Verstorbener Hertha-Präsident - Staatsanwaltschaft geht bei Kay Bernstein von natürlichem Tod aus

Do 18.01.24 | 15:27 Uhr
Kay Bernstein beim Spiel gegen Hansa Rostock, (Imago / Jan Huebner)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.01.2024 | Mischa Frinke | Bild: Imago / Jan Huebner

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) sieht beim Tod von Hertha-Präsident Kay Bernstein keine Anzeichen für eine Fremdverschuldung und geht "am ehesten von einem natürlichen Tod" aus. Das sei das vorläufige Ergebnis der Obduktion der Leiche des Klubchefs, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag bestätigte.

Es wurden noch toxikologische und feingewebliche Proben entnommen, deren Untersuchung noch Zeit brauche. Damit soll die Todesursache endgültig geklärt werden. Es sei noch unklar, wann die Ergebnisse vorliegen werden, sagte die Sprecherin. Die Leiche von Bernstein sei nun freigegeben.

Übliches Todesermittlungsverfahren

Nach dem plötzlichen Tod des Klubchefs im Alter von 43 Jahren war in Brandenburg, wo Bernstein am Berliner Stadtrand lebte, ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Dies sei ein normaler Vorgang, wenn die Todesursache unklar sei, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Bernsteins Tod hatte bundesweit große Anteilnahme und Bestürzung ausgelöst. Der ehemalige Vorsänger in der Ostkurve war seit Mitte 2022 Präsident seines Vereins gewesen. Er war bei den Anhängern der Hertha äußerst beliebt, weil er den Verein wieder nahbarer und bodenständiger machte. Zahlreiche Fans und viele Menschen aus dem Fußball ehrten ihn in den vergangenen Tagen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.01.2023, 16:15 Uhr

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