Hörspiel; © rbbKultur
Bild: Satz & Pfeffer

Ein Hörspiel in neun Haltestellen - ein Hörspiel, das die Landkarte schrieb - Buus Halt Waterloo

Skurrile Busfahrt durch Sprachlandschaften: Jedes – absolut jedes Wort, das in Jordans Bus gesprochen wird, ist ein deutscher, österreichischer oder Schweizer Ortsname. Aus der Landkarte wird ein Gesellschaftspanoptikum.

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Erzählt wird die Geschichte einer Busfahrt. Das Unerhörte: Jedes einzelne Wort dieser Geschichte ist ein deutscher, österreichischer oder Schweizer Ortsname. In einen neuen Sinnzusammenhang gestellt, ergibt sich daraus ein Text, der skurril und hochkomisch und dabei voller Poesie ist. Neun Haltestellen lang fährt der schwarze Busfahrer seine Fahrgäste durch die Gegend. Arme und Reiche, Alte und Junge, Habenichtse und Störenfriede, Angepasste und Rebellen. Ein Panoptikum der menschlichen Spezies. "Buus Halt Waterloo" ist ein Hörspiel über Rassismus und darüber, wie man ihr auf amüsante Weise begegnen kann. Und es ist auch ein Hörspiel über die Liebe. Ein Hörspiel eben, das die Landkarte schrieb.

Von Judith Stadlin und Michael van Orsouw

Mit Katharina Stemberger, Lisa Hrdina, Felicitas Madl, Carmen-Maja Antoni, Carl Heinz Choynski, Urs Fabian Winiger, Lars Rudolph, Hüseyin Ekici

Regie: Regine Ahrem und Judith Stadlin
Produktion: rbb 2012