Künstlergruppen von Kündigung betroffen -
Ein Beitrag von Tomas Fitzel

Kreuzberg war berühmt für seine wilde Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Kultur und Kunst. Deswegen strömen immer noch massenweise junge Touristen in die Oranienstraße und Umgebung. "War" muss man sagen – denn die Wirklichkeit sieht längst anders aus: Künstler finden hier inzwischen weder Wohnungen noch Ateliers. Das Gewerbe zieht mit seinen Werkstätten entweder an den Stadtrand oder gleich hinaus nach Brandenburg.
Und auch wichtige Institutionen müssen weichen: Gerade bekam das Museum der Dinge in der Oranienstraße seine Kündigung. Ebenso erging es einer ganzen Gemeinschaft von Einrichtungen am Paul-Lincke-Ufer, darunter das Tanzstudio laborgras, seit 20 Jahren eine wichtiger Ort für die freie Tanzszene in Berlin. Tomas Fitzel war vor Ort.