Tiefer sinken auf sandigen Grund | Maren Kroymann © Thomas Ernst
Thomas Ernst
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Hörspiel des Monats Mai 2023 - Tiefer sinken auf sandigen Grund

Queer. Allein. Selbstbestimmt? Hörspiel über nicht erfüllte Kinderwünsche, ungeplante Schwangerschaften, queer-feministische Theorie und Mutterschaft jenseits der heteronormativen Familie.

was bitte ist hier queer an diesem ort, an der insemination im kinderwunschzentrum? du bist es. dein körper. dein zyklus. dein wunsch, ein kind zu gebären.

Stimme 2

Es fehlte an Bildern, an Vorbildern, an Entwürfen, wie das Muttersein, Mütterlichkeit und Fürsorglichkeit in die eigene Lebensweise, in die Freund*innenschaften und Arbeitswelten mithineingenommen werden konnten.

Mother of Many

Was braucht es, um glücklich zu sein? Ein Kind zu gebären, es aufwachsen zu sehen, ihm alle Liebe zuteilwerden zu lassen? Oder gerade kein Kind zur Welt zu bringen, die Fehler der eigenen Eltern nicht zu wiederholen, keinen weiteren Menschen in die krisengeschüttelte Welt zu schicken?

Die Protagonistinnen des Hörspiels stehen auf verschiedenen Seiten. Während sich die eine sehnlichst ein Kind wünscht, das sie zusammen mit ihrer Freundin großziehen kann, ist die andere ungewollt schwanger geworden. Während diese über Abtreibung nachdenkt, zu einer Beratungsstelle fährt und sich dann doch für das Kind entscheidet, quält sich die andere mit den Prozeduren in einem Kinderwunschzentrum und der ewigen Ungewissheit, ob er sich überhaupt noch erfüllt, der Kinderwunsch.

Ein Kind – kein Kind? Und gibt es noch andere Wege zu Mutterschaft, Fürsorglichkeit und Miteinander?

Von Lena Müller und Leo Weyreter

Mit Anne Müller, Veronika Bachfischer, Maren Kroymann und Tatja Seibt

Musik: Margareth Kammerer
Regie: Anouschka Trocker
Produktion: rbb 2023

Ursendung

Auszeichnung

Die Begründung der Jury - Hörspiel des Monats Mai 2023

Die Produktion des RBB sorgte im Monat Mai aus Sicht der Jury mit einem Hörspiel über nicht erfüllte Kinderwünsche, ungeplante Schwangerschaften, queer-feministische Theorien für einen sensibel konzipierten Blickwinkel jenseits der heteronormativen Familienbilder. Dabei überzeugte die Jury die von Lena Müller und Leo Weyreter gefühlvoll und nahbar geschriebenen Einblicke unterschiedlicher Protagonistinnen.

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