Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust -
Das Projekt "Lebensmelodien" des Musikers Nur Ben Shalom entdeckt Musik jüdischer Komponisten, die zwischen 1933 und 1945 entstanden ist.
Es sind Melodien, die in den Ghettos komponiert oder gespielt worden sind. Melodien, die geholfen haben, die Lager zu überleben oder Abschied zu nehmen. Der Klarinettist Nur Ben Shalom, selbst Sohn von Holocaust-Überlebenden, hat sie auf der ganzen Welt gesammelt und wird sie mit seinem Nimrod Ensemble in den kommenden zwei Jahren aufführen. Das Projekt ist das Lebensthema von Nur Ben Shalom. Er wohnt seit Jahren in Berlin, kommt aus Tel Aviv, spielt Klarinette und hat die Geschichten zu den Lebensmelodien recherchiert.
Beim Konzert am 27. Januar 2021 spielen die Musiker um den Klarinettisten Nur Ben Schalom Musik aus der ehemaligen Sowjetunion und den Städten Amsterdam, Florenz und Berlin sowie Lieder, die an jüdischen Feiertagen gesungen wurden. Es sind persönliche Melodien, die in den unmenschlichsten Situationen Hoffnung und Trost gespendet haben.
Die Schauspielerin Isabel Karajan liest aus Briefen und biografischen Texten.
Live zeitversetzt aus der Berliner Synagoge Pestalozzistraße