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Gelesen von Ruth Reinecke
Erst im Sommer 2022 wurden die "Briefe aus der DDR" herausgegeben, nachdem sie über 30 Jahre im "Dornröschenschlaf verharrt haben". Ingrun Spazier verließ 1988 die DDR und reiste nach Hamburg aus. Der Beginn der "friedlichen Revolution" veranlasste sie, engen Briefkontakt zu ihrer in der DDR verblieben Familie und ihren Freundinnen und Freunden zu halten.
Wie die Herausgeberin in ihrem Vorwort betont, sollen und können die Briefe "kein Abbild der historischen Warhheit oder des historisch Wesentlichen sein, sondern es sind spontane, emotitionsgeladene Äußerungen", die auch nur für die Adressatin bestimmt waren. Doch gerade dadurch tragen sie zu einem Gesamtbild jener Tage bei.
Gelesen werden die "Briefe aus der DDR" von der Schauspielerin Ruth Reinecke, die seit 1979 dem Ensemble des Maxim Gorki Theaters in Berlin angehört. Den Umbruch in der DDR 1989/90 hat sie direkt in Berlin miterlebt.