Saralisa Volm © Svenja Trierscheid
rbbKultur
Bild: Svenja Trierscheid

- Körperkult und Optimierungszwang

Befreiung vom Schönheitswahn

Eine Sendung von Michaela Gericke

Julia platzt langsam der Kragen. Sie ist 34 und muss sich schon viel zu lange vor ihrer Familie, Tante und Eltern incl., für alles Mögliche erklären: Warum sie die Haare so und nicht anders trägt, warum sie sich für ein Tattoo entschieden hat, warum sie dieses oder jenes anzieht. Im Coaching Podcast Die Alltagsfeministinnen mit Johanna Fröhlich Zapata erwähnt sie ihre frühen Esstörungen und erzählt von der - aus ihrer Sicht unzureichenden - Verkleinerung ihrer zu schweren Brüste. Sind es Männer, die das Bild der Frau bestimmen?

Wie kommt frau zur wahren Selbstbestimmung? 
Und was heißt das eigentlich? Wann ist dieser und jener Makel, den wir immer wieder an unseren Körpern entdecken, wirklich ein ernst zu nehmendes Problem?

Schönheitsoperationen und Botoxspritzen boomen noch immer. Junge Frauen aus der Film- und Mode- oder Musikszene berichten über ihre Erfahrungen mit Magersucht und Bulimie. Werden wir nicht immernoch und überall beinflusst von Bildern, die in der Werbung, im Kino, in den sozialen Medien kursieren und zu Selbstoptimierung anstiften? 
Saralisa Volm (Schauspielerin, Regisseurin, Autorin und Filmproduzentin) hat gerade ihr Buch geschrieben, in dem sie auch eigene Erfahrungen schildert. Aus der Kindheit, aus der Filmbranche, aus dem Leben einer berufstätigen Frau und Mutter.

Wir sprechen mit ihr über "Das ewige Ungenügend" und die Suche nach Befreiung aus normativen Erwartungen und Zwängen.

Zum Buch

Saralisa Volm: Das ewige Ungenügend © Ullstein
Ullstein


Saralisa Volm: "Das ewige Ungenügend"

Ullstein, 2023
Gebunden, 272 Seiten
21,99 Euro

Erscheint vorauss. am 27.04.2023