-
Gelesen von Peter Matić
Hatte Swann gehofft, von Monsieur Adolphe, dem Großonkel des Erzählers, guten Rat und wertvolle Hilfe zu bekommen, so wird er von dem alten Lüstling doch arg enttäuscht. Statt Odette gut ins Gewissen zu reden und ihr zu beteuern, dass Swann sie noch immer liebt, macht er ihr einen unschicklichen Antrag und will sie mit Gewalt ins Bett bekommen. Swann meidet fortan den Kontakt zu Adolphe und benutzt lieber seinen Freund, Monsieur de Charlus, um Odette zu besänftigen und ihre wankelmütigen Stimmungen zu ertragen. Aber nicht nur Odette überkommt neuerdings eine tiefe Traurigkeit, auch Swann, dessen Gedanken nur noch darum kreisen, ob es nicht besser sei, sich von seiner Geliebten zu trennen, geht durch ein tiefes Tal fürchterlicher Gefühlsverwirrungen.