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Tschetschenen im deutschen Exil
Im Zuge der Flüchtlingswellen 2015 und 2016 kamen viele Menschen aus den Teilrepubliken der Russischen Föderation nach Deutschland, darunter über 80 Prozent Tschetschenen. Viele gelangten nach Polen in den Schengenraum, um von dort über die grüne Grenze zu gehen - zu Fuß oder mit professionellen Schleppern - bis nach Deutschland, wo sie Asyl beantragten.
Ein großer Teil dieser Geflüchteten lebt in Brandenburg. Sie gelten als verschlossen und schwer integrierbar. Der Ruf islamistischer Gewaltbereitschaft eilt ihnen voraus. Sie stehen unter Generalverdacht. Doch wer sind diese Menschen wirklich? Was haben sie in ihrer alten Heimat erlebt? Mit welchen Hoffnungen kamen sie nach Deutschland?
Der Autor trifft tschetschenische Geflüchtete in Berlin und Brandenburg, spricht mit jungen Männern und Frauen, die versuchen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen, aber auch mit älteren tschetschenischen Intellektuellen, wie dem Dichter Apti Bisultanov.
Von Andreas F. Müller
Regie: Philippe Brühl
Produktion: rbb 2018