Ohne die gemeinsame Arbeit beim Sorgentelefon hätten sie sich nicht kennengelernt: Sieben Menschen, die zwar sehr unterschiedlich sind, aber alle Anrufe von Verzweifelten und Ratsuchenden entgegennehmen, ihnen zuhören und sich damit dafür einsetzen, den Anrufenden das Gefühl von Ausweglosigkeit zu nehmen.

Judith Kuckart, die selbst einmal in der Telefonseelsorge gearbeitet hat, greift ein Thema auf, das in Zeiten von Pandemie und Krieg in der Ukraine an neuer Bedeutung und Aktualität gewinnt. Dabei nimmt sie sowohl die Geschichten der Anrufenden als auch der Angerufenen unter die Lupe. Sie erzählt von großen und kleinen Schwierigkeiten im Leben und über das Netz, das sich zwischen den Menschen, die in der Telefonseelsorge arbeiten, spinnt. Die Dramaturgie ihrer Geschichte macht Judith Kuckarts Bühnenerfahrung spürbar.