Berlin und Umland - Hier sind die Mietpreise besonders hoch

Do 18.04.24 | 19:54 Uhr | Von Anna Bordel und Götz Gringmuth-Dallmer
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Symbolbild: Panorama vom Zentrum Berlin Mitte. (Quelle: imago images/Sattler)
Video: rbb24 Abendschau | 18.04.2024 | Nachrichten | Bild: imago images/Sattler

In allen Berliner Bezirken sind die Preise der angebotenen Mietwohnungen 2023 stark angestiegen. In welchen Ecken in Berlin es besonders teuer und wo es noch günstig ist, zeigt der neue Wohnungsmarktreport. Von A. Bordel und G. Gringmuth-Dallmer

Immer mehr Menschen ziehen nach Berlin, alle müssen irgendwo unterkommen und der Neubau geht nur schleppend voran. All diese Entwicklungen erhöhen den Druck auf den Mietwohnungsmarkt in Berlin, aber auch im Brandenburger Umland.

Die Preise bei den Angebotsmieten sind 2023 im Vergleich zum Vorjahr in ganz Berlin stark gestiegen. Das zeigt der Wohnmarktreport 2024, den die Bank Berlin Hyp und das Maklerhaus CBRE zur Verfügung gestellt haben.

Teuerste Wohnungen am meisten gestiegen

Demnach lag die Nettokaltmiete 2023 pro Quadratmeter bei 13,60 Euro im Median. Median heißt in diesem Fall, dass die Hälfte der angebotenen Wohnungen günstiger war und die andere Hälfte teurer. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mieten laut Wohnmarktreport um fast 19 Prozent gestiegen.

Berlin liegt mit seinen Mietpreisen bei Neuvermietungen laut dem Bericht im Mittelfeld, was die beliebtesten Städte in Deutschland angeht. Köln, Hamburg und Düsseldorf sind etwas günstiger, Stuttgart, Frankfurt am Main und München sind teurer.

Vor allem im oberen Preissegment, das heißt im teuersten Zehntel aller Angebotswohnungen, sind die Mieten in Berlin dem Wohnmarktbericht zufolge besonders stark gestiegen. Im Median lagen die Angebotsmieten im oberen Segment bei 26 Euro, nur in München waren die etwas teurer (27,53 Euro).

Gefälle zwischen Zentrum und Stadtrand

Unter den Bezirken am günstigsten waren die Angebotsmieten laut Wohnmarktreport in Marzahn-Hellersdorf (10,81 Euro), am teuersten in Friedrichshain-Kreuzberg (17,86 Euro).

Kleinteilig betrachtet, waren die Mieten der angebotenen Wohnungen in einigen Kiezen in Mitte am teuersten. Um die Jannowitzbrücke herum lag der Quadratmeter im Median bei 22,84 Euro, um den Tiergarten bei 21,50 Euro und um die Friedrichsstraße bei 21,00 Euro. Vergleichbar hoch waren die Angebotsmieten nur noch in Heinersdorf in Pankow mit 21,42 Euro pro Quadratmeter.

Für Berliner Verhältnis günstig waren die Mieten dem Report zufolge in einigen Kiezen im äußeren Osten, Westen und Norden der Stadt. So lagen die Quadratmeterpreise in Hohenschönhausen in Lichtenberg bei etwa 6,29 Euro, in Amalienhof in Spandau bei 6,93 Euro.

Am stärksten gestiegen sind die Mieten den Angaben zufolge in Neukölln (23,5 Prozent) und Friedrichshain-Kreuzberg (23,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Am wenigsten gestiegen sind die Angebotsmieten dagegen in Reinickendorf (10 Prozent) und Steglitz-Zehlendorf (9,5 Prozent).

Auch das Umland wird teurer

Immer mehr Menschen ziehen wegen des knappen Wohnangebots in der Stadt ins Berliner Umland nach Brandenburg. Auch dort steigen deshalb seit einiger Zeit die Preise für Mietwohnungen. Besonders hoch waren sie laut dem Wohnmarktbericht bei Neuvermietungsangeboten im Jahr 2023 in Stahnsdorf in Potsdam-Mittelmark. Dort lag die Kaltmiete im Median bei 15,50 Euro pro Quadratmeter.

Ebenfalls teuer waren Neuvermietungen dem Bericht zufolge in Schönefeld (Dahme-Spreewald) am Flughafen BER, Grünheide (Oder-Spree) bei der Tesla-Fabrik sowie Wandlitz (Barnim) mit jeweils etwas über 14 Euro.

Am günstigsten waren die Mietwohnungen in Hennigsdorf (Oberhavel) mit 10,71 Euro. Ebenfalls vergleichsweise günstig waren sie in Werneuchen (Barnim) und Strausberg (Märkisch-Oderland) östlich von Berlin.

Bei einigen Postleitzahlen konnte für die Angebotsmieten kein Wert ermittelt werden, auch für einige Landkreise im Berliner Umland nicht. Grund dafür ist laut Maklerhaus CBRE, dass nicht genug Mietwohnungen im Angebot waren, um saubere Daten zu ermitteln.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.04.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Anna Bordel und Götz Gringmuth-Dallmer

55 Kommentare

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  1. 55.

    Was ist denn das für eine Frage? Dann müsste ja über die Hälfte der Einwohner Berlins aus Berlin wegziehen, damit eine solche Situation entstehen könnte. Diese Frage ist rein rhetorisch, da die Situation, die dafür nötig wäre, völlig unrealistisch ist. Erwarten Sie darauf eine ernsthafte Antwort?

  2. 54.

    Wenn mehrere Millionen Wohnungen leer stehen würden, würden dann die Mieten auch steigen ?

  3. 53.

    "Aber kein Mensch kann mir erzählen, dass das auf die Mehrheit der Mieter zutrifft."

    Na dann ist doch alles geklärt. Sie wollen sich nicht mit Tatsachen der Wohnraumversorgung befassen, sondern frönen Ihrem Bild vom feigen Hängematten-Mieter "der kein Risiko eingehen will"
    Das hat zwar rein gar nichts mit den sozio-ökonomischen Fakten zu tun. Aber was macht das schon. Wenn Sie etwas feste glauben möchten, dann ist das eben Ihre Wirklichkeit in der Parallelgesellschaft, die die Tatsachen ignoriert.
    Und deshalb gibt es dann eben auch keine bezahlbaren Wohnungen. Weil Sie einer Politik folgen, dass entsprechende Personal wählen, das denselben Unsinn erzählt.
    Dann haben wir das doch geklärt.

  4. 52.

    Richtig. Es bekommen zum Beispiel die vielen eher gering und unsicher verdienenden sogenannten Selbstständigen keinen Kredit. Das Konzept der Solo-Selbstständigkeit, der befristeten Kurzzeit-Verträge ist aber das neoliberale Konzept - nun bereits exorbitant ansteigend im dreissigsten Jahr. Euphemistisch "Flexibilität" genannt.
    Kredit bekommt auch niemand, dem Amazon 14 Euro Brutto /Std zahlt.
    Zudem ist es völlig berechtigt nicht der Bank gehören zu wollen. Die lebt nämlich davon, dass der Kredit scheitert. Dann hat sie eine Zeit lang kassiert, kriegt am Ende aber das Haus, die Wohnung zur Weiterverwertung dazu. Der Kreditnehmer hat nachher gar nichts. Ausser eine Bank finanziert.
    Fraglos ist mit Vermietung eigentlich keine Rendite zu machen. Warum auch? Ist ja auch nur ein ideologisches Konzept. Zudem wird von der Rendite gar nicht gebaut. Die meiste Rendite wird mit der Gebrauchtware Wohnung gemacht. Die bereits Generationen finanzierte.
    Ist halt alles reichlich irrational.

  5. 51.

    Natürlich nicht jeder. Aber eine Menge Mietender bekäme natürlich mit regelmäßigen Einkommen und einer gewissen Menge an Eigenkapital einen Kredit. Nur wollen viele das nicht. Denn dann müssten sie auf gewisse Dinge verzichten und würden ein Risiko eingehen. Das ist natürlich jedem selbst überlassen. Aber dann braucht man hinterher auch nicht jammern. Und die, die keinen Kredit bekommen und auch nie die Möglichkeit hatten sich etwas anzusparen, müssen halt Hilfe erhalten. Aber kein Mensch kann mir erzählen, dass das auf die Mehrheit der Mieter zutrifft.

  6. 50.

    Die Miete deckte auch damals nicht den Kredit. Den zahle ich von meinem Einkommen. Die Miete deckt gerade mal die Instandhaltungskosten. Das ist auch so ein Märchen, das gerne erzählt wird, dass die armen Mieter den Kredit vom Eigentümer abbezahlen. Von einer Miete von 7€ bleibt nach Abzug der Steuern, Instandhaltungsrücklagen und anderen nicht umlegbaren Kosten nicht viel übrig.

  7. 49.

    "Wollen Sie wieder sozialistische Verhältnisse?"

    Und immer wenn man keine Argumente hat wird das Gespenst Sozialimus aus dem Keller geholt.

    "Das Einzige was gegen steigende Mieten hilft ist Bauen, Bauen, Bauen." Das Mantra ist längst widerlegt.

    Dieses "der Markt regelt alles" hat uns alle Krisen der letzten Jahrzehnte beschert. Alle.

  8. 48.
    Antwort auf [Konsterniert] vom 19.04.2024 um 16:29

    Ursache für die hohen Mieten in Berlin ist weder der Zuzug noch der geringe Wohnungsneubau. Allein das Mietpreisrecht entscheidet über die Mietenhöhe und müsste deshalb geändert werden. Im Augenblick ist mit diesem nur ein exponentieller (!) Anstieg der Mieten möglich. Statt dessen müssen für überheizte Mietmärkte wie in Berlin und München auch lenkende/dämpfende Faktoren in die Berechnung einfließen. Z.B. eine Verknüpfung der möglichen Neuvermietungs- und Erhöhungsmieten mit dem Einkommen der Wohnungssuchenden. Und vor allem: weg mit den Aufschlägen auf die Vergleichsmieten bei Neuvermietung.

  9. 47.

    Es sind die immer gleichen Märchen und Märchenerzähler hier, nur die Namen ändern sich.

    Es bekommt nicht jeder einen Kredit PUNKT

  10. 46.

    Bei den Zinssätzen für Immobilienkredite, die es 2016 noch gab, war es kein Problem solch eine Wohnung zu finanzieren. Selbst bei 100 % Finanzierung dürften die Mieteinnahmen die Kreditraten vermutlich vollständig decken. Bei den heute geltenden Zinssätzen sind solche Modelle natürlich schwieriger geworden

  11. 45.

    Soso. Ich "treibe die Mieten"
    Wusste ich gar nicht. Das ich diese Macht habe. Bei mir bestimmt der Vermieter den Preis. Der sagt, zusammen mit der überwiegenden Mehrzahl der gewählten Mandatsträger und ihren Parteien, das geheimnisvolle Subjekt, das wesenhafte Wesen "der Markt" mache die Mieten.

    Wie soll ich Sie jetzt verstehen? Sie sagen, der Vermieter sagt, die überwiegende Politik lehnt das Konzept menschengemachter Politik und Ökonomie ab.
    Aber ich treibe jetzt die Mieten? Bin also als Wohnungsmieter oder -suchender verantwortlich? Weil alle sonst die Verantwortung ablehnen?

    Merkwürdig. Sehr Merkwürdig.

  12. 43.

    Mit weniger Gehalt haben Sie 2016 eine solche Wohnung gekauft? Sind Sie selbst noch Mieter oder leben Sie in Eigentum (auch selbst bezahlt)? Wie alt sind Sie und Ihre Kinder, haben Sie geerbt und wie Sie sieht sonst so ihr Lebenswandel aus?

  13. 42.

    Dann müssten aber z.B. auch die Kinder länger betreut werden. Nur ein Beispiel, wieso das nicht funktionieren kann.

  14. 41.

    Die Mieten an die Renten anpassen ist albern. Die Rente ist kein Almosen, kein Topf aus dem der Staat zuteilt. Dafür gibt es das gerechte System der Rentenpunkte. Und darauf hat man nur selbst Einfluss. Verlagern kann man das nicht. Dieses System zu verbessern ist so schwer, dass selbst hier in den Kommentaren noch nichts Brauchbares zu lesen war.
    Überall auf der Welt entwickeln sich die (Wohn)Verhältnisse und laufen die Prozesse gleich ab. Verdrängung, Begehrlichkeiten, Verödung laufen immer wieder vom neuen an/ab. In Berlin, von oben draufgeschaut, können wir einen schneckenförmige Prozess sehen... Nur Einfältige glauben daran das es anders gehen kann. Bestimmte Zuteilideologen bedienen das und denken dann zuerst an sich. Das war schon immer so.

  15. 39.

    Man muss ja nicht direkt die 3 Zimmer Neubau kaufen. Ich habe 2016 eine nette kleine Zweizimmerwohnung für 140000 € gekauft. Und ich habe weniger Netto Einkommen als Sie . Meine Mieterin hat deutlich mehr. Als ich sie fragte, warum sie die Wohnung nicht selbst gekauft hat, meinte sie, sie hätte keinen Bock auf einen Kredit und auf die Verantwortung. Falls ich die Wohnung also in dieser angespannten Wohnungsmarktsituation in ein bis zwei Jahren für meine erwachsenen Kinder benötige, hält sich mein Mitleid in Grenzen.

  16. 38.

    und Zuzug ins Umland von Berliner verhindern. Ihr treibt erst die Miete in eurem Dorf Berlin, dann jammert ihr zieht in den Speckgürtel und treibt hier die Mieten, nur weil ihr nicht in der Lage seit diese Problem zu lösen

  17. 37.

    Einfach mal abseits der Hotspots suchen - da könnten die Mieten und Immobilienpreise noch etwas günstiger sein.
    Auf kleinere günstigere Städte/Kommunen ausweichen, wäre auch eine Alternative.

  18. 36.

    Die Oberflächlichkeit und fehlende Weitsicht offenbart sich aus dem linken Spektrum oft. Mieten einfrieren, alles wird gut. Enteignen, alles wird gut. 30 StdWoche bei vollem Lohnausgleich, alles wird gut. Vermieter bestrafen, alles wird gut. Alter sozialistischer Wein in neuen Schläuchen.

  19. 35.

    Aber die Zuzugler nach Berlin, egal ob aus dem In- und Ausland, haben doch auch alle kein soziales Kiezumfeld wie eben der Berliner gehabt. Den Berliner sind Umzüge innerhalb Deutschlands aus sozialen Gründen in keiner Weise zuzumuten, never.

  20. 34.

    Leute in sozialen Brennpunkten sind nicht selten großer Teil des Problems. Zur Wahrheit - die jeder kennt/nicht ausspricht - gehört das dazu. Häuser vermüllen und verwahrlosen regelmässig nicht von alleine.

  21. 33.

    „ Die Lösung ist einfach. Zuzug nach Berlin nicht mehr zulassen….“
    Stimmt ist eine ganz einfache Lösung, ok man muss halt nur das Grundgesetz ändern… ist durch die 2/3 Mehrheit im Bundestag und Bundesrat auch ganz einfach.
    Zwar wird dem Ganzen dann das Bundesverfassungsgericht ein Ende bereiten aber bis dahin alles ganz einfach… vielleicht ist deshalb noch keiner auf diese so einfache Lösung gekommen.

  22. 32.

    Ein Städtewechsel ist kein Beinbruch und tötet nicht.

    Im Ruhrgebiet gibt es Wohnungen ab 5 Euro/qm, Jobs ohne Ende, Infrastruktur und Kultur ohne Ende.

    Viele ziehen ja auch nach Berlin und verlassen dafür andere Städte.

    Die leben alle auch noch.

    Umzüge sind natürlich zumutbar.

  23. 31.

    „Wenn ich in einer Holzhütte im Industriegebiet leben soll, beteilige ich mich auch nicht mehr am Steuern erwirtschaften.„

    Brauchen Sie auch nicht. Aber hoffen Sie nicht, dass andere sich für Ihre Existenz krumm machen.

  24. 30.

    Niedrigzinspolitik gepaart mit fehlendem Wohnungsbau über mehrere Jahrzehnte fordern die Zeche ein. Um mit Vermietung eines Neubaus Rendite über 3% zu erzielen müsste man bei Kaufpreisen um die 8000€ pro Quadratmeter eigentlich 25€/qm und mehr nehmen. Sonst lässt man sein Geld lieber in irgendeinem ETF. Für sozialverträglichen Wohnungsbau ist der Staat gefragt, niemand wird bei knappem Bauland günstig bauen wenn die Marge für gehobene Ausstattung deutlich besser ist. Wir müssen endlich anfangen sechs Geschosse und mehr in Laufreichweite von jedem S- und U-Bahnhof zu bauen, dann entspannt sich auch der Mietmarkt. Stadtdessen werden wie z.B. in Lichterfelde Süd lieber Reihenhäuser gebaut.

  25. 28.

    Richtig. Viele wollen keine Verantwortung und Risiko übernehmen. Das Risiko der Miete sieht man jetzt. Eigentum schützt.

  26. 27.

    „Wohnungsbau für Neubauwohnungen sofort einstellen.“

    Ja, nur noch Bestandswohnungen neu bauen.

  27. 26.

    Gute Frage. Um ein Dach über dem Kopf zu haben, Nahrung zu konsumieren, Fahrradfahren. Alles im allen also grüne CO2-Traumpolitik im Ergebnis.

  28. 25.

    Bestandsmieter haben zwar Vorteile.
    Aber ein junger Mensch kann ja nur nach Neuvermietungen suchen.
    Wer jetzt noch keinen Mietvertrag hat, der wird entweder weiterhin keinen finden oder bei 1.000€ anfangen.
    Oder WG, aber da will man ja mit 25-30 auch irgendwann raus.

  29. 24.

    Soweit verstanden.
    Man könnte z. B. 30-40m² MwSt.-frei stellen.
    Das würde die Kosten senken.
    Der Staat würde das Geld dann bei Wohngeld und dem Personal für die Antragsbearbeitungen sparen.
    Es soll ja eh Personal fehlen, was auch schwer gefunden wird.

  30. 23.

    Es werden auch die Probleme zu spät antizipiert.
    Die Bürger in oder nahe Brennpunkten lebend sehen oft, was in der Politik überhaupt noch kein Problem ist.
    Je nach Thema 5-10 Jahre Zeitverzug.

  31. 22.

    Wieso Jammern?
    Ich soll durch gute Arbeit und gutes Benehmen die Wirtschaftskraft Deutschlands und meines Arbeitgebers unterstützen.
    Dafür verlange ich einen guten Lohn und die Möglichkeit eine bezahlbare Wohnung zu bewohnen und mir gute Nahrungsmittel leisten zu können.
    Ich verlange keine Reisen, kein Auto, keine Sonderbehandlung usw.
    Wenn ich in einer Holzhütte im Industriegebiet leben soll, beteilige ich mich auch nicht mehr am Steuern erwirtschaften.

  32. 21.

    Was hat denn der Staat damit zu tun? Soll er die Eigentümer enteignen und die Wohnungen verstaatlichen? Soll der Staat eine Mietpreisbremse bestimmen? Wir leben im Kapitalismus. Die Generation der Boomer und wir-sind-das-Volk-Brüller wollten es nicht anders. Kaufen Sie sich doch einfach statt des 5ten Handys, SUVs oder Urlaubs eine eigene Wohnung und dann bestimmen Sie die Preise.

  33. 20.

    Wohnungsnot, knapper Wohnraum und viel zu teure Mieten, sind wahrscheinlich eines der wichtigsten Lebensthemen - für den Einzelnen, für die Wirtschaft und für unsere gesamte Gesellschaft.
    Man könnte auch stillgelegte Bahnstrecken reaktivieren, generell die Bahn ausbauen, die Infrastruktur den ÖPNV in der Fläche verbessern und ausbauen - somit kann man auch neue Orte neue Potentiale erschließen.
    Die Bahn hat immer schon den Fortschritt in die Fläche gebracht, wird aber Heutzutage total vernachlässigt.
    Finden die Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mit guter Infrastruktur mehr - wird letztendlich die Wirtschaft und damit auch jeder Einzelne darunter leiden.

  34. 19.

    Ich habe mich nie geweigert Eigentum zu erwerben. Ich verdiene 2600 Euro Netto. Nach 35 Jahren Arbeit habe ich mir 60.000 Euro zusammengespart. Auto gebraucht. Fahrrad gebraucht. Klamotten wenig. Wie ich ca. 400 bis 500.000 Euro für Eigentumserwerb zusammen bekommen soll. Ich weiss es nicht. Reiche Eltern keine. Erben werde ich nix. Es kann eben nicht jeder Eigentum erwerben. So einfach ist das.

  35. 18.

    "Quatsch, die Leute müssen halt längere Fahrtzeiten hinnehmen. Dann dürfen sie auch weiter in Berlin arbeiten."

    ....... dass die Menschen dann auch noch weiter in Berlin arbeiten dürfen, aber das ist überhaupt nicht die Frage. Die Frage ist, wieviel Arbeitsweg diese Menschen noch in Kauf nehmen möchten, wieviel Freizeit dabei auf der Strecke bleibt (im wahrsten Sinn des Wortes) und was für eine Konsequenz daraus gezogen wird. U.U. eben auch die, dann woanders leben UND arbeiten zu wollen oder müssen. Das ist in einigen Städten inzwischen sehr wohl zum Thema geworden, weil bestimmte Berufsgruppen knapp werden. Wer nimmt denn einen ewig langen Arbeitsweg in Kauf, wenn dafür keine Freizeit mehr übrig bleibt? Das beginnt sehr wohl zum Problem zu werden, unterschätzen Sie das bitte nicht.

  36. 17.

    Ja - die Mietpreise sind doch in Berlin und im gesamten Umland viel zu hoch - in einer Kommune sind es 50 Cent weniger und in einer anderen Kommune 50 Cent mehr.
    Die Berlin-Brandenburger Politik lässt aber Bauherren, Vermieter, Mieter, etc. vollkommen im Regen stehen.
    Hauptsache der Problem BER ist abgesichert, die Lausitz in Jwd bekommt ihre Milliarden und Teslas Autobude muss laufen.
    Der Wohnungsbau und die dazugehörige Infrastruktur in Berlin und im Umland mit insgesamt 5 Millionen Menschen, interessiert doch keine S.... !!!
    Lass die Millionen Menschen sich doch gegenseitig bekriegen - Hauptsache der BER läuft und der Ostsee bei Cottbus läuft voll und die Milliarden, versickern darin - Die Mieten werden weiter steigen - weil für 5 Millionen Menschen, einfach zu wenig investiert wird/ zu wenig in Wohnungsbau und zu wenig in Infrastruktur/ÖPNV

  37. 16.

    Darüber braucht man nicht froh sein sondern das ist eine persönliche Entscheidung. Die Diskussion ist eigentlich hinfällig da die Leute sich bewusst für die Miete entscheiden und dann sich wundern wenn es auf einmal kostenintensiver wird. Ich zum Beispiel wollte nicht das Eigentum eines anderen bezahlen daher habe ich Eigentum. Das Problem ist viel mehr das viele sich weigern Eigentum zu erwerben und dann sauer werden wenn es mal nicht mehr so billig ist. Man muss die Konsequenz aus seinem Handeln tragen.

  38. 15.

    Solche belanglosen Probleme in Industrienationen. Es gibt Länder in die Leute stolz darauf sind es auch mit geringen Mitteln zu schaffen und hier haben sich die Leute an ein die Umverteilung gewöhnt. Das muss aufhören. Wer besser leben will soll auch dafür aufkommen können. Nicht immer rumjammern sondern mal klotzen.

  39. 14.

    Quatsch, die Leute müssen halt längere Fahrtzeiten hinnehmen. Dann dürfen sie auch weiter in Berlin arbeiten.

  40. 13.

    Der Staat will nicht bauen oder kann nicht genügend bauen - und private Unternehmen müssen auch Etwas erwirtschaften, um Grundstück, Bauanträge/Architekten, Mitarbeiter/Firmen, Baustoffe, Geldgeber, usw. bezahlen zu können.
    Die Bundesrepublik setzt auf Zuzug und Zuwanderung - ist aber nicht gewillt, in den Wohnungsbau und in Infrastruktur zu investieren.
    Staatlicher Wohnungsbau, Ausbau und Reaktivierung von Bahnstrecken, Verbesserung des ÖPNV in der Fläche - Alles Fehlanzeige.

  41. 12.

    Naja, vor allem schließt das bald komplett einige Berufsgruppen aus und die Versorgung der Stadt wird nicht mehr funktionieren.

  42. 11.

    Die Lösung ist einfach. Zuzug nach Berlin nicht mehr zulassen,wenn keine Wohnungen mehr zur Verfügung stehen. Wohnungsbau für Neubauwohnungen sofort einstellen.

  43. 10.

    Und Rentner/innen haben es noch schwerer,denn viele haben eine Rente zur Armutsgregrenze,da werden 1Zimmerwhg. für mindestens 700€oder mehr vermietet, falls man überhaupt etwas findet& dann bleibt kaum etwas zum Leben. Und was ist,wenn es eine Eigenbedarfskündigung gibt ,müssen Alte würdelos im Obdachlosenheim vegietiren? Große Katastrophe ! Und die tausende Sozialwohnungen,die der Senat vor der letzten Wahl versprochen hatte, sind noch nicht mal ansatzweise verwirklicht worden.

  44. 9.

    Selbst in unserer Kleinen Stadt mit gerade einmal 7000 Bürger/innen, liegt die Kaltmiete bei über 11 Euro.
    Liegt aber auch, am viel zu geringen Leerstand von unter 1 Prozent und an zu wenig Baugenehmigungen und damit zu geringem Wohnungsbau.
    Der Zuzug nach Berlin und ins Umland ist seit Jahren/Jahrzehnten ungebrochen und die Politik schaut nur zu und lässt notwendigen Wohnungsbau und Infrastruktur/ÖPNV, gegen die Wand laufen, Viele Grüße aus dem Havelland.

  45. 7.

    Wollen Sie wieder sozialistische Verhältnisse? Das Einzige was gegen steigende Mieten hilft ist Bauen, Bauen, Bauen.
    Das Gesetz von Angebot und Nachfrage kann niemand aushebeln. Nicht mal der Papst. Aber die Regierung tut gerade das Gegenteil, um das Bauen zu fördern. Was wird die Folge sein?

  46. 6.

    Das ist selbst für den gut bezahlten Mittelstand nicht mehr bezahlbar ohne Verzicht auf das Angenehme im Leben, für das man eigentlich arbeiten geht. Man arbeitet nur für die Miete, womit sich die Frage stellt, warum man dann überhaupt noch arbeitet.

  47. 5.

    So einfach ist das nicht, denn auch die Vermieter sind durch die Inflation und politische Maßnahmen mit steigenden Kosten konfrontiert. Selbstverständlich versuchen die Vermieter diese enormen Kostenststeigerungen auf die Mieter abzuwaelzen. Aber viel interessanter ist die Kostensteigerung bei den Betriebskosten. Ueber die wird nicht geklagt, sondern lieber die Vermieter an den Pranger gestellt. Dabei sind die Kommunen (Muell, Grundsteuer usw.) mitverantwortlich für die Erhöhung der Kosten

  48. 4.

    Die 19% innerhalb eines Jahres beziehen sich auf den Anstieg der Preise für Angebotsmieten. Die Statistik kann nie 100%ig genau sein, da natürlich immer andere Wohnungen angeboten werden die nicht genau vergleichbar sind. Theoretisch würde die 19% Aufpreis zahlen, wer eine Wohnung mietet, nach 1 Jahr kündigt und in eine andere Wohnung zieht. Im Durchschnitt!
    Wer schon eine Wohnung hat, dem kann maximal um 15% innerhalb von 3 Jahren erhöht werden (5%/ Jahr).

  49. 3.

    Alles, was die Miete teurer macht? Klingt nach Kapitalismuskritik! Aber ich glaube eher, der Gedanke zu den Mietpreisen ist kurz nach dem Absprung schon wieder abgestürzt..., so weit kam der nicht.

  50. 2.

    Da kann man nur froh sein wer frühzeitig sich eine Eigentumswohnung gekauft hat....ansonsten hast du keine Chance mehr auf den Wohnungsmarkt

  51. 1.

    19% innerhalb eines Jahres?
    Wie soll jemand mit geringem Einkommen aber ohne Übernahme der Miete noch eine Wohnung finden?
    Bei vielen steigen die Löhne entweder kaum oder nur um 2-3% innerhalb von 2 Jahren.
    Ist den Politikern eigentlich klar, was das in einigen Jahren für Mieter bedeutet, wenn hier nicht endlich gehandelt wird und alles Mietenverteuernde sofort gestoppt wird?

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