Die Vibraphonistin und Marimba-Spielerin Taiko Saitō hat in diesem Jahr den Jazzpreis Berlin erhalten. Die Auszeichnung wird gemeinsam von rbbKultur und der Senatsverwaltung für Kultur vergeben. Das Preisträgerkonzert mit Preisübergabe durch den Kultursenator Joe Chialo hören Sie auf rbbKultur.
90min
Jazzfest Berlin 2021 - Hannes Zerbe Jazz Orchester
m Kleinen Sendesaal des rbb spielt das Hannes Zerbe Jazz Orchester im Rahmen der diesjährigen "Jazzfest Berlin - Radio Edition" als Beitrag des rbb.
rbbKultur
145min
rbbKultur Radiokonzert - Maria Baptist live aus dem A-Trane
Peter Sloterdijk und Maja Göpel – ein "Klimagipfel" der ganz besonderen Art. Der originellste, geistreichste, eigensinnigste deutsche Philosoph der Gegenwart im Gespräch mit einer international hochangesehenen Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitsexperti
Wer die Bücher von Robert Seethaler kennt ("Der Trafikant", "Ein ganzes Leben" u.a.), weiß: sie haben ein ganz eigenen Ton. Still, klar, tiefgründig. Seine Figuren suchen nach einem Sinn in ihrem Leben, einem Platz in der Welt, stehen bewegt vor den großen Fragen unserer Existenz. So auch in Seethalers neuem Roman "Das Café ohne Namen", den radioeins und rbbKultur in einer Deutschlandpremiere vorstellen. Die Schöne Lesung mit Thomas Böhm.
Woher kommt eigentlich unser Leben? Was bedeutet es? Und was würden wir tun, wenn ein neuer Stern das Ende der Welt ankündigen würde? In seinem neuen Romanprojekt wirft der norwegische Literaturstar Karl Ove Knausgård diese großen Fragen auf – in packenden, abgründigen, furchteinflößenden wie poetischen Geschichten. Die Schöne Lesung mit Thomas Böhm.
- Iris Laufenberg - Zeitgenössisches in hoher Frequenz
Gerade hat Iris Laufenberg als neue Intendantin des Deutschen Theaters Berlin ihre erste Spielzeit eröffnet. Pünktlich vor der ersten Premiere wurde das Haus von der KritikerInnen-Jury der Zeitschrift „Theater heute“ zum Theater des Jahres gekürt. Das ist zwar noch der Intendanz von Ulrich Khuon zuzuschreiben, aber natürlich eine großartige Startrampe. Iris Laufenberg war zuletzt Intendantin des Schauspielhauses Graz und stellt sich nun einer neuen Jobbeschreibung. „Sie ist politischer Natur und könnte lauten: Wer hier Theater macht, soll über einen Ort und eine Stadt hinaus, für viele, in Kontexten und Zusammenhängen über Fragen von Nation, Europa, Welt, Individuum, Gesellschaft, Menschheit nachdenken.“ (I.L.)
picture alliance/dpa/MAXPPP | Philippe Gras/ Le Pictorium
- Lift Ev‘ry Voice and Swing
In der afro-amerikanischen Kultur spielen Glaube, Spiritualität und Gemeinde eine viel gewichtigere Rolle als bei uns in Europa, ein Hintergrund, der sich nicht zuletzt darin niederschlägt, wie und was für Jazz gespielt wird.
- Berliner Philharmoniker - 30.09.2023
rbbKultur
- Die Zukunft der Klöster
+++ Auf einem ehemaligen Stasi-Gelände im brandenburgischen Neuzelle entsteht ein Kloster +++ Der Dominikaner-Pater Max Cappabiance über die Vor- und Nachteile seines Lebens als Mönch +++ Kloster ja - Gelübde nein: Das Stadtkloster Segen in Berlin-Prenzlauer Berg +++ Buddhistisches Klosterleben in Berlin: der Fo Guang-Tempel +++
rbbKultur
- Holzapfel live - 30.09.2023
- Ilusch - 15-jähriger Künstler aus FFO in New York
Ein Schüler aus Frankfurt Oder als Künstler in New York, das gab es so vielleicht noch nie. Gestern allerdings war es soweit, der 15-jährige Ilusch hatte seine Vernissage mit zehn Bildern in New York, im Rahmen einer Gruppenausstellung. Entdeckt wurde der Nachwuchskünstler aus Frankfurt/Oder dank seines Instagram-Auftritts. Ilusch selbst sagt über seinen Stil, er gehe in Richtung Expressionismus und drücke viel Persönliches aus. Charlotte Voß war bei der Vernissage in New York dabei und hat Ilusch doppelt gratuliert – zu seiner Ausstellung und zu seinem 16. Geburtstag.
- Giovanni Battista Pergolesi: La Serva Padrona
Nur wenige Einakter haben so viel Ruhm eingeheimst wie Pergolesis Mini-Oper „La Serva Padrona“ („Die Magd als Herrin“) - ein Urgestein italienischer Opernmusik aus dem 18. Jahrhundert. Jetzt ist das Werk neu aufgenommen worden beim Label Chateau de Versailles unter der Leitung von Gaetan Jarry. Und zwar auf französisch!
- "Lift Off" - Turbulence Kollektiv am Flughafen Tegel
Ziemlich genau vor drei Jahren hat der Flughafen Berlin-Tegel dicht gemacht. Das Flughafen Areal wird allerdings neu genutzt, hier wird gerade neu- und umgebaut. Start-Ups und etablierte Firmen lassen sich hier nieder, im Projekt "Urban Tech Republik". Auch kulturell ist etwas geboten: Das "Turbulence Kollektiv" aus Berlin sind die ersten, die den alten Flughafen Tegel kulturell bespielen, und zwar die alte Frachtkantine. Heute ab 14 Uhr ist „Lift Off“, der erste große Veranstaltungstag, was da geplant ist und was da am alten Flughafen wächst, darüber reden wir mit Raul Llamas Kirchhoff vom Turbulence Kollektiv.
- Ausblick auf das dritte Funkkonzert des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
100 Jahre Radio feiern wir dieses Jahr - und damit auch 100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Jubiläumsjahr hat sich das Orchester eine besondere Reihe ausgedacht, die sogenannten "Funkkonzerte", dabei präsentiert das RSB oft in Vergessenheit geratene Werke, die für das damals neue Medium Radio konzipiert wurden. Am 01.10. findet das dritte "Funkkonzert" des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im Haus des Rundfunks statt, Hans Ackermann berichtet.
- "Die Villa im Wald" - Mitmachhörspiel von Ohrenbär
"Die Villa im Wald: Du entscheidest!"- so heißt das neue Kinder- Adventurehörspiel von Lisa Krumme. Entstanden ist es in einer Kooperation zwischen NDR , BR, hr, rbb und WDR. Es ist die Premiere für ein Hörspiel dieser Art- die Besonderheit: es ist interaktiv gestaltet, das heißt, die Zuhörenden können mitbestimmen, wie die Handlung verläuft. Morgen senden wir um 14 Uhr eine lineare Fassung und im Netz gibt es auch ab morgen die interaktive Spielversion mit allen möglichen Varianten. Annabell Trautmann hat mit unserer Ohrenbär Redakteurin Sonja Kessen darüber gesprochen.
- Maurice Steger – A Tribute to Bach
Der Schweizer Maurice Steger zählt zu den ganz Großen der Blockflöten-Szene. Als Solist ist er international gefragt und hat auch schon diverse Alben eingespielt. Darauf hat er meist Werke aufgenommen, die zumindest auch für sein Instrument vorgesehen waren. Das ist auf Stegers neuem Album anders. "Tribut an Bach" heißt es und ist unser "Album der Woche". Johann Sebastian Bach hat der Blockflöte allerdings nur selten eine herausragende Rolle zugestanden. Unser Autor Rainer Baumgärtner hat mit Maurice Steger gesprochen.
Grete Ring war die Nichte von Max Liebermann, eine enge Freundin seiner Tochter Käthe und eine geschätzte Kunsthändlerin und -kennerin. Ihr ist eine neue Ausstellung in der Liebermann-Villa am Berliner Wannsee gewidmet. Was machte diese Frau aus, die von Zeitzeugen als gewitzt und clever beschrieben wurde? Wir sprechen mit der Direktorin der Liebermann-Villa, Lucy Wasensteiner.
- Kulturtipps fürs Wochenende
Das Angebot der Berliner und der Brandenburger Kulturszene ist riesig. Besonders an den Wochenenden haben viele Menschen die Qual der Wahl. Hier sind einige Empfehlungen aus unserer rbb-Kulturredaktion zusammengestellt von Susanna Tromm.
- 55. Jahrestag - Boeing stellt "Jumbo-Jet" vor
Heute vor 55 Jahren, am 30. September 1968, stellte das US-amerikanische Unternehmen Boeing das seinerzeit größte Passagierflugzeug der Welt vor, die Boeing 747. Ein Beitrag von Jens Otto.
rbbKultur
- Satirischer Wochenrückblick
Die wichtigsten Ereignisse der Woche zusammengefasst von André Bochow, natürlich satirisch und mit ganz eigenem Blick auf die Höhepunkte dieser Woche.
rbbKultur
- "Carpet Mapping": Ausstellung zum Kunstobjekt Teppich
Sehr kostbare Orientteppiche gehörten zur Wohnkultur der Gründerzeit, die in einer historischen Ausstellung im Schloss Britz ständig präsentiert wird. Nun zeigt dort eine zusätzliche Ausstellung, wie zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen mit dem Objekt Teppich umgehen, ihn umfunktionieren und hinterfragen. Regine Bruckmann hat sich Schloss, Park und Ausstellung angeschaut.
- Hieronymustag: Gedenktag würdigt Arbeit von Übersetzungen
Seit beinahe 70 Jahren wird am 30. September der Internationale Übersetzertag begangen. Im deutschsprachigen Raum wird er auch Hieronymustag genannt - im Andenken an den Bibelübersetzer, den Heiligen Hieronymus. Der Übersetzertag soll aufmerksam machen auf den Beruf, die komplexe Arbeit von Übersetzerinnen und Übersetzern und auf die besonderen Herausforderungen für die Branche in Zeiten von KI. Auf rbbKultur sprechen wir mit Nora Bierich, Übersetzerin aus dem Japanischen und Vorsitzende des Berliner Vereins „Weltlesebühne“.
- Kunstauktion der Evangelischen Kirche in der St. Matthäus-Kirche
Unter dem Motto “Kunst hilft helfen“ findet seit 27 Jahren eine Kunstauktion der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz statt. Der Erlös kommt Flüchtlingsprojekten zugute. In diesem Jahr findet die Auktion in der Kirche St. Matthäus am Kulturforum statt. Kulturreporterin Barbara Wiegand hat die Kunstwerke bereits gesehen und über die Auktion mit Bischof Christian Stäblein gesprochen.
rbb
- Freiwillige Feuerwehr & Dorf-Politik – Wieso ohne sie nichts funktioniert (5/6)
Nach der Wende hat die Uckermark einen Strukturwandel durchgemacht: Immer mehr junge Menschen sind weggezogen, Läden wurden geschlossen und Institutionen wie Banken und Kindergärten haben dicht gemacht. Seit einigen Jahren hat sich die Situation verändert: Es kommen immer mehr Menschen aus der Großstadt in die Region, allerdings oft nur an den Wochenenden. Was das für die Dorfstrukturen bedeutet und welche Probleme diese Art der Gentrifizierung mit sich bringt, erklären Ortswehrführer der freiwilligen Feuerwehr, Lukas Stemmwedel, und Frank Zimmermann, Bürgermeister der Gemeinde Boitzenburger Land.
Neue Folgen von Uckermark Uncovered gibt es samstags in der ARD Audiothek und bei Apple Podcasts.
Für Feedback schreibt uns gern unter dokudrama@rbbkultur.de.
Podcast-Tipp: Angebissen
https://www.ardaudiothek.de/sendung/angebissen-oder-der-angelpodcast/68970540/
- MdK 29.09.2023 - Weltmusik Aktuell
mit Peter Rixen
rbb/ Konrad Bott
- Naturschilderungen in der Musik
Gewitterstürme und Regenbögen, Sommerhitze und Eiseskälte, Vulkanausbrüche und Erdbeben - Komponisten der unterschiedlichsten Epochen haben sich immer wieder darin zu übertreffen versucht, Naturereignisse musikalisch umzusetzen. Schrammek & Käther stellen die aus ihrer Sicht zehn besten Naturschilderungen vor.
picture alliance/ Zoonar/ Oleksandr Latkun
- Begehren
In Sachen Sexualität ist jede*r auf seine Weise Expert*in. In diesem Sinne lässt die Autorin Gesine Schmidt Menschen zwischen 26 und 75 Jahren, verschiedenen Geschlechts, Alters und sexueller Orientierung von ihren Erfahrungen erzählen: von Ängsten, Langzeitaffären, Fantasien und Beziehungshopping. Mit Rainer Bock, Marina Frenk, Patrick Güldenberg, Wilfried Hochholdinger, Katharina Marie Schubert, Jutta Hoffmann// Komposition Sabine Worthmann// Regie Andrea Getto// Produktion rbb 2018
rbbKultur
- Die Installation "Unwetter" von Katharina Ziemke über die ökoligischen Herausfo
Wie es um die Natur steht, um unsere Umwelt und unser Klima – das ist wissenschaftlich genaustens erforscht. Und doch stellen immer mehr Menschen wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage. Könnte die Kunst eventuell eine Vermittlerin zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sein? Diese Frage lotet seit heute die Humboldt-Universität in einer Ausstellung der Malerin und Videokünstlerin Katharina Ziemke aus. RBB Kulturreporterin Susanne Lang berichtet.
- Start 4. Staffel "Babylon Berlin" in der ARD-Mediathek
Dass Fernsehserien in Deutschland nochmal richtige Straßenfeger werden, ist ja eher selten, seit Serien im Internet gestreamt werden. "Babylon Berlin" hat das aber vor einigen Jahren geschafft, die extrem erfolgreiche Verfilmung der Volker-Kutscher-Romane um den Kriminalkommissar Gereon Rath. Drei Staffeln aus dem Berlin der 20er Jahre gab's schon. Jetzt startet im Ersten die vierte Staffel. Ab Sonntag im Fernsehen, und schon seit heute in der ARD-Mediathek. RBB-Filmredakteur Alexander Soyez hat mit den Machern der Serie über die neue Staffel gesprochen.
Eberswalde war 200 Jahre lang ein bedeutender Industriestandort. Die Kreisstadt des Barnim, nordöstlich von Berlin, war bis 1990 von Schwerindustrie geprägt: Kranbau vor allem, Walzwerke und Rohrleitungsbau. Heute stehen viele ehemalige Industrie-Areale leer, werden umgenutzt zu Parks und Kulturorten oder sie verfallen. Lars Wiedemann fotografiert seit Jahren Industriebauten in Eberswalde und stellt die Fotos jetzt im Museum aus. Bernd Dreiocker hat ihn dort getroffen.
rbbKultur
- Hiyoli Togawa zu ihrem neuen Album "CHILDREN!"
"CHILDREN!" - so heißt das neue Album der Bratschistin Hiyoli Togawa, das am 6. Oktober erscheint und am 3. Oktober vorgestellt wird. Sie hat die Situation der Kinder während der Corona-Maßnahmen interessiert. Was sie dazu bewegt hat, erzählt Hiyoli Togawa heute als Gast im rbbKultur-Studio.
Hermann Wöstmann/dpa
- Radiostimmen aus 100 Jahren: Axel Eggebrecht
Wenn sie im Radio zu hören waren, blieb nichts als hinzuhören. Eindringlich waren sie: ob samten, rauh, mit rollendem R, melancholisch warm oder heiser - diese Stimmen prägten das Radio. Sie kamen aus dem Feature und aus dem Feuilleton, aus dem Jazz, dem Jugend- und dem Frauenfunk und sie kommentierten das Zeitgeschehen. Michaela Gericke erinnert heute an Axel Eggebrecht.
Fabian Sommer/dpa
- Was steckt hinter der Neuausrichtung des Goethe-Instituts?
Es ist die größte Transformation des Goethe-Instituts seit langem. Das Institut schließt neun Standorte, 130 Mitarbeiter sind vom Stellenabbau betroffen. Neue Institute werden in Osteuropa eröffnet. Hintergrund ist, dass der Bundestag Mittel für das Institut eingefroren hat, wenn dieses keine Neuausrichtung vornimmt. Was bedeutet das für die Zukunft des Goethe Instituts? Darüber sprechen wir mit Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats.
- Schalom
+++ Einmalig Jüdisches in Erfurt - Das Unesco Weltkulturerbe +++ Judenhass Underground - Antisemitismus in der Klimabewegung +++
Evgeny Beleninov
- Mit Fanny Tanck
Ready to "lied", love and light up: Ausblick "Berlied" (Festival für Kunstlied), Il Trittico (Premiere and der DOB) und viel Klavier (Solo, Duo, Quartett!)
imago-images.de
- Sommerabschied mit Pfirsich
"Pfirsisch Melba" und "Bellini" sind zwei Spezialitäten, mit denen es sich lohnt, den Abgesang des Sommers zu zelebrieren. Kein Wunder, dass der sinnliche weiße Pfirsich die Inspiration dazu geliefert hat. Mit seiner samtenen Schale und dem süßen, feinaromatischen Fruchtfleisch, das nah am Kern nach Mandel schmeckt, bietet er die ideale Grundlage für zwei Kreationen mit Geschichte an: Für das Eisdessert, das der französische Koch Escoffier der Operndiva Nellie Melba widmete, und für den Cocktail aus Bergpfirsich und Schaumwein, den die venezianische "Harry’s Bar" zu Ehren des Malers Giovanni Bellini erfand.
Elisabetta Gaddoni stellt beide Klassiker vor.
dpa-Bildfunk/VW
- 25. Jahrestag: VW stellt den Lupo vor
29. September 1998 - heute vor 25 Jahren stellte der VW-Konzern mit dem "Lupo" das erste Drei-Liter-Auto der Welt vor. Ein Beitrag von Axel Rowohlt.
Musikfest Berlin 2019/ Patrice Nin
- Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Tugan Sokhiev
In Berlin ist der Dirigent Tugan Sokhiev noch in guter Erinnerung als Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Jetzt haben ihn die Berliner Philharmoniker für eine Konzertserie eingeladen, in deren Zentrum die vierte Sinfonie von Dmitrij Schostakowitsch steht. Solist ist der junge französische Pianist Alexandre Kantorow, der in diesen Konzerten sein Debüt bei den Philharmonikern mit dem zweiten Klavierkonzert von Franz Liszt gibt.
Eine Konzertkritik von Andreas Göbel.
Kiepenheuer & Witsch
- Thomas Hettche: "Sinkende Sterne"
Romane von Thomas Hettche bieten immer neue Überraschungen und spielen an verwunschen Orten. Hettche schrieb über die Pfaueninsel, zuletzt über die Augsburger Puppenkiste und ihre Geschichte, und jetzt, in seinem neuen Roman führt die Reise ins Schweizer Wallis. "Sinkende Sterne" heißt dieser Roman, in dem Thomas Hettche erzählt, wie er nach dem Tod der Eltern das Ferienhaus, in dem er seine Kindheit verbracht hat, verkaufen will und deshalb nach Leuk fährt. Jörg Magenau hat es gelesen.
rbbKultur/dpa/Tim Brakemeier
- Ist die Vergesellschaftung von Wohnraum der richtige Weg?
Die Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" hat einen neuen Volksentscheid angekündigt. Weil der Berliner Senat die Forderungen des ersten Enteignungsvolksentscheids noch nicht umgesetzt hat, soll der neue einen konkreten Gesetzestext enthalten. So soll sichergestellt werden, dass es am Ende wirklich zur Enteignung der großen Wohnungsunternehmen kommt. Doch ist die Vergesellschaftung von Wohnraum der richtige Weg? Das ist heute unsere Frage des Tages an Claudius Seidl von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Ute Langkafel MAIFOTO
- Saisonauftakt im Gorki-Theater: "Eine Niere hat nichts mit Politik zu tun"
Warum erniedrigen wir andere Menschen oder schließen sie aus? Und warum gibt es Folter? Um diese und andere Fragen geht es in der Perfomance "Eine Niere hat nichts mit Politik zu tun" von Marina Frenk und der Band The Disappointalists. Das Gorki-Theater startet damit in die neue Spielzeit und eröffnet zugleich seinen Herbstsalon. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt berichtet.
imago-images.de/Hanno Bode
- Bürgerräte: Ein politisches Modell für die Zukunft?
Heute tagt zum ersten Mal ein Bürgerrat, der vom Bundestag eingesetzt wurde. Bürgerräte gibt es schon länger, allerdings vor allem auf kommunaler Ebene. Solche Räte können Empfehlungen geben, politische Vorgaben können sie nicht machen. Der erste vom Bundestag eingesetzte Bürgerrat beschäftigt sich ab heute mit dem Thema Ernährung. Ist das Prinzip "Bürgerrat" ein politisches Modell für die Zukunft? Dazu Dieter Rucht, emeritierter Professor und Soziologe vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
Deutscher Fernsehpreis
- Deutscher Fernsehpreis verliehen
Bei einer feierlichen Gala in Köln ist gestern Abend der Deutsche Fernsehpreis verliehen worden. Für die Branche gilt der Fernsehpreis als wichtiger Maßstab, wie sich das Fernsehen in Deutschland entwickelt.
Vergeben wird der Preis seit 1999 von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen. Ausgezeichnet werden Fernsehfilme und -serien sowie Schauspieler und Schauspielerinnen aus den Bereichen Fiktion, Entertainment und Information in 18 Kategorien.
Friederike Müllender mit einem Überblick über die diesjährigen Preisträger und den Gala-Abend.
picture alliance/dpa/Rough Trade/Beggars Group/Indigo | Anohni with Nomi Ruiz
- Anohni
Die New Yorker Künstlerin Anohni wurde mit ihrer Band "Antony and the Johnsons" berühmt. Damals trat sie noch unter dem Namen Antony Hegarty auf, saß am Klavier und sang ihre kammermuskalischen Pop-Balladen. Ihre Karriere ging steil bergauf: Kurz nach ihrem ersten Album durfte sie schon mit Lou Reed um die Welt touren. Boy George, Philip Glass, Björk, Herbert Grönemeyer und Marina Abramović wurden ihre Freund:innen. Nach vier umjubelten Studioalben und dem Mercury Prize zog sie sich ein paar Jahre zurück. 2015 war sie wieder da, diesmal mit dem passenden Namen zu ihrer Transgender-Identität. Was geblieben ist: der Weltschmerz und ihre anrührende Falsettstimme. Für ihr aktuelles Album "My Back Was a Bridge For You To Cross" nennt sie ihre Band in Anlehnung an den alten Bandnamen jetzt wieder "Anohni and the Johnsons".
rbbKultur
- Paul Meyer dirigiert die Kammerakademie Potsdam
Konzert vom 19. September 2009
dpa/Michael Kappeler
- Streitkultur braucht Fehlerkultur
Die Debatte mit Natascha Freundel, Helene Bubrowski und Michel Friedman ---
"Über das Wichtige wird zu wenig gesprochen, über das Unwichtige zu viel." (Helene Bubrowski) ---
Der Wohlfahrtsstaat erodiert, die Ungleichheit wächst, die sozialen Systeme – Bildung, Gesundheit, Pflege – kranken an Personalmangel und Unterfinanzierung: "Schlaraffenland abgebrannt" diagnostiziert Michel Friedman in seinem aktuellen Buch, das Alarm schlägt und zu einem neuen Denken und Handeln ermutigen möchte. Zu einer Überwindung der Angst vor Klimakatastrophe und Krieg durch eine neue Streitkultur und "skeptischen Optimismus". – Eine neue Fehlerkultur in der Politik könnte ein Anfang sein. In Ihrem Buch "Die Fehlbaren. Politiker zwischen Hochmut, Lüge und Unerbittlichkeit" nimmt Helene Bubrowski den Berliner Politikbetrieb unter die Lupe, kritisiert aber auch die eigene Zunft, die Medien. Sie hat viele politische Akteure getroffen, die lieber die Fassade wahren, und einige wenige, die sich mehr Mut zu ehrlichen Debatten wünschen. ---
Helene Bubrowski ist Parlamentskorrespondentin der F.A.Z. in Berlin, zuständig für die Grünen und die Innen- und Rechtspolitik. Ihr Buch "Die Fehlbaren. Politiker zwischen Hochmut, Lüge und Unerbittlichkeit" ist im Frühjahr 2023 bei dtv erschienen. ---
Michel Friedman ist Rechtsanwalt, Philosoph, Publizist und Moderator. 2022 erschien im Berlin Verlag sein Bestseller "Fremd". Darauf folgt nun sein Buch "Schlaraffenland abgebrannt. Von der Angst vor einer neuen Zeit" (Berlin Verlag 2023). ---
Mehr Infos unter www.rbbkultur.de/derzweitegedanke. ---
Schreiben Sie uns Ihre Kommentare, Anregungen und Kritik an derzweitegedanke@rbbkultur.de.
picture alliance/dpa/PA Wire/ Ian West
- Zum Tod des Schauspielers Michael Gambon
Der irisch-britische Schauspieler und "Harry Potter"-Star ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Jenny Beyen berichtet aus London.
harmonia mundi
- Pietro Antonio Locatelli: "Il virtuoso, il poeta" - Concerti grossi und Violink
Isabelle Faust ist eine der führenden Geigerinnen der Gegenwart und begeistert ihr Publikum mit einem sehr weit gefächerten Repertoire sowohl auf der Barockvioline als auch auf modernen Instrumenten. Ihr neuestes Album ist ein klingendes Porträt des italienischen Komponisten Pietro Antonio Locatelli, aufgenommen hat sie es gemeinsam mit Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini. Bernhard Schrammek hat sich die CD angehört.
Andreas Deinert
- Akademie der Künste: Die Harmonielehre #2 - OpernCall
Für die Berliner Opernkompanie Novoflot sind Mehrteiler seit langem ein geeignetes Format, um musiktheatralische Themen aus verschiedenen Blickrichtungen intensiv zu bearbeiten. Nun bietet ein besonderes Datum Anlass, diese Inszenierungsweise mit einer aufwändigen Produktion fortzuführen: 70 Jahre nach seinem Tod wurden 2022 die Rechte am Werk von Arnold Schönberg frei. "OpernCall" ist der zweite Teil des auf sechs Stationen angelegten Novoflot-Projektes "Die Harmonielehre". Corinne Orlowski stellt das Projekt vor.
Thomas Lohnes/epd / dpa
- Pınar Karabulut inszeniert Puccinis "Il trittico" an der Deutschen Oper Berlin
Pop und Pink: Pinar Karabulut mag beides. Die Regisseurin will Frauen nicht in der Opferrolle sehen, stattdessen sind ihre Frauenfiguren stark und sterben keinen Trauer-Tod, selbst wenn die Stücke es so vorsehen. Die 1987 in Mönchengladbach geborene Pinar Karabulut gilt als "Theater-Wilde", mit Biss, Humor und Ironie kommentiert sie Männer- und Frauenrollen, auch die Frauenbewegung der 70er. Und nicht nur in Köln, Basel, Zürich, Wien und München revolutioniert sie das Sprechtheater: In Berlin hat sie an der Volksbühne und am Maxim Gorki Regie geführt und jetzt zum zweiten Mal an der Deutschen Oper. Giacomo Puccinis "Il Trittico", vor über 100 Jahren uraufgeführt in New York, transformiert Pinar Karabulut in unsere Zeit. Carolin Pirich ist mit ihr im Gespräch auf rbbKultur.
Christina Glanz
- Fotoausstellung: "Ich würde sofort wieder in die Kohle gehen ..."
Transformationsprozess – damit wurde und wird oft die Zeit genannt, in der Menschen in Ostdeutschland sich neu orientieren mussten, weil ihr gesamtes Lebensbild auf den Kopf gestellt wurde. Als von zukünftig "blühenden Landschaften" die Rede war, standen noch die Brikettfabriken, z. B. in Lauchhammer. Die gaben tausenden Menschen Arbeit bis Anfang der 90er Jahre, dann wurden sie geschlossen und abgerissen. Christina Glanz hat jene Zeit mit ihrer Kamera begleitet. Drei Jahrzehnte später präsentiert das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam einige ihrer Serien. Michaela Gericke hat sich die Bilder angesehen.
United Archives/Publicity Still
- 45. Jahrestag: Erster Dokumentarbericht "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo"
Heute vor 45 Jahren druckte das Wochenmagazin "Stern" die erste Folge des Dokumentarberichts "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", der später als Buch zum Bestseller wurde. Dirk Böhling blickt zurück.
Celia Rogge
- Theater Poetenpack: "Prinz Friedrich von Homburg"
Die Potsdamer Gruppe Poetenpack ist schon lange im Park Sanssouci zu Hause. Im Sommer bietet sie Freilichtproduktionen im historischen Heckentheater an, jetzt - wo die kalte Jahreszeit naht - im Schlosstheater im Neuen Palais. Heute Abend hat dort Kleists "Prinz Friedrich von Homburg" Premiere. In der Regie von Poetenpack-Leiter Andreas Hueck. Frank Schroeder besuchte für uns die Proben.
- Mit Kamilla Kaiser
(138) "Rhythm is a dancer". Pulsierende Rhythmen und Melodien, die sich darin ein- und ausweben. Musik von Jörg Widmann, Jessie Montgomery, Alexandre Tansman u.a.
Andrea Handels
- Radiobrücke Bratislava: Auf den Spuren der klassischen Musik
Bratislava ist stolz auf seine klassischen Musiker. Johann Nepomuk Hummel wurde hier geboren, der Gitarrenvirtuose Caspar Joseph Mertz ebenso. Haydn, Mozart, Beethoven, Liszt, Bartók – sie alle haben hier mal gewirkt. Andrea Handels hat sich mit Zuzana Godárová getroffen, die musikalische Stadtführungen durch Bratislava anbietet.
rbb
- Radiobrücke Bratislava: Bauhaus in Bratislava
Unter dem Kürzel ŠUR kam 1928 das Bauhaus nach Bratislava: In Gestalt einer neu gegründeten Kunstgewerbeschule, die sich am Unterricht des Bauhäuslers Josef Albers orientierte. Es war eine Keimzelle der tschechoslowakischen Avantgarde - bis die ŠUR im Herbst 1939 nach der Besetzung großer Teile der Tschechoslowakei durch die Nationalsozialisten schließen musste.
Wir sprechen mit Klára Prešnajderová vom Slowakischen Designzentrum über diese Geschichte.
rbb
- Radiobrücke Bratislava: Europas größtes Plattenbauviertel: Petrzalska
Gut vier Jahrzehnte Sozialismus haben in Bratislava auch architektonische Spuren hinterlassen. Petrzalka ist ein Stadtviertel, das aus hunderten, zum Teil mehr als zehnstöckigen Plattenbauten besteht, von deren Dächern aus man nach Österreich schauen kann. Gebaut wurde Petrzalka zwischen 1973 und 1985 als sozialistische Planstadt und gilt als grösste Plattenbausiedlung Europas. Der Fotograf Martin Kleibl versucht, Geschichte und Gegenwart dieses Stadtteils ins Bild zu setzen. Wir haben ihn begleitet.
rbb
- Radiobrücke Bratislava: Stadtgespräch mit Linda Gillmayer
Im Stadtgespräch geht es um Themen, die Bratislava gerade bewegen – aus Sicht der Mitarbeiter*innen des Goethe-Instituts. Ein persönlicher (Ein-)Blick in das Leben der Stadt. Am Samstag wird in Bratislava das Parlament gewählt. Wir sprechen mit Linda Gillmayer vom Goethe Institut über die Wahlplakate in der Stadt, die auch mit Slogans wie: "Wir machen Ordnung" oder "Aus EU und NATO austreten" Stimmung machen.
Guggolz Verlag
- Maria Kuncewieczowa: "Zwei Monde"
In ihrer Heimat Polen galt Maria Kuncewiczowa als Meisterin der poetischen, leichthändigen Sprache. Mit ihrem Roman "Zwei Monde" setzte die bereits verstorbene Schriftstellerin Kazimierz Dolny ein Denkmal. Sie verliebte sich in den malerischen Ort an der Weichsel, kaufte dort ein Haus und kehrte nach jahrzehntelanger Emigration in England und den USA dorthin zurück. Peter Oliver Loews Übersetzung folgt der Magie von Kuncewiczowas Prosa. Katharina Döbler hat das Buch gelesen.
rbbKultur/Frank Rothe
- Halten wir gegensätzliche Meinungen nicht mehr aus?
Haben Sie auch den Eindruck, dass Menschen heute schnell in Streit geraten? Egal ob es ums Gendern geht oder um den Umgang mit Klimaaktivisten - es ist oft schwer, sachliche Diskussionen zu führen. Da überrascht es, dass eine aktuelle Studie des Makrosoziolgogen Steffen Mau von der Berliner Humboldt-Universität zu anderen Ergebnissen kommt. Ein Großteil der Deutschen teile ähnliche Ansichten, heißt es da. 75 Prozent seien besorgt über den Klimawandel, 79 Prozent empfänden die Vermögensungleichheit als zu groß und 84 Prozent votierten dafür, dass Transpersonen als normal anerkannt werden sollten. Wenn es so viel Einigkeit gibt, warum dann die erregten Debatten? Laufen Diskussionen schneller heiß, weil wir gegensätzliche Meinungen nicht mehr aushalten? Das heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die Zeit-Journalistin Jana Simon.
Victoria Nazarova
- Premiere: HAU / Marina Davydova: "Museum of Uncounted Voices"
Ein Museum als theatrale Installation, das ist die Idee des "Museum of Uncounted Voices" von Marina Davydova. Ein Museum, das beim Besuch zum Leben erwacht, in dem die Geschichte der UdSSR und ihrer Nationalstaaten zum ästhetischen Erlebnis werden. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt war bei der Berlin-Premiere des Stückes im HAU 2 dabei.
ORF/Roman Zach-Kiesling / dpa
- Thielemann neuer Generalmusikdirektor: Reaktionen der Berliner Kulturszene
Seit gestern steht fest - der Dirigent Christian Thielemann wird neuer Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper. Thielemann, dessen Vertrag mit der Staatskapelle in Dresden noch bis 2024 läuft, tritt die Nachfolge von Daniel Barenboim an, der seit 1992 musikalischer Leiter der Berliner Staatsoper war und sein Amt am Jahresanfang aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat. Was sagt die Berliner Kulturszene zur Thielemanns Ernennung? Leon Ginzel fasst die Reaktionen zusammen.
- "Happy Gas" - Sarah Lucas in der Tate Britain London
Was macht uns menschlich? Diese Frage stellt die neue Ausstellung der britischen Künstlerin Sarah Lucas im Tate Britain in London. Unter dem Titel "Happy Gas" geht es um Sexualität und Lust, um Klassen und Geschlechter. Unsere London-Korrespondentin Gabi Biesinger hat die Ausstellung besucht.
Nadine Kreuzahler
- Reise in die Zukunft: Im Futurium mit Ilija Trojanow
Orte und Worte reist diesmal in die Zukunft. Nadine hat sich mit dem Autor Ilija Trojanow im Futurium verabredet - einem Museum in Berlin, das verschiedene Zukünfte erforscht und ausstellt. Es ist ein passender Ort, um mit Ilija Trojanow über seinen neuen Roman zu sprechen. In „Tausend und ein Morgen“ schickt er Zeitreisende von der Zukunft aus zurück in verschiedene Epochen. Sein Buch ist ein Spiel der Möglichkeiten. Im Podcast gehen Ilija und Nadine durch die Ausstellung, lassen Künstliche Intelligenz auf sich wirken und sprechen über Fantasie, Utopie, die Grenzen von KI, Kindheitslektüren und Revolution.
rbb/RAM
- Überall (06/06)
Im Juni 2023 starten die Aktivist*innen der Letzten Generation eine neue Kampagne. Dieses Mal wollen sie die Superreichen stören. Mirjam Herrmann macht bei einer Aktion mit, die auf einem Parkplatz am Stadtrand anfängt und beim Privatjet-Terminal des Berliner Flughafens BER endet. Aber funktioniert die neue Taktik? In der sechsten und letzten Folge von HITZE treffen wir Menschen, die mit den Aktionen der Letzten Generation überhaupt nichts anfangen können. Und wir stellen die entscheidende Frage: Was haben die Aktivist*innen mit ihrem Protest erreicht?
rbbKultur
- Der Fall Hussam Fadl - Tödliche Poligewalt ohne Nachspiel?
Im Herbst 2016 erschießt die Polizei einen Mann in einem Berliner Flüchtlingsheim. Aus Notwehr, sagt die Polizei. Der Geflüchtete trug ein Messer bei sich. Spätere Ermittlungen konnten das nicht bestätigen. Zu einem öffentlichen Prozess ist es bis heute nicht gekommen. Doch Hussam Fadls Witwe reichte eine Verfassungsbeschwerde ein, der völlig überraschend im August 2023 stattgegeben wurde.
Die Autorinnen Ruth Waldeyer und Urlike Ertl rekonstruieren den politisch hoch brisanten Fall.
dpa/Tobias Hase
- Drehbuchautorin Decker gewinnt Prozess gegen Til Schweiger
"Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" – das sind Kassenschlager-Filme des Regisseurs Til Schweiger, zu deren Erfolg auch die in Berlin lebende Drehbuchautorin Anika Decker maßgeblich beigetragen hat. Und die fühlt sich betrogen, denn sie findet, dass ihr Honorar für das Drehbuch in keinem Verhältnis zu den Gesamteinnahmen steht, die diese Filme über die Jahre eingespielt haben. Anika Decker hat gegen Schweigers Produktionsfirma geklagt und heute am Berliner Landesgericht Recht bekommen. Über das Urteil und seine Folgen sprechen wir mit dem Geschäftsführer des Deutschen Drehbuchverbands Jan Herchenröder.
Deutsche Grammophon
- Jonathan Tetelman: "The Great Puccini"
Auf seinem zweiten Solo-Album singt der chilenisch-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman ausschließlich Arien und Szenen von Giacomo Puccini. Titel "The Great Puccini". Das ist hoch gepokert, feiert der 35-Jährige hiermit doch zugleich einen Komponisten, bei dem sich alle Konkurrenz tummelt, und zitiert außerdem den Film "The Great Caruso" - über den wahrscheinlich größten Puccini-Sänger, mit dem man sich nicht freiwillig messen möchte. Mit anderen Worten: Der Mann geht auf den Teufel zu. Und gewinnt. Kai Luehrs-Kaiser stellt das Album vor.
LEONINE Distribution
- Zum Fimstart von "Wochenendrebellen"
Es begann mit einem Blog. Mirco von Juterczenka und sein Sohn Jason berichteten im Internet von ihren Besuchen in verschiedenen Fußballstadien des Landes. Das Besondere: Jason kam mit dem Asperger-Syndrom auf die Welt, einer Erkrankung, die zum autistischen Spektrum gehört. Begegnungen mit Menschenmassen sind für ihn schwierig. Aber er wollte unbedingt Fan werden, wie die meisten anderen Schüler seiner Klasse auch. Beim groundhopping entstand der Blog, der inzwischen den Grimme Omline Award gewonnen hat. Jetzt ist aus dem Blog ein Film geworden: "Wochenendrebellen" heißt er – die Regie führte Marc Rothemund. Simone Reber hat sich den Film angesehen.
Fabian Schellhorn
- Pauline Knof spielt in "Insomania" im Werkraum am Berliner Ensemble
Sie stammt aus einer wahrhaft großen Theater-Dynastie und hat selbst am Wiener Burgtheater und zahlreichen anderen deutschen und österreichischen Theatern gespielt. Nun ist Pauline Knof mit festem Engagement am Berliner Ensemble zurück in ihrer Geburtsstadt Berlin. Dort ist sie jetzt in einem 6-Stunden-Stück zu erleben, aufgeführt in der Nacht: "Insmonia". Aus diesem Anlass ist Pauline Knof heute zu Gast auf rbbKultur.
dpa/Arne Dedert
- Deutsche Oper Berlin: "gamut inc's Zeroth Law – Das nullte Gesetz"
In der Tischlerei der Deutschen Oper beginnt die neue Saison heute Abend mit einer Uraufführung: "gamut inc's Zeroth Law – Das nullte Gesetz" heißt die Musikproduktion, die in Kooperation mit dem retro-futuristischen Ensemble gamut inc, dem RIAS Kammerchor und der Logos Foundation Gent entstanden ist. Verhandelt wird eine der großen Zukunftsfragen: In welchem Verhältnis werden Mensch und Künstliche Intelligenz stehen? Über die außergewöhnliche Produktion sprechen wir auf rbbKultur mit dem Schriftsteller Frank Witzel, der das Libretto geschrieben hat.
dpa/Marijan Murat
- 80. Geburtstag von Walter Riester
Heute vor 80 Jahren wurde in Kaufbeuren der Gewerkschafter, Politiker und der Erfinder der "Riester-Rente", Walter Riester, geboren. Ein Beitrag von Reinhardt Bartusch.
dpa/Soeren Stache
- Christian Thielemann tritt die Nachfolge von Daniel Barenboim an
Wer wird Nachfolger von Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden? Wer tritt dieses Mammut-Erbe an? Heute Mittag um 12 Uhr hat der Berliner Kultursenator Joe Chialo den Namen genannt, der schon seit Monaten durch Berlin geistert: Christian Thielemann, zuvor bei der Dresdner Staatskapelle. Kai Luers-Kaiser, unser Musikexperte und Staatskapellen-Kenner, mit einer Einordnung.
rbb/Karo Krämer
- mit Matthias Kaether
Vincenco Bellinis "La Sonnambula" in Aufnahmen mit Maria Callas, Luba Orgonasova, Juan Diego Florez u.a.
Neues vom Markt: Giuseppe Gazzanigas Opera buffa "L'Isola d'Alcina" (1774) unter Werner Erhardt bei der Deutschen Harmonia Mundi
Lukas Bukoven
- Radiobrücke Bratislava: Die junge Singer-Songwriterin TIMEA im Studio
Die Slowakei hat ein reiches Musikleben: Jazzfestivals, klassische Konzerte, Pop. Eine kleine Kostprobe davon gibt uns die junge Sängerin und Pianistin Timea. Sie spielt für uns zwei Songs im Studio im Goethe-Institut und erzählt, was sie antreibt.
radioeins/Sophie Krause
- Radiobrücke Bratislava: Reportage
Ilona Németh
- Radiobrücke Bratislava: Die Künstlerin Ilona Németh und das alternative Kulturzentrum Nova Cvernovka
Ihre Arbeiten waren auf der Biennale in Venedig, der documenta in Kassel und entlang des Iron Curtain Trails zu sehen: Ilona Németh ist mit ihrer Installationskunst weltweit vertreten. Wir besuchen die Slowakin in ihrem Atelier in Nova Cvernovka, einem Kulturzentrum auf einem Gelände, das einmal ein Standort der Chemieindustrie war.
picture alliance/ Frank May
- Radiobrücke Bratislava: Stadtgespräch
Im Stadtgespräch geht es um Themen, die Bratislava gerade bewegen – aus Sicht der Mitarbeiter*innen des Goethe-Instituts. Ein persönlicher (Ein-)Blick in das Leben der Stadt von Michal Hvorecký, Leiter der Abteilung Information & Bibliothek.
Kiepenheuer & Witsch
- Maxim Biller: "Mama Odessa"
"Ich höre auf zu schreiben!" – das hat der Schriftsteller Maxim Biller im vergangenen Jahr verkündet, genau einen Monat nachdem Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hatte. Ob er es wirklich ernst meint? Das lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, denn es gibt zwar einen neuen Roman von ihm: "Mama Odessa". Allerdings hat Maxim Biller diesen schon kurz VOR dem Ukraine-Krieg beenden können. Unsere Literaturkritikerin Nadine Kreuzahler hat ihn gelesen. Es ist eine Mutter-Sohn-Geschichte zwischen der ehemaligen Sowjetunion und dem heutigen Deutschland.
rbbKultur/Markus Schreiber
- Sollen leibliche Väter grundsätzlich das Sorgerecht erhalten?
Bei verheirateten Paaren erhalten in Deutschland Mutter und Vater eines Kindes das Sorgerecht. Doch was geschieht, bei unverheirateten Paaren, wenn sich die Mutter kurz nach der Geburt vom leiblichen Vater trennt und ihren neuen Lebenspartner als rechtlichen Vater eintragen lässt? Ein solcher Fall wird zurzeit vorm Bundesverfassungsgericht verhandelt. Geklagt hat ein Mann aus Sachsen-Anhalt, der sein Kind zwar alle 14-Tage sehen darf, aber kein Sorgerecht erhält. Das Problem ist, dass in Deutschland die Elternschaft nur bei zwei Personen liegen darf. Sollen leibliche Väter grundsätzlich das Sorgerecht erhalten? - Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet der Jurist Ronen Steinke.
Philip Frowein
- Schaubühne: "In Memory of Doris Bither" von Yana Thönnes
1974 wendet sich die US-Amerikanerin Doris Bither an einen Psychologen für paranormale Aktivitäten: Sie sei zu Hause von unsichtbaren Entitäten angegriffen und vergewaltigt worden. Eine Untersuchung folgt, auch ein Buch, aus dem ein Film wurde – und jetzt ein Theaterstück, das sich damit auseinandersetzt, wie Doris Bither über die Zeit die Hoheit über ihre eigene Geschichte verloren hat. "In Memory Of Doris Bither" von Yana Thönnes hat gestern im Studio der Berliner Schaubühne Premiere gefeiert. Unsere Theaterkritikerin Barbara Behrendt war dabei.
privat
- Open-Access-Tage: Konferenz der Berliner Hochschulen
Die Wissenschaft sollte frei sein - Forschungsergebnisse für alle zugänglich. Das Internet hat dieses Ziel vorangebracht: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können im Internet ihre Forschunsergebnisse dort frei zugänglich veröffentlichen, dafür steht der Begriff Open Access. Welche Chancen, aber vielleicht auch welche Risiken birgt der uneingeschränkte Zugang zu wissenschaftlichem Wissen? Heute beginnen die Open-Access-Tage 2023 an der Freien Universität Berlin, eine internationale Konferenz, die gemeinsam von 15 Berliner Universitäten, Hochschulen und Forschungsreinrichtungen organisiert wird. Wir sprechen mit Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie und Technik über Open Access und warum Zugangsbeschränkungen der Wissenschaft schaden würden.
dpa/epd/Tim Wegner
- "Ach was. Loriot zum Hundertsten" - Ausstellung in Frankfurt am Main
Loriot alias Vicco von Bülow steht für feinsinnigen Humor. Die Nörgelei "Früher war mehr Lametta!" ist wie viele andere Zitate in den Sprachgebrauch eingegangen. Loriots Zeichnungen, Sketche und Filme sezieren die bürgerliche Mittelschicht und bringen auch nach seinem Tod noch Menschen über Generationen hinweg zum Lachen. Am 12. November wäre Loriot 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt das Frankfurter Caricatura Museum eine Ausstellung, die auch eingefleischten Fans noch ein „Ach was“ entlocken wird. Juliane Orth berichtet.
rbb/Karo Krämer
- International Rostrum of Composers 2023 (Teil 3)
Wohin bewegt sich die neue Musik? Welche Trends gibt es? Was ist in der Szene gerade aktuell? Organisiert vom International Music Council und mit finanzieller Unterstützung der teilnehmenden Rundfunkanstalten findet in jedem Jahr das International Rostrum of Composers statt. Ziel ist der Austausch von zeitgenössischer Musik. Ein Überblick über die Gewinnerwerke des Wettbewerbs. // Am Mikrofon: Andreas Göbel
benjaminbayl.com
- Benjamin Bayl dirigiert das Nationale Jugendorchester der Slowakei
Zu seinem ersten Auftritt bei den Young Euro Classics 2019 spielte das Nationale Jugendorchester der Slowakei zwei zeitgenössische Werke slowakischer Komponisten in das Konzerthaus Berlin: Lùbica Cekovskás Klavierkonzert und "Clarinettino" von Ondrej Kukal. Außerdem präsentierte das Orchester unter der Leitung von Benjamin Bayl "Le Bœuf sur le Toit" von Darius Milhaud und Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 2.
Jarno Müller/ ZALF
- Deutschland liegt bereits in den Tropen - das finden zumindest manche Mücken
Dr. Doreen Werner erforscht "endemische und invasive Dipteren-Arten unter besonderer Berücksichtigung ihres saisonalen und geografischen Vorkommens, ihrer Einbindung in die Nahrungskette (inlusive Prädator-Beute-Verhältnis) und ihrer Bruthabitatbindung". Umgangssprachlich: Es geht um Mücken. Die fiesen kleinen Blutsauger, die zum Problem werden, denn eingewanderte Arten können Krankheiten übertragen.
Im Zentrum des Interesses steht derzeit die Asiatische Tigermücke, die viele Krankheitserreger übertragen kann, darunter Dengue-, das Chikungunya- und das Zika-Virus. In einem Citizen-Science-Projekt wird die Verbreitung dieser Mücke erforscht.
- Wiedereröffnung Einsteinturm Potsdam nach einem Jahr Sanierung
Der Einsteinturm in Potsdam ist ein außergewöhnliches Gebäude. Der Architekt Erich Mendelssohn hat dieses Observatorium Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts entworfen, mit weichen, runden Formen, experimentell, expressionistisch. Albert Einstein selbst hat dazu einfach nur gesagt: "Organisch". Der Turm ist nach ihm benannt, weil mit dem dortigen Observatorium erstmals Einsteins Relativitätstheorie experimentell untersucht wurde. Knapp ein Jahr war der Turm für eine Sanierung geschlossen, heute wurde er wiedereröffnet, rbb-Reporterin Claudia Stern war dabei.
Britta Frenz
- Die Malerei von Wolfgang Herrndorf
Vor zehn Jahren, im August 2013, starb Wolfgang Herrndorf in Berlin. rbbKultur würdigt den Schriftsteller gerade mit einem Programmschwerpunkt. Aber Wolfgang Herrndorf konnte nicht nur schreiben, sondern auch malen und zeichnen. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und war auch als Illustrator tätig, unter anderem für das Satiremagazin Titanic. Wir sprechen mit dem Schriftsteller, Kunstkenner und Titanic-Mitherausgeber Oliver Maria Schmitt über die Bilder von Wolfgang Herrndorf.
Bastei Lübbe
- "Die Waffen des Lichts" - der neue Roman von Ken Follett
Ken Folletts Bücher treffen einen Nerv – seine aufwendig recherchierten Historien-Epen schaffen es immer wieder auf Platz Eins der Bestseller-Listen. Seit über 30 Jahren schreibt er an seiner Reihe über das fiktive Dorf "Kingsbridge", anhand dessen er die Geschichte Großbritanniens über mehrere Jahrhunderte in Romanform erzählt. Der fünfte Teil der Reihe erscheint heute: "Die Waffen des Lichts". Unsere Korrespondentin in London Anouk Schollähn hat Ken Follett getroffen.
Thomas Jantzen/ORF / Picturedesk/dpa
- Elina Garanča singt in "Aida" an der Staatsoper Unter den Linden
Am Tag der Deutschen Einheit gibt es eine große Premiere an der Berliner Staatsoper. Auf dem Plan steht "Aida", inszeniert von Calixto Bieito. rbbKultur wird die Opernpremiere live übertragen. Elina Garanča singt die Amneris – eine Rolle, die ihr zuvor keineswegs unbekannt war. Was sie an dieser Rolle berührt? Eine unserer Fragen an Elina Garanča, die heute unser Gast ist.
Heute vor 40 Jahren rettete der sowjetische Oberst Stanislaw Petrow mit seiner Besonnenheit die Welt vor einem Atomkrieg. Ein Beitrag von Jens Schellhass.
Christian
- Die Übersetzerin Marie-Theres Cermann über Slowakische Literatur
Von 9 bis 10 Uhr senden wir in dieser Woche täglich aus Bratislava - bei unserer Radiobrücke in die Slowakei, zusammen mit den Kolleg*innen von radioeins. Nach unserer Sendung gestern hat sich die Übersetzerin Marie-Theres Cermann bei uns gemeldet, die sich seit Jahren mit der slowakischen Literaturszene beschäftigt. Mit ihr sprechen wir über ihre Beziehung zur Slowakei, über Besonderheiten der Sprache und warum die slowakische Literaturszene in Deutschland unterrepräsentiert ist.
Gregor Baron
- Mit Kai Luehrs-Kaiser
Musik-Mantra der Woche: Laufen lassen +++ Neologismus des Tages: Toxische Männlichkeit +++ Vorfreude auf "Trittico" und "Aida" +++ Herbert Blomstedt back on stage +++ und so weiter
Andrea Handels
- Radiobrücke Bratislava: Käse aus dem Automaten
Eine Besonderheit in Bratislava: der Käseautomat. So wie man in Deutschland Süßigkeiten und Getränke aus einem Automaten ziehen kann, gibt es in Bratislava verschiedene Sorten Käse zum Snacken im Angebot, eingeschweißt in durchsichtiges Plastik. Die meisten Käsesorten sehen aus wie Nudeln, oder wie Zöpfe. Letztere heißen Korbaciky. Die haben Julia Riedhammer und Andrea Handels probiert, sie schmecken ziemlich mild. Und damit man die Käseautomaten, die Syromaten, schon von weitem erkennt, steht oben auf dem spitzen Dach ein kleines Schaf aus Plastik.
picture alliance/ AA/ Robert Nemeti
- Radiobrücke Bratislava: Hilfe für Nachbarn - Ukrainische Geflüchtete in der Slowakei
Die Ukraine ist ein Nachbarland der Slowakei. Laut Uno sind 115.000 geflohene Menschen aus der Ukraine in der Slowakei registriert, insgesamt wurden fast 1,4 Millionen Grenzübertritte registriert - eine riesige Herausforderung für das kleine Land mit ungefähr 5,5 Millionen Einwohner*innen. Zu Beginn war die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung groß, jetzt ändert sich das gerade. Katja Weber hat sich bei einer Hilfsorganisation "Sme Spolu" – "Wir sind zusammen" – umgeschaut, die Vorschulkinder unterstützt.
Andrea Handels
- Radiobrücke Bratislava: Geschichte der Sprachen, Geschichte der Stadt
Es ist noch gar nicht so lange her, da war in Bratislava die Mehrsprachigkeit absoluter Alltag: Slowakisch, Ungarisch, Deutsch wurde hier gesprochen und auch Jiddisch, Russisch und Tschechisch. Noch immer sprechen oder verstehen hier sehr viele Menschen Deutsch. Auch Josef Tancer. Er ist Germanist und forscht zum Thema Mehrsprachigkeit.
Andrea Handels
- Radiobrücke Bratislava: Die neu eröffnete Slowakische Nationalgalerie
Im April hat Bratislava ein neues Museum bekommen: Die Slowakische Nationalgalerie zeigt moderne Kunst und Architektur aber auch sakrale Gemälde - und das in einem beeindruckenden Gebäude, das Brutalismus, Neoklassizismus und moderne Architektur mit viel Glas verbindet - jetzt kann man von hier auf die Donau sehen!
picture alliance/ Westend61/ Werner Dieterich
- Radiobrücke Bratislava: Stadtgespräch
Im Stadtgespräch geht es um Themen, die Bratislava gerade bewegen - aus Sicht der Mitarbeiter*innen des Goethe-Instituts. Ein persönlicher (Ein-)Blick in das Leben der Stadt.
Klett-Cotta
- Rachel Yoder: "Nightbitch"
Offensichtlich hat Rachels Yoders Debütroman "Nightbitch" einen Nerv getroffen. Er hat in den USA viel Aufsehen erregt, wurde sogar verfilmt und von mehreren US-amerikanischen Medien zum besten Buch des Jahres 2021 gewählt. Es geht um die monströsen Seiten von Mutterschaft. Und um eine erfolgreiche Galeristin, die ihr aufregendes Berufsleben gegen den Job als Vollzeitmutter tauscht. Jetzt ist "Nightbitch" in deutscher Übersetzung erschienen. Sarah Murrenhoff stellt das Buch vor.
David Ausserhofer
- FdT: Brauchen wir eine Obergrenze für Geflüchtete?
Die Debatte um die Migration- und Flüchtlingspolitik ist wieder entflammt. Denn seit einigen Monaten kommen wieder deutlich mehr Asylsuchende nach Deutschland. Viele Kommunen klagen, dass sie nicht mehr Geflüchtete aufnehmen können. Es fehle unter anderen an Wohnraum, an Kita- und Schulplätzen. Eine der Forderungen für den richtigen Kurs in der Migrationspolitik ist die Obergrenze für Geflüchtete. Für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sollte sie bei 200 000 Menschen pro Jahr liegen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser von der SPD lehnt sie ab, genauso die Grünen. Daher fragen wir Nicole Diekmann in unserer Frage des Tages: Brauchen wir eine Obergrenze für Geflüchtete?
Wild Bunch Germany / Lucky Bird Pictures
- Filmkritik: "Die Mittagsfrau"
Der Roman "Die Mittagsfrau" der Berliner Schriftstellerin Julia Franck wurde 2007 ganz schnell zu einem Bestseller. Nun hat sich die Regisseurin Barbara Albert an den Stoff gewagt und die Hauptfigur mit der spannenden Newcomerin Mala Emde besetzt. Schon 2020 sorgte Emdes Darstellung in dem politischen Selbstfindungs-Drama "Und morgen die ganze Welt" für eine Oscar-Nominierung. Jetzt also "Die Mittagsfrau" Unsere Filmkritikerin Christine Deggau stellt den Film vor.
Silke Mayer
- rbbKultur-Klimagespräch: "KLIMA_X. Warum tun wir nicht, was wir wissen?"
"Warum tun wir nicht, was wir wissen?" - Das ist die große Frage, die in der neuen Ausstellung im Museum für Kommunikation beantwortet werden soll. KLIMA_X heißt die Ausstellung, die ihre Frage vor allem auf den Klimawandel bezieht: Wenn die Menschheit die Fakten der Bedrohung durch den Klimawandel kennt, warum unternimmt sie so wenig dagegen? Und was läuft schief in der Klimakommunikation? Frank Meyer spricht im rbbKultur Klimagespräch mit Sebastian Mall, dem Co-Kurator von KLIMA_X über diese Fragen.
Chris Pizzello/AP / dpa
- Drehbuchautoren und Studios einigen sich
Rund fünf Monate haben die Drehbuchautoren Stift und Papier niedergelegt - oder die Tastatur nicht mehr angefasst - so lange haben die Mitglieder der Writers Guild America gestreikt. Am Wochenende dann der Durchbruch und eine Einigung mit den Hollywoodstudios. Was bedeutet das für Serienfans - und wann können Filme wieder gedreht werden? Katharina Wilhelm dazu aus Los Angeles.
rbb/Karo Krämer
- International Rostrum of Composers 2023 (Teil 2)
Wohin bewegt sich die neue Musik? Welche Trends gibt es? Was ist in der Szene gerade aktuell? Organisiert vom International Music Council und mit finanzieller Unterstützung der teilnehmenden Rundfunkanstalten findet in jedem Jahr das International Rostrum of Composers statt. Ziel ist der Austausch von zeitgenössischer Musik. Ein Überblick über die Gewinnerwerke des Wettbewerbs. Teil 3 morgen. // Am Mikrofon: Andreas Göbel
Carsten Kampf
- Hintergründe der Debatte über den neuen Standort der ZLB
Die Parteien, die im Berliner Abgeordnetenhaus vertreten sind, haben für Zukunft der Zentral- und Landesbibliothek teils sehr unterschiedliche Konzepte. Das wurde heute auch in der Debatte des Kulturausschusses klar. Nikolaus Bernau berichtet über die Hintergründe.
Berlin Classics
- Album der Woche: Maurice Steger - "A Tribute to Bach"
Der Schweizer Maurice Steger zählt zu den ganz Großen der Blockflöten-Szene. Als Solist ist er international gefragt und hat auch schon diverse Alben eingespielt. Darauf hat er meist Werke aufgenommen, die zumindest auch für sein Instrument vorgesehen waren. Das ist auf Stegers neuem Album anders. "Tribut an Bach" heißt es und ist unser "Album der Woche". Johann Sebastian Bach hat der Blockflöte allerdings nur selten eine herausragende Rolle zugestanden. Rainer Baumgärtner hat mit Maurice Steger gesprochen und ihn gefragt, wie es zu diesem "Tribut an Bach" gekommen ist.
Fotostand/Reuhl / dpa
- Kulturauschuss debattiert über den Umzug der ZLB in die Galeries Lafayette
Die Debatte um den neuen Standort der Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) hat enorm Fahrt aufgenommen, seit Kultursenator Joe Chialo einen Umzug ins Warenhaus Galeries Lafayettes an der Friedrichstraße ins Gespräch gebracht hat. Die einen sehen darin eine Jahrhundertchance, die anderen fürchten enorme Kosten. Heute hat der Kulturausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses über das Thema debattiert. Christoph Reinhardt berichtet.
Prissilya Junewin
- Moshtari Hilal zu ihrem Buch "Hässlichkeit"
Einen Namen gemacht hat sich Moshtari Hilal bisher in erster Linie als Künstlerin. In ihren Zeichnungen und Collagen spielen Körper immer wieder eine Rolle. Der Blick auf sich selbst und das Interesse zu erkunden, wie es zu den geltenden Schönheitsnormen gekommen ist, zeigt sich nun etwas analytischer auch in ihrem ersten Buch: In "Hässlichkeit" geht es um die oftmals eurozentristische Logik von richtigen und falschen Körpern und letztlich auch um die Angst vor der eigenen Sterblichkeit.
NDR/Erik Hartung
- Dokumentation: "Deutsche Schuld – Namibia und der Völkermord"
Zwischen 1904 und 1908, als Namibia eine deutsche Kolonie war, starben bis zu 60.000 Ovaherero und 10.000 Nama durch deutsche Kolonialisten. Es ist der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts. Die Folgen sind heute noch in der Gesellschaft spürbar. Die Journalistin Aminata Belli hat sich in einer Dokumentation auf Spurensuche des kolonialen Erbes begeben und fragt: Wie kann ein Land heilen, in dem Ungeheuerliches geschehen ist? Auf rbbKultur spricht sie über die Arbeit am Film und was sie dabei gelernt hat.
AP Photo/Jordan Strauss / dpa
- 55. Geburtstag von Will Smith
Heute vor 55 Jahren wurde im US-amerikanischen Philadelphia der Schauspieler, Sänger und Filmproduzent Will Smith geboren. Ein Beitrag von Lutz Hanker.
dpa/Soeren Stache
- Autorin Sibylle Berg kandidiert für DIE PARTEI
Die Autorin und bissige Kolumnistin Sibylle Berg kandidiert für DIE PARTEI. Wie bekannt wurde, wird sie neben Martin Sonneborn nun Spitzenkandidatin für die kommende Europa-Wahl 2024. Wir sprechen dazu mit Martin Sonneborn.
Karo Krämer
- mit Bernhard Schrammek
Drei neue Bach-CDs: Motetten mit Solomon's Knot +++ Violinkonzerte mit Lina Tur Bonet +++ Kantaten mit Collegium Vocale Gent +++ Instrumentalmusik von William Byrd
www.bielanoc.sk
- Stadtgespräch: "Biela noc" - Kunst in Bratislava – umsonst und draußen
Im Stadtgespräch geht es um Themen, die Bratislava gerade bewegen – aus Sicht der Mitarbeiter:innen des Goethe-Instituts. Ein persönlicher (Ein-)Blick in das Leben der Stadt von Zuzana Beniacova.
Andrea Handels
- Was sind die besonderen Herausforderungen für das Goethe-Institut in Bratislava?
Vom 25. bis 28. September 2023 sendet rbbKultur zusammen mit radioeins aus Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei. Wir senden live aus dem Goethe-Institut und sprechen mit unserem Gastgeber Markus Huber.
dpa/CTK Photo/Vaclav Salek
- Die Slowakei vor der Wahl
Am 30. September wird in der Slowakei das Parlament gewählt. Erst musste Robert Fico vor fünf Jahren nach dem Mord an dem Journalisten Jan Kuciak zurücktreten. Der Populist stand für ein System voller Korruption. Dann trat auch die Übergangsregierung zurück, die mit dieser Korruption aufräumen wollte. Verhaftungen von hochrangingen Mitarbeitern des Sicherheitsapparats sorgen jetzt für Unruhe im Land. Das Vertrauen in Demokratie und Rechtsstaat sinkt. Die Gesellschaft sei polarisiert wie nie, warnen Expert:innen. Wir sprechen mit dem Politikwissenschaftler Radoslav Štefančík.
Andrea Handels
- Mit dem Skoda durch Bratislava
Bratislava wird immer wieder als die "kleine Schwester Wiens" bezeichnet. Aber es gibt einen entscheidenden historischen Unterschied: Wien lag westlich, Bratislava östlich des Eisernen Vorhangs. Wir begeben uns auf die Spuren, die der Sozialismus hinterlassen hat.
Suhrkamp
- Annie Ernaux: "Die leeren Schränke"
Als die französische Schriftstellerin Annie Ernaux letztes Jahr den Literaturnobelpreis erhalten hat, war sie nicht unbedingt jedem in Deutschland ein Begriff. Ganz anders als in Frankreich, wo sie schon seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und renommiertesten Autorinnen zählt. Heute erscheint im Suhrkamp Verlag die erste deutsche Übersetzung ihres Erstlingswerks "Die leeren Schränke" aus dem Jahr 1974. Eine Rezension von Irène Bluche.
rbbKultur/C-A Langer
- Bau-Gipfel beim Kanzler: Soll die Baubranche stärker subventioniert werden?
In Deutschland fehlt noch immer bezahlbarer Wohnraum für alle. 400.000 Wohnungen hat die Ampel-Koalition versprochen zu bauen. Doch dieses Ziel liegt in weiter Ferne. Aufgrund der gestiegenen Baukosten und Zinsen steckt nun auch die Bauwirtschaft in der Krise. Wie können dennoch schnell und preiswert mehr Wohnungen gebaut werden? Darüber will Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Branchenverbänden heute auf einem sogenannten "Bau-Gipfel" diskutieren. Die Bauindustrie fordert ein Hilfspaket, Klara Geywitz hat bereits angekündigt, konjunkturelle Impulse setzen zu wollen. Unsere Frage des Tages: Soll die Baubranche stärker subventioniert werden?
Birgit Hupfeld
- Premiere: "Woyzeck" am Berliner Ensemble
Der Regisseur Ersan Mondtag ist bekannt für sein bildgewaltiges Theater, für das er meistens selbst die Bühne entwirft. Er spielt gern mit Horror- und Fantasy-Genres: Wagners "Ring" hat er in eine Psychiatrie verlegt und die Tragödie der "Phädra" in eine knallbunte Comicstrip-Welt verwandelt. Jetzt hat er Georg Büchners Dramenfragment "Woyzeck" inszeniert – ein Stück, das wie im Fiebertraum in menschliche Abgründe schaut. Die Premiere fand vor einer Woche am koproduzierenden Scharoun Theater in Wolfsburg statt, jetzt ist die Inszenierung ins Repertoire des Berliner Ensembles gewandert. Barbara Behrendt berichtet von der Berliner Premiere.
Oliver Ziebe
- So war das 100. rbbKultur Kinderkonzert
Gestern wurde im Haus der Rundfunks das 100. rbbKultur Kinderkonzert gespielt. Zum Jubiläum gab es ein besonderes Programm: In "Jubiläum mit Lenny" drehte es sich um den Komponisten Leonard Bernstein, Komponist, Pianist und Dirigent aus den USA, der vor 65 Jahren angefangen hat, Konzerte für junge Leute in New York zu machen. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin spielte Ausschnitte aus Leonard Bernsteins Musicals "West Side Story", "On the Town" oder dem Ballett "Fancy Free". Es durfte und sollte mitgetanzt und mitgeklatscht werden. Regine Bruckmann über dieses besondere Kinderkonzert.
- Patrik Banga - erster Roma-Literaturpreisträger in Tschechien
Die Roma-Community ist die größte Minderheit in Tschechien. Nach wie vor wird sie stark diskriminiert - in Schulen, bei der Wohnungssuche oder auf dem Arbeitsmarkt. Doch einiges ändert sich auch, besonders in der Kultur: In diesem Jahr ist erstmals ein Roma-Autor mit dem wichtigsten Literaturpreis des Landes ausgezeichnet worden. Marianne Allweiss stellt Patrik Banga vor.
Annika Weinthal
- Dota Kehr: Der Himmel
Gelesen von Dota Kehr.
picture alliance/KEYSTONE/Anthony Anex
- Erik Truffaz and friends in Cully
In der Romanischen Schweiz hat das Cully Jazz Festival in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag gefeiert. Grund genug, besonders prominente Gäste einzuladen. Der französische Trompeter Erik Truffaz hat schon mit Hip Hop und elektronischer Musik experimentiert. Hier gibt er sich mit seinem Quartett eher traditionell und verspricht "Rollin‘ & Clap". Aufnahme vom 14.4.2023
Natascha Zivadinovic
- Anja Reich - Da habe ich auch an Selbstmord gedacht
Wie kann man Abschied nehmen von einem Menschen, der sich das Leben genommen hat? Wie umgehen mit all den Fragen und Schuldgefühlen nach so einem Tod? Die Berliner Journalistin Anja Reich schreibt darüber in ihrem neuen Buch „Simone“. Sie beschreibt ihre enge Freundin Simone als "das coolste Mädchen in Berlin-Lichtenberg“ und als „Diva im DDR-Plattenbauviertel“. Als die Mauer fiel, war Simone 20 Jahre alt, sie schien wie gemacht für die neue Freiheit. Sieben Jahre später war sie tot. Anja Reich fragt sich, ob ihre Freundin am Erbe des Sozialismus zerbrochen ist oder an den Zumutungen des Kapitalismus. Und sie hört bei ihren Gesprächen über Simone und die Umbrüche im Osten immer wieder diesen Satz: „Da habe ich auch an Selbstmord gedacht.“
rbb/Karo Krämer
- Piano Lounge
Klaviermusik von Claude Debussy, Frédéric Chopin, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy
dpa/akg-images
- Lasst eckige Welten um mich sein: Das Bauhaus und der Konstruktivismus (13)
Das Bauhaus zieht 1925 von Weimar nach Dessau um. Für die Musik bleibt das nicht folgenlos, wenn man an "funktionales" Komponieren der Neuen Sachlichkeit denkt. Es gab sogar eine Bauhauskapelle. Es entsteht „Gebrauchsmusik“. Auch der Kubismus und die abstrakte Kunst, längst etabliert, färben auf die 20er Jahre ab, werden marktgängige Ware. Als nichtgegenständliche Kunst, wie man sie betrachtet, war die Musik immer schon dort, wo man jetzt angekommen ist. So abstrakt, wie die Musik immer schon war, kann die Kunst gar nicht werden.
imago-images.de
- Komm kuscheln – Wege zu mehr Kontakt
Vor einem Jahr hat Dirk Kuschelparties für sich entdeckt: Treffen, bei denen sich Menschen anfassen, kraulen und in den Armen liegen. Nicole ist davon so begeistert, dass sie sich zur Kuscheltherapeutin ausbilden lässt. Vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr Menschen einsam fühlen, sind menschliche Berührungen und Körpererfahrungen ein Weg, sich zugehörig zu fühlen.
rbbKultur
- Musikgeschichten und ein Rätselspiel für schlaue Ohren
Warum wird die Prinzessin im Musikmärchen "Mir schwant nichts Gutes" in einen Schwan verwandelt?
Wie ist es für einen Cello-Star aus Berlin, ständig unterwegs zu sein und in jedem Konzert mit einem andern Orchester zusammenzuspielen?
Zu gewinnen gibt es das Hörbuch: "Klassik für kleine Ohren. Von Bach bis Mozart. Über wilde Reiter, Königsfamilien und Pinguine" (Jumbo-Verlag).
dpa/Frank May
- Mehr als ein Stück Stoff
+++ Ein Besuch bei Fereshta Ludin, der Frau, die vor zwanzig Jahren mit ihrer Klage das „Kopftuch-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts auslöste +++ Zum Kopftuch gezwungen: Erfahrungsberichte von Frauen +++ Interview mit der ARD-Korrespondentin Julia Borruta über islamische Kleidung im laizistischen Frankreich +++ Gespräch mit der Religionswissenschaftlerin Rabia Küçükşahin über Kopftuch und Gleichberechtigung +++
rbb/Jahn
- Neuen Bühne Senftenberg: FestSpiel "woher – wohin"
Die Spielzeiteröffnungen der Neuen Bühne Senftenberg sind in den vergangenen Jahren zu einem Publikumserfolg geworden. Auch weil das Eröffnungsfestival außergewöhnliche Orte in der Region zur Theaterbühne macht. In diesem Jahr sind es das ehemalige Gasthaus "Zum Dorfkrug" und die Seesporthalle in Großkoschen. Premiere hat dort u.a. das biografische Recherchestück "Blick zurück nach vorn". Josephine Jahn berichtet.
Marcel Urlaub
- Premiere: "Das Kraftwerk" im Staatstheater Cottbus
Eine junge Journalistin kehrt in ihre Heimatstadt Cottbus zurück. Die befindet sich mitten im Strukturwandel, zwischen fossiler Vergangeheit und ungewisser Zukunft. Welche Chancen und Risiken birgt der Kohleausstieg für die Menschen der Region? Welche Alternativen gibt es? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Stück "Das Kraftwerk", das heute Abend am Staatstheater Cottbus Premiere feiert. Das Besondere daran: Das Stück basiert auf Recherchen des investigativen Journalismus-Kollektivs CORRECTIV. Mit dem Autor des Stücks, Calle Fuhr, sprechen wir auf rbbKultur.
imago-images.de/Volker Hartmann
- Lebenswelten-Reihe "Sicher unsicher": Komm kuscheln – Wege zu mehr Kontakt
Jemanden in den Arm nehmen, berühren, streicheln – das kann trösten und gibt Geborgenheit. Mit den eigenen Kindern und den Liebsten zu kuscheln, ist völlig normal. Aber wie steht es mit fremden Leuten? Renate Werner war bei sogenannten Kuschelpartys und hat Dirk getroffen, einen Schornsteinfeger aus Köln. Mehr zu diesem Thema hören Sie morgen, am Sonntag, ab 9.00 Uhr in den Lebenswelten auf rbbKultur.
Michaela Gericke
- Berlin noch Stadt der Künstler? 30 Jahre Atelierhaus Mengerzeile
Raum wird knapp in Berlin - das gilt auch für bildende Künstler. Die Mieten für Ateliers werden immer teurer - für Künstler, die oft wenig verdienen - ein Problem. Und dann werden auch noch die Ateliers knapper. Das Atelierhaus Mengerzeile in Berlin Alt-Treptow wäre fast den Interessen eines Investors zum Opfer gefallen. Jetzt feiert es sein 30-jähriges Bestehen. Die beiden Künstlerinnen Ilona Ottenbreit und Eva Noack haben für den Erhalt gekämpft und erläutern auf rbbKultur, wie sie ihre Ateliers retten konnten.
CAvi
- Album der Woche: Antje Weithaas & Dénes Várjon - Beethoven Violinsonaten Nr. 2, 4, 9
Jeder Geiger möchte gern in seinem Leben mal alle Beethoven-Sonaten spielen. So Antje Weithaas, die Potsdamer Musikerin mit Professoren-Verpflichtung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. So war es an der Zeit, dieses Projekt anzugehen. Volume eins mit drei Sonaten liegt nun vor und Cornelia de Reese hat die Geigerin getroffen und stellt das Album vor, unser neues "Album der Woche".
Theater an der Parkaue/David Baltzer
- Theater an der Parkaue: "Fiesta"
Um einen besonderen Geburtstag geht es in der neuen Produktion des Theaters an der Parkaue: Es ist der zehnte Geburtstag des Jungen Nono, einen Tag, den er seit langem plant. Es soll eine große "Fiesta" geben, so auch der Titel des Theaterstücks. Dass alles ganz anders kommt, erzählt die französische Autorin Gwendoline Soublin, die im Jahr 2022 mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet wurde. Nun also die deutsche Erstaufführung ihres neuen Stückes "Fiesta". Regine Bruckmann durfte im Theater an der Parkaue schon einmal mitfeiern.
Bernd Dreiocker | Rug Star | Oliver Ziebe
- Kulturtipps fürs Wochenende
Das Angebot der Berliner und der Brandenburger Kulturszene ist riesig. Besonders an den Wochenenden fällt die Auswahl nicht leicht. Hier sind Empfehlungen aus unserer rbb-Kulturredaktion.
dpa/Abaca
- Julio Iglesias wird 80
23. September 1943: Heute vor 80 Jahren wurde in Madrid der Sänger und ehemalige Fußballspieler Julio Iglesias geboren. Ein Beitrag von Kerstin Burlage.
Privat
- Satirischer Wochenrückblick
Die Welt ist derzeit ein wenig aus den Fugen. Da ist es schön, wenn man sich an einigen Dingen festhalten kann. Heute zum Beispiel beginnt der kalendarische Herbst. Bei den Ostdeutschen schafft es auch die nächste Generation nicht in Führungsetagen und bei uns kommt samstags stets der Satirische Wochenrückblick von Andé Bochow.
Thomas Aurin
- Deutsches Theater: "Baracke" von Rainald Goetz
Mit einem Schlag bekannt wurde Rainald Goetz, als er sich 1983 beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt mit einer Rasierklinge die Stirn aufschlitzte und das Blut auf sein Manuskript tropfen ließ. Seitdem ist die Provokation sein Markenzeichen. Zuletzt ist es recht ruhig geworden um den Autor, der 2015 den Georg-Büchner-Preis bekam. Jetzt meldet er sich mit einem Theatertext zurück: "Baracke" heißt das Stück, das gestern Abend am Deutschen Theater uraufgeführt wurde. Regie hatte Claudia Bossard. Für rbbKultur war Frank Dietschreit vor Ort.
Manuel Osterholt
- Volksbühne: Constanza Macras - "The Visitors"
Die Berliner Choreografin Constanza Macras setzt ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern in Südafrika fort: In ihrer neuen Choreografie "The Visitors", als Berlin-Premiere an der Berliner Volksbühne zu sehen, treten wieder junge Performerinnen und Performer aus Johannesburg auf. Diesmal begeben sie sich in die Welt der Horror-Filme, der Albträume und Monster. Wie Constanza Macras diese sogenannten "Slasher"-Filme in Zusammenhänge zur Apartheid-Geschichte Südafrikas stellt und wie die Gegenwart der Jugendlichen aus Johannesburg auf die Bühne kommt, berichtet unser Tanzkritiker Frank Schmid.
rbb
- Bauernhof & Tiere – Vom Leben und Sterben in der Uckermark
Host Holger Siemann lebt schon seit 13 Jahren in der Uckermark und hat sich inzwischen zum leidenschaftlichen Halbzeitbauern entwickelt. Mit einem Hund, einem Pferd, Bienen und vielen Schafen hat er sich nicht nur viel Arbeit eingehandelt, sondern auch eine ganze Menge Wissen über Tierhaltung dazu gewonnen. Etwas unfreiwillig auch über Wölfe, die Klaushagen und dem Forsthaus einen Besuch abgestattet haben. Wir klären in dieser Folge auch, wieso es Holger so wichtig ist, seine Schafe selbst zu schlachten.
Achtung: In dieser Folge wird explizit über das Schlachten von Tieren gesprochen.
Neue Folgen von Uckermark Uncovered gibt es samstags in der ARD Audiothek und bei Apple Podcasts.
Für Feedback schreibt uns gern unter dokudrama@rbbkultur.de.
Podcast-Tipp: “Wie die Tiere”
https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-die-tiere/76488266/
Inhaltswarnung: Suizid – Im Februar 2010 wird bei Wolfgang Herrndorf ein Hirntumor diagnostiziert. Damit Freunde und Familie wissen, wie es ihm geht, beginnt er in einem Weblog Tagebuch zu führen. Der Schauspieler August Diehl liest aus diesem Tagebuch.
Audio verfügbar bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (2/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Wolfgang Herrndorf wurde aus der Psychiatrie entlassen und sein Roman "Tschick" steht kurz vor der Vollendung. Gerade war Herrndorf bei den Berlin Bunny Lectures, einer Talkshow und Lesebühne im Prenzlauer Berg.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio verfügbar bis 22.11.2023
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (3/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im April 2010 beginnt Wolfgang Herrndorf eine Bestrahlungstherapie, obwohl er weiß, dass die Chance auf eine deutlich erhöhte Lebenserwartung nicht besonders groß ist. Aber er will nichts unversucht lassen. Gleichzeitig arbeitet er weiter an seinem Jugendroman "Tschick".
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (4/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im Mai 2010 ist Wolfgang Herrndorf dabei, die Arbeit an seinem Jugendroman "Tschick" abzuschließen, der zu seinem größten Erfolg werden wird. Aber von solchen schriftstellerischen Höhen kann er gerade nicht mal träumen. Er ist voll und ganz mit sich selbst beschäftigt.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (5/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im Sommer 2010 arbeitet Wolfgang Herrndorf verstärkt an einem Wüstenroman. Und er beschäftigt sich immer ernsthafter mit dem, was er seine Exit-Strategie nennt. Herrndorf weiß, dass er nicht mehr lange leben wird und will selbstbestimmt über seinen Tod entscheiden.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (6/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im September 2010 ist die Arbeit an Wolfgang Herrndorfs Jugendroman "Tschick" abgeschlossen. Und er überlegt, einen weiteren Roman zu Ende zu bringen: seinen Wüstenroman, der später unter dem Titel "Sand" erscheinen wird.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (7/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Wolfgang Herrndorf schreibt dieses Tagebuch zunächst als Weblog im Internet, um vor allem sein näheres Umfeld über seinen Zustand zu informieren. Anfang Oktober 2010 fügt er eine Reihe von Rückblenden ein, die erzählen, wie er die Zeit kurz nach der Diagnose seines Hirntumors erlebt.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (8/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Anfang Oktober 2010 fügt Wolfgang Herrndorf eine Reihe von Rückblenden ein, die erzählen, was sich im ersten Monat seit seiner Diagnose bis zum Beginn seiner Aufzeichnungen alles ereignet hat.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (9/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Anfang Oktober 2010 fügt Wolfgang Herrndorf eine Reihe von Rückblenden in sein Tagebuch ein, die erzählen, was sich im ersten Monat seit seiner Diagnose alles ereignet hat. In dieser Rückschau wird deutlich, wie die Nachricht über seinen nahenden Tod sein Leben auf den Kopf stellt.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (10/25)
Inhaltswarnung: Suizid, diskriminierende Sprache – Im November 2010 scheint sich Wolfgang Herrndorf seinem nur noch sehr kurzen Leben zunehmend zu arrangieren. Er arbeitet weiter und bleibt ein aufmerksamer Beobachter der Ereignisse um ihn herum.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (11/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Wolfgang Herrndorf liest, arbeitet und geht wieder öfters schwimmen. Jetzt klappt es sogar mit dem Kraulen. Und er schreibt weiter an seinem Wüstenroman.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (12/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Anfang Februar 2011 macht Wolfgang Herrndorf Urlaub mit Freundinnen und Freunden auf der Insel Fuerteventura. Auch im Urlaub schreibt er weiter an seinem Wüstenroman.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (13/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Wolfgang Herrndorfs Jugendroman "Tschick" ist ein großer Erfolg. Gleichzeitig geht die Arbeit an seinem Wüstenroman in die letzte Phase.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
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rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (14/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im August 2011 hatte Wolfgang Herrndorf einen ersten epileptischen Anfall. Und er fragt sich, was diese Anfälle über das Stadium seiner Erkrankung aussagen.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (15/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im September 2011 versucht Wolfgang Herrndorf herauszufinden, worin die Ursache für die epileptischen Anfälle liegt, die er seit rund einem Monat hat. Diese Anfälle beeinträchtigen auch vorübergehend sein Sprachvermögen.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (16/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im Oktober 2011 steht eine zweite Operation an. Der Hirntumor wächst. Das ist wohl auch die Ursache für seine epileptischen Anfälle. Gleichzeitig beschert ihm die Rezeption seines Jugendromans "Tschick" immer wieder unterhaltsame Momente.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (17/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Anfang November 2011 hat Wolfgang Herrndorf die zweite Operation an seinem Hirntumor hinter sich. Aber er weiß, dass eine Rückkehr der Wucherung, das sogenannte Rezidiv, nur eine Frage der Zeit ist.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (18/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Anfang Januar 2012 hat Wolfgang Herrndorf die zweite Operation an seinem Tumor hinter sich. Aber todkrank sein reicht noch nicht. Dann hat er auch noch einen Fahrradunfall, bei dem er sich die Schulter verletzt.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (19/25)
Inhaltswarnung: Suizid, diskriminierende Sprache – Im März 2012 hat Wolfgang Herrndorf eine zweite Chemotherapie begonnen. Und auch die epileptischen Anfälle sind wieder da. Seine Erkrankung wie auch die Strapazen der Behandlung schwächen ihn.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (20/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im Mai 2012 ist Wolfgang Herrndorf eine neue Wohnung gezogen. Er will den Rest seines kurzen Lebens nicht in einer dunklen Berliner Ein-Zimmer-Wohnung verbringen. Außerdem wirkt sich sein Hirntumor immer stärker auf seine kognitiven Fähigkeiten aus.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (21/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im Juli 2012 hat Wolfgang Herrndorf bereits die dritte Operation an seinem Hirntumor hinter sich. Immer wieder wird die Wucherung entfernt, bevor sie dann irgendwann zurückkehrt. Trotzdem versucht Wolfgang Herrndorf das Leben so gut es geht zu genießen.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (22/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Im September 2012 erholt sich Wolfgang Herrndorf gerade von seiner dritten Tumoroperation. Immer wieder beschäftigen ihn sehr intensive Träume in seinem Tagebuch. In seinen Aufzeichnungen verschwimmen Traum und Wirklichkeit auf wundersame Weise.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (23/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Rund ein halbes Jahr vor seinem Tod scheint Wolfgang Herrndorf nun immer deutlicher zu spüren und auch anzuerkennen, dass es zu Ende geht.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (24/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Die Gehirnschäden durch den Tumor, die Bestrahlung und die Operationen machen sich immer stärker bemerkbar. Und immer deutlicher macht sich auch Abschiedsstimmung breit. Trotzdem ist im Leben von Wolfgang Herrndorf noch Platz für erste Male.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
rbbKultur
Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur (25/25)
Inhaltswarnung: Suizid – Die Gehirnschäden durch den Tumor, die Bestrahlung und die Operationen machen sich immer stärker bemerkbar. Und immer deutlicher macht sich auch Abschiedsstimmung breit. Trotzdem ist im Leben von Wolfgang Herrndorf noch Platz für erste Male.
Der Schauspieler August Diehl liest aus dem Tagebuch des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf.
Audio online bis 22.11.2023.
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F.C. Delius: "Darling, it's Dilius" (1/24)
Im Mai 2022 - in dem Monat, in dem er mit 79 Jahren starb – hat Christian Friedrich Delius seine Autobiografie abgeschlossen. Es ist ein besonderes Buch geworden: Lebenserinnerungen, nach Stichworten geordnet, in kurzen oder längeren Episoden.
Christian Berkel liest die "Erinnerungen mit großem A".
Audio online bis zum 06.03.2024.
rbbKultur
F.C. Delius: "Darling, it's Dilius" (2/24)
Delius berichtet von seiner Jugendzeit in Hessen. Es folgen Stichworte wie „Absacker mit Bundespräsident“ und „Abschied von Willy“, wo er ein Rilke-Gedicht parodiert. Und schließlich erinnert er sich an Klänge in seiner Wohnung in Rom, die direkt an der dortigen Musik-Akademie lag.
Christian Berkel liest aus den "Erinnerungen mit großem A".
Audio online bis zum 06.03.2024.
rbbKultur
F.C. Delius: "Darling, it's Dilius" (3/24)
Delius berichtet aus seiner Geburtsstadt Rom, in die er mit einem Stipendium zurückgekehrt war. Dann geht es – selbstkritisch und differenziert einordnend - um die Achtundsechziger, um Sünde, Unglauben und Dogmatismus. Und schließlich widmet er sich seinen adeligen Vorfahren.
Christian Berkel liest aus den "Erinnerungen mit großem A".
Audio online bis zum 06.03.2024.
rbbKultur
F.C. Delius: "Darling, it's Dilius" (4/24)
Delius schreitet weiter alphabetisch durch sein Leben, unter anderem mit Episoden über die „Adolfhitlerwerdung“ eines Kontrabassisten der Deutschen Oper, den Beginn eines Liebesgedichts, oder die berührende Geschichte, wie er in Rom seine zweite Frau kennenlernte.
Christian Berkel liest aus den "Erinnerungen mit großem A".
Audio online bis zum 06.03.2024.
rbbKultur
F.C. Delius: "Darling, it's Dilius" (5/24)
Delius kommentiert die Politik Helmut Kohls ebenso wie seine Verehrung für den hessischen Physiker Georg Christoph Lichtenberg. Und auch seine Fußballleidenschaft wird ausführlich thematisiert.
Christian Berkel liest aus den "Erinnerungen mit großem A".
Audio online bis zum 06.03.2024.
Abend- und Wochenend-Programm | A-Z
Couragiert unterwegs | Sa 17:00
- Feminismus und Religion
Seit 2019 rebellieren Frauen der Initiative Maria 2.0 gegen die Macht der Männer in der katholischen Kirche. Aber auch jenseits dieser Gruppe engagieren sich aktive Katholikinnen für mehr Gleichberechtigung innerhalb ihrer Kirche.
Derweil erobern Frauen sogar immer mehr Ämter. Doch Messen zelebrieren dürfen sie nicht. Und die Priesterweihe steht für Frauen noch immer in ferner, unerreichbarer Zukunft. Oder nicht?
Mit der Reform des Kirchengesetzes sollen Frauen mehr Rechte haben. Sind das wirkliche Erneuerungen? Reicht das?
Und wie steht es um die weibliche Perspektive auf biblische Frauengestalten?
Carmen Gräf ist darüber im Gespräch mit:
Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e.V. und (außerplanmäßige) Professorin für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster
Marie-Hélène Müßig, Vorstandsmitglied im Diözesanrat des Erzbistums Berlin, Kirchenvorstand St. Ludwig Berlin-Wilmersdorf
Pater Max Cappabianca, Dominikaner und Studierendenseelsorger in Berlin
Wir hören zudem Meinungen von Theresia Härtel, Pastoralreferentin in Berlin und der Gottesdienstbeauftragten Jutta Vestring.
- Mehr als ein Dach überm Kopf
Seit dem 1. Oktober 2022 ist die Kältehilfe verstärkt präsent mit zusätzlichen Übernachtungsplätzen, weiteren Versorgungsangeboten und dem Kältehilfe-Telefon. Die versuchten Zählungen und statistischen Erfassungen von wohnungs- und obdachlosen Menschen (263.000 in Deutschland Jan/Febr. 2022) geben längst keine verlässliche Auskunft über deren Anzahl und das, was sie brauchen.
Ganz zu schweigen von der "verdeckten" Obdachlosigkeit bei Frauen, die sich am liebsten unsichtbar machen möchten, aus Scham und Schuldgefühl. Notübernachtungen speziell für Frauen gibt es in Berlin seit 2003, und das Modellprojekt Housing First verspricht Erfolge, besonders bei Frauen.
Das heißt: die Wohnung ist die Basis, ein Schutzraum, um dann weiter für sich sorgen zu können. Laut Masterplan der Senatsverwaltung soll bis 2030 kein Mensch mehr auf der Straße leben müssen. Ist das realistisch? Welche Wege gibt es aus der Obdachlosigkeit heraus - und wie kann die Zivilgesellschaft achtsamer mit Menschen ohne Bleibe umgehen?
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit Sandra Brunner, der Vorsitzenden des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales im Berliner Abgeordnetenhaus, mit Janita Juvonen, die es aus der Obdachlosigkeit heraus geschafft hat, mit Rike Lehmbach, Sozialarbeiterin bei Housing First für Frauen beim SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) und mit Debora Ruppert, die mit ihrem Fotoprojekt den oftmals Übersehenen eine große Bühne gibt.
Laura Fiorio
- S.O.S. Schools of Sustainability
Das Grüne Klassenzimmer: Sicher ein geeigneter Ort für nachhaltiges Lernen und Lehren im doppelten Sinn. Doch darüber hinaus gibt es weitere Orte und pädagogische wie künstlerische Aktionen zur Frage: Wie können wir den Klimawandel noch aufhalten? Seit 2017 läuft das Projekt Schools of Tomorrow – Schulen als Labore der Gesellschaft von morgen am Haus der Kulturen der Welt (HKW).
Und seit 2019 forschen Schüler*innen an drei Berliner Schulen zusammen mit acht Künstler*innen darüber, wie unser aller Zukunft gestaltet werden kann, ohne die Ressourcen unseres Planeten weiter zu strapazieren. Am kommenden Donnerstag, 22.09. gibt es zu den konkreten Ergebnissen einen Kongress im HKW.
Wir sprechen vorab mit Teilnehmenden und Verantwortlichen des Projektes zum Thema: Was muss sich in der Schule angesichts der Klimakrise ändern? Können künstlerische Ansätze Impulse für eine klimazukunftsfähige Schule geben? Und müssen Fächerstrukturen neu gedacht werden?
Unsere Gäste sind - neben Stimmen von Schüler*innen aus einem Workshop Jana Engel, Künstlerin, Eva Stein, Programmkoordinatorin für Kulturelle Bildung am HKW und Dr. Martin Brendebach, Fachreferent für politische Bildung in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
- Women On The Move
Feminismus in postsowjetischen Ländern: nötig, wie die bis hier bekannten Gruppen Femen (Ukraine) und Pussy Riot in Russland gezeigt haben oder die Frauenmärsche in Belarus und die Frauenproteste gegen den Abtreibungsparagraphen in Polen. In der Sowjetunion galten Frauen offiziell als gleichberechtigt, zumindest in der Arbeitswelt.
Und heute? Die Frauen werden laut, sie wehren sich gegen ein Rollback in alte traditionelle Muster und Rollenklischees. Wie? Das wollen neun Fotografinnen in der Ausstellung "Women on the move" zeigen. Dabei geht es um das historische Erbe und die Gegenwart.
Michaela Gericke spricht mit Tatsiana Tkachova aus Belarus, der Kuratorin Miriam Zlobinski und mit Natalia Kepesz aus Polen.
- Couragiert unterwegs Worin unsere Stärke besteht
Nach etlichen Ausstellungen in den vergangenen Jahrzehnten, in denen Kunst aus der DDR präsentiert wurde, waren über alle wohlmeinenden Ambitionen hinaus die Künstlerinnen immer in der Minderzahl. Gab es sie nicht? Und ob:
Andrea Pichl, Künstlerin und Kuratorin hat in den vergangenen Jahren viele zusammengetragen.Klar ist, die Zahl 50 kann nur einen Anfang machen: So viele hat sie zusammengebracht mit einer Ausstellung im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.
Sie sind in den 50er Jahren geboren, in den 60er und 80er Jahren und gemeinsam ist ihnen eine Sozialisation in der DDR, wobei die Jüngsten diese nur noch eine kurze Zeit erlebt haben.
Doch selbst dann sind die Künstlerinnen davon geprägt. Was bleibt von der Herkunft, von manchen "Dunkelland" genannt. Was hat sie bewogen, Künstlerin zu werden? Wie haben sie mit dieser Entscheidung nach der Wende gelebt und warum ist es für sie nicht gleichgültig, woher sie kommen?
Drei Künstlerinnen geben heute in "Couragiert unterwegs" Auskunft:
Karla Woisnitza, geboren 1952, Andrea Pichel, geboren 1964 und Franziska Reinbothe, geboren 1980.
Es moderiert Michaela Gericke
- Pionierinnen in der E-Musik
Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: "Wie haben Sie das geschafft?"
Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester.
Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert?
An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik?
Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.
- Zurück in die Steinzeit
Kein Geld, kein Essen, keine Bildung, keine Zukunft? Seit dem überstürzten Abzug der alliierten Truppen im August 2021 und der Regierungsbildung durch die Taliban haben sich weltweite finanzielle Unterstützer abgewandt. Denn abzusehen war, dass Frauenrechte (Menschenrechte) immer weiter eingeschränkt werden. Inzwischen mahnen etliche Menschenrechtsorganisationen vor zunehmender Gewalt gegen Frauen und andere Menschen, die gegen die Regierung aufbegehren.
160 außergerichtliche Hinrichtungen haben die UN ermittelt. Von Frieden ist noch lange keine Spur. Gleichzeitig erlebt das Land noch immer eine humanitäre Katastrophe. Die Hälfte der Bevölkerung kann sich nicht ernähren. Die Situation im Land erfordert Solidarität.
Was ist von hier aus zu tun? Welche Initiativen bieten Zuversicht? Mental wie ganz praktisch?
Unsere Studiogäste:
Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, dessen Mitarbeitende überwiegend in Afghanistan bleiben wollen
Sybille Fezer, von der Frauenrechtsorganisation medica mondiale
- RESSOURCEN: THEMA AUF DER DOCUMENTA UND IM COMIC
Kollektivität, gemeinschaftlicher Ressourcenaufbau und gerechte Verteilung: darum geht es im Wesentlichen auf der "documenta fifteen" in Kassel vom 18. Juni an für einhundert Tage.
Welche Ressourcen - materielle wie immaterielle - haben wir als Bewohner*innen des Planeten Erde und wie können wir sie schützen? Und welche können Künstler*innen anbieten und vielleicht sogar vermehren? Die diesjährige Kunstschau wurde nicht nur von einem Künstler*innenkollektiv kuratiert, sondern auch von zusammenarbeitenden, eingeladenen Künstler*innen mitgestaltet.
Dazu gehören u.a. die Comic-Künstler*innen Sheree Domingo und Nino Bulling, die wissen, was es heißt, gemeinschaftlich und solidarisch zu leben und zu handeln.
Beide arbeiten überwiegend in Berlin, beide greifen in ihren Graphik-Novels gesellschaftspolitische, hochbrisante Themen auf.
Andrea Heinze ist mit ihnen im Gespräch.
- Existenzgründung heisst Risikobereitschaft
Ausgerechnet im Corona Pandemiejahr 2021 gab es 300 000 Existenzgründungen von Frauen. Das waren immerhin 38% aller Gründungspersonen und damit mehr als in den Jahren zuvor. Geduld und Risikobereitschaft sind erforderlich für solch eine Gründung, vor allem eine gute Beratung und Begleitung.
In Berlin gibt es zahlreiche Projekte, die gerade Frauen bei der Gründung unterstützen. oder sie überhaupt ermutigen, das eigene Geld zu verdienen. Die Frauengenossenschaft Weiberwirtschaft beispielsweise hat in Berlin Mitte Europas größtes Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aufgebaut, daneben gibt es etliche Angebote auch kleinerer Vereine.
Und wie sieht es für gut oder weniger gut ausgebildete Migrantinnen aus? Die deutsche Sprache zu lernen, ist ein Schlüssel. um sich unabhängig zu machen.
Michaela Gericke ist darüber im Gespräch mit:
Angela Dovifat, Projektenwicklerin bei GOLDRAUSCH KONTOUR (einem Projektentwicklungsbüro mit dem Fokus auf Arbeitsmarkt- und Bildungsangebote für Frauen). Goldrausch: ein 1982 gegründetes Netzwerk, das innovative und mutige Frauen z.B. mit Kleinstkrediten unterstützt.
Susann Schmelzer, inzwischen Dozentin bei Akelei e.V., gegründet 1992 in Berlin Lichtenberg, einem Verein, der arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen neue berufliche Perspektiven eröffnen will. Die Betriebswirtin wollte aus einem eher "kuscheligen" Angestelltenverhältnis heraus und hat sich nach einem Existenzgründungskurs bei Akelei ev. mit einem Online-Handel selbstständig gemacht.
Und die weltgewandte, aus Andalusien stammende Jursitin Begona de la Marta gründete die gemeinnützige Unternehmer*innengesellschaft Frauenalia, die Migrantinnen dabei unterstützt, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen.
Eine Wiederholung vom 01.05.2022.
- Mütter und Migration
Als Mama Superstar feiern zwei "Migrant Kids" nicht nur ihre Mütter, die in Deutschland ein neues Leben angefangen haben. Sie sehen Migration als Geschenk an – für sich selbst und für die Gesellschaft.
Andere Einwanderinnen finden im Exil nur mit Mühe ein neues Zuhause: manche haben vor allem wegen der Kinder ihr Herkunftsland verlassen – in der Hoffnung auf eine verheißungsvolle Zukunft.
Flucht und Migration - was sie für Mütter und für Kinder bedeutet, das interessiert auch Künstlerinnen wie die theaterschaffende Songschreiberin Bernadette La Hengst. Sie hat sich auf die Spurensuche ihrer Mutter gemacht und daraus einen interaktiven musikalischen Theaterabend entwickelt, in dem auch ihre Tochter eine Rolle spielt. Und mit welchen Gefühlen, Wünschen und Hoffnungen leben ukrainische Mütter, die zu tausenden vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind?
Eine Wiederholung vom 08.05.2022.
GÄSTE
Regine Bruckmann ist im Gespräch mit der Musikerin und Performerin
Bernadette La Hengst, mit Irina Gutt vom Transkulturellen Zentrum für Psychiatrie (Vivantes) und mit Manik Chander, Co-Autorin Mama Superstar
Das Gespräch | So 19:00
- Iris Laufenberg - Zeitgenössisches in hoher Frequenz
Gerade hat Iris Laufenberg als neue Intendantin des Deutschen Theaters Berlin ihre erste Spielzeit eröffnet. Pünktlich vor der ersten Premiere wurde das Haus von der KritikerInnen-Jury der Zeitschrift „Theater heute“ zum Theater des Jahres gekürt. Das ist zwar noch der Intendanz von Ulrich Khuon zuzuschreiben, aber natürlich eine großartige Startrampe. Iris Laufenberg war zuletzt Intendantin des Schauspielhauses Graz und stellt sich nun einer neuen Jobbeschreibung. „Sie ist politischer Natur und könnte lauten: Wer hier Theater macht, soll über einen Ort und eine Stadt hinaus, für viele, in Kontexten und Zusammenhängen über Fragen von Nation, Europa, Welt, Individuum, Gesellschaft, Menschheit nachdenken.“ (I.L.)
Natascha Zivadinovic
- Anja Reich - Da habe ich auch an Selbstmord gedacht
Wie kann man Abschied nehmen von einem Menschen, der sich das Leben genommen hat? Wie umgehen mit all den Fragen und Schuldgefühlen nach so einem Tod? Die Berliner Journalistin Anja Reich schreibt darüber in ihrem neuen Buch „Simone“. Sie beschreibt ihre enge Freundin Simone als "das coolste Mädchen in Berlin-Lichtenberg“ und als „Diva im DDR-Plattenbauviertel“. Als die Mauer fiel, war Simone 20 Jahre alt, sie schien wie gemacht für die neue Freiheit. Sieben Jahre später war sie tot. Anja Reich fragt sich, ob ihre Freundin am Erbe des Sozialismus zerbrochen ist oder an den Zumutungen des Kapitalismus. Und sie hört bei ihren Gesprächen über Simone und die Umbrüche im Osten immer wieder diesen Satz: „Da habe ich auch an Selbstmord gedacht.“
Marcus Höhn
- Dascha Dauenhauer - Filmkomponistin
Als die Filmbilder laufen lernten, hatten sie noch keinen Ton und damit auch keine Emotionen, kein Gefühl. Deswegen waren auch die Stummfilme nicht stumm, sondern hatten Musik. Erst das Klavier, dann die Kinoorgel – seit der Erfindung des Tonfilms sind der Filmmusik keine Grenzen mehr gesetzt. Ohne Musik kommt so gut wie kein Film aus.
Wer diese Musik komponiert, das interessiert, bis auf eine Handvoll Stars, meist nur besondere Fans. Dascha Dauenhauer ist Filmkomponistin. Geboren in Moskau, lebt sie seit ihrer Schulzeit in Berlin. Ihre musikalische Stimme ist eigen, sucht den unerwarteten Klang und steht doch ganz im Dienst der Bilder.
Für die Musik zu Burhan Qurbanis "Berlin Alexanderplatz" gewann sie 2020 den Deutschen Filmpreis und den European Film Award, ihr aktueller Film "Golda", ein Porträt der israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir, ist gerade in den USA gestartet.
Gregor Baron
- Einsatzveteran Andreas Eggert: Krieg im Kopf
"Hol dir Hilfe, oder ich bin mit den Kindern weg“. Als Andreas Eggert 2013 zu einem neuen Einsatz mit der Bundeswehr nach Afghanistan flog, gab ihm seine Frau diese Worte mit auf den Weg. Wenig später wurde bei ihm eine Posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Viele Jahre hat er gebraucht, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Seitdem engagiert er sich im Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. für die Belange kriegsgeschädigter Soldaten. Dabei spielen für ihn auch die „Invictus Games“ eine große Rolle: Das internationale Sportfestival, bei dem körperlich und seelisch verwundete Soldaten aus aller Welt gegeneinander antreten, findet in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland statt: vom 9. bis 16. September in Düsseldorf.
Stiftung Berliner Mauer | Gestaltung: monströös
- Michael Synowzik: Flucht aus Ost-Berlin mit 13 Jahren
Micha schreibt digitale Kurznachrichten: Der 13-Jährige schwärmt darin vom Pionierlager, von Lagerfeuern und Nachtwanderungen. Am 13. August 1961 werden jedoch alle Aktivitäten abgebrochen und Micha und die anderen Jugendlichen nach Hause geschickt. Seine Kurzmitteilungen versetzen uns ins Jahr 1961 und lassen uns daran teilhaben, was ein Ostberliner Junge erlebte und durchlitt.
Erzählt wird das wahre Schicksal von Michael Synowzik, der mit seinem Vater aus der DDR floh. Mit diesem digitalen Projekt der Stiftung Berliner Mauer sollen Jugendliche erleben können, wie sich die Geschehnisse 1961 auf das Leben ausgewirkt haben.
Im Gespräch mit Katrin Heise erzählt Michael Synowzik, wie sein Leben nach der Flucht weiterging, warum er sich als Zeitzeuge engagiert und mit welchen Gefühlen er jetzt seinem jungen "Ich" begegnet.
bettinaflitner.de
- "Was fühlen Sie jetzt?" Die Fotografin Bettina Flitner
Im Dialog mit ihrem Gegenüber lotet Flitner die Grenzen aus. So entstehen Portraits voller Würde und Selbstbewusstsein, Individualität und manchmal auch Komik. Diese Mischung zeichnet auch ihr zuletzt erschienenes Buch aus: "Meine Schwester". Darin befreit sich Bettina Flitner von einem großen Lebensschmerz, ausgelöst durch die Suizide ihrer Schwester und ihrer Mutter. Sollten Sie von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Bei der Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Ansprechpartner: 0800 /1110111.
Privat
- Sarah Vecera - Kirche ist kein Safe Space
In vielen christlichen Kirchen hängt mindestens ein Gemälde, oft geerbt aus dem vorletzten Jahrhundert, auf dem Jesus Christus als guter Hirte zu sehen ist: langer Mantel, Stab, umgeben von Schäfchen, eins hält er im Arm. Und immer hat der Jesus auf diesen Bildern wallende hellbraune Haare und blütenweiße Haut. Mit der Realität des Mannes Jesus aus Nazareth hat das wenig zu tun, den würde man heute als PoC bezeichnen, als Person of Color. Die Theologin und Pädagogin Sarah Vecera stellt die Frage: Warum ist das so? Wie ist Jesus weiß geworden? Sie hat die Erfahrung gemacht, dass Kirchen bis heute von einem Rassismus geprägt sind, den die vielen Engagierten dort, vor lauter gutem Willen, gar nicht wahrnehmen. Aber für PoC wie Sarah Vecera ist die Kirche kein Safe Space. Sie will das ändern. Eine Wiederholung vom 18.5.2023
Jakob Weber
- Dirk Oschmann – Neue Ost-West-Debatte
"Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten." Das Zitat von Springer-Chef Mathias Döpfner hat im Frühjahr in Deutschland viel Aufsehen erregt. Den Leipziger Germanistikprofessor Dirk Oschmann hat das nicht erstaunt. Döpfner spitzte zu, was viele im Westen denken. Denn nicht nur in den Medien, sondern auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen sind Leitungspositionen fast alle von "Wessis" besetzt – und sie bestimmen das Bild "des Ostens". Darüber hat Dirk Oschmann ein Buch geschrieben, das für heftige Diskussionen sorgt: "Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung." Der gebürtige Thüringer hat es satt, dass die deutsche Geschichte – vor allem auch die ostdeutsche – immer nur aus der Perspektive des Westens erzählt wird.
Wiederholung vom 1.5.2023
Privat
- Benedikt Bösel - Vom Banker zum Bauern
Als Benedikt Bösel 1992 das erste Mal nach Alt Madlitz kam, war er acht Jahre alt. Mit seinen Eltern verbrachte er fast alle Ferien auf dem Familiengut im Osten Brandenburgs, das sein Stief-Großvater nach dem Mauerfall zurückgekauft hatte. Sein Lebensmittelpunkt allerdings blieb die Stadt. Er wuchs in München auf, studierte Wirtschaftsmathematik in Großbritannien und arbeitete als Investmentbanker. Doch die Finanzkrise machte ihm deutlich, auf welch wackligen Beinen die Branche steht und er beschloss, etwas „Bodenständigeres“ zu tun. Nach einem Aufbaustudium Agrarökonomie übernahm er 2016 den Hof in Alt Madlitz. Statt mit immer mehr Kunstdünger versucht er, die ausgelaugten Böden durch eine Mischung von Land-, Forst-, und Tierwirtschaft wieder fruchtbarer zu machen. Wiederholung vom 2.4.2023
Peer Kugler
- Der Historiker Frank Vorpahl: Schliemann, Cook und Welterkunder
Der Berliner Historiker Frank Vorpahl dreht unsere Perspektive um. In seinem neuen Buch macht er uns klar, dass die europäischen "Entdeckungen" im pazifischen Inselreich ohne die Hilfe von indigenen Navigatoren und Beratern kaum möglich gewesen wären. Als "großer Entdecker" der Südseeinseln wird der britische Kapitän James Cook gefeiert, schon seit 250 Jahren. Frank Vorpahl erzählt in seinem Buch "Aufbruch im Licht der Sterne" von den Menschen, ohne die James Cook kaum zu so einer legendären Figur geworden wäre. Vor allem der Hohepriester Tupaia aus Tahiti ragt da hervor. Er konnte anhand der Sterne von Insel zu Insel im riesigen Pazifik zu navigieren. Seine ungeheuren geographischen Kenntnisse von dieser Wasserwelt sind bis heute kaum zu begreifen.
Feature | Mi 19:00 | Sa 14:00
Uwe Lindenborn
- Vier Frauen in der Wüste Gobi – Auf den Spuren der Wildkamele
Vier Frauen folgen ihrem Traum: Sie reisen in die Mongolei auf der Suche nach den vom Aussterben bedrohten Wildkamelen. Tagelang sitzen sie schaukelnd auf dem Rücken ihrer Kamele und trotzen Hitze und Kälte der Wüste Gobi. Die Frauen kennen einander kaum, aber sie verbindet ein gemeinsames Ziel: Der Schutz der letzten Wildkamele. Von Saar Slegers
- Taekwondo oder: Auch Affen fallen mal vom Baum
Die koreanische Kampfart Taekwondo erfordert vor allem eines: Respekt. Die Autorin Elodie Pascale lässt sich nicht abhalten von der rätselhaften Geschichte, noch von den strengen Regeln. Sie schwitzt, kämpft und gräbt nach den Wurzeln des Taekwondo. Und muss sich dabei vor allem selbst bezwingen.
Silvia Stöber
- Mord im Tiergarten
Am 23. August 2019 wurde ein Mann im Tiergarten in Berlin-Moabit erschossen. Er war Tschetschene und Feldkommandant im Zweiten Tschetschenienkrieg. Der Mörder ist ein Russe. Im Urteil spricht das Gericht von Staatsterror.
- Hören, wie die Sterne kreisen
Marianne Kaiser bereitet ihren Gesangsschüler auf den Deutschen Musikwettbewerb vor. Gewinnt er ihn, ist der Grundstein für seine Karriere gelegt. Philipp ist 20, so alt wie sie, als sie ihre Karriere als Koloratursopran begann und die DDR gerade gegründet war. Feature-Autorin Astrid Alexander hat die Sängerin und ihren Schüler während der Vorbereitungen für den Wettbewerb begleitet.
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- Bauhaus - Schule des neuen Denkens
Im August 1933 musste auf Druck der Nationalsozialisten die renommierte Bauhaus-Schule in Berlin geschlossen werden. Das Bauhaus war ein brodelnder Schmelztiegel verschiedenster ästhetischer und ideologischer Gesinnungen, ein Potpourri unterschiedlichster Charaktere und Temperamente. Jörg Sobiella erzählt die Geschichte der Bauhaus-Bewegung.
privat
- Pfeifen auf Jiddisch
Der ukrainisch-jüdische Künstler Prinz Nazaroff konnte hervorragend singen und pfeifen. Doch in New York wird er nicht beachtet. 1954 zeichnet ein Produzent Nazaroffs Songs auf, 60 Jahre später fällt die Platte dem Komponisten Daniel Kahn in die Hände. David Mairowitz und Magorzata Zerve erzählen die erstaunliche Geschichte des Prinzen Nazaroff und seiner Wiederentdeckung.
imago-images.de/Andrea Merola
- Anselm Kiefer - Die Schöpfung und ihre Elemente
Feuer, Wasser, Erde und Luft – das sind die Elemente des künstlerischen Schaffens von Anselm Kiefer. Am 6.7.2023 wird er mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet. Der 78-jährige Künstler forscht nach dem, was er für die "Grundbewegung der Welt" hält und folgt dabei einer Überlegung von Novalis: "Ich vergeheimnisse die Materie, indem ich sie entkleide." Feature-Autor Klaus Dermutz hat ihn getroffen.
dpa/DB
- Ingolstadt liegt in Amerika - Marieluise Fleißer. Heimatbesessene. Avantgardist
Anlässlich der Marieluise-Fleißer Woche am Brecht-Haus Berlin: Marie Luise Fleißer führt ein Leben zwischen Widersprüchen: Politik – Kunst, Heimat – Fremde, Anerkennung – Vergessen. Sie tritt uns als eine Doppelte entgegen: einmal als die Welt-, Berlin-, Brecht-Liebende, auch als die besessen Schreibende, ein anderes Mal als eine Frau, die es immer wieder nach Ingolstadt, zur Heimat zieht.
- Maestro der Comebacks - Der brasilianische Pianist und Dirigent João-Carlos Mar
Als Wunderkind gefeiert startet der 1940 geborene brasilianische Pianist João Carlos Martins in eine glänzende Zukunft. Sein Auftritt in der Carnegie Hall 1962 macht ihn berühmt. Doch dann behindern Krankheit und Unfälle seine Karriere.
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- Der mit dem Himmel redet - Die Welt eines Eremiten
Am Fuße des Berges Athos lebt Nikon. Er ist nicht nur Mönch, sondern auch mittlerweile einer der bekanntesten zeitgenössischen Ikonenmaler. Der Autor Rainer Schildberger hat den Einsiedler mehrere Wochen begleitet, ein asketisches Leben auf Zeit geführt und sich mit den existentiellen Fragen des menschlichen Seins auseinandergesetzt.
Hörspiel | Fr 19:00 | So 14:00
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- Begehren
In Sachen Sexualität ist jede*r auf seine Weise Expert*in. In diesem Sinne lässt die Autorin Gesine Schmidt Menschen zwischen 26 und 75 Jahren, verschiedenen Geschlechts, Alters und sexueller Orientierung von ihren Erfahrungen erzählen: von Ängsten, Langzeitaffären, Fantasien und Beziehungshopping. Mit Rainer Bock, Marina Frenk, Patrick Güldenberg, Wilfried Hochholdinger, Katharina Marie Schubert, Jutta Hoffmann// Komposition Sabine Worthmann// Regie Andrea Getto// Produktion rbb 2018
rbb/Anke Beims
- Exzess
Drogentod im Club. Jess und Brian wollen unbedingt in Berlins legendärsten Techno-Club. Entgrenztes Feiern, Freiheit, Ekstase. Doch für Jess endet die Nacht tödlich. Eine doku-fiktionale Techno-Oper über das Sterben im Exzess, über Clubkultur und den Tod auf der Opernbühne. Mit Sopranistin Susanna Hurrell, Peter Becker, Kilian Jörg, Jorinde Schulz, Lisa Hrdina, Rainer Sellien, Aviran Edri, Amy Benkenstein, Hannah Müller, Guillaume Robin, Chiara Palmer u.v.a// Buch/ Regie Noam Brusilovsky// Komposition/ Regie Tobias Purfürst//Produktion rbb 2023
Dubrovnik, Sommer 1968. Sagenhaft und vielgestaltig, halb Orient, halb Okzident. Ein junges Paar aus Ostberlin – vermeintlich auf Hochzeitsreise – taucht ab in eine beinahe magische Welt. Hörspiel nach Irmtraud Morgners berühmtem Roman. Mit Nora Abdel-Maksoud, Benjamin Sadler, Jutta Hoffmann, Margit Bendokat, Catherine Stoyan, Katrin Martin, Gerd Grasse, Günter Junghans u.v.m.// Bearbeitung Anna Pein & Barbara Plensat// Komposition Lutz Glandien// Regie Barbara Plensat// Produktion rbb 2013
picture alliance/ dpa/ Zentralbild
- Franziska Linkerhand, Architektin oder Szenen aus einem Frauenleben (2/2)
Der graue Alltag in der ostdeutschen Provinz ist anders als ihn sich die junge Architektin vorgestellt hat. Und auch im Privaten lassen sich Lebensentwürfe offenbar nicht so einfach umsetzen wie gedacht. Hörspiel zum 90. Geburtstag von Brigitte Reimann. Mit Regina Jeske, Klaus Schleiff, Detlef Heintze, Ben Hanns-Jörn Weber, Wolf Goette, Doris Abesser, Berndt Stübner, Horst Schönemann, Joachim Nimtz// Regie Walter Niklaus// Bearbeitung Hans Bräunlich// Rundfunk der DDR 1985
picture alliance/ dpa/ Zentralbild
- Franziska Linkerhand, Architektin oder Szenen aus einem Frauenleben (1/2)
Grauer Alltag. Viel Beton - Wo Ideal und Wirklichkeit kollidieren. Eine junge Architektin verlässt Berlin, um in der ostdeutschen Provinz den modernen Plattenbau der DDR zu einem tatsächlich sozialen Projekt zu machen. Hörspiel zum 90. Geburtstag von Brigitte Reimann. Mit Regina Jeske, Klaus Schleiff, Detlef Heintze, Ben Hanns-Jörn Weber, Wolf Goette, Doris Abesser, Berndt Stübner, Horst Schönemann, Joachim Nimtz// Regie Walter Niklaus// Bearbeitung Hans Bräunlich// Rundfunk der DDR 1985
Judith Lorentz
- Quitzow auf dem Trockenen (2/2)
Warten, dass endlich der Regen fällt? Das fiktive Dorf Quitzow in Brandenburg kämpft gegen die Trockenheit: Regenauffanganlage auf dem Dach der alten LPG, ein illegaler andalusischer Brunnen und eine künstliche Wanderdüne sorgen für Aufruhr und Medienrummel. Hörspiel von Hermann Bohlen und Judith Lorentz// mit Thelma Buabeng, Jaecki Schwarz, Eva Weißenborn, Christine Schorn, Johannes Benecke, Andreas Döhler, Steffi Kühnert, Martin Clausen, Mariola Brillowska u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// Produktion rbb 2023
Vanessa Gräfingholt
- Quitzow auf dem Trockenen (1/2)
Seit Wochen kein Regen. Dafür 40 Grad im Schatten. Quitzow, ein kleines Dorf in Brandenburg, leidet unter massiver Dürre. Die Alteingesessenen, drei zugezogene Berliner*innen, jede Menge Hühner und ein paar Kühe üben sich im Umgang mit der Wasserknappheit. Hörspiel von Hermann Bohlen und Judith Lorentz// mit Thelma Buabeng, Jaecki Schwarz, Eva Weißenborn, Christine Schorn, Johannes Benecke, Andreas Döhler, Steffi Kühnert, Martin Clausen, Mariola Brillowska u.v.a.// Regie Judith Lorentz und Hermann Bohlen// Produktion rbb 2023
Thomas Ernst
- Tiefer sinken auf sandigen Grund
Sehnlicher Kinderwunsch, Familienplanung oder ungewollte Schwangerschaft und Abtreibung? Die beiden Frauen in diesem Hörspiel haben unterschiedliche Perspektiven auf die Fragen nach Mutterschaft und Fürsorglichkeit und die Herausforderungen und Chancen, die mit der Entscheidung für oder gegen ein Kind einhergehen. Ein Kind – kein Kind? Und was braucht es wirklich, um glücklich zu sein? Text: Lena Müller und Leonie Weyreter// Mit Anne Müller, Veronika Bachfischer, Maren Kroymann und Tatja Seibt// Musik Margaret Kammerer// Regie Anouschka Trocker// rbb 2023
dpa/akg-images
- Prinz Friedrich von Homburg (2/2)
Laut Kriegsrecht bedeutet die Missachtung von Anweisungen Befehlsverweigerung und darauf steht in Preußen das Todesurteil. Gilt auch für Prinzen und Adlige. Prinz Friedrich von Homburg sitzt im Verließ in Fehrbellin und wartet auf seine Hinrichtung. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer.
Mit Horst Hiemer, Jürgen Holtz, Walfriede Schmitt, Jutta Hoffmann, Norbert Christian, Horst Schönemann, Hanjo Hasse, Arno Wyzniewski u.v.m.
Komposition: Reiner Bredemeyer
Regie: Joachim Staritz
Rundfunk der DDR 1976
dpa/akg-images
- Prinz Friedrich von Homburg (1/2)
Ein Prinz zum Tode verurteilt. Obwohl er in der Schlacht bei Fehrbellin einen Sieg erzielt, wird Prinz Friedrich wegen Befehlsverweigerung verhaftet – und darauf steht das Todesurteil. Hörspiel nach Heinrich von Kleists Drama über preußische Disziplin und Ungehorsam.
Mit Horst Hiemer, Jürgen Holtz, Walfriede Schmitt, Jutta Hoffmann, Norbert Christian, Horst Schönemann, Hanjo Hasse, Arno Wyzniewski u.v.m.
Komposition Reiner Bredemeyer
Regie Joachim Staritz
Rundfunk der DDR 1976
Lebenswelten | So 09:00
dpa/Hendrik Schmidt
- "Judensau" und Antisemitismus (Wiederholung)
An der Fassade der Wittenberger Stadtkirche ist das Relief einer Sau, an deren Zitzen Juden saugen, während ihr ein Rabbiner in den Anus schaut. Seit Jahren tobt um die mittelalterliche Schmähplastik ein erbitterter Streit. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung möchte der Stadtkirche, an der Martin Luther predigte, den Welterbe-Status entziehen. Und ein Rentner will bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, damit die "Judensau" entfernt wird.
(NDR Info Hintergrund vom 25.05.2023)
imago-images.de/Felipe Rodriguez
- Sevillas vergessene Vorstädte: Im Schatten der Sehenswürdigkeiten
Mit ihrer Kathedrale, dem Königspalst und dem romantischen Viertel Santa Cruz ist die spanische Stadt Sevilla ist ein Touristenmagnet. Doch nur wenige Straßenzüge von der Altstadt entfernt endet die malerische Kulisse. Wie in vielen europäischen Vorstädten prägen außerhalb des Zentrums Armut und marode Infrastruktur den Alltag. Selten ist der Gegensatz aber so ausgeprägt wie in Sevilla.
rbbKultur
- Wenn das Trauma des Kriegs vererbt wird
Kriege, die heute geführt werden, wie in der Ukraine, haben Auswirkungen auf das Leben der Kinder und Enkelkinder. Denn die traumatischen Erlebnisse der unmittelbar Betroffenen, werden quasi an die Nachkommen vererbt, sagt der Therapeut Udo Baer. Mehr zu Kriegstraumata können Sie am 3. September um kurz nach 9 Uhr hier auf rbbkultur in den "Lebenswelten" hören: "Frieden kriegen, Wunden zeigen - Wenn das Trauma des Krieges vererbt wird". Alle sechs Folgen der Reihe "Sicher unsicher - Leben mit Krisen" finden Sie in der ARD Audiothek.
dpa/Zentralbild/Jan-Peter Kasper
- Geduldete Grauzone für Geflüchtete - 40 Jahre Kirchenasyl
1983 sprang der politische Flüchtling Cemal Kemal Altun aus Angst vor Abschiebung aus dem Fenster des Verwaltungsgerichts. Kurz darauf entschloss sich eine evangelische Gemeinde in Berlin, drei palästinensischen Familien Asyl in der Kirche zu gewähren. Seitdem bot das Kirchenasyl Hunderten Menschen Schutz vor dem Zugriff der Behörden. Allerdings droht heute meist nur die Abschiebung in ein anderes EU-Land. Warum halten die Kirchen dennoch daran fest?
TENPEL
- Ein Berliner mit gutem Karma - der Buddhist Tenzin Peljor
Als junger Mann verdiente Michael Jäckel viel Geld und schwelgte im Luxus. Doch als sinnerfüllt empfand er sein Leben nicht. Mit Ende 20 wurde er Buddhist. Zunächst geriet er an eine Sekte und brauchte Jahre, um den Absprung zu schaffen. Heute heißt er Tenzin Peljor, gibt Meditationskurse und lehrt Achtsamkeit im Gefängnis. Der Mönch lebt bescheiden und wirkt wunschlos glücklich.
Wiederholung vom 08.01.2023
dpa/Federico Gambarini
- Pazifismus aus Prinzip?
Am 6. August 1945 warfen die USA eine Atombombe auf Hiroshima ab. 100.000 Menschen starben. Seit dem Kalten Krieg forderte die Friedensbewegung atomare Abrüstung. Die "Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkriegs" warnen vor den Folgen. Doch ist ihr Nein zu Waffen angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine heute noch angebracht? Die Friedensbewegung ist tief gespalten.
- Wo Allah zwei Propheten hat - Die Aleviten
In der Türkei ausgegrenzt und oft verfolgt, sind viele Aleviten in den vergangenen Jahrzehnten nach Deutschland geflohen. Hier gelten sie als liberale Muslime. Doch bis auf den Glauben an Allah teilen sie wesentliche Säulen des sunnitischen Islam wie feste Gebetszeiten oder das Fasten im Ramadan nicht. Als Anhänger einer mystischen Strömung streben die Aleviten vielmehr nach Selbsterkenntnis, Nächstenliebe und Bescheidenheit auf dem Weg zur Vollkommenheit.
dpa/Lukas Schulze
- Frau. Freiheit. Tod - Kein Schutz vor Ehrenmord?
Ein afghanischer Flüchtling ersticht die Mutter seiner 6 Kinder auf offener Straße – weil seine Frau sich von ihm getrennt hatte, fühlte er sich in seiner Ehre verletzt. Ehrenmord ist kein Phänomen, das erst durch die wachsende Zahl von Geflüchteten aus islamischen Ländern in Deutschland aufgetaucht ist. Sozialarbeiterinnen und Polizei kennen die Problematik patriarchaler Strukturen in Einwandererfamilien. Was muss geschehen, damit Frauen und Mädchen ein selbstbestimmtes Leben führen können, ohne um ihr Leben zu fürchten?
imago-images.de/Lay Hong Koh
- Fantasy und Religion
Geschichten über Zauberer, Zwerge und Magie verwenden oft Muster religiöser Erzählungen. Die Helden und Heldinnen suchen nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens: nach Gut und Böse, Tod und Sterben, Erlösung und echten Werten. Doch wie viel Religion braucht ein Fantasyroman?
Will Seberger
- Am Grenzzaun von El Paso
Jeden Tag versuchen Tausende Menschen, vor allem aus Lateinamerika, über die hochgesicherte Grenze von Mexiko aus in die USA zu kommen. Entlang des Grenzzauns von El Paso, der vor allem unter Donald Trump ausgebaut wurde, sollen Polizisten die illegale Einwanderung zu verhindern. Die Regierung von Joe Biden hat die Asylregeln noch verschärft.
Weiter lesen | Sa 17:00
rbb
- Empfehlung: Orte und Worte
Am 22.04 startet der neue Bücherpodcast vom rbb. "Orte und Worte" geht raus und das ab der kommenden Woche jeden Donnerstag. Ein Buch, ein Ort, eine Begegnung: Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren über ganz persönliche Themen, ihre aktuellen Bücher, das Schreiben und die kreative Arbeit. Unsere Hosts Nadine Kreuzahler, Anne-Dore Krohn und Stephan Ozsvath treffen unsere Gäste in Berlin und Brandenburg, an Plätzen, die wichtig sind als Schauplatz oder Inspiration.
Die Challenge: Die Hosts stellen das aktuelle Buch in einer Minute vor.
Das Extra: Host und Gast bringen ihre persönlichen aktuellen Lieblingsbücher mit.
Alle Tipps Empfehlungen und Orte findet Ihr in den Beschreibungen und Shownotes der Podcast Folgen.
Yavuz Arslan
- Dinçer Güçyeter: "Unser Deutschlandmärchen"
Für seinen letzten Lyrikband hat der 1979 im Nettetal geborene Verleger, Dichter und Gabelstaplerfahrer Dinçer Güçyeter den Peter-Huchel-Preis gewonnen, mit seinem erste Roman „Unser Deutschlandmärchen“ steht er nun auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse. In seinem Debutr erzählt Güçyeter eine Familiengeschichte über drei Generationen. Es geht um die Lebenswege von türkischen Griechen, Familienbande nach Anatolien, Geschlechterrollen und Klassengrenzen und die Schwierigkeit, sich als Sohn von „Gastarbeitern“ in Deutschland zu behaupten. Ein vielstimmiges, ungewöhnliches und auf raue Weise poetisches Buch. Moderation: Anne-Dore Krohn und Thorsten Dönges
rbbKultur
- Weiter lesen - Ana Marwan
In Slowenien wurde "Verpuppt" der Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan zum besten Roman des Jahres gewählt - nun erscheint er auf Deutsch, in der Übersetzung von Klaus Detlef Olof. Die Hauptfigur ist eine junge Frau namens Rita, die gleichzeitig Erzählerin als auch Figur dieser Geschichte ist.
Mit überraschenden Bildern und Metaphern aus der Tier- und Pflanzenwelt verhandelt Ana Marwan Fragen der Identität: Es geht um Fliegen, die 20 Jahre im Larvenstadium verbringen und um die Frage, ob man eher eine Primel oder ein Veilchen ist. Ana Marwan, geboren 1980 in Murska Sobota im heutigen Slowenien, lebt in Wien und hat mit „Verpuppt“ eine spielerische Coming-of-Age-Geschichte geschrieben, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler.
picture alliance/ Harald Schneider/ APA/ picturedesk.com
- Weiter lesen mit Ana Marwan und "Verpuppt"
In Slowenien wurde "Verpuppt" der Bachmann-Preisträgerin Ana Marwan zum besten Roman des Jahres gewählt - nun ist er auf Deutsch erschienen, in der Übersetzung von Klaus Detlef Olof. Die Hauptfigur ist eine junge Frau namens Rita, die gleichzeitig Erzählerin als auch Figur dieser Geschichte ist. Mit überraschenden Bildern und Metaphern aus der Tier- und Pflanzenwelt verhandelt Ana Marwan Fragen der Identität: Es geht um Fliegen, die 20 Jahre im Larvenstadium verbringen und um die Frage, ob man eher eine Primel oder ein Veilchen ist. Ana Marwan, geboren 1980 in Murska Sobota im heutigen Slowenien, lebt in Wien und hat mit "Verpuppt" eine spielerische Coming-of-Age-Geschichte geschrieben, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Jorinde Gersina
- Kerstin Preiwuß "Heute ist mitten in der Nacht"
Hat Angst eine Grammatik? Woher rührt die Angst? Und wie kann man liebensfähig bleiben und Verantwortung übernehmen in Zeiten des Krieges und der Überforderung? Dem geht die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin und Autorin Kerstin Preiwuß in ihrem neuen Buch "Heute ist mitten in der Nacht" nach, einer essayistischen Collage aus Gedichten, Prosaminiaturen, Briefen und Zitaten. Sie identifiziert darin auf poetische Weise die Angst als vorherrschendes Gefühl der Gegenwart und macht den Moment begreifbar, der ihr gewohntes Leben unterbricht.
Am Mikrofon: Corinne Orlowski und Thomas Geiger
ZDF
- Sandra Kegel: "Prosaische Passionen"
Die Literatur war eine Männerdomäne, aber nach 1900 veränderte sich das künstlerische Selbstverständnis von Frauen überall auf der Welt von Grund auf. Sie eroberten sich kreative Freiräume, brachten weibliches Denken und Fühlen in die Literatur ein und schufen große Erzählkunst. Die renommierte Literaturredakteurin Sandra Kegel hat ihnen den Band „Prosaische Passionen“ gewidmet. Insgesamt 101 Erzählungen hat Sandra Kegel zusammengetragen von Selma Lagerlöf, Else Lasker-Schüler, Eileen Chang, Djuna Barnes, Marina Zwetajewa und vielen mehr. Einige von ihnen sind erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Ein Mammut-Projekt. Der Menasse-Verlag nennt es einen „repräsentativen Gegenkanon zur patriarchalen Dominanz“.
privat
- Emanuel Maess: Alles in Allem
Von der Jugendliebe eines Pfarrersohns in der ländlichen DDR handelte Emanuel Maeß Debutroman „Gelenke des Lichts“, mit dem er es direkt auf die Longlist des Deutschen Buchpreises schaffte. Um Liebe, Sinnlichkeit und Spiritualität geht es auch in seinem neuen Buch „Alles in allem“: Als ein Theologiestudent auf einem Symposium eine Künstlerin trifft, bekommt das Wort „Offenbarung“ für ihn auf einmal eine sehr konkrete körperliche Komponente. Es folgt ein Aufbruch, der ihn vom bürgerlichen Berlin-Friedenau bis ins griechische Delphi führt. Franziska Walser und Thorsten Dönges sprechen mit Emanuel Maeß über „Alles in allem“ und darüber warum ihn die Liebe als Thema nicht loslässt.
www.ernst-fotos.de
- Milena Michiko Flasar - Oben Erde, unten Himmel
Die österreichisch-japanische Autorin Milena Michiko Flašars erzählt in "Oben Erde, unten Himmel" von der jungen Suzu, die in einer japanischen Großstadt lebt, "alleinstehend, mit Hamster", so schreibt sie es in ihr Dating-Profil. Dann beginnt sie als Reinigungskraft in einer Leichenbeseitigungsfirma zu arbeiten, die sich auf die "Kudokushi" spezialisiert hat – lange unbemerkte Todesfälle. Die neue Arbeit, die Kollegen und der ständige Umgang mit dem Tod stellen Suzus Leben komplett auf den Kopf. Wie Flašar letzte Bücher spielt auch dieses wieder in Japan - doch die Themen, die sie verhandelt, sind universell: Einsamkeit, Fremdheit, Wahlfamilien, der Umgang mit dem Tod, der gesellschaftliche Druck und die Frage nach dem Glück. Ein Mitschnitt der Buchpremiere in der rbb Dachlounge Studio14 vom 21. Februar 2023. Moderation: Anne-Dore Krohn
imago images/ Sabine Gudath
- Julia Schoch: "Das Liebespaar des Jahrhunderts"
Eine Frau möchte ihren Mann nach vielen Jahren verlassen. Wie aber kam es dazu? Wie eine "literarische Archäologin ihres Lebens" fördert Julia Schoch nun Schicht für Schicht Indizien für den langsamen Zerfall ihrer Beziehung zu Tage. Auch der zweite Roman der Trilogie "Biografie einer Frau" ist geprägt von feinen Beobachtungen zwischenmenschlicher Situationen und philosophisch anmutenden Überlegungen. In "Das Vorkommnis" ging es um das plötzliche Auftauchen einer Halbschwester und die Auflösung von Gewissheiten, in "Das Liebespaar des Jahrhunderts" spürt Julia Schoch einer großen Liebe nach, die vielversprechend begann und doch von der Last der Jahre und Gewöhnung beschädigt wird. – Am Mikrofon: Anne-Dore Krohn und Thomas Geiger.
Gregor Baron
- Dževad Karahasan "Einübung ins Schweben"
Andere fliehen, Peter Hurd bleibt: Als der Krieg nach Sarajevo kommt, lässt der Altphilologe und Mythenforscher den rettenden Bus fahren. Eigentlich war er nur für eine Lesung zu Besuch in der Stadt, aber nun wird er Teil von ihr. Sein Übersetzer und Bewunderer Rajko nimmt ihn mit in seinen Alltag, der immer mehr von Granatenbeschuss und Belagerung bestimmt ist. Menschen im Ausnahmezustand. Ethische und existenzielle Grenzerfahrungen. Und mittendrin auch die Liebe. Davon erzählt „Einübung ins Schweben“, der neue Roman des preisgekrönten Autors Dževad Karahasan, der 1953 in Duvno, Jugoslawien, geboren wurde. Heute lebt der Dramatiker, Essayist und Romanautor in Sarajevo und Graz. Gerade ist er 70 Jahre alt geworden und spricht in dieser Folge von "weiter lesen" über das Alter, das Schreiben und Erinnerungen an den Kriegszustand. Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler und Thomas Geiger
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