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Lydia Lange im Gespräch mit der Beraterin Janina Kugel
Als Jugendliche wollte sie Musikerin werden oder Profi-Snowboarderin. Aber dann studierte Janina Kugel Volkswirtschaft und ging zu Siemens. Dort wurde sie bald Personalleiterin in Italien. Die Familie musste mit: der Mann, die Zwillinge und die Oma. Später, als Arbeitsdirektorin und Personalvorständin, zuständig für rund 350.000 Mitarbeiter, waren ihre Kinder im Grundschulalter. Sie setzte sich für eine Familienkernzeit auch für Managerinnen ein.
Janina Kugel wollte immer beides im Leben: einen guten Job und Kinder. 2018 wurde sie im Manager-Magazin zu den 100 einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft gezählt. Vielfalt und gleiche Chancen für alle sind ihr eine Herzenssache. Nach einer steilen Karriere trennte sie sich im vergangenen Jahr von Siemens. In ihrem ersten Buch beschreibt sie, wie sich die Arbeitswelt von starren Strukturen befreien lässt und wie jeder und jede, die arbeitet, davon lernen kann.
Im Gespräch berichtet sie von ihrem Weg an die Spitze und über die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben.