Ehepaar mit Tochter im Winterurlaub © picture alliance/ akg-images/ Florian Profitlich
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- MutterVater

Was bleibt von den Menschen, die wir am längsten kannten? Drei Frauen und drei Männer berichten über Erinnerungen an ihre Mütter und Väter und die Beziehungen, die sie selbst nach deren Tod noch mit ihnen verbinden.

Und das ist auch so ein Gefühl, da ist der Mensch, der ist nicht mehr da und der weiß nicht, wie es mit mir dann weitergegangen ist.

Ich hab noch nie überlegt, wie aus seiner Perspektive eigentlich sein Leben war... weil ich kenn nur meine Perspektive auf ihn …

Das war immer dieser Vater und diese Tochter und die Rollenverteilung war so klar - dass ich diesen Mantel nicht ausgezogen hab, als er noch lebte.

Sie waren die Helden der Kindheit: Super-Woman Mama, die Trostspenderin und beste Milchreis-Köchin der Welt, und Super-Man Papa, der Spielzeug-Reparateur und Mathe-Erklärer. Kein Weihnachtszauber ohne sie, kein Geburtstagsfest ohne ihre liebevollen Heimlichkeiten. Doch so manches Verhältnis blieb nicht ungetrübt. Verletzungen gab es vielleicht schon in Kindheit und Jugend und selbst mit dem Tod der Eltern ist bisweilen noch kein Gras darüber gewachsen.

Geliebt, gehasst, ertragen - was bleibt uns von den Menschen, die wir am längsten kannten? Woran erinnern wir uns, wenn sie längst gestorben sind? Drei Frauen und drei Männer unterschiedlichen Alters und verschiedener Generationen nehmen den Tod der Mutter oder den des Vaters zum Anlass für eine Revision.

Von Jörg Diernberger und Julia Latscha

Mit Jörg Gudzuhn, Eva Meckbach, Ben Plunkett-Reynolds, Rafael Stachowiak, Katja Teichmann, Nina Maria Wyss
Musik: Gunnar Geisse

Eine Autorenproduktion im Auftrag des rbb 2022

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