, das sie begleitet, seit sie in New York Anfang der 90iger Jahre studierte. Anne Havermann erzählt aber auch über ihren berühmten Großvater Robert Havemann, ihr Kindheit und Jugend in der DDR, Leben in NY und Hongkong und die Herkulesaufgabe einen Ausstellungsort in Berlin zu etablieren.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
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- Lucia Joyce - Eine Geschichte, die eigentlich nicht erzählt werden sollte
Sie war das begabte Kind eines der größten Schriftsteller der literarischen Moderne, und sie endete in der Psychiatrie: Lucia Joyce. Ihre Geschichte ist das Drama, das Kind eines Genies zu sein. In ihrer Familie war kein Platz für eine zweite Künstlerin. Es gibt wenig Dokumente von ihr, denn der Enkelsohn von James Joyce hat alle ihre Briefe verbrannt. Feature-Autorin Grace Yoon erzählt in ihrem Feature die Geschichte einer ungewöhnlich und beinahe vergessenen Frau.
dpa/imageBROKER/Wolfgang Diederich
- Schnee – Geschichten einer Leidenschaft
Schnee wird rar. Zum Ende des Jahrhunderts wird in den Schweizer Alpen für mittlere Höhenlagen ein Schneefallrückgang bis zu 80 % prognostiziert. Zeit, über Schnee zu sprechen. Vom Schnee und von der Leidenschaft für Schnee erzählt eine Familiengeschichte, die im Schnee beginnt und im Eis endet. Ins Persönliche weben sich kulturgeschichtliche, wissenschaftliche und literarische Schneegeschichten.
Auch jene von Robert Walser, der Schnee liebte und Schnee in viele seiner Geschichten hineinspielen lässt. Schnee, in den er schließlich sinkt, nach 23 Jahren Anstaltsleben, auf einem Winterspaziergang in den Hügeln von Herisau. Dort, im Schnee liegend, den Arm ausgestreckt wie in entspanntem Wohlbehagen, wird der tote Walser von einem Hund entdeckt.
Mit Corinna Kirchhoff, Thomas Vogt und Max Urlacher
Regie: Beatrix Ackers
DLF Kultur / NDR/ rbb 2011
dpa/Westend61/Guntmar Fritz
- Jeder ist seines Glückes Schmied oder: Das Glück der Fülle
Philosophen und Religionswissenschaftlerinnen, Hirnforscher und Psychologinnen, Heiler, Hellseherinnen und Astrologen beschäftigen sich immer wieder mit der Frage: Welche Wege gibt es zum Glück? Nachdem der Autor Jean-Claude Kuner auf der Suche nach der Glücksformel enttäuscht alle Ratgeber zur Seite gelegt hat, versucht er auf andere Weise die Antwort auf die Frage, was unser Glücklichsein ausmacht, zu finden.
Regie: der Autor
Produktion: NDR/RBB 2005
- Der Arm des Dirigenten Oder: Die Magie des Taktstocks
Sie sind die großen Zampanos der klassischen Musik, divenhafte Taktstockdespoten, weltentrückte Einzelgänger oder eben jene, die charismatisch zum gefeierten Genius emporsteigen. Ohne sie läuft nichts auf den Opernbühnen der Welt, im Orchestergraben und auf den Konzertpodien. Wie aber kommt der individuelle, interpretatorische Klang des Dirigenten zustande? Wie vereint er einzelne Musiker zum Klangkörper? Und wie kann man den Klang mit den Händen "formen"? Der Feature-Autor Andreas M. Simon hat die Dirigenten Kent Nagano, Kurt Masur und andere getroffen, um diesen Fragen nachzugehen. Mit: Bibiana Beglau, Ulrich Noethen und anderen Regie: Martin Heindl Produktion: rbb 2006
picture alliance/ ZUMAPRESS.com/ Luka Dakskobler
- Alle meine Weihnachten
"In meiner Kindheit gab es in unserer Familie kein Weihnachtsfest, weil wir Kommunisten waren. Später war ich zur Weihnachtszeit oft auf Reisen. Meistens verbringe ich den Heiligen Abend auf der Autobahn, ich fahre nach Ljubljana, wo ein Teil meiner Familie immer noch wohnt. Wir wechseln die Sender, hören „Stille Nacht“ in allen Sprachen. 1993 habe ich Weihnachten in Sarajewo verbracht. Es fielen so viele Granaten und die Scharfschützen waren so unermüdlich, dass man den Krieg vergaß und sich in eine Silvesternacht versetzt fühlte.“ In ihrem Feature erzählt dei Autorin Marus Krese über die Schwierigkeit Weihnachten zu feiern und über die Unmöglichkeit Weihnachten zu ignorieren. Regie: Grace Yoon Produktion: SFB-ORB/SWR 2001
dpa/Binder
- Ich war doch mal berühmt, ich war sogar berüchtigt - Der Kabarettist Wolfgang Neuss
Wolfgang Neuss – Am 3. Dezember wäre der Star-Kabarettist der jungen Bundesrepublik 100 Jahre alt geworden. Bereits während seiner Lazarettaufenthalte und im Internierungslager organisierte er bunte Abende, erzählte Witze und trat als Komiker auf. Aus diesem Talent machte er einen Beruf.
Im West-Berlin der 1950er Jahre schrieb er Theaterstücke, führte Regie, spielte auf Kleinkunstbühnen, unter anderem bei den "Stachelschweinen". Später bekennt er sich zur APO und bricht mit seinen scharf-satirischen Soloprogrammen die Tabus der Adenauerzeit. In den 70ern zieht er sich zurück, praktiziert Askese und Hanfkonsum.
Die Feature-Autoren Inge Braun und Helmut Huber trafen einstige Weggefährten wie Matthias Bröckers, Hans-Magnus Enzensberger, Wolfgang Gruner, Dieter Hildebrandt, Volker Kühn und Gaston Salvatore.
- Vier Frauen in der Wüste Gobi – Auf den Spuren der Wildkamele
Vier Frauen folgen ihrem Traum: Sie reisen in die Mongolei auf der Suche nach den vom Aussterben bedrohten Wildkamelen. Tagelang sitzen sie schaukelnd auf dem Rücken ihrer Kamele und trotzen Hitze und Kälte der Wüste Gobi. Die Frauen kennen einander kaum, aber sie verbindet ein gemeinsames Ziel: Der Schutz der letzten Wildkamele. Von Saar Slegers
- Taekwondo oder: Auch Affen fallen mal vom Baum
Die koreanische Kampfart Taekwondo erfordert vor allem eines: Respekt. Die Autorin Elodie Pascale lässt sich nicht abhalten von der rätselhaften Geschichte, noch von den strengen Regeln. Sie schwitzt, kämpft und gräbt nach den Wurzeln des Taekwondo. Und muss sich dabei vor allem selbst bezwingen.
Silvia Stöber
- Mord im Tiergarten
Am 23. August 2019 wurde ein Mann im Tiergarten in Berlin-Moabit erschossen. Er war Tschetschene und Feldkommandant im Zweiten Tschetschenienkrieg. Der Mörder ist ein Russe. Im Urteil spricht das Gericht von Staatsterror.
- Hören, wie die Sterne kreisen
Marianne Kaiser bereitet ihren Gesangsschüler auf den Deutschen Musikwettbewerb vor. Gewinnt er ihn, ist der Grundstein für seine Karriere gelegt. Philipp ist 20, so alt wie sie, als sie ihre Karriere als Koloratursopran begann und die DDR gerade gegründet war. Feature-Autorin Astrid Alexander hat die Sängerin und ihren Schüler während der Vorbereitungen für den Wettbewerb begleitet.
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
rbb
- In Liebe, Eure Hilde - Trailer
Sie sind jung, sie sind verliebt und sie kämpfen im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Hilde Coppi ist Teil der Berliner Widerstandsbewegung, die die Gestapo später die “Rote Kapelle” nennen wird. Hochschwanger wird sie verhaftet und bringt ihren Sohn im Gefängnis zur Welt, als sie längst weiß, dass ihr die Todesstrafe bevorsteht. Die Hörspielserie von Laila Stieler ab 1. März in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011/
Thomas Ernst
- Emmi
Familienurlaub in der Provence: Es wird gekocht, gefaulenzt, im Pool gebadet. Alles perfekt – doch etwas stimmt nicht. Jedes Familienmitglied scheint mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Das junge Kindermädchen Emmi – ungebunden, begehrenswert - wird zur Projektionsfläche für Fantasien und Gewalt. Mit Elisa Schlott, Julika Jenkins, Arnd Klawitter, Philip Kapell, Karin Hanczewski, Lasse Myhr, Max Hegewald, Valerie Keitel// Musik Friedericke Bernhardt// Buch & Regie Cristin König// rbb 2024
picture alliance/ dpa/ Jörg Carstensen
- Notaufnahme
Emergency Room - Serienstoff Notaufnahme? Ganz so romantisch ist die Realität doch nicht, wenn es schnell gehen muss bei Schlaganfall, Herzinfarkt, gebrochenem Bein oder geplatzter Fruchtblase. Ein Hörspiel über zwölf Stunden Warten, über Ängste und Ungewissheiten, Hoffnungen und Wünsche und über einen Ort, an den jeder schneller kommen kann, als ihm lieb ist. Mit Lisa Hrdina, Boris Aljinovic, Dimitrij Schaad u.v.a.// Komposition Peter Ehwald// Regie Heike Tauch// Produktion rbb 2020
picture-alliance / Mary Evans Picture Library
- Unter Milch Wald - Dylan Thomas in Kreuzberg
Vor 70 Jahren schrieb Dylan Thomas Hörspielgeschichte mit dem poetischen Hörstück „Unter dem Milchwald“. Kurz darauf verstarb der walisische Dichter. Brezel Göring (Stereo Total) nimmt beides zum Anlass für eine Neuinterpretation und verlegt das Stück nach Berlin Kreuzberg - sein Kiez mit Drogenumschlagplatz, schrägen Vögeln und ganz eigener Poetik. Mit Françoise Cactus, Gina D'Orio, Lilith Stangenberg, Klaus Theuerkauf u.v.a.// Musik Brezel Göring// Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2023
picture alliance / blickwinkel/AGAMI/M. Guyt
- Das blaue, blaue Meer
Wohnsiedlung, Plattenbau, irgendwo am Rande Berlins. Ein Ort der Perversionen und Verzweiflung - auch für den hoffnungslosen Darko. Doch plötzlich ist da auch Motte und die Sehnsucht nach etwas, jenseits der Grenze der Wohnsiedlung. Hörspiel von und mit Nis-Momme Stockmann, Milan Peschel, Jaecki Schwarz, Chris Pichler, Hüseyin Ekici, Carl Heinz Choynski, Johannes Richard Völkel, Anja Scheffer, Stephan Wolf-Schönburg, Christian Gaul// Regie Regine Ahrem// Produktion rbb 2010
rbb/Thomas Ernst
- Epitaph für Sally Epstein
Strafgefängnis Berlin-Plötzensee. Der Prozess gegen den jüdischen Kommunisten Sally Epstein, der beim Totschlag an Horst Wessel im Januar 1930 Schmiere gestanden haben soll, wird 1934 zu einem ersten großen Schauprozess der Nazis. Hörspiel von Lothar Trolle. Mit Uwe Bohm, Peter Jordan, Udo Kroschwald, Katrin Knappe, Steffen Scheumann, Bernhard Schütz, Antonio Wannek, Axel Werner, Ursula Werner// Regie Wolfgang Rindfleisch// Produktion rbb & Dlf 2017
Jan Lehmann/rbb
- Öl und Bienen
1920 soll es im Havelland Erdöl gegeben haben. Oder war das nur ein Fiebertraum? 1979 gibt es Lothar, Krücke und Edwin, die mit Hilfe eines Invalidenpasses Schallplatten aus dem Westen schmuggeln. Und die Bienenkönigin. Schräg-poetische Hörspielkomödie nach dem Roman von Torsten Schulz mit Axel Ranisch, Benjamin Radjaipour, Johannes Benecke, Henning Peker, Winnie Böwe, Ursula Werner, Carmen Maja Antoni &Eos Habermann// Musik Peta Devlin/ Thomas Wenzel// Regie Dunja Arnaszus// Produktion rbb 2023
BR
- Trailer: 100 aus 100: Die Hörspiel-Collection
Der Podcast der ARD und von Deutschlandfunk Kultur zum 100-jährigen Hörspieljubiläum mit stilbildenden Stücken von den 1920er Jahren bis heute mit den Hosts Nora Gomringer und Jörg Albrecht. Jetzt abonnieren und kein Hörspiel verpassen! In der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/100-aus-100-die-hoerspiel-collection/12800327/
Frédéric Brenner/ Jüdisches Museum Berlin
- Zerheilt
Wie fühlt es sich für Jüdinnen und Juden an, heute in Berlin zu leben, von wo aus ab 1942 die Deportationen in die Vernichtungslager geplant wurden? Wie lebt es sich zwischen Holocaustmahnmal, Israelfeindlichkeit, Philosemitismus und Antisemitismus? Hörspiel zur Ausstellung „Zerheilt“ von Frédéric Brenner. Mit Lea Draeger, Aysima Ergün, Antonio Herrera, Anika Mauer, Axel Sichrovsky, Paul Zichner// Regie & Musik Tobias Purfürst// Produktion rbb in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin 2022
dpa/Patrick Pleul
- Vor dem Fest
Es ist die Nacht vor dem Fest im brandenburgischen Fürstenfelde. Alte Geschichten und Erinnerungen sind ausgebrochen und ziehen mit den Menschen um die Häuser. So mancher Dorfbewohner hat noch eine Mission zu erfüllen, bevor das Dämmern der Nacht vorbei ist. Begleitet von einer Füchsin – genaue Beobachterin und stumme Zeugin. Nach dem Roman von Saša Stanišić. Mit Effi Rabsilber, Jaeckie Schwarz, Matti Krause u.v.a. // Regie Judith Lorentz// Komposition Lutz Glandien// Produktion rbb 2015
Lebenswelten | So 09:00
picture alliance/ZB/Bernd Settnik
- Wenn das Ego auf Rache sinnt
Israel bombt den Gazastreifen in Schutt und Asche, Putin führt Krieg gegen die Ukraine: Der Wunsch nach Rache und Vergeltung führt seit Menschengedenken zu brutalsten Verbrechen und unzähligen Opfern. Wie setzen sich die Religionen mit dem archaischen Gefühl auseinander? Und wie lässt sich dessen verheerende Wirkung eindämmen und vielleicht sogar konstruktiv nutzen?
picture alliance/ZUMA Wire/Matthias Oesterle
- Zwischen Weltkulturerbe und Terrorverdacht - Muslime in Spanien
Am 11. März 2004 explodierten in vier voll besetzten Madrider Vorortzügen zehn Sprengsätze. Der schwerste Terroranschlag in der Geschichte Spaniens, verübt von islamistischen Terroristen. Fast 800 Jahre lang stand die iberische Halbinsel unter muslimischem Einfluss. „Al-Andalus“ gilt als Paradebeispiel eines friedlichen Miteinanders. Wie ist es heute um die muslimische Minderheit bestellt?
dpa/Daniel Naupold
- Beten, beichten, Schuld abladen - Gefängnisseelsorge in Berlin
In Berliner Haftanstalten treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander. Die Gefängnisseelsorge in der JVA Tegel übernehmen daher nicht nur die Kirchen, auch für Muslime, Aleviten und Juden, sowie für Zeugen Jehovas gibt es religiöse Angebote. Mit welchen Erwartungen wenden sich die Häftlinge an ihre Seelsorger? Fallen die Antworten je nach Religion unterschiedlich aus?
picture alliance/Ulrich Baumgarten
- Black History in Brandenburg
Cottbus hat eine selten erzählte Einwanderungsgeschichte und ein wesentlicher Teil davon ist schwarz: Von Vertragsarbeitern aus sozialistischen Bruderländern wie Mosambik und Angola, die 1989 nach Hause geschickt wurden, bis hin zu afrikanischen Studierenden, die heute in Cottbus wohnen und arbeiten. Wie lebt es sich als Schwarzer Mensch in der zweitgrößten Stadt Brandenburgs mit dem wenig weltoffenen Image?
picture alliance/imageBROKER/Siegra Asmoel
- Gerüche - Wie sich ganze Welten durch die Nase erschließen
Manche Menschen ziehen uns mit ihrem Duft geradezu magisch an. Andere wiederum kann man instinktiv nicht riechen. Gerüche wecken Erinnerungen und rufen Emotionen hervor, die bei jedem Menschen anders sind. Deshalb gibt es auch kein Parfum, das alle Menschen gleichermaßen mögen – aber man kann sich seinen ganz eigenen Duft kreieren.
dpa/Catherine Leblanc/Godong
- Missbrauch ist wie ein Spinnen-Netz
"Es ist wie ein klebriges Spinnen-Netz," sagt eine Frau die in ihrer Jugend Missbrauch erlebt hat. Ausgerechnet in der Brüdergemeinschaft von Taizé im Burgund, die jedes Jahr Zehntausende Jugendliche empfängt. Ihre Identität will die Betroffene nicht preisgeben, ihre Geschichte schon. Und sie möchte gern daran mitwirken, dass so etwas in Taizé nie wieder passiert.
picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
- Sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche
Nicht nur die katholische Kirche hat ein Problem mit sexualisierter Gewalt. Eine breite Studie legt auch in der EKD, der Evangelischen Kirche in Deutschland, über 2.000 Missbrauchsfälle offen. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Dafür wurden Betroffene befragt und Strukturen untersucht, um ausmachen zu können, wie Fehler der Vergangenheit Aufdeckung begünstigt oder verhindert haben.
Colourbox/Volodymyr Burdyak
- Vom mythischen Urahn zum Kuscheltier - Der Kult um den Bären
Der Bär ist das Wappentier der deutschen Hauptstadt. Nun sind drei Braunbären auch wieder im Berliner Zoo zu besichtigen. In Europa wurde das größte heimische Raubtier in den letzten 500 Jahren weitgehend ausgerottet. Vieles deutet aber darauf hin, dass der Bär seit der Frühsteinzeit kultische Verehrung genoss. In der gesamten nördlichen Welt haben sich solche Traditionen sogar bis in die Neuzeit erhalten.
dpa/ZB/Monika Skolimowska
- Da war doch mal Liebe - Wege aus der Gewalt
Auch wenn die Liebe längst zum Alptraum geworden ist, wird so manche Beziehung fortgeführt. Für die Opfer von häuslicher Gewalt ist es schwierig, sich zu trennen, selbst wenn sie in Beratungsstellen Unterstützung bekommen. Auch für Täter gibt es Angebote, sich mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen. Welche Wege führen Paare, Opfer und Täter aus dem Teufelskreis der Gewalt?
Dr. Jutta Noetzel
- Die Neuen aus dem Morgenland
In einer evangelisch-reformierten Gemeinde in Halle an der Saale beten deutsche Mitglieder zusammen mit Geflüchteten aus dem Iran. Viele von ihnen sind ehemalige Muslime, die erst in Deutschland zum Christentum konvertiert sind, denn Apostasie steht im Islam unter Strafe. Wie funktioniert das Miteinander zwischen den einheimischen und den neuen Christen?
Weiter lesen | Sa 17:00
rbb
- Empfehlung: Orte und Worte
Am 22.04 startet der neue Bücherpodcast vom rbb. "Orte und Worte" geht raus und das ab der kommenden Woche jeden Donnerstag. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsvath treffen unsere Gäste in Berlin und Brandenburg, an Plätzen, die wichtig sind als Schauplatz oder Inspiration.
Die Challenge: Die Hosts stellen das aktuelle Buch in einer Minute vor.
Das Extra: Host und Gast bringen ihre persönlichen aktuellen Lieblingsbücher mit.
Alle Tipps Empfehlungen und Orte findet Ihr in den Beschreibungen und Shownotes der Podcast Folgen.
Yavuz Arslan
- Dinçer Güçyeter: "Unser Deutschlandmärchen"
Für seinen letzten Lyrikband hat der 1979 im Nettetal geborene Verleger, Dichter und Gabelstaplerfahrer Dinçer Güçyeter den Peter-Huchel-Preis gewonnen, mit seinem erste Roman „Unser Deutschlandmärchen“ steht er nun auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse. In seinem Debutr erzählt Güçyeter eine Familiengeschichte über drei Generationen. Es geht um die Lebenswege von türkischen Griechen, Familienbande nach Anatolien, Geschlechterrollen und Klassengrenzen und die Schwierigkeit, sich als Sohn von „Gastarbeitern“ in Deutschland zu behaupten. Ein vielstimmiges, ungewöhnliches und auf raue Weise poetisches Buch. Moderation: Anne-Dore Krohn und Thorsten Dönges
rbbKultur
- Weiter lesen - Ana Marwan
In Slowenien wurde "Verpuppt" der Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan zum besten Roman des Jahres gewählt - nun erscheint er auf Deutsch, in der Übersetzung von Klaus Detlef Olof. Die Hauptfigur ist eine junge Frau namens Rita, die gleichzeitig Erzählerin als auch Figur dieser Geschichte ist.
Mit überraschenden Bildern und Metaphern aus der Tier- und Pflanzenwelt verhandelt Ana Marwan Fragen der Identität: Es geht um Fliegen, die 20 Jahre im Larvenstadium verbringen und um die Frage, ob man eher eine Primel oder ein Veilchen ist. Ana Marwan, geboren 1980 in Murska Sobota im heutigen Slowenien, lebt in Wien und hat mit „Verpuppt“ eine spielerische Coming-of-Age-Geschichte geschrieben, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler.
rbbKultur
- Weiter lesen mit Ana Marwan und "Verpuppt"
In Slowenien wurde "Verpuppt" der Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan zum besten Roman des Jahres gewählt - nun ist er auf Deutsch erschienen, in der Übersetzung von Klaus Detlef Olof. Die Hauptfigur ist eine junge Frau namens Rita, die gleichzeitig Erzählerin als auch Figur dieser Geschichte ist. Mit überraschenden Bildern und Metaphern aus der Tier- und Pflanzenwelt verhandelt Ana Marwan Fragen der Identität: Es geht um Fliegen, die 20 Jahre im Larvenstadium verbringen und um die Frage, ob man eher eine Primel oder ein Veilchen ist. Ana Marwan, geboren 1980 in Murska Sobota im heutigen Slowenien, lebt in Wien und hat mit "Verpuppt" eine spielerische Coming-of-Age-Geschichte geschrieben, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Jorinde Gersina
- Kerstin Preiwuß "Heute ist mitten in der Nacht"
Hat Angst eine Grammatik? Woher rührt die Angst? Und wie kann man liebensfähig bleiben und Verantwortung übernehmen in Zeiten des Krieges und der Überforderung? Dem geht die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin und Autorin Kerstin Preiwuß in ihrem neuen Buch "Heute ist mitten in der Nacht" nach, einer essayistischen Collage aus Gedichten, Prosaminiaturen, Briefen und Zitaten. Sie identifiziert darin auf poetische Weise die Angst als vorherrschendes Gefühl der Gegenwart und macht den Moment begreifbar, der ihr gewohntes Leben unterbricht.
Am Mikrofon: Corinne Orlowski und Thomas Geiger
rbbKultur
- Sandra Kegel: "Prosaische Passionen"
Die Literatur war eine Männerdomäne, aber nach 1900 veränderte sich das künstlerische Selbstverständnis von Frauen überall auf der Welt von Grund auf. Sie eroberten sich kreative Freiräume, brachten weibliches Denken und Fühlen in die Literatur ein und schufen große Erzählkunst. Die renommierte Literaturredakteurin Sandra Kegel hat ihnen den Band „Prosaische Passionen“ gewidmet. Insgesamt 101 Erzählungen hat Sandra Kegel zusammengetragen von Selma Lagerlöf, Else Lasker-Schüler, Eileen Chang, Djuna Barnes, Marina Zwetajewa und vielen mehr. Einige von ihnen sind erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Ein Mammut-Projekt. Der Menasse-Verlag nennt es einen „repräsentativen Gegenkanon zur patriarchalen Dominanz“.
privat
- Emanuel Maess: Alles in Allem
Von der Jugendliebe eines Pfarrersohns in der ländlichen DDR handelte Emanuel Maeß Debutroman „Gelenke des Lichts“, mit dem er es direkt auf die Longlist des Deutschen Buchpreises schaffte. Um Liebe, Sinnlichkeit und Spiritualität geht es auch in seinem neuen Buch „Alles in allem“: Als ein Theologiestudent auf einem Symposium eine Künstlerin trifft, bekommt das Wort „Offenbarung“ für ihn auf einmal eine sehr konkrete körperliche Komponente. Es folgt ein Aufbruch, der ihn vom bürgerlichen Berlin-Friedenau bis ins griechische Delphi führt. Franziska Walser und Thorsten Dönges sprechen mit Emanuel Maeß über „Alles in allem“ und darüber warum ihn die Liebe als Thema nicht loslässt.
www.ernst-fotos.de
- Milena Michiko Flasar - Oben Erde, unten Himmel
Die österreichisch-japanische Autorin Milena Michiko Flašars erzählt in "Oben Erde, unten Himmel" von der jungen Suzu, die in einer japanischen Großstadt lebt, "alleinstehend, mit Hamster", so schreibt sie es in ihr Dating-Profil. Dann beginnt sie als Reinigungskraft in einer Leichenbeseitigungsfirma zu arbeiten, die sich auf die "Kudokushi" spezialisiert hat – lange unbemerkte Todesfälle. Die neue Arbeit, die Kollegen und der ständige Umgang mit dem Tod stellen Suzus Leben komplett auf den Kopf. Wie Flašar letzte Bücher spielt auch dieses wieder in Japan - doch die Themen, die sie verhandelt, sind universell: Einsamkeit, Fremdheit, Wahlfamilien, der Umgang mit dem Tod, der gesellschaftliche Druck und die Frage nach dem Glück. Ein Mitschnitt der Buchpremiere in der rbb Dachlounge Studio14 vom 21. Februar 2023. Moderation: Anne-Dore Krohn
rbbKultur
- Julia Schoch: "Das Liebespaar des Jahrhunderts"
Eine Frau möchte ihren Mann nach vielen Jahren verlassen. Wie aber kam es dazu? Wie eine "literarische Archäologin ihres Lebens" fördert Julia Schoch nun Schicht für Schicht Indizien für den langsamen Zerfall ihrer Beziehung zu Tage. Auch der zweite Roman der Trilogie "Biografie einer Frau" ist geprägt von feinen Beobachtungen zwischenmenschlicher Situationen und philosophisch anmutenden Überlegungen. In "Das Vorkommnis" ging es um das plötzliche Auftauchen einer Halbschwester und die Auflösung von Gewissheiten, in "Das Liebespaar des Jahrhunderts" spürt Julia Schoch einer großen Liebe nach, die vielversprechend begann und doch von der Last der Jahre und Gewöhnung beschädigt wird. – Am Mikrofon: Anne-Dore Krohn und Thomas Geiger.
Gregor Baron
- Dževad Karahasan "Einübung ins Schweben"
Andere fliehen, Peter Hurd bleibt: Als der Krieg nach Sarajevo kommt, lässt der Altphilologe und Mythenforscher den rettenden Bus fahren. Eigentlich war er nur für eine Lesung zu Besuch in der Stadt, aber nun wird er Teil von ihr. Sein Übersetzer und Bewunderer Rajko nimmt ihn mit in seinen Alltag, der immer mehr von Granatenbeschuss und Belagerung bestimmt ist. Menschen im Ausnahmezustand. Ethische und existenzielle Grenzerfahrungen. Und mittendrin auch die Liebe. Davon erzählt „Einübung ins Schweben“, der neue Roman des preisgekrönten Autors Dževad Karahasan, der 1953 in Duvno, Jugoslawien, geboren wurde. Heute lebt der Dramatiker, Essayist und Romanautor in Sarajevo und Graz. Gerade ist er 70 Jahre alt geworden und spricht in dieser Folge von "weiter lesen" über das Alter, das Schreiben und Erinnerungen an den Kriegszustand. Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler und Thomas Geiger
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