Sorbische Osterreiter sind am Ostersonntag von Ralbitz in der Lausitz bei der traditionellen Osterprozession in die Nachbargemeinde Wittichenau geritten. In neun Prozessionen verkündeten sie die biblische Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi. Bei den Sorben wird dieser Brauch des Oster- oder Kreuzreitens seit mehr als fünf Jahrhunderten gepflegt. Die Prozessionen führen von der Heimatkirche der sorbischen Reiter bis ins nächste Dorf. Der Brauch ist ausschließlich Männern vorbehalten. Von ihren festlich geschmückten Pferden aus singen sie Kirchenlieder und sprechen Gebete.

Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, spricht während des Gottesdienstes zum Ostersonntag im Berliner Dom. Er sprach von der Hoffnung in "furchbaren Zeiten".

Die diesjährigen Ostertage sind staubig - Winde wehen Sand aus der Sahara auch hoch nach Berlin. Immer wieder werden durch die aktuelle Wetterlage größere Ladungen an Staub aus der Nordsahara über das Mittelmeer nach Mitteleuropa gebracht, wie ein Meteorologe dem rbb erklärte. Das passiere durch eine geradlinige südliche Strömungsbewegung. In oberen Luftschichten weht der Staub so bis nach Deutschland. Vielerorts trübte sich der Himmel milchig-gelb.

Brandenburg, Lübben: Auf der Spree in Lübben fährt ein Kahn. Traditionell wird am Osterwochenende in Lübben der "Start in den Frühling" gefeiert.

Eine Flagge mit einer Friedenstaube ist auf dem traditionellen Ostermarsch unter dem Motto "Kriegstüchtig - Nie wieder" zu sehen. Im Zentrum des diesjährigen Ostermarsches stehen der Israelkonflikt und der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Nach Angaben der Polizei waren allein in Berlin rund 3.500 Menschen zum Ostermarsch zusammengekommen. Auch in anderen Städten in der Region fanden Demonstrationen und Friedenskundgebungen statt.

In Berlin-Gesundbrunnen fand am Ostersamstag eine Pro-Palästina Demonstration statt.