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Oder: Maria Isot Kilian - Brechts letzte Liebe
Anfang 1949 erlebt Isot Kilian, die selbst in einer Matinee mit Liedern und Gedichten von Brecht auftritt, im Deutschen Theater Berlin die Premiere von „Mutter Courage und ihre Kinder“. Sie trifft die Weigel: „Wir wissen von ihrem Brecht-Programm, kommen Sie morgen zu uns. Das wird den Brecht interessieren.“
Isot Kilian wird am neu gegründeten Berliner Ensemble engagiert. Brechts Vertrauen gewinnt die junge Schauspielerin und Regie-Assistentin, die mit dem Philosophen Wolfgang Harich verheiratet ist, während der Ereignisse des 17. Juni 1953. Sie stellt eine Verbindung zum ZK her, überbringt persönlich des Dichters Vorschläge und Briefe zur Situation.
Später begleitet sie ihn auf zwei triumphalen Gastspielen nach Paris. Da ist aus dem Arbeitsverhältnis längst Liebe geworden. Eine dramatische Verbindung in mancherlei Hinsicht, was der Nachlass belegt.
Mit Jule Böwe, Winnie Böwe, Tilmar Kuhn, Gabriele Heinz u. a.
Von Gerda Zschiedrich und Ulrich Unterlauf
Regie: Gera Zschiedrich
Produktion: rbb 2008