Kanadas First Nations – Grand Entry; © Dorothea Brummerloh
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- Kanadas First Nations

Vom kollektiven Trauma zur kulturellen Selbstfindung

Sie lebten schon lange vor den europäischen Siedlern in Kanada, bauten hochsee-taugliche Kanus, betrieben Ackerbau und jagten Büffel – die First Nations.

1876 legte der "Indian Act" die Grundlage für ihre Entrechtung, die Umsiedlung in Reservate, verbot das zeremonielle Leben. Die damalige Regierung stellte die indigenen Völker als unzivilisiert dar. Um sie zu assimilieren, wurden die Kinder aus den Familien gerissen und in Internate gebracht, wo sie ohne eigene Kultur und Sprache aufwuchsen.

Heute leben allein in British Columbia über 200.000 Nachfahren der Ureinwohner, die trotz Zwangsassimilation ihr kulturelles Erbe bewahrt haben und es nicht nur als Touristenattraktion pflegen. Als kanadische Staatsbürger sind die First Nations stolz auf ihre ureigene Identität, ihre Sprachen, ihre Kunst und Rituale.

Von Dorothea Brummerloh

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