Die Frage des Tages -
Ein Kommentargespräch mit Mohamed Amjahid
Marokko wurde in der Nacht zu Samstag vom schlimmsten Erdbeben seit einem Jahrhundert erschüttert, gestern gab es ein Nachbeben – und das Ausmaß der Zerstörung ist auch heute noch nicht klar. Ein ganzes Dorf im Atlasgebirge soll verschüttet worden sein, nicht überall gibt es Strom, und noch immer werden Hunderte Menschen vermisst.
Auch für Journalist*innen ist es nicht einfach, an gesicherte Informationen zu kommen. Da spielen Soziale Netzwerke eine große Rolle. Es überschlagen sich Meldungen, Videos, Posts über das Erdbeben. Menschen teilen Standorte, suchen nach Angehörigen, sprechen Anteilnahme aus. Genauso schnell sind aber Fake News in der Welt, die zu noch größerer Verunsicherung führen.
Wir fragen den Journalisten Mohamed Amjahid, der auch Angehörige in Marokko hat und die Informationslage aktiv verfolgt: Sind Social Media bei Katastrophen wie dem Erdbeben in Marokko Fluch oder Segen?