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Bild: Monika Rittershaus

Der Ring des Nibelungen - Richard Wagner: Die Walküre

Aufnahme vom 3. Oktober 2022 in der Berliner Staatsoper Unter den Linden

Der erste Tag des Bühnenfestspiels. Die Zeichen stehen auf Sturm. Die Geschwister Siegmund und Sieglinde sind dem Tod geweiht, weil für wahre Liebe im System der Menschen und Götter kein Platz ist. Nur die Walküre Brünnhilde wird sich gegen die Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit wenden.

"Der Ring des Nibelungen“ ist mehr als Oper. Die Tetralogie von Richard Wagner ist Musiktheater im Breitwandformat und gleichzeitig Mythos, Heldenepos, Beziehungsdrama, Kapitalismuskritik und Familiensaga.

Richard Wagner entwirft in seinem Vierteiler eine fantastische, mythische Welt, die im Grunde aber nur einen Protagonisten kennt: den Menschen. Es geht um Macht und Ohnmacht, Liebe und Hass, Freiheit und Zwang, Gier und Lust. Mit seinen über 16 Stunden Spielzeit sind die vier Abende eine Herausforderung für jedes Opernhaus dieser Welt.

An der Staatsoper Unter den Linden inszenierte Dmitri Tcherniakov. Nachdem Generalmusikdirektor Daniel Barenboim das Dirigat für diese Neuproduktion aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte, übernahm Christian Thielemann die musikalische Leitung der Premieren.

Das Sänger-Ensemble war mit Michael Volle (Wotan), Andreas Schager (Siegfried) und Anja Kampe (Brünnhilde) hochkarätig besetzt.