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Eine deutsche Nachkriegsgeschichte über Menschenraub, Geheimdienste und Dunkelmänner
Im Oktober 1950 wird ein renommierter Rechtsanwalt und Notar verhaftet. Dr. Hans Kemritz, schwerer Freiheitsberaubung beschuldigt, soll in den Jahren 1945 und 1946 mehr als 20 Menschen dem sowjetischen Geheimdienst ausgeliefert haben: Tatort Berlin.
Doch nach sechswöchiger Untersuchungshaft ist Kemritz schon wieder auf freiem Fuß - Dank der Intervention von USMilitärbehörden. Welches Interesse hat die amerikanische Besetzungsmacht an dem ehemaligen NSDAPMitglied und Sowjetagenten Hans Kemritz?
Warum führen westdeutsche Politiker hinter den Kulissen vertrauliche Gespräche mit den Amerikanern, um den “Fall Kemritz” zu bereinigen, während sie vor einer empörten Öffentlichkeit gegen die amerikanische Einflussnahme protestieren?
Von Sylvia Conradt und Kirsten Heckmann-Janz
Regie: Joachim Sonderhoff
Produktion: WDR/ SFB 1993