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Frank Meyer im Gespräch mit dem Schriftsteller und Übersetzer Jan Faktor
Wenn einem jungen Tschechen in Prag eine weibliche "Teutonenhorde", begegnet, wenn er in dieser Horde seine spätere Frau entdeckt, wegen ihr nach Ostberlin zieht und dort in die inoffizielle Literaturszene gerät, dann ist man im neuen Roman von Jan Faktor, aber auch in seiner eigenen Biographie. "Trottel" hat Jan Faktor diesen Roman genannt, er vermengt auf sehr eigene Weise komischen Übermut und eine tiefe Trauer.
Jan Faktor schreibt über die Dramen seines Lebens, über den Verlust eines Kindes, über seine Herkunft aus einer jüdischen Familie, über Verstrickung und Befreiung. Das Buch wurde gerade mit dem Wilhelm-Raabe-Preis ausgezeichnet und es hat Chancen auf den wichtigsten Romanpreis des Jahres, denn es steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.