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Corinna ist nicht nur junge Pfarrerin einer evangelischen Gemeinde, sie ist auch Feministin. Im Coaching-Podcast Die Alltagsfeministinnen spricht sie darüber, dass sie sich manchmal nicht akzeptiert fühlt als Frau am Altar. Und als Frau, die die Bibel anders auslegt als viele ihrer männlichen Kollegen.
Und in der Katholischen Kirche? Da verkündete kürzlich der Augsburger Bischof Bertram Maier: "Die Kirche der Zukunft ist weiblich!"
Aber wann wird das wahr? Frauen haben in der katholischen Kirche noch immer keinen Zugang zum Priestertum, und sie dürfen ihre Ansprache als Gottesdienstvertreterin nicht "Predigt" nennen. Der Synodale Weg seit 2019, nach den aufgedeckten Missbrauchsverbrechen in der katholischen Kirche, war ein Versuch, die Kirche zu reformieren und sie aus patriarchalen Strukturen zu lösen.
Warum sind Frauen noch immer nicht gleichberechtigt in der Kirche, obwohl sie in urchristlichen Gemeinden sehr präsent waren?
Wie sieht eine feministische Theologie aus? Und wie eine feministische Predigt? Kann Gott ein Gendersternchen gebrauchen?
Darüber spricht Michaela Gericke mit Anne Borucki-Voß, kathol. Theologin, Bildungsreferentin im ökumenischen Frauenzentrum Evas Arche, mit Theresia Härtel, Pastoralreferentin im Erzbistum Berlin und mit Dr. Luise Metzler, evangelische Theologin und Mitglied bei "Feministisch predigen e.V."