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Bild: ARD/ Jürgen Frey

- Mord im Outlog

Vollständige Überwachung im Namen der Sicherheit – die Schweiz, im Jahr 2056. Implantierte KI-Chips, staatliche Gesundheitsüberwachung und ein toter Investigativ Journalist. Ex-Hauptkommissarin Laura Martini ist alarmiert.

Das System ist schlicht zu bequem, um verdächtig zu sein. Oder zu offensichtlich.

Sven Kramer

Nennen wir’s “Unfall”, ein gut schweizerischer Kompromiss: nutzt allen, tut keinem Weh.

Luzi

Alles wird besser! So zumindest die offizielle Behauptung der Schweiz. Mag die Temperatur auch steigen, die Gletscher deswegen schmelzen – die Mordrate im Lande ist dafür inzwischen: Zero. Und all das dank künstlicher Intelligenz und implantierter Chips, die die Schweizer vor jeder Gefahr warnen und retten. Die Polizei gibt es nicht mehr, dafür hat das SHI (das Swiss Health Institute) das Ruder übernommen.

Alles wird besser? Aber nur, wenn man diesem Kontrollstaat entkommt, behaupten hingegen einige andere. Nämlich all jene, die sich nicht von einer KI überwachen lassen wollen und stattdessen lieber im Bergdorf Freinau ihre klimaneutrale Gegengesellschaft aufbauen.

Sie sind "Outlogger": Aussteiger, Querdenker, Refugees.

Unter ihnen ist auch Laura Martini, ehemalige Kriminalkommissarin und jetzige Betreiberin der Pension "Lauras Lodge". Doch dann kommt es im Outlog zu einem tragischen Unfall. Ausgerechnet der berüchtigtste investigative Journalist des Landes stirbt eines dummen Todes. Was wollte er in Freinau? Und an welcher brisanten Aufdeckung arbeitete er gerade? Als dann auch noch zufällig Lauras alter Chef und jetziger Boss des SHI in ihrem analogen Bergdörfchen auftaucht, steht für die Ex-Kommissarin eines fest: in der Schweiz gibt es sehr wohl noch Morde.

Von Dominik Bernet

Regie: Mark Ginzler
Produktion: SRF 2022