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Britta Bürger im Gespräch mit der Kuratorin und Museumsdirektorin Stephanie Rosenthal
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Stephanie Rosenthal hat dem Berliner Gropius Bau frischen Wind verliehen. Weiblicher, diverser und jünger ist das Programm geworden – und mit ihm auch das Publikum.
Mit der Retrospektive der 93-jährigen japanischen Künstlerin Yayoi Kusama und dem Performanceprogramm "Rituals of Care" lockte sie generationenübergreifend Menschen ins Museum. Darunter viele, die das Haus noch nie zuvor betreten hatten.
Innerhalb der bestehenden Strukturen hat Stephanie Rosenthal viel erreicht. Doch sie sieht auch weiterhin großen Reformbedarf in der Berliner Museumspolitik. Nach Karrierestationen in München, London und vier Jahren Berlin bricht sie nun erneut auf. Ab September ist sie Direktorin der neu entstehenden Guggenheim-Dependance in Abu Dhabi – und damit maßgeblich am Aufbau eines Museums der Weltklasse beteiligt.