Zwischen ihnen liegen 55 Jahre, und doch verstehen sie sich gut. Der englische Filmregisseur Ken Loach und der junge Autor Édouard Louis aus Nordfrankreich. Was sie verbindet ist ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse und ihr kritischer Blick auf die kapitalistische Gesellschaft. Jetzt ist ein schmnales Buch der beiden erschienen, ein "Gespräch über Kunst und Politik", so der Titel.
Bei einer Recherche stieß die Berliner Oboistin Xenia Löffler auf die Archivalien der Fürsten von Thurn und Taxis. Als sie herausfand, dass dort einhundert Oboenkonzerte lagern, war die Idee für ein neues Soloprojekt geboren. Vier dieser Werke hat sie nun mit der Batzdorfer Hofkapelle herausgebracht, drei davon in Erstaufnahmen. Es sind luftige galante Werke, die einen Eindruck von der Kultur am Regensburger Hof vermitteln.
Nachdem vor vielen Jahren Giuseppe Verdis "Simon Boccanegra" an der Staatsoper in Berlin in einer indiskutablen Inszenierung und nur für die erste Bariton-Partie des Tenors Plácido Domingo herauskam, hatte man an diesem Werk etwas wiedergutzumachen.
Zwischen ihnen liegen 55 Jahre, und doch verstehen sie sich gut. Der englische Filmregisseur Ken Loach und der junge Autor Édouard Louis aus Nordfrankreich. Was sie verbindet ist ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse und ihr kritischer Blick auf die kapitalistische Gesellschaft. Jetzt ist ein schmnales Buch der beiden erschienen, ein "Gespräch über Kunst und Politik", so der Titel.
Speisesaal, Begegnungsstätte, Drehscheibe, Forum, Frühstücksraum oder Großrestaurant? Egal, wie man das "Root" nennt – Berlin hat jedenfalls einen ausgeprägt urbanen Ort hinzubekommen, der mehr ist als bloß ein weiteres Lokal.
Der Dramaturg und Regisseur René Pollesch war ein Garant für Erfolg für die Berliner Volksbühne - an der kleinen Spielstätte Prater, die Pollesch leitete, aber auch an der großen Bühne. Seit dem vergangenen Jahr ist Pollesch Intendant der Volksbühne und meldet sich in der neuen Spielzeit mit dem Stück "Und jetzt?" über das Petrolchemische Kombinat Schwedt zurück.
Sie war eine Multimedia-Künstlerin: mit Experimentalfilmen, Performances, Sound-Installationen und Malerei. Und sie war von ihrem Lebensmittelpunkt Berlin viel in der Welt unterwegs mit ihren zum Teil verstörenden Aktionen. Margaret Raspé, geboren 1933 in Breslau, wurde in London schon früh gefeiert und verehrt, und das könnte sie jetzt endlich auch hier erleben – in ihrem 90. Lebensjahr: Denn im Haus am Waldsee in Berlin-Zehlendorf bekommt sie erstmals in Berlin eine Retrospektive.
Wie macht man aus einem hoffnungslosen Miesepeter einen liebenswerten Mitbürger? Das ist die Grundidee von Fredrik Backmans Roman "Ein Mann namens Ove". 2015 wurde der Roman bereits in Schweden verfilmt, nun kommt eine gelungene US-amerikanische Neufassung in die Kinos – mit Tom Hanks in der Titelrolle.
In ihrem vielgelobten Debütfilm "Staub auf unseren Herzen" erzählte Hanna Doose von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung. Zehn Jahre später erweitert sie jetzt in ihrem zweiten Spielfilm"Wann kommst du meine Wunden küssen?" die komplizierten Familienkonstellationen. Nach vielen Jahren Funkstille kehrt eine nicht mehr ganz junge Frau in ihr Elternhaus im Allgäu zurück, wo ihre todkranke Schwester mit ihrer ehemals besten Freundin und ihrem Ex-Freund lebt. Klingt nach einer explosiven Situation …
Die Allee der Kosmonauten verbindet in Berlin die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg. In den 1970er Jahren entstand entlang der Ausfallstraße ein Vorzeigeprojekt für sozialistischen Wohnungsbau. Heute wohnen hier eher Menschen, die sich die Mieten in Zentrumsnähe nicht leisten können. Zum Beispiel Pascale, genannt Kalle, und seine Mutter. Die Filmemacher:innen Tine Kugler und Günther Kurth haben Kalle zehn Jahr mit der Kamera begleitet. Vorbild war für sie Richard Linklaters Langzeitprojekt "Boyhood".
Vor vier Jahren machte der belgische Regisseur Lukas Dhont gleich mit seinem Debütfilm "Girl" Furore. Es war die einfühlsam erzählte und tief berührende Geschichte eines Teenagers, der im falschen Körper geboren ist und zwischen hartem Balletttraining, Pubertätswirren und den Vorbereitungen zur Geschlechtsangleichung zerrissen wird. Ein harter Stoff, sensibel erzählt. Nun kommt sein zweiter Film in unsere Kinos - und wieder hat er einen ganz einfachen Titel mit vieldeutigem Klang: "Close". Und wieder geht es um sensible Gefühle an der Schwelle von Kindheit und Adoleszenz.