Doku über Schriftsteller im Nationalsozialismus -
Eine Filmkritik von Anke Sterneborg
Müssen gute Künstler auch anständige Menschen sein? Kann man die Filme von Roman Polanski oder mit Kevin Spacey noch guten Gewissens anschauen? Kann man Werk und Schöpfer voneinander trennen? Um diese Fragen kreist auch der neue Essayfilm "Jeder schreibt für sich allein" von Dominik Graf.
Die Verfilmung des gleichnamigen Sachbuchs über Schriftsteller im Nationalsozialismus von Anatole Regnier ist in gewisser Weise auch eine zeitliche und gedankliche Weiterführung von Grafs Erich Kästner-Verfilmung "Fabian oder der Gang vor die Hunde", denn Erich Kästner war einer der Autoren, die nach 1933 in Deutschland geblieben sind.
Unsere Filmkritikerin Anke Sterneborg stellt den Film vor.