Sharon Dodua Otoo: Potsdamer Rede zum Ende der Schulzeit; © Dirk Bleicker
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Bild: Dirk Bleicker

Rede im Rahmen der LIT:potsdam 2022 - Sharon Dodua Otoo: "Ist das Wasser?"

Potsdamer Rede zum Ende der Schulzeit vom 29. Juni 2022 in der Schule des Zweiten Bildungswegs Heinrich von Kleist

In den USA werden sie viel häufiger gehalten: Sogenannte Commencement Speeches, bei denen Absolvent:innen von College oder High School geballte Lebensweisheiten mitgegeben werden. Seit diesem Jahr greift die Lit:Potsdam unter der Festivalleitung von Thomas Böhm diese Tradition auf - und wird von nun an jedes Jahr eine Autorin oder einen Autor bitten, eine Rede zum Ende der Schulzeit zu halten.

Den Anfang machte dieses Jahr die britisch-deutsche Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo. Die Autorin, die seit vielen Jahren in Berlin lebt, rief in der ersten "Potsdamer Rede zum Ende der Schulzeit", die sie vor der Kleist-Schule hielt, zu mehr Achtsamkeit auf. Sie erzählte sehr persönlich von der Legasthenie ihres Sohnes und bezog sich auf inhaltlich auf die wohl berühmteste literarische Commencement Speech: die Rede "Das hier ist Wasser" des US-amerikanischen Schriftstellers David Foster Wallace.

Sharon Dodua Otoo wurde 1972 in London geboren und hat 2016 den Ingeborg Bachmann Wettbewerb gewonnen. 2021 erschien ihr vielgelobter Roman "Adas Raum", in dem sie von verschiedenen Frauen quer durch die Jahrhunderte erzählt. Otoo engagiert sich u.a. Bei der "Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland" und anderen Projekten, sie sich gegen Rassismus einsetzen.

Für rbbKultur hat Sharon Dodua Otoo die Rede noch einmal eingelesen – um ihre Gedanken, die sie den Schüler:innen in Potsdam mitgegeben hat, auch mit anderen Abiturient:innen zu teilen.

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Quer durch die Jahrhunderte fliegt die Berliner Schriftstellerin Sharon Dodua Otoo in ihrem Debütroman "Adas Raum" und erzählt von verschiedenen Frauen namens Ada. Macht, Entmachtung und Ermächtigung spielen eine tragende Rolle in diesem ungewöhnlichen, komplexen Roman, der ebenso amüsant und humorvoll ist. Am Mikrofon: Nadine Kreuzahler und Thorsten Dönges.

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