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Impfen für das Wohl der Herde
Die Corona-Impfung ist seit Monaten Gesprächsthema Nummer 1. Rund zwei Drittel der Deutschen haben sich mit dem Piks nicht nur selbst einen Gefallen getan, ihre Impfung schützt auch andere, z.B. Kinder, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist. Ein Akt der Nächstenliebe zum Wohl der Gesellschaft.
Doch die Herdenimmunität, die die Pandemie beenden könnte, werden wir nicht mehr erreichen. Zu groß ist der Anteil der Skeptiker, die das Ziel gefährden: Sie haben kein Vertrauen in den Impfstoff, Angst vor Nebenwirkungen oder lehnen die Impfung aus Prinzip ab. Das ist ihr gutes Recht. Die Konsequenzen ihrer Haltung bekommt das Krankenhauspersonal zu spüren, das seit anderthalb Jahren oft über die Belastungsgrenze hinaus gegen das Virus kämpft – mit immer weniger Verständnis für die bockigen Schafe.
Von Dorothea Brummerloh