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Bild: ARD

Akte: Raubkunst? - "Blaue Reiter" Pfosten aus Kamerun - ausgelöschte Geschichte

Ein verzierter Holzpfahl aus Kamerun - in der Zeit nach München gebracht, als Kamerun deutsche Kolonie war. Wurde er von deutschen Kolonialtruppen geraubt oder doch nur "gesammelt"? Wir gehen verschiedenen Spuren nach.

In der Kolonialzeit gelangten viele Objekte in den Besitz der deutschen Kolonialtruppen, die in Kamerun große kulturelle und sakrale Bedeutung haben. Von den Kolonialmächten wurden sie damals pauschal als "Fetische" und "Götzenbilder" abgewertet, und willkürlich den lokalen Religionen zugeordnet.

Der Holzpfahl aus Kamerun kam durch den Kolonialoffizier Max von Stetten in das Münchner Museum. Insgesamt vermacht er dem Museum über 200 Artefakte. Zu diesen haben in einem zweijährigen Forschungprojekt ab 2019 Karin Guggeis vom Münchner Museum, Joseph Ebune, Elvis Nkome Ngome, Albert Gouaffo und weitere kamerunische Wissenschaftlicher:innen geforscht.

Von Luna Ragheb

Schauplatz: Museum Fünf Kontinente, München
Eine Produktion von Good Point Podcasts im Auftrag von ARD Kultur 2022
Executive Producer und Redaktion: Eva Morlang
Head of Content ARD Kultur: Kristian Costa-Zahn
Produktionsleitung ARD Kultur: Reimar Schmidtke