Über Film, Identität und Jüdischsein -
Kirsten Dietrich im Gespräch mit der Filmemacherin Sharon Ryba-Kahn
"Displaced" ist der Titel von Sharon Ryba-Kahns jüngstem Film. Schon dieser Titel spielt darauf an, wie vielschichtig die Familiengeschichte ist, die die Regisseurin da erzählt. Es ist ihre eigene: Ryba-Kahn wurde in München geboren, lebte in Frankreich, Israel, den USA und jetzt wieder in Berlin. Schon das verwehrt sich jeder Einordnung.
Ihre Großeltern väterlicherseits überlebten den Holocaust – auch an die Bezeichnung dieser Überlebenden als "displaced persons" lässt der Filmtitel denken. In Deutschland sehe sie sich vor allem als Jüdin – was das bedeutet, dem geht Sharon Ryba-Kahn nach, mit der Kamera und mit Wissenschaft. Sie promoviert zur Darstellung von Traumata in Dokumentarfilmen.
Ein Gespräch über Film, Identität und Jüdischsein.