Gedichtband -
Eine Rezension von Frank Dietschreit
Hans Magnus Enzensberger war einer der bedeutendsten zeitgenössischen Dichter und Denker. Im politisch und kulturell brachliegen Nachkriegsdeutschland erneuerte er die Lyrik und wurde zum Stichwortgeber unzähliger Debatten. Mit gerade einmal 33 erhielt er den Georg-Büchner-Preis, oft war er Kandidat für den Literaturnobelpreis. Bekommen hat er ihn aber nie. Als er im vergangenen November im Alter 93 Jahren verstarb, hinterließ Enzensberger, der sich auch als Herausgeber, Übersetzer, Essayist und Kinderbuchautor einen Namen machte, ein gigantisches Werk. „Leichte Gedichte“ ist der Titel eines Gedichtbandes, der jetzt, nur wenige Monate nach seinem Tod und reich illustriert von Künstler Jan Tripp, erscheint.
Frank Dietschreit hat sich das Buch genauer angesehen.