Sein neues Buch ist wieder ein sehr persönliches, auch wenn er dieses Mal aus der Perspektive einer Frau schreibt, einer erfolgreichen, viel gefragten Autorin, die gerade tiefgreifende Umbrüche erlebt. Ihre Ehe ist gescheitert, die Mutter gestorben, der Vater ist alt und krank, der Sohn erschüttert vom Bruch zwischen seinen Eltern?

Die Gedanken kreisen innerhalb eines Jahres - zwischen Winter und Winter - um Trauer und Tod, um Gott und Existenz, um Sex. Trost sucht die Protagonistin in der Literatur: Schriftsteller*innen von A bis S begleiten sie, manche sind uns bekannt, andere weniger.

Allgemein philosophischen und ganz aktuell gesellschaftspolitischen Fragen geht der Autor und Orientalist Navid Kermani nach, in seinem neuen Roman, der zugleich Journal und Essay ist.

Shelly Kupferberg ist heute mit Navid Kermani im Gespräch.

Morgen moderiert Anne-Dore Krohn die Lesung beim Literaturfestival, Eva Mattes liest aus dem Roman.