Umweltsenatorin Schreiner - Berliner Forsten sollen Mischwald-Programm nicht fortsetzen

Do 04.04.24 | 17:28 Uhr
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Paul, Forstwirt in Ausbildung, und Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, pflanzen während der Vorstellung des Projektes «10.000 Bäume für einen klimaresistenten Laubmischwald», das die Auszubildenden der Berliner Forsten geplant und durchgeführt haben, eine Eiche. (Quelle: dpa/Gollnow)
Video: rbb24 Abendschau | 03.04.2024 | Julia Kubowicz | Bild: dpa/Gollnow

Vier Millionen Laubbäume wurden in Berliner Wäldern in den vergangenen Jahren gepflanzt. Oftmals wurde erst abgeholzt, wo neue Triebe sprießen sollen. Selbst der BUND kritisiert diese Art von Waldumbau. Senatorin Manja Schreiner fordert eine "Denkpause".

Das seit Jahren von den Berliner Forsten praktizierte Mischwald-Programm soll in seiner jetzigen Form nicht fortgesetzt werden. Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) kündigte am Mittwoch während eines Besuchs im Revier Müggelheim eine "Denkpause" an. Sie wolle das Mischwald-Programm "hinterfragen" und klären, was in den nächsten Jahren anders praktiziert werde könne.

Das Mischwald-Programm wurde 2012 von den Berliner Forsten - also der Landesforstverwaltung - gestartet. Ziel ist es, Monokulturen von Nadelhölzern aufzubrechen, indem Laubbäume verschiedener Arten neu gepflanzt werden. Auf diese Weise sollen die Wälder der Stadt widerstandsfähiger gegenüber Klimaveränderungen gemacht werden.

BUND unterstützt Neubewertung

Der Leiter der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, sagte dem rbb, es brauche Zeit, bis das Mischwald-Programm seine Wirkung entfalte. So benötigten neugepflanzte Bäume eigentlich 100 Jahre, bis sie ausgewachsen sind. Man könne mit dem Umbauprogramm nicht in zehn Jahren die Welt retten. "Das ist ein Anschieben", so Heyne: "Wir müssen das tun und vor allem dort, wo nicht von alleine Laubholz kommt."

Für Christian Hönig, Referent für Baumschutz beim BUND Berlin, geht die Entscheidung zur Denkpause in die richtige Richtung. An der bisherigen Durchführung des Mischwald-Programms kritisiert Hönig, dass es sich an den geplanzten Baumzahlen ausrichte und nicht an den Erfordernissen des Berliner Waldes. Er fordert gezieltere Pflanzungen da, wo Problemstellen liegen - wo Bäume zum Beispiel unter Trockenheit leiden oder junge Bäume nicht selbst hochkommen.

Wichtig sei nun auch die Frage der Ausformung. Er wünscht sich eine weniger "generalstabsmäßge" Programmplanung und dafür "kleinteiligere" Begleitung der einzelnen Maßnahmen - wodurch auf dem Papier natürlich die Stückkosten pro Bepflanzung steigen könnten, wie der Naturschützer erklärt.

Aktuelles Konzept bedingt großflächige Fällungen

Seitdem das Programm aufgesetzt wurde, sind mehr als vier Millionen Bäume gepflanzt worden, teilten die Berliner Forsten am Mittwoch mit. Allein in den vergangenen vier Monaten wurden mehr als 545.000 junge Laubbäume gepflanzt.

Damit sei eine Fläche von rund 100 Hektar aufgeforstet worden, eine Fläche doppelt so groß wie die Hasenheide. Mit der Zeit soll so ein Mischwald entstehen, in dem sich die Laubbäume selbst vermehren. Gepflanzt wurden den Angaben nach vor allem Traubeneichen, aber auch Rotbuchen, Winterlinden oder Vogelkirschen.

Hönig kritisierte im rbb24 Inforadio, dass bislang die Zahl der Pflanzungen als Erfolgsmaßstab genutzt wurde. Es herrsche die Devise: "Je mehr Bäume man pflanzt, desto krassere Kilmaaktivistin ist man dann halt." Für die Bepflanzung Platz zu schaffen, gehe aber häufig mit Fällungen einher. Manchmal sei es aber besser, den Wald einfach machen zu lassen.

Großflächige Fällungen im Grunewald für Neupflanzungen hatten zuletzt Kritik von Anwohnern und Spaziergängern provoziert. Umweltsenatorin Schreiner erklärte daraufhin, dass die Landesforstverwaltung künftig dem "Interesse Erholungswald" stärker gerecht werden soll. Deutlich reduziert werden soll künftig auch die Nutzholzgewinnung. Das geht aus einem Schreiben der Umweltverwaltung hervor, dass Ende März an die Berliner Forsten gegangen ist.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.04.2024, 19:30 Uhr

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72 Kommentare

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  1. 72.

    Was ist denn daran so grausam? Wenn das Holz hierbei ist, wird es geschlagen, das dauert Generationen. In einer hier in Brandenburg befindlichen Kiefernschonung gab es die erste Durchforstung mit dem Schlagen von Weihnachtsbäume. Protze, also Jungbäume, die andere unterdrückten, wurden geschlagen. Im Jungbestand folgte dann erneut Durchforstung um Platz zu schaffen. Das Ergebnis waren Faschinen für Bergbau und Uferbefestigungen. Später erfolgte noch eine Durchforstung, das war Stangenholz und am Ende stand der Kahlschlag. So hatte jede Generation viel Arbeit, aber auch Erlöse und immer Brennholz. Noch nachhaltiger geht es kaum. Wie bei Aschenputtel, die guten ins Töpfchen...
    Ein Forst ist eine Anlage zur Gewinnung nachwachsender Rohstoffe, sonst gar nichts. Das Leben von Bäumen ist wie unseres begrenzt, deshalb pflanzen sich Menschen fort und sie pflanzen neue Bäume, damit der Kreislauf funktioniert. Das System hat sich seit Jahrhunderten bewährt.

  2. 71.

    Hier im Wald bei Angermünde wird z.Z. auch Kahlschlag betrieben. Privatbesitz. Scheinbar soll das auch ein Waldumbau sein. Ich denke eher an ,,Brannholzbeschaffung''. Grausam!

  3. 70.

    Ökologische Vielfalt hatte man damals in Berlin schon im Sinn gehabt. Mit König und Jagd war es kurz darauf bekanntlich eh auch vorbei.

  4. 69.

    Vor 125 Jahren hatte Deutschland eine Monarchie und heute werden weder Frau Schreiner noch Herr Scholz im Grunewald zur Jagd blasen, sie ist nicht adlig und er kein König. Ziel ist es, den Waldbestand zu erhalten, ihn fit für die Zukunft zu machen und Nostalgie hilft da nicht wirklich weiter. Wie Ihnen bekannt sein dürfte, schaffen es Parkanlagen auch nicht, die ursprüngliche Vielfalt unter den Ist-Bedingungen zu erhalten.
    In Franken gibt es ein Projekt namens BiMiSa, das Wiederbewaldung größerer Flächen kostengünstig werden lässt. Die Zusammenarbeit der Landesforstämter untereinander wäre wünschenswert, denn Erfahrungsaustausch schadet nicht. Wenn man sich ein bisschen bemüht, kann ein Berliner oder Brandenburger sogar verstehen, was der Franke ihm sagt. :-)

  5. 68.

    Forstwirtschaftliche Interessen sind vor 125 Jahren beim Grunewald in den Hintergrund getreten. Auch Ihr Plentern ist deshalb der falsche Ansatz.

  6. 67.

    Dumm, dümmer, Berlin?

  7. 66.

    Gute Entscheidung der Senatorin! Statt Kahlschlag ist ein behutsamer Waldumbau durch Unterpflanzen der Kiefern-Altbestände wesentlich sinnvoller.

  8. 64.

    Ob Kahlschlag oder nicht, ob Wald oder Forst, wichtig ist eine geschlossene Krone, denn nur so können Stürme halbwegs schadlos überstanden werden. Da ergibt plentern oder Unterbau mit Gehölzen dann auch Sinn, wenn Entnahmen ersetzt werden. Natürlich muss man sich bei der Geschichte auch Gedanken über nachhaltige Forstwirtschaft machen. Wenn hier nur der Klimawandel die erste Geige spielt, woher kommt das Holz für massive, langlebige Möbel und woher die Sägespäne für die MDF-Platten? Wenn Erdöl tabu bist, dann ist auch Schluss mit Kunststoffbeschichtung (Folien), Türgriffe, synthetische Bodenbeläge, und Heimtextilien, Tupperware, Klobrillen aus Kunststoff und kein Holz mehr da für Spielzeug oder für'n Donnerbalken. Da war der Trinkhalm das kleinste Problem für geübte Flaschenkinder, die im Bierrausch unter der Petroleumlampe philosophieren.

  9. 63.

    Wir leben direkt an einer Begrünungsfläche, früher überdüngtes Feld. Seit ungefähr 25 Jahren wachsen da auf dem uns typischen Sandboden Pappeln, Kiefern, Eichen und Rotdorn, Schlehe und Sanddorn, Kornelkirsche und Mispel. Ahorn auch, Haselnuss, auch Weide. Interessanterweise setzen sich tatsächlich die Eichen und der Ahorn und die Schlehen konsequent durch. Ahorn wächst jetzt in der naturbelassenen Kleinfläche überall, der Eichelhäher sorgt für die Verteilung von Eicheln, also Eichen, die ebenso überall neu wachsen. Die Kiefer hingegen und die Pappel, Weide und Birke, taten sich schwer mit der Dürre und fielen im Wind, oder vertrockneten, Pappeln mit den flachen Wurzeln sind ungut und auch die Weide benötigt mehr Feuchtigkeit. Aber wir konnten zusehen, wie sich die Fläche tatsächlich selbst half, sich dicht zu bewalden. Faszinierend.

  10. 62.

    "Klimahysterie" ist ein Schlagwort der Klimawandelleugner. Wer noch immer den menschgemachten Klimawandel leugnet, der nimmt es auch mit Wissenschaft nicht so genau und pickt sich gerne heraus was seiner Agenda nützlich ist.

    Derselbe BUND schreibt aber auch: "Der Sommer ist da. In der Klimakrise äußert sich das immer öfter in brutalen Hitzewellen, zerstörerischen Regenfluten und schweren Gewittern. Das Menschen, Tiere und Pflanzen belastende Wetterchaos stellt uns ganz pragmatisch vor die Frage: Wie schütze ich mich und mein Umfeld wirksam vor den naheliegendsten Gefahren, die der Klimawandel mit sich bringt? Zunächst ist Hitzestress ein gesundheitliches Risiko, dem wir individuell und sozial begegnen können."

  11. 61.

    "Christian Hönig, Referent für Baumschutz beim BUND Berlin, geht die Entscheidung zur Denkpause in die richtige Richtung. An der bisherigen Durchführung des Mischwald-Programms kritisiert Hönig, dass es sich an den geplanzten Baumzahlen ausrichte und nicht an den Erfordernissen des Berliner Waldes."

    Ich denke das ist doch eindeutig. Man hat, wie so oft, versucht, das Kind mit dem Bade auszuschütten (Stichwort Klimahysterie) und merkt nun, dass es sinnvoller ist die Dinge ruhiger und gezielter anzugehen, um den größten Nutzen daraus zu ziehen. Das klingt sehr vernünftig auch im Blick auf die Kosten.

  12. 60.

    Ja, mit Ihrer Meinung können Sie mich schon überzeugen. Irgendein Wurm ist bei der Aufforstung immer drin. Zur Zeit ist die Verunsicherung groß, dass richtige zu tun für den Wald. Die Zukunft wird zeigen, ob manche Handlungen gut waren, die in der Gegenwart ausgeführt werden. Die Natur hat bekannterweise eine Macht, ob es den Menschen gelingt gegen die Dürre anzukommen, dass steht noch in den Sternen. Hoffen wir das Beste.

  13. 59.

    "Stillstand, Blockieren, Aussitzen, Rückschritt. Für Anderes steht die Koalition nicht, so auch im Bereich Umweltpolitik."

    Auch hierfür hätten Sie erneut ein "like" verdient.

  14. 58.

    M.Schreiner ist Senatorin für Klima, Umweltschutz, Verkehr und Mobilität - da passt doch irgendwas nicht so richtig zusammen. Wenn man es richtig ausübt, könnte was sinnvolles bei rauskommen, aber nicht bei der CDU ;-)

  15. 57.

    Gestandene Förster sagen (nicht nur im TV), der Mensch soll den Wald in Ruhe ein paar Jahre machen lassen, weil der Wald allein die Probleme besser als jeder Mensch löst. Eins plus für Senatorin Schreiner.

  16. 56.

    Schön wäre es ja. Aber der sehr durchsetzungsfähigen Robinie (Robinia pseudoacica L.) ist da leider viel zu zutrauen, nur ist ein ein solcher Wald nicht wirklich etwas für die angestammte Tierwelt, man müsste dann lieben Tierchen irgendwie beibringen, dass in x-Generationen in der Tat ein sehr schöner Wald mit Laubhälzern heranwachsen könnte. Da müssen die Tierchen aber sehr geduldig sein, weil das allerhand Jahre dauern könnte.
    Und die Moral von der Geschicht: Einen derart Wald dann lieber nicht!

  17. 55.

    "die Wilddichte halbieren" Guter Witz: Die Wildtiere regulieren es besser als der Mensch: Viele Abschüsse = viel Nachwuchs / wenige Abschüsse = weniger Nachwuchs. Darum bewahrheitet sich das Märchen "Dem Wild fehlen die natürlichen Feinde, der Mensch muß reguleren, sonst droht Überpopulation." Und genau das tritt in Gebieten mit absolutem Jagdverbot (spezielle Naturschutzgebiete u.ä.) NICHT ein - Gemein, oder?

  18. 54.

    Das man ihnen wieder alles vorkauen muss, ist ja klar. Zu dem Video sollte auch der Artikel gelesen werden. Und bevor diese eindimensionale Debatte weitergeht, auch gleich mit den in diesem Artikel verwendeten Begriffen, z.B. "aufforsten" und deren Definition vertraut machen.

  19. 53.

    Wirklich zielführend zu plentern unter den Bedingungen des Klimaswandels ist keine triviale Angelegenheit, auch wenn man ihnen bei anderen Gelegenheiten, wie beispielsweise beim hektarweise Kahlschlagen in Tesla-Grünheide und Wiederaufforsten auf Beeskows Äcker, was anderes erzählt.
    Wälder entstehen auf natürliche Weise sehr biologisch komplex und kompliziert. Sowas erreicht man nicht durch einfaches Eichenplentern und erst Recht nicht durch Kahlschlag und Eichenaufforstung.
    Es scheint aber fast so, also ob mit diesen Mitteln bisher die Transformation in Berlin angegangen wurde. Deswegen ist ein Stopp durchaus gerechtfertigt, bis man die bisherigen Maßnahmen mal wissenschaftlich bewertet hat.

  20. 52.

    Ist Manja Schreiner wirklich auch Senatorin für Klimaschutz und Umwelt? Ich kann es kaum noch glauben.

  21. 51.

    Danke, kann ich nur bestätigen. Ich frage mich so langsam wirklich, warum die Worte Umwelt und Klimaschutz in ihrer Senatorinbeschreibung stehen.

  22. 50.

    Ach und ihre Amtsvorgängerinnen von den Grünen wurden nicht von irgendwelchen kleinen Lobbyisten bearbeitet? Ja nee, is klaar.

  23. 49.

    Das ist immer am besten, wenn die Pflanzen als Saatgut von alleine wachsen können, weil sie sich von Anfang an an die Böden einstellen können. Bei unserem Miniwald am Flughafensee haben z.B. die Eicheln null Chance, da die Wildschweine alles auffuttern und die Hunde, die dann querfeldein laufen, den Boden endgültig durcheinander wühlen.

  24. 48.

    "Selbstverständlich sollte es so sein; die Umweltsenatorin macht sich vorher schlau bei denen, die es von Berufs wegen wissen müssen, bevor eine politische Entscheidung getroffen wird. Manche sind aber auch Beratungsresistent: siehe Scheuer. "

    Oder halt Schreiner, siehe Radspuren. Selbstverständlich gibt die Senatorin Weisungen und richtet sich nach ihrer politischen Agenda und die lautet bei Schreiner erstmal "Dagegen!" und "Hauptsache Auto".

  25. 47.

    Da treffen unterschiedliche Philosophien aufeinander. Ich wäre auch eher dafür die Anpassung der Natur zu überlassen. Dauert länger, ist aber kostenlos und es siedeln sich automatisch die Pflanzenarten an, xie zum hiesigen Klima passen.

  26. 46.

    Gute Idee. Und dann die Wilddichte halbieren und schon wächst der Wald von unten nach. Ohne Zäune und Pflug

  27. 45.

    Wälder werden weiter bestehen, aussehen werden sie anders in Zukunft. Der Mensch muss sich daran gewöhnen, dass mehr Mischwald mit ungewohnten Bäumen in der Landschaft stehen werden. Diese Veränderung muss sich der Mensch im Kopf für die Zukunft festhalten. Der Wald wird bestimmt nicht mehr sehr hohe Bäume haben. Ich bin überzeugt, wenn die gemischte Nachforstung gut geplant wird, dann verkraftet der Wald es auch. Der Klimaschutz muss auch Erfolge bringen. Den Schaden den wir im Wald jetzt sehen, der ist nicht nur durch den Klimawandel entstanden, ein weiterer Grund ist der- wie die Menschheit auch in Europa mit den Wäldern in der Vergangenheit umgegangen ist. Er wurde nachlässig behandelt. Für den Kassen- Wohlstand bei der Wirtschaft war es sicher lange passend. Friedwald - Privatbesitzer gehen mit ihren Wäldern anders um, als der Staat mit seinen Waldbesitz. Ich finde, Wälder sind Wälder egal ob im Norden oder im Süden im Land. Die Art der Erhaltung muss stimmen.


  28. 44.

    Ich würde mir wünschen dass viele Politiker eine Denkpause einlegen sollten bevor sie irgendwelche Beschlüsse verabschieden. Und das in allen Bereichen. Da würde dem Bürger so einiges erspart bleiben.

  29. 43.

    Wenn Sie sich das Video tatsächlich angesehen hätten, würden Sie hier nicht über Kahlschlag schreiben.

  30. 42.

    Leider sind Kastanien sehr änfällig für Krankheiten und nicht besonders gut für trockene Standorte geeignet. Einheimische Eichen- Ahorn- und Lindenbäume vertragen Trockenheit und brauchen anders als die Rotbuche keinen Schatten in jungen Jahren. Ich würde gänzlich auf das Pflanzen von Jungbäumen verzichten und der Aussaat immer den Vorrang geben, da die dann aufschlagenden Pflänzchen besser verwurzeln und damit auch größere Überlebenschancen haben, außerdem ist es kostengünstiger.
    Wenn Pilzsammler nicht mit leeren Körben in den Wald gehen, sondern jeder 30 Eicheln verscharrt, könnte das schon ein bisschen was bringen, auch dann, wenn nur 20% aufgehen sollten.

  31. 41.

    Stillstand, Blockieren, Aussitzen, Rückschritt. Für Anderes steht die Koalition nicht, so auch im Bereich Umweltpolitik. Man kann ja hinterfragen, ob die nötigen Abholzungen der einzige Weg sein sollen, aber bei der Verjüngung und dem Waldumbau ist das grds. zumindest ein unumgänglicher Schritt. Vielleicht hätte Frau Schreiner das auch den Beschwerdeführenden mitteilen sollen. Wald als Erholungsgebiet kann auch nur existieren, wenn Nadelhölzer nicht alle Feuchtigkeit aus dem Boden beziehen, denn dann ist langfristig kein Wald bzw. Forst mehr da.

    Zudem können wir nicht zig Fußballfelder pro Jahr an Fläche versiegeln. Ferner müssen wir in den urbanen Gebieten in die Höhe, nicht in die Breite bauen, was auch stadtplanerisch und bei der (sozialen) Infrastruktur berücksichtigt werden muss. So viele Baustellen zum Abarbeiten und man glänzt an allen Orten nur durch Arbeitsverweigerung.

  32. 40.

    Das frage ich mich auch. Der Prof. mit dem - schöner Zufall - Familiennamen, zieml. ähnl. einer geschätzten alt Gartenpflanze, kam hier auf diesen Seiten schon mehrmals zu Wort. Offenbar wollte ihm keiner zuhören. Dabei ist auch die Ursache bekennt, weshalb der Waldumbau am ehesten auf den Holzboden/Bestockungsflächen in staatl. Hand abgesehen von den jeweiligen Bodenverhältnissen mehr oder weniger gut funktioniert. Ein privater Waldbesitzer(u.U. im "Nebenerwerb" )hat weder die Finanzen, die Zeit noch die Maschinen, um alles (!) auf seiner Fläche umzusetzen. Doch die Wohlfahrtswirkungen des Waldes wirken eigentl. über die Grenzen des eigenen Grundstücks hinaus. Mehr Kooperative Angebote, neue Bewirtschaftungsmodelle in neuen Besitzmodellen könnten - könnten(!) hier Wege aufzeigen. Denn bleibt es beim Althergebrachten, wird es schwierig mit dem Wald, denn dann wird weiter geschielt, ob dann nicht doch alles bei passender Gelegenheit vornehm: verkauft wird. Und @6 wies auch 'Bremsen aus

  33. 39.

    Die Phantasie geht wieder einmal mit Ihnen durch. Auf dem Video ist zu sehen, dass es keinen Kahlschlag gegeben hat.

  34. 38.

    Manja Schreiner macht seit Beginn ihrer Amtszeit Denkpause, hat einfach keine zukunftsweisende Gestaltungskompetenz.

  35. 37.

    Wiederaufforstung ist wichtig, weil die Weltbevölkerung weiterwächst, wo die Mengen an CO2 sich erhöhen. Wir können nicht sagen, Kinder müssen weniger werden, Kinder braucht der Mensch im Staat zum Überleben. Nachhaltige Forstwirtschaft muss die Balance im Wald erhalten, keinen schnellen unüberlegten Kahlschlag der ungewünschten Kiefer u. a. Bäume. Die neu gepflanzten Bäumchen benötigen den Schatten der älteren Bäume, noch sind die Wurzeln bei Aufforstung nicht tief genug im Boden. Tiefwurzler sind zum Bsp. Eichen und Kastanien. Dabei tut man auch bei Kastanien noch was Gutes für Rehe und Hirsche, es ist Futter für sie. Möge mancher Wald überleben und dass die Menschenhand es richtig macht. Beim Nutzen der Waldhölzer, wie wird der Markt damit umgehen? Auf Holz wird die Industrie kaum verzichten.

  36. 36.

    Warum waren immer großflächige Fällungen die Voraussetzung für die Neuanpflanzung? Warum hat man nicht parallel unterschiedliches Vorgehen hinsichtlich Neuanpflanzungen praktiziert? Einfach nur pausieren, zeugt nur von mangelnden Willen und/oder Ahnungslosigkeit. Warum hat man denn die Hochschule aus Eberswalde dafür nicht an Bord? Will man hier das Rad neu erfinden? Das Ganze ist wirklich nicht nachzuvollziehen.

  37. 35.

    "die Umweltsenatorin macht sich vorher schlau bei denen, die es von Berufs wegen wissen müssen, bevor eine politische Entscheidung getroffen wird."

    Klingt aber nun nicht nach, als ob Expertenmeinung die entscheidende Rolle für den Stopp sind: "Diese hatten kürzlich im Grunewald für Kritik von Anwohnern und Spaziergängern gesorgt. Umweltsenatorin Schreiner reagierte auch darauf". Da scheinen die Meinung von (potentielle) wichtig/wichtiger zu sein.

  38. 34.

    Der BUND ist eine dieser Interessengruppe. Dem waren die Rodungen für den Waldumbau schon länger ein Dorn im Auge.

  39. 33.

    Fachleute sagen man kann nicht wissen wie sich die neunen Kulturen bewähren wie auch der Rbb schon berichtet hatte.

  40. 32.

    Ob der von Grünen propagierte Waldumbau den Wald an dass sich ändernde Klima besser anpasst ist nicht garantiert. Garniert ist dass der Umbau sich nicht rechnet. Es ist somit eine Enteignung der Waldbesitzer. Die Kiefer bindet viel besser Co² als die neuen angebauten Sorten. Leider darf der Wald nicht geschützt werden vor Schädlingen und dabei setzten selbst Bio-Bauern giftige Pestizide ein

  41. 31.

    Wie nett - fast wie Häschen in der Gr..., ach, nee, Denkpause machen.... Das kenne ich von irgendwo her, aber dort ist Denkpause etwas sehr Kreatives u. intelligent Gesagtes. Nach dem nun(fast)alle Parkanlagen runtergetrampelt oder - oh! - heruntergewirtschaftet werden/wurden, muss man sich am Grunewald "heranmachen". Dort gibt es leider auch Partien, wo die Bäume oder wie sich die Gewächse da nennen auf einem Boden ohne jegliche Bodenflora stehen. Arme Gewächse. Ich meine, dass dieses Unterbauen mit Laubholz(setzlingen)schon echt eine teure Angelegenheit ist(echte! Handarbeit)u. ein Abgattern auch nicht preiswert zu kriegen ist. Da macht Pause "wir lassen den Wald einmal Ruhe" schon eine Überlegung wert. Aber man muss gerade in Nähe der vollgestopften urbanen Räume, kräftig nachholen. Wie wärs, wenn am Tag des Baumes so eine Art freiwill. Arbeitseinsatz startet? Wie man derart organisiert, sollte auch eine Frau Schr. während der Pandemie gelernt haben. Aber- jetzt eben?- Kasse leer.

  42. 30.

    "Deutlich reduziert werden soll auch die Nutzholzgewinnung."
    Man konnte gelegentlich den Eindruck gewinnen, dass der "Waldumbau" als Vorwand für ein rigoroses Abholzen des Waldes vorgeschoben wurde. Zumal bei weitem nicht nur Nadelholz abgeholzt wurde.
    Insofern ist eine "Denkpause" hier durchaus zweckmäßig.
    Wald entwickelt sich über Jahrzehnte. Das Wort "Umbau" ist daher allein schon irreführend. "Umentwicklung" oder "Umwachsen" wäre vielleicht passender.

  43. 29.

    Also ich habe mir obiges Video angesehen und ich stimme Manja Schreiner zu. Es geht genau um die richtige Strategie der Waldtransformation. Offenbar hat Berlin hier verschiedene Strategien (Studien) verfolgt, deren Ergebnisse nun ausgewertet und daraus Schlüsse für das weitere optimale Vorgehen gesammelt werden.
    Kahlschlag und Aufforstung ist sowieso IMMER der falsche Weg. Entweder man plentert oder man überlässt den Wald sich selbst. Beides hat Vor- und Nachteile. Beim Plentern muss der Mensch genug über das betreffende Waldgebiet, Bodenbeschfaffenheit, Klima, Biotope wissen um zielführend durchforten zu können. Überlässt man den Wald sich selber, regelt das Habitat die Dinge IMMER optimal, aber in einem maximalen Zeitfenster, was man womöglich nicht (mehr) hat.

  44. 28.

    Mir fällt ehrlich gesagt inhaltlich zu Frau Schreiner nichts mehr ein. Danke an all die konstruktiven und kritischen Kommentare. Ihrer Vorgängerin wurde und wird in diesem Forum ja gerne Ideologie vorgeworfen. Ich würde gerne, aber ich sehe das bei Frau Schreiner nicht, zu erratisch ist ihre Politik. Soweit ich das sehen kann, treiben sie Machtdenken an, Abgrenzungs- und Profilierungsbestrebungen sowie eine ungesunde Portion Egozentrik. Rational nachvollziehbar, auch gut zu sehen an ihren Interviews und dem Vor und Zurück ihrer Entscheidungen, ist ihre Art Politik zu betreiben jedenfalls nicht. Danke für's Lesen.

  45. 27.

    Text richtig lesen, dann versteht man ihn auch. Es steht auch nirgendwo, dass der Wald erweitert wurde, es wurden nur 100 ha davon wieder aufgeforstet.

  46. 26.

    Für ein besseres Verständnis: Eine Senatorin ist nicht irgendeine untergeordnete Kommunalpolitikerin sondern vergleichbar mit einer Ministerin eines Bundeslandes. Politische Entscheidungen werden selbstverständlich von PolitikerInnen getroffen und nicht vom Forstamt. Selbstverständlich sollte es so sein; die Umweltsenatorin macht sich vorher schlau bei denen, die es von Berufs wegen wissen müssen, bevor eine politische Entscheidung getroffen wird. Manche sind aber auch Beratungsresistent: siehe Scheuer.
    Ein Stop der Totalrodung sehe ich erstmal positiv.

  47. 25.

    Frau Schreiner legt m. E. ein komplett destruktives Führungsverhalten an den Tag mit Ihren fachlich nicht begründenden "Denkpausen". Oder sageb wir mal, der Angewohnheit, sich von kleinen Lobbygruppen Ihr Handeln diktieren zu lassen. Das war beim Thema Radwege der Fall, das sieht hier erstmal genauso aus.

  48. 24.

    Welche Interessengruppe hat Frau Schreiner hier erfolgreich bearbeitet, um zur Erkenntnis zu gelangen, dass "Erholung" vor einem - offenbar langfristig für den Erhalt notwendigen - Umbau steht? Hier bietet sich ein guter Ansatzpunkt für investigative Recherche.

  49. 23.

    Es ist eigentlich nie besonders gut, wenn man mit dem Denken eine Pause einlegt.

  50. 22.

    In den 90ern gab es im Nationalpark Bayerischer Wald ein großflächiges Fichtensterben an der Hauptbaumart durch Borkenkäferbefall. Teils wächst die Fichte dort natürlich, teils war sie als "Brotbaum" in Monokulturen gepflanzt worden. Die umliegenden Waldbesitzer forderten eine Beseitigung der befallenen Bäume. Dann wäre aber der Status als Nationalpark verloren gegangen.
    Der Forstwissenschaftler Wolfgang Scherzinger stellte sein "Mosaik-Zyklus-Konzept" vor. Dieses stellt dar, daß ein (großflächiger) Wald aus mehreren Entwicklungsstufen besteht. Da es schon vor dem Menschen Waldbrände und andere "Kalamitäten" gab, gab es also auch Kahlflächen. Die Stufen sind Krautschicht, niedrige Sträucher, Sträucher, Jungbaumaufwuchs, mittelalte bis alte Bestände. Da Samen im Boden jahrzehnte- bis jahrhundertelang ausdauern, wächst der Wald von selbst wieder nach. Die Bayerische Staatsregierung entschied sich, nicht (in der Kernzone) einzugreifen, Danach entwickelte sich ein Mischwald.

  51. 21.

    Ah, dann kann ich weiter meine Gasheizung betreiben und Sprit tanken. Danke für dieses schlaue Signal in Sachen Klimaschutz! Der erste April ist doch erst wieder in einem knappen Jahr, oder habe ich was verpasst??

    Jahrhundertelang haben wir den heimischen Wald geschunden, um ihn zu "verheizen", für Glasindustrie etc. Wir haben Brandenburg ausgetrocknet für Weizenfelder. Ganze Landstriche zu TÜP mit Altlasten für weitere Generationen verhunzt.

    Und jetzt stoppen wir das MISCHwaldprogramm?

    o_O

  52. 20.

    Ja, so könnte es gehen. Der Radio-Mensch (radio1) fragte heute wiedermal, ob es nicht noch schneller geht…. Wald ist eine Aufgabe für mindestens 100 Jahre. So alt wird kein Radiosender.
    Eigentlich schade.

  53. 19.

    Was bedeutet eine Denkpause,
    Im Allgemeinen und oder im speziellen?
    Bedeutet es, sich ein Zeitraum zu verschaffen, um grundlegende Fragen zu klären?
    Bedeutet es die Baumart muss, wird, neu gedacht.
    Bedeutet es die finanzielle Fragen werden neu gedacht?
    Oder sind die grundlegenden Fragen so gravierend, dass die fachliche Praxis der letzten zehn Jahre in Frage gestellt wird?
    Zu klären wäre auch ob die richtigen Flächen in der Planung sind. Wir schauen, welche Kaninchen zukünftig dort ihr Quartier Aufschlag. Fragen über Fragen. Alles erscheint möglich.

  54. 18.

    Diese Frau ist so unfähig! Was stellt sie denn noch alles an!

  55. 17.

    und dafür wurde und wird überall kahlschlag betrieben, bzw. die wälder ausgedünnt. toll !!! in bb ist es genauso, überall wird ausgedünnt, bzw. alles weggehauen. schlimm**

  56. 16.

    Text und Bericht wirken einander widersprüchlich, im Bericht spricht die Senatorin vom Nutzen sowie der Richtigkeit und Wichtigkeit eines Mischwaldes aber dann im hier Text hinterfragt sie dessen Nutzen.
    Einzig die Frage "Wie" das Ziel erreicht werden kann scheint mir bei den Beteiligten noch unklar zu sein.

    Und zur Sache, Kahlschlag ist sicherlich dafür weder Vorraussetzung noch eine Notwendigkeit, aber für Details fragen Sie doch bitte mal in Eberswalde nach, Grüße an die dortige Hochschule.

  57. 15.

    In meiner Nähe wohnen einige Waldbesitzer, die keine Kiefer fällen, nur erkrankte Bäume. Normalerweise werden sie sehr alt. Sie sind der Ansicht, nicht die Erderwärmung alleine bringt die Kiefern um.
    Kiefer wären robust bei Wärme, sie haben tiefe Wurzeln. Der Grund soll sein, dass die kurzzeitige Hitzeperioden bis 40 Grad und etwas darüber, die Kiefern sehr schaden, weil ihre junge Spitzen sehr eintrocknen. Laubbäume wie Buchen, Eichen u. a. werden von ihnen unter den Kiefern aufgeforstet. Das soll einen totalen Kahlschlag im Wald verhindern, der nicht gut ist für die Jung- Laubbäume. Frau Schreiner sollte ihre Denkpause nicht zulange halten, jeder Wald der jetzt eine neue Pflanzung bekommt, der hat die Chance in 20 Jahren gut und fest dazustehen. Falls der Klimaschutz seine Versprechungen einhält, die Erderwärmung zu senken.
    Die Quelle dieser Aussage gebe ich hier nicht an( Privater Datenschutz).

  58. 14.

    Wir haben lange genug darüber nachgedacht, es ist an der Zeit zu handeln. Der Klimawandel ist wissenschaftlich bewiesen, warum also Denkpausen. Laßt uns jetzt an die Bepflanzung gehen und während dieser Zeit unsere Umwelt beobachten und Fachleute aus den Bereichen Forsten und Klima sollen sich mit dem Thema beschäftigen. Politiker sollten sich nicht von sogenannten Waldkennern oder Hobbyförstern beeinflussen, sie sollten auf Fachleute hören.

  59. 13.

    Man scheint in Berlin genau denselben Schwachsinn wie in Tesla-Grünheide zu praktizieren.
    Erst abholzen (kompletter Kahlschlag ) und dann mit Setzlingen wieder aufforsten anstatt Monokulturen mit plentern zu durchforsten.

    Dann viel Spaß beim jahrzehntelangen Warten, wenn die Setzlinge überhaupt austreiben. Solange wurde ein bestehendes Waldbiotop nebst natürlicher CO2-Senke vernichtet.

  60. 12.

    Ich sag es nochmals mit aller Eindringlichkeit, die Misteln sind das Hauptproblem und müßen bekämpft werden.

  61. 11.

    Was gibt es eigentlich außer 'Denkpausen' von dieser Senatorin zu berichten. Ich würde es bevorzugen, wenn die Dame denken würde anstatt bei dieser wichtigen Tätigkeit ständig Pausen einzulegen.

  62. 10.

    Ein Waldumbau dauert eh länger. Bis was zu sehen ist so … 20-30 Jahre. Bei mir vor der Haustür vollzieht sich das gerade vollkommen spontan und von selbst. Viele junge Eichen, Buchen etc. sind zwischen den alten Kiefern am wachsen. Die Kiefer ist übrigens viel zäher, als ihr Ruf. Die wächst auch im blanken Sand bei Trockenheit.
    Aber es darf auch mal Denkpause sein.

  63. 9.

    Eine Politikerin will sich hier in sehr spezifische fachliche und strategische Entscheidungen einmischen - was befähigt sie eigentlich dazu? Es ist nicht gut, dass durch die Kommunalpolitik so viel laienmässiges Handeln ermöglicht wird.

  64. 8.

    Die Kiefer ist, genau wie die Birke, eine Pionierbaumart.
    Diese werden nach einer gewissen Zeit von anderen Baumarten verdrängt.
    Vor ein paar Jahrhunderten wuchsen in der Gegend Laubbäume. Kiefern wurden auf Grund einer besseren Wirtschaftlichkeit wieder angebaut. Auf den heimischen Sandböden wachsen auch Eichen und andere Laubbäume.
    Ob man unbedingt Kahlschläge durchführen muss ist eventuell die Frage. Die hälfte der Kiefern fällen würde ausreichen
    und unter den verbliebenen Bäumen pflanzt man Laubbäume.

  65. 7.

    Wie schön, mit derartigen “Denkpausen” kann alles gestoppt werden, ohne Alternativen zu realisieren! Was für eine Verschwendung!

  66. 6.

    Kiefern gehören zu den heimischen Arten. Es ist aber nur eine von vielen heimischen Arten. An vielen Stellen, gerade in Brandenburg, wurden jedoch Kiefern-Monokulturen gepflanzt. Und was viele nicht klar ist: Kiefern wachsen gut auf sandigen Böden, aber der Mono-Anbau von Kiefern sorgt auch überhaupt erst für sandige, ausgelaugte und versauerte Böden. Wenn es dann soweit ist, dann wachsen an solchen Standorten tatsächlich nur noch Kiefern vernünftig, andere Bäume, vor allem Laubbäume, haben dann kaum eine Chance.

  67. 5.

    Vielleicht doch bei den Straßenbäumen beginnen. Bezirksbürgermeistern heftig auf die Finger klopfen, die die Zerstörung selbiger anordnen. Gibt es nicht? Der hiesige hatte es mir gesagt. Die ehemalige grünen Randstreifen, werden sukzessive zu Mondlandschaften umgewandelt, weil das illegale parken erlaubt und gefördert wird. Vom Bezirksbürgermeister! Das OA darf seit rd. einem Jahr nicht mehr aktiv werden.

  68. 4.

    Nun vielleicht sollte man auch einmal ein Auge drauf werfen welche Baumarten hier überhaupt ansässig sind! Die Auswahl ist auf den hiesigen trockenen Sandböden nicht besonders groß. Und die Kiefer (“Tiefwurzler”) ist hier nun einmal die heimische Art!

  69. 3.

    Der Umbau von Forstmonokulturen zu Mischwäldern ist absolut notwendig, damit wir in Zukunft möglichst viel Stadtgrün erhalten können. Über die Konzepte (zB wie kleinteilig vorgegangen wird) kann man sicherlich reden, aber eine "Denkpause" ist doch ein Weg ins nirgendwo!

    Das erinnert mich doch stark an den ideologischen Kindergarten mit den Fahrradwegen o.O

    Was sagen denn Leute von Fach zu dem Ansatz der "Denkpause"?

  70. 2.

    Na der Grunewald. massiv vergrößert, weil sie über 75000 neue Bäume gepflanzt haben und aktuell dabei sind, die Misteln zu bekämpfen!

  71. 1.

    Welcher Wald wurde auf 100 ha erweitert? Fällungen vor Neupflanzungen? Grunewald? Müggelheim? Was ist denn das für ein Geschreibsel. Unverständlich und zusammenhangslos. Genauso wie die Volten der Senatorin, bei der man sich fragt was die eigentlich beruflich macht.

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