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Magdalena Kemper im Gespräch mit Konstanza Prinzessin zu Löwenstein
Von den Schülerinnen der Willkommensklasse wurde sie respektvoll „Prinzessin“ genannt. Das ist sie auch: eine richtige Prinzessin.
Ihr Vater, der Publizist Hubertus Prinz zu Löwenstein, ein erklärter Gegner der Nationalsozialisten floh früh aus Deutschland. Sie selbst ist im Exil in den USA geboren. In ihrem Elternhaus waren Thomas Mann und Bert Brecht, Anna Seghers und Albert Einstein oft zu Gast.
Sofort nach Kriegsende kehrten die heimwehkranken Eltern nach Deutschland zurück, der Vater ging in die Politik, Konstanza studierte Politologie und arbeitete zuletzt am Wissenschaftszentrum Berlin.
Das Thema Exil ist ihr eine Herzensangelegenheit. Sie weiß aus eigner Erfahrung, was Vertreibung, Flucht und Exil bedeuten. Insofern war es konsequent, dass sie nach ihrer Pensionierung Jahre lang junge Flüchtlinge in der Schule begleitete. Mit großem Erfolg. Vor allem ihr Benimmunterricht kam gut an.
Wiederholung vom 1.9.2019