Reihe Bau.Kultur.Brandenburg -
Ein Beitrag von Bernd Dreiocker
Die Kunsthandwerker-Siedlung Gildenhall entsteht ab 1921 auf Initiative des Berliner Bauunternehmers G. Heyer am Ostufer des Ruppiner Sees. Hintergrund: Lebens-Reform, Deutscher Werkbund, frühes Bauhaus-Manifest, Gartenstadtidee. Der Siedlungsentwurf stammt von O. Bartning, 1925.
Ende der 1920er Jahre scheitert das Vorhaben. Gebäude gehen an die "Kreissiedlungsges. Ruppin", viele Bewohner ziehen fort. 1929 erfolgt die Eingemeindung nach Neuruppin. In Gildenhall wird bald weiter gebaut, besonders nach Mitte der 50er Jahre.
Heute sind viele Bereiche ungeordnet – große Potenziale im Sinne von Innenentwicklung und Verbindung baukulturellen Erbes mit neuen Anforderungen an Wohnen und Arbeiten.
Bernd Dreiocker berichtet.