Eine Mitarbeiterin der Pflege steht auf dem Gang der Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen; © dpa/Fabian Strauch
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Grenzwertig. Ethik zwischen Leben und Tod (3/5) - Wird Zuteilungs-Medizin unausweichlich?

Knappe Mittel und Personalmangel bringen die Medizin an ihre Grenzen

Sandra Zumpfe hat sowohl ein Herz als auch eine Niere transplantiert bekommen. Andere Schwerkranke blieben auf der Warteliste. Doch wenn sie Covid bekäme und beatmet werden müsste – würden dann nicht diejenigen, die größere Überlebenschancen haben, bevorzugt? Im Gesundheitswesen wird schon länger über Priorisierung und Rationierung diskutiert.

Mit Corona kam nun ein Begriff auf die Agenda, der früher zur Katastrophen-Medizin gehörte: Triage. Zeitweise konnten nicht alle Patienten so versorgt werden, wie es nach dem technischen Stand der Medizin möglich wäre. Wie viele Ressourcen will die Gesellschaft für die Gesundheitsversorgung aufwenden und wie finden wir heraus, ob das Geld sinnvoll eingesetzt wird?

Von Nikolaus Nützel