Die Debatte mit Carla Spangenberg, Liana Fix und Tilman Brück -
"Pazifismus darf kein Unterwerfungspazifismus werden." – Liana Fix
"Wir kommen nicht mit sauberen Händen aus dieser Sache." – Mit dieser Feststellung erteilte Robert Habeck kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine dem radikalen Pazifismus eine Absage: Eine gewaltfreie Lösung ist ausgeschlossen, wer zuschaut, macht sich schuldig.
Hat der Pazifismus also ausgedient? Und was will der Pazifismus genau? Womöglich lässt sich durch einen Ziel-Pazifismus Gewalt sogar legitimeren, wenn sie dazu dient, Frieden zu stiften. Vielleicht kann das Ideal eines "ewigen Friedens" nach Kant auch dafür sorgen, eine Spirale der Gewalt zu verhindern.
Was kommt nach dem Krieg, wie erreichen wir Frieden und mit welchen Mitteln wollen wir ihn nachhaltig sichern?

Liana Fix, geboren 1987, ist Historikerin und Politikwissenschaftlerin. Sie ist Programmleiterin im Bereich Internationale Politik der Körber-Stiftung mit Fokus auf Russland/Osteuropa. Dort forscht und publiziert sie unter anderem zur Akzeptanz der deutschen Sicherheitspolitik und der Bundeswehr in der Bevölkerung.
Tilman Brück, geboren 1970, ist Wirtschaftswissenschaftler. Er forscht zu den ökonomischen Folgen von Frieden und militärischen Konflikten. 2013 bis 2014 war er Vorsitzender des Stockholm International Peace Research Institute. Seit 2014 ist er Gründer und Direktor des International Security and Development Center mit Sitz in Berlin.
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