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Gelesen von Peter Matić
Ein Telegramm, das ihn in Venedig erreicht, stürzt den Ich-Erzähler in tiefe Verwirrung. Der Text: „Lieber Freund, die Totgeglaubte ist noch sehr lebendig, und wünscht ein Wiedersehen, um über Heirat zu sprechen, wann Rückkehr? Alles Liebe Albertine." Sollte Albertine wider alle Wahrscheinlichkeit doch noch am Leben sein? Wie es Marcels Art ist, versucht er nicht, zunächst den Sachverhalt zu klären, sondern er geht der Frage nach, wie man noch jemanden lieben kann, wenn man seinen Tod doch akzeptiert hat und die Heilkraft des Vergessens schon wirksam geworden ist?