Umstrittenes Bauprojekt -
Ein Gespräch mit dem Architekturtheoretiker Philipp Oswalt
Der Bau der Potsdamer Garnisonkirche gehört zu den umstrittensten Bauprojekten Deutschlands. Weil Adolf Hitler die Garnisonkirche für seine Selbstinszenierung nutzte. Und weil für den Wiederaufbau das DDR-Rechenzentrum abgerissen werden muss, in dem sich inzwischen eine freie Kulturszene angesiedelt hat.
Anfang des Jahres hat die Stadt Potsdam einen Kompromiss erreicht: Von der Garnisonkirche soll der Turm aufgebaut werden. Und anstelle des Kirchenschiffs soll ein "Haus der Demokratie" gebaut werden. Dafür muss die Stiftung Garnisonkirche Potsdam allerdings ihre Satzung ändern – so steht es in einem gerade erschienenen Rechtsgutachten der Stadt Potsdam.
Keine einfache Sache, meint der Architekturtheoretiker Philipp Oswalt, der sich für den Erhalt des Rechenzentrums einsetzt.