Gefährliche Gedanken – Der Wisschenschaftstalk mit Jörg Thadeusz © rbb/Gundula Krause
rbb/Gundula Krause

Der Wissenschafts-Talk bei rbbKultur. Mit Jörg Thadeusz. - Gefährliche Gedanken

Was bewegt die Menschen, die unsere Welt weiterdenken und die Grenzen des Wissens verschieben? Und sind wir darauf vorbereitet, neben neuen Erkenntnissen auch neue Zumutungen zu erfahren?

Bahnbrechende Forschung und ihre Folgen für die Welt, ein Science-Talk mit Jörg Thadeusz.

Monika Schreiner © Julia Vogt
Julia Vogt

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - In Zukunft werden wir essen, was uns heute noch nicht schmeckt

Prof. Monika Schreiner ist Agrarwissenschaftlerin und leitet die Abteilung für Pflanzenqualität und Ernährungssicherung am Leibniz-Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau (IGZ). Eine Zukunft mit 10 Milliarden Menschen auf der Erde, schrumpfenden Wasser- und Bodenressourcen - wie können da gesunde Lebensmittel produziert werden?

Prof. Schreiner forscht zum pflanzlichen Sekundärstoffwechsel und koodiniert das food4future-Konsortium. Pflanzen, die mit salzigem Wasser klarkommen und gesundheitsfördende Inhaltsstoffe haben: Algen. Protein kann aus Insekten und Quallen gewonnen werden. Von der Form her gewöhnungsbedürftig, aber als Pulver in den Brot- oder Nudelteig gemischt, sind Insekten bereits bei uns auf dem Markt.

Wichtig ist den Forschenden, dass es nicht um Ersatzprodukte geht, sondern ein zusätzliches Angebot entsteht, das Aspekte der Gesundheitsförderung und der Nachhaltigkeit verbindet.

https://igzev.de/

https://www.food4future.de/de/home

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Gefährliche Gedanken – Der Wisschenschaftstalk mit Jörg Thadeusz © rbb/Gundula Krause
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Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Wer gewinnen will, sollte das Leben als Spiel verstehen

Jörg Thadeusz im Gespräch mit Prof. Dorothea Kübler, Direktorin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professorin für Volkswirtschtslehre an der TU Berlin

"Verhalten auf Märkten", da geht es auch um den "Heiratsmarkt", die gerechte Verteilung von Spender-Nieren oder Schulplätzen. Denn auch "Märkte ohne Geld" funktionieren nach festen Regeln, auch wenn die für Laien oft kaum erkennbar sind. Da kommt die Spieltheorie zum Tragen und hat direkten Einfluss auf unseren Altag. Je nachdem, welche Algorithmen und Verfahren angewendet werden, kann es bei der Verteilung nämlich nicht nur mehr oder weniger kompliziert, sondern auch mehr oder weniger gerecht zugehen. Denn in vielen wichtigen Lebenssituationen ist nicht der "Preis" im klassischen Sinn entscheidend. Es geht darum, das die Märkte so gestaltet werden, dass möglichst viele Menschen mit dem für sie erzielten Ergebnis zufrieden sind.

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Peter Fratzl © Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam/Sebastian
Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam/Sebastian

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Wäre das Rad sinnvoll, hätte die Natur es erfunden

Jörg Thadeusz im Gespräch mit Prof. Peter Fratzl, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung.

Wären Bäume aus Stahl besser? Warum können wir nicht mit den Farben von Schmetterlingen malen? Und warum sind unsere Knochen eigentlich Faserverbundmaterialien? Was ein Material ausmacht und wie wir in der Natur vorkommende Eigenschaften nutzen können, darum geht es im Science-Talk. Prof. Fratzl forscht auf dem Gebiet der biologischen und biomimetischen Materialien, die u.a. im medizinischen Bereich zur Anwendung kommen (in Kooperation mit der Charité). Dafür wurde er u.a. mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.

Was natürliche Materialien auszeichnet, ist nicht ihre Perfektion, sondern ihre Anpassungsfähigkeit. Davon zu lernen, es nachzuahmen und "intelligente" Materialien zu designen, ist ein Thema der Materialforschung.

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Surjo Soekadar © Charité/Peitz
Charité/Peitz

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Künstliche Intelligenz kann bereits heute Gedanken lesen.

Jörg Thadeusz im Gespräch mit Prof. Surjo R. Soekadar, Mediziner und Neurotechnologe

Neurotechnologie macht dank des neuen Projekt von Elon Musk und seiner Firma Neuralink Schlagzeilen. Die Technik dahinter ist allerdings nicht neu. Das Neue ist die Kommerzialisierung der Neurotechnologie.

Der Mediziner und Neurotechnologe Surjo Soekadar wendet nicht-invasive Technik an und kennt das Potenzial, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. Er forscht an Gehirn-Computer-Schnittstellen, also einer neuronalen Verschmelzung von Mensch und Maschine, um Gelähmte per Exoskelett-Hand wieder greifen zu lassen und eines Tages wieder auf die – wenn auch künstlichen – Beine zu helfen. Auch psychiatrisch Erkrankten hilft Neurotechnologie bereits heute.

Seit 2018 hat Prof. Soekadar an der Charité die deutschlandweit erste Professur für Klinische Neurotechnologie.

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Wildtierexpertin Sophia Kimmig © picture alliance/dpa/Sophia Kimmig
picture alliance/dpa/Sophia Kimmig

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Im Schlaf verpassen wir die Wildnis vor unserer Haustür

Sophia Kimmig erforscht die Wildnis vor unserer Haustür. Für ihr Promotionsthema Stadtfüchse hatte sie in einem Citizen Science-Projekt auch mit dem rbb zusammengearbeitet: https://www.rbb-online.de/fuechse/.

Zuletzt hat sie sich in ihrem Buch "Lebendige Nacht" mit den Wildtieren vor unserer Haustür beschäftigt. Zwei Drittel der Säugetiere sind nachtaktiv - sie schlafen am Tag. Die Nacht ist ihr Lebensraum, sie können im Dunklen Farben sehen, ihre Augen sind an den Lebensraum Nacht angepasst. In der Welt der Nachtbewohner spielen außerdem Hören und Riechen eine viel größere Rolle. Kilometerweit können sie über Geruchsstoffe kommunizieren. Die Füchse markieren, die Falter finden über winzige Duftmoleküle ihre Partner. Wir können die "Sprache" der Nachttiere nicht wahrnehmen, uns erscheint es nachts still.

Was also passiert da draußen, während wir schlafen? Und wie kann man das erforschen? Nachts Stunden draußen verbringen, GPS-Tracker für Tiere und auch Kameras mit Bewegungsmeldern haben geholfen. Fun Fact: Im Garten ist die Katze der Boss, Waschbären legen sich manchmal mit Katzen an, ziehen aber meist den Kürzeren. Und Füchse suchen sofort das Weite. Die Forschung hat auch herausgefunden, dass sich Stadt- und Landfüchse auch genetisch unterscheiden. Die Lebenswelt ist extrem unterschiedlich und Dr. Sophia Kimmig hat eine klar Präferenz, wo sie als Fuchs lieber leben würde: in der Stadt, denn auf dem Land werden immer noch jährlich rund eine halbe Million Füchse getötet.

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Professor Dr. Alexander Meissner © David Aussenhofer
David Aussenhofer

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Krebs ist der Preis, den wir dafür zahlen Säugetiere zu sein.

Alexander Meissner gehört zu den weltweit führenden Forschern auf dem Gebiet der Epigenetik und Neuprogrammierung von Stammzellen. - Wenn es zur Zeit einen deutschen Shooting-Star der Biotech-Welt gibt, ist es Alexander Meissner. Der gebürtiger Berliner studiert an der Technischen Universität Berlin Medizinische Biotechnologie, macht 2006 seinen Doktor am Whitehead Institute in Cambridge, Massachusetts, und an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und arbeitet dann am Broad Institute - einer gemeinsamen Einrichtung der Harvard University und des Massachusetts Institute of Technology, kurz MIT. 2017 kehrt er nach Berlin zurück, als Direktor ans Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik. Da ist er 41 Jahre alt.

Die Epigenetik befasst sich mit der u.a. Frage, welche Informationswege in Zellen dem genetischen Code (der in jeder Zelle gleich ist) verwendet werden, damit aus einer Stammzelle eine Haut -, Nerven – oder Muskelzelle wird. Und inwieweit diese Signalwege auch bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielen.

Offenbar ist es kein Zufall, dass Krebszellen ähnliche Eigenschaften besitzen wie die für die Ernährung aller Säugetierembryonen so wichtigen Plazentazellen. Alexander Meissner hat während seiner Doktorarbeit und Postdoc-Jahre in Harvard herausgefunden: Plazentazellen und Krebszellen nutzen das gleiche Entwicklungsprogramm.

Meissners Ziel: Auf Basis dieser Entdeckung soll ein Bluttest entwickelt werden, der die Entstehung von Krebs bereits so früh erkennt, dass er rechtzeitig behandelt werden kann. Die Technologie dafür meldet er 2017 zum Patent an. In diesem Jahr hat die Harvard-Bio-Tech Ausgründung Harbinger Health Inc., in deren Beirat er sitzt, insgesamt 190 Mio. Dollar Finanzierung für die Entwicklung des Tests eingeworben.

Jörg Thadeusz im Gespräch mit Prof. Dr. Alexander Meissner, Molekular-Genetiker

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Michael Brecht © NeuroCure
NeuroCure

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Sind Menschen die Spielverderber der Evolution? Selbst Ratten wollen nur ihren Spaß …

Prof. Michael Brecht erforscht Nervenzellen um herauszufinden, wie das Gehirn funktioniert. Und er betreibt "Kitzelforschung". Denn neuronale Prozesse im Gehirn sind komplex und finden auf unterschiedlichen Ebenen statt. Die Verbindung von Sinnesempfindung, Nervenzellen und Bewegung wird z.B. bei Ratten erforscht. An ihnen werden auch der Spieltrieb und die Grundlagen des Lachens erforscht.

Die Ratten ähneln in ihrem Verhalten dabei frappierend den Menschen und lachen, wenn sie gekitzelt werden (Spezialmikrophone können das aufzeichnen) und sie sind gut im Verstecken spielen. Auch weiterem erstaunlichem Spielverhalten im Tierreich ist die Forschung auf die Spur gekommen.

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Ute Fevert © Andreas Reeg
Andreas Reeg

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Gefühle können den Lauf der Geschichte beeinflussen

Leibniz-Preisträgerin (1998) Ute Frevert ist die prominenteste Vertreterin der Emotionsgeschichte in Deutschland und war auch eine der Ersten, die sich hier diesem Thema gewidmet hat. Dabei geht es nicht vorrangig um einzelne Gefühle wie Angst, Hass oder Liebe, sondern darum, welchen Einfluss Gefühle auf die Gesellschaft haben.

Das Verständnis und die Funktion eines Gefühls selbst ist dabei dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Politik, besonders die Machthaber in autoritären Systemen und populistische Bewegungen, setzen zudem Gefühle gezielt ein. Gefühle (aus der gesellschaftlichen Entwicklung heraus oder konstruiert) beeinflussen so den Lauf der Geschichte.

Welches das derzeitig vorherrschende, politisch starke Gefühl ist? "Misstrauen."

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Achim Gruber; © Privat
Privat

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - "Haustierzucht ist oft Tierquälerei auf Bestellung"

Die Nase ist so platt, dass keine normale Atmung möglich ist oder die Haut wirft Falten, die ständige Entzündungen zur Folge haben: Fehlbildungen bei Haustieren, die gleichzeitig einem "Schönheitsideal" entsprechen.

Rassezucht bei Haustieren ist heute oft kein Qualitätsmerkmal, sondern Teil von Produktvermarktung ohne Rücksicht auf das Tierwohl. Das ist allerding keine komplett neue Entwicklung. Nachdem die meisten Hunde "arbeitslos" wurden, verdoppelte sich z.B. beim Bernhardiner die Körpergröße. Und die Lebenserwartung dieser Hunde hat sich gleichzeitig halbiert.

Als Tierpathologe nimmt Prof. Gruber die Seite der Vierbeiner ein – er schreibt Gutachten und führt Gespräche, damit in Zukunft wieder gesunde Tiere das Ideal sind. Und das nicht nur auf dem Papier, sondern auch bei den Tierhalterinnen und Haltern.

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Doreen Werner © Jarno Müller/ ZALF
Jarno Müller/ ZALF

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Deutschland liegt bereits in den Tropen - das finden zumindest manche Mücken

Dr. Doreen Werner erforscht "endemische und invasive Dipteren-Arten unter besonderer Berücksichtigung ihres saisonalen und geografischen Vorkommens, ihrer Einbindung in die Nahrungskette (inlusive Prädator-Beute-Verhältnis) und ihrer Bruthabitatbindung". Umgangssprachlich: Es geht um Mücken. Die fiesen kleinen Blutsauger, die zum Problem werden, denn eingewanderte Arten können Krankheiten übertragen.

Im Zentrum des Interesses steht derzeit die Asiatische Tigermücke, die viele Krankheitserreger übertragen kann, darunter Dengue-, das Chikungunya- und das Zika-Virus. In einem Citizen-Science-Projekt wird die Verbreitung dieser Mücke erforscht.

Und bislang fast 35.000 Mücken verzeichnet: https://mueckenatlas.com/

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Prof. Dr. Jens Eisert © privat
privat

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - In der Welt der Quantencomputer gibt es keine Geheimnisse mehr

Neue Quantentechnologien werden im Silicon Valley und anderswo als Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts gehandelt. Ingenieure und Investoren wittern eine zweite Quantenrevolution, die Wirtschaft und Gesellschaft ähnlich tiefgreifend verändern könnte, wie die technologischen Errungenschaften nach der Geburt der Quantenmechanik.

In den 1950er- und 60er-Jahren kamen mit Transistor und Laser die Grundlagen für Computertechnologie und Glasfaserinternet in die Welt, für globale Vernetzung und Digitalisierung. Die Wegbereiter der zweiten Quantenrevolution haben ähnliches im Sinn: bahnbrechende Innovationen, die ganze Industriezweige umkrempeln.

Prof. Jens Eisert ist Leiter der Forschungsgruppe Eisert (Quanten-Vielteilchentheorie, Quanten-Informationstheorie und Quantenoptik) am Dahlem Center für komplexe Quantensysteme. Er erforscht z.B., wie sich Quantencomputer in ihrer Qualität testen lassen.

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Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga © Hoffotografen
Hoffotografen

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Tolle Aussichten: Die Globale Erwärmung macht uns nicht nur dumm, sondern auch aggressiv

Hanns-Christian Gunga hat sein Forscher-Leben dem menschlichen Organismus in Extremsituationen gewidmet: Wie lange und auf welche Weise sind Menschen unter extremen Umweltbedingungen funktionsfähig - und mit welchen technischen Mitteln lässt sich das unterstützen?
Gunga beschäftigt sich als Weltraummediziner in seiner Arbeit insbesondere mit der Inneren Uhr und der Regulierung der Körpertemperatur, sowohl in der Schwerelosigkeit aber auch in Anpassung an den Klimawandel. Hitze ist für Menschen gefährlich, denn unser Körper kann nur in einem sehr engen Temperaturbereich gut funktionieren.

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Gefährliche Gedanken – Der Wisschenschaftstalk mit Jörg Thadeusz © rbb/Gundula Krause
rbb/Gundula Krause

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Die Zukunft der Welt sollte dunkler sein!

Menschen sehen weltweit immer weniger Sterne am Nachthimmel. Das zeigt die 2023 in "Science" veröffentliche Studie anhand eines weltweiten Citizen-Science-Projekts zur Lichtverschmutzung, das in den vergangenen elf Jahren Daten erhoben hat. Ursache ist offensichtlich die Lichtverschmutzung in den Abend- und Nachtstunden, die Jahr für Jahr zunimmt. Dabei brauchen wir die Dunkelheit - Über die Folgen für den Mensch spricht Jörg Thadeusz mit Dr. Christopher Kyba.
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Prof. Ivo Boblan und Roboter © BHT/Martin Gasch
BHT/Martin Gasch

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Wären Roboter schlau, wollten Sie uns nicht zu ähnlich sehen

Roboter sollen stärker und schneller arbeiten als Menschen. Aber sollten sie uns auch ähnlich sein? Professor Ivo Boblan ist seit 2016 Professor für Humanoide Robotik an der Berliner Hochschule für Technik. Hier leitet er das Forschungslabor Pneumatische Robotik und Softrobotik. Boblan entwickelt seit zwanzig Jahren Robotersysteme auf Basis "pneumatischer (mit Druckluft betriebener) Muskeln".

Ein Exemplar des zweibeinigen humanoiden Roboter Digit der amerikanischen Firma Agility Robotics ist seit ein paar Jahren jüngster Neuzugang seines Labors. Boblan versucht gemeinsam mit seinem Team dem per Fernsteuerung funktionierenden Roboter das eigenständige Laufen beizubringen. Außerdem geht es um die Frage, wie die Roboter-Mensch-Interaktion so gestaltet werden kann, dass der Einsatz humanoider Roboter möglichst breite Akzeptanz findet. - Dabei gibt es z.B. zwischen Japan und Deutschland goße Unterschiede.

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Asteroid © picture alliance/ dpa/ ESA/ C.CARREAU
picture alliance/ dpa/ ESA/ C.CARREAU

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Auch der Asteroid, der die Dinosaurier auslöschte, war erstmal nur ein kleiner Lichtpunkt am Nachthimmel.

Das ist vor 66 Millionen Jahren, am Ende der Kreidezeit, passiert: Ein zehn Kilometer großer Asteroid schlägt etwa dort ein, wo sich heute die mexikanische Halbinsel Yucatán befindet. Die Einschlagsenergie dürfte etwa 65 Teratonnen TNT betragen haben – ungefähr zehntausendmal so viel ist wie die Sprengkraft des gesamten derzeit verfügbaren Atomwaffenarsenals auf der Erde. Die auf 300 Grad erhitzte Atmosphäre verdunkelt sich durch gigantische Staubschichten.

Der Asteroiden-Einschlag im flachen Meer hat gewaltige Tsunamis ausgelöst, die weit auf das Festland dringen, dort Pflanzen, Tiere und fruchtbare Erde fortspülen. Es folgte ein Massenaussterben, dem bis zu Dreiviertel aller Arten, darunter auch die Dinosaurier, zum Opfer fallen.

Ein Gespräch mit Prof. Kai Wünnemann über gefährliche Himmelskörper

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Sonnentau waechst in einem Moor © picture alliance/ Andreas Franke
picture alliance/ Andreas Franke

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Dunkel, glitschig, tödlich - ein Bündnis mit dem nassen Moor hilft die Welt retten!

Erst seit 10, 15 Jahren weiß man, dass trockengelegte Moore Klimakiller sind: Bei der Entwässerung der Moore - was bei uns seit dem Mittelalter für Landwirtschaft, Landgewinnung etc. üblich ist - kommt der über Jahrtausende im Torf gebundene Kohlenstoff mit Sauerstoff in Berührung und oxidiert. Damit gelangen nicht nur riesige Mengen CO2 in die Atmosphäre, sondern auch das klimaschädliche Lachgas (N2O). Allerdings: Auch intakte Moore geben während ihres natürlichen Bildungsprozesses mit Methan ein klimaschädliches Gas ab. In der Summe ist der positive Effekt durch die Kohlenstoff-Speicherung allerdings größer.

Ein Gespräch mit Dr. Franziska Tanneberger über die wahren Gefahren, die im Moor lauern

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Dirk Schulze-Makuch, Astrobiologe an der TU Berlin; © Privat
Privat

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Prof. Dr. Dirk Schulze-Makuch - Astro-Biologe

Leben ist unter extremen Bedingungen möglich. Außerirdisches Leben könnte daher so ungewöhnlich sein, dass wir es gar nicht erkennen. Eine der grundlegendsten Eigenschaften des Lebens ist, dass es sich an seine Umgebung anpassen kann. Das ist sogar ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsdefinition der NASA: "Leben ist ein sich selbst erhaltendes chemisches System, das zur darwinistischen Evolution fähig ist." Und das mächtigste Werkzeug zur Anpassung, das jede Spezies einsetzt, ist die natürliche Selektion – der Mechanismus, durch den sich ihre genetischen Eigenschaften im Laufe der Zeit verändern. Dementsprechend ist bei der Erforschung möglichen Lebens auf anderen Planeten die Forschung zum Ursprung des Lebens auf der Erde zentral. Die Anzahl der Lebensräume, ihre Komplexität und die Fähigkeit der Evolution, kreative Wege zu finden, um eine Umgebung bewohnbar zu machen, sind faszinierend. Dirk Schulze-Makuch, 59, ist Professor für Astrobiologie und "Planetare Habitabilität" an der TU Berlin und außerdem Präsident der Deutschen Astrobiologischen Gesellschaft. Der Schwerpunkt seiner Professur ist die Erforschung der Bedingungen zur Ermöglichung von Leben auf anderen Planeten.
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Dora Goldsmith – Kyphi; © Privat
Privat

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Dora Goldsmith – Ägyptologin

Wer die Vergangenheit verstehen will, muss sich auch auf ihren Geruch einlassen. Düfte spielten in Ägypten der Pharaonenzeit bis in die Spätantike eine große Rolle. Ihre Bedeutung für die Gesellschaft war eine völlig andere, als wir es heute kennen. Für ihre Doktorarbeit beschreibt Dora Goldsmith erstmals die Bedeutung von Gerüchen für alle Bereiche der altägyptischen Gesellschaft. Dabei stößt sie immer wieder auf Überraschungen.

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Aljoscha Burchardt © privat
privat

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Aljoscha Burchardt – Experte für Sprach­techno­logie und KI

Künstliche Intelligenz kann uns helfen, mehr Mensch zu sein. Dr. Burchardt forscht an der Schnittstelle von neuester Erkenntnis, was technisch machbar ist und konkreten Anwendungsmöglichkeiten von KI. Die vielen dystopischen Vorstellungen, wie uns KI bedroht, sieht er kritisch. Klug eingesetzte KI kann uns vielmehr von leidigen Routinen befreien und damit Spielraum schaffen, die wichtigen Fähigkeiten, die nur Menschen haben, mehr einzusetzen. Durch das maschinelle Lernen neuronaler Netze können mittlerweile einzelne Aufgaben komplett automatisiert werden. Wo und wie das sinnvoll ist, erkundet Dr. Burchhardt in Forschungsprojekten. Er warnt davor, dass Deutschland diese Möglichkeiten verpasst und China und die USA diesen Markt unter sich ausmachen. Und was unsere kollektiven und (pop-)kulturellen Ängste angeht, dass Roboter die Weltherrschaft übernehmen: Wir sollten uns mehr um die vergleichsweise "dummen" Algorithmen Gedanken machen, die die sozialen Netzwerke zu gesellschaftsschädlichen Echokammern machen …

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Soyoung Park © David Ausserhofer/DIFE
David Ausserhofer/DIFE

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Soyoung Park – Professorin für Ernährungs-Neurowissenschaften

Unser Schicksal hängt manchmal auch davon ab, was andere Menschen zum Frühstück gegessen haben. Professor Park untersucht die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Hirnfunktion und Stoffwechsel. Dabei soll einerseits verstanden werden, wie Konsumentscheidungen im Gehirn entstehen und wie diese verändert werden können und andererseits, welchen Einfluss unsere Ernährung auf Gehirn und Psyche hat. Die Entschlüsselung der zugrundeliegenden Mechanismen könnte eingesetzt werden, um z.B. Entscheidungen und Konsumverhalten in Richtung einer gesundheitsförderlichen Ernährungsweise zu verändern. Die Professorin für Ernährungsneurowissenschaften forscht unter anderem dazu, wie Nahrung auf den Körper und vor allem auf das Gehirn wirkt. Essen bedeutet mehr als nur den Hunger zu stillen. Davon ist Soyoung Park überzeugt: “Wir tun tatsächlich etwas in unserem Körper rein, was dann Teil von unserem Körper wird und das jeden Tag und mehrmals am Tag.

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Thomas B. Hildebrandt © Amy Vitale
Amy Vitale

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Thomas B. Hildebrandt, Leiter der Abteilung Reproduktions-management am Leibniz-IZW

Gentechnik und Pornos sind für viele das Letzte, für viele Tierarten allerdings die letzte Chance.

Prof. Thomas Bernd Hildebrandt hat einen weltweit außergewöhnlichen Beruf: Er bringt Exemplare gefährdeter Großwildtierarten in die richtige Stimmung für die Paarung. - Oder verhilft ihnen mittels moderner Methoden der Reproduktionsmedizin zu Nachwuchs. Wir erleben gerade das größte Massensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier; Arten verschwinden 10.000-mal häufiger als es natürlich der Fall wäre. Hier kommt Thomas Hildebrandt mit seinem Team ins Spiel: "Der Mensch ist für die Auslöschung vom Arten verantwortlich. Es liegt jetzt an seinem Erfindungsreichtum, sie zu retten …"

Die Milliarden an Forschungsgeldern, die bislang zugunsten der menschlichen Reproduktion geflossen sind, werden jetzt für den Artenschutz eingesetzt. Techniken wie Künstliche Befruchtung und In-Vitro-Fertilisation sind entscheidend für den Erfolg. Wie auf diesem Weg Riesenpandas, Großkatzen und andere Säugetiere in Zoos auf der ganzen Welt gezüchtet werden, erzählt Thomas Hildebrandt im Gespräch mit Jörg Thadeusz.

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Hakan Kayal © H. Kayal
H. Kayal

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Hakan Kayal, Prof. für Raumfahrttechnik

Die Geschichten von fliegenden Untertassen und Besuchern aus fremden Welten sind so alt wie unsere Zivilisation. Bis vor wenigen Jahren wurde das Phänomen von wissenschaftlicher Seite maximal unter sozio-psychologischen Gesichtspunkten betrachtet – die gesamte Thematik wurde über Jahrzehnte so stigmatisiert, dass sich Augenzeugen (oft aus Militär oder Luftfahrt) mit Berichten zurückhielten, Journalisten das Thema ironisierten und die Naturwissenschaft es als unseriös einstufte. Nachdem die "New York Times“ 2017 über ein geheimes Programm des US-Verteidigungsministeriums zur systematischen Erforschung von Ufos berichtete und 2021 ein Bericht des US-Geheimdienstes veröffentlicht wurde, sehen viele das Thema mit anderen Augen; auch die US-Raumfahrtbehörde NASA will jetzt eine Studie zu "Unidentified Aerial Phenomena" (UAP) starten.

"Unidentifizierte Himmelsphänomene" (UAP) sind auch das Forschungsfeld von Hakan Kayal. Der Professor für Raumfahrttechnik forscht und lehrt an der Universität Würzburg am Institut für Informatik als Experte für Raumfahrtsysteme und Kleinstsatelliten für wissenschaftliche Zwecke. Er ist einer von wenigen Wissenschaftlern weltweit, der zu diesem Thema forscht - um welche Phänomene es dabei geht und wie die Forschung zu UAP funktioniert, erzählt Hakan Kayal im Gespräch mit Jörg Thadeusz.

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Anja Linstädter © Christoph Zielhofer
Christoph Zielhofer

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Anja Linstädter, Biodiversitätsforscherin

Anja Linstädter ist Professorin für Biodiversitätsforschung und Spezielle Botanik an der Universität Potsdam und Direktorin des Botanischen Gartens am Schloss Sanssouci. Als sie vor rund 25 Jahren anfing, zu Trockengebieten in Afrika zu forschen, wollte sie diese besonderen Ökosysteme in Namibia verstehen lernen. Heute sieht sie darin eine Art Modellsystem ist für das, was wir in Zukunft auch in Europa und Deutschland erwarten können. Auch Brandenburg ist auf dem Weg, ein Trockengebiet zu werden.

Welche Bedeutung Kipppunkte bei der Veränderung von Ökosystemen durch die Klimakrise haben, ob es sinnvoll ist, Pflanzen aus Trockenregionen hier anzusiedeln und warum bienenfreundliche Blumenmischungen aus dem Baumarkt oft eine Mogelpackung sind, erzählt Prof. Linstädter im Gespräch mit Jörg Thadeusz.
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Mazda Adli © Annette Koroll FOTOS
Annette Koroll FOTOS

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Prof. Dr. Mazda Adli, Psychiater und Stressforscher

Städte sind kein geeignetes Biotop für uns Menschen. Sie machen dick, ängstlich und depressiv. Der Psychiater Mazda Adli ist einer der renommiertesten Stressforscher Deutschlands. Als Leiter des Forschungsbereichs Affektive Störungen an der Berliner Charité auf die Behandlung depressiver Menschen. Im Rahmen des Citizen-Science-Projekts "Deine emotionale Stadt" versucht er urbane Hot-Spots Berlins zu identifizieren, die als besonders bedrückend oder beglückend empfunden werden. Die Frage dahinter: Wie können Städte zu lebenswerten Orten gemacht werden?

Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Prof. Dr. Mazda Adli, von welchen Faktoren unser Stresslevel anhängt, warum Einsamkeit in Städten eine besonders dramatische Wucht entfaltet und warum sein Urteil über Berlins Aufenthaltswert für die Psyche überraschend gut ausfällt.

Wenn Sie helfen wollen, den Zusammenhang zwischen individueller Befindlichkeit und Stadtraum besser zu verstehen - hier geht es zum Forschungsprojekt:

https://futurium.de/de/deine-emotionale-stadt

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Randolf Menzel © privat
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Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Prof. Dr. Randolf Menzel, Bienenforscher

Bienen können lernen, haben mathematisches Verständnis und können als Schwarm eine Art Superorganismus bilden: Apis Mellifera, die Westliche Honigbiene ist seit mehr als 50 Jahren das Forschungsobjekt von Randolf Menzel. Der Zoologe und ehemalige Leiter des Instituts für Neurobiologie an der Freien Universität Berlin erforscht weltweit führend die neuronalen Grundlagen der Gedächtnisbildung und gilt als wichtigster Wissenschaftler auf dem Gebiet der tierischen Intelligenz. Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Randolf Menzel , auf welche Weise Bienen per Navi zu den besten Blüten finden, warum Pestizide bei Ihnen Alzheimer-ähnliche Symptome hervorrufen und ob ein Bienenschwarm Glück empfinden kann.
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Claudia Melisch, Archäologin © privat
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Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Claudia Melisch, Archäologin

Wer wissen möchte, wie die Menschen vor 800 Jahren an der Stelle lebten, von wo aus die Hauptstadt zu heutiger Größe wuchs, muss seinen Blick nach unten richten. Die Archäologin Claudia Melisch ist eine der fundiertesten Expertinnen für die Berliner Stadtgeschichte und als Leiterin von Ausgrabungen auch international gefragt. Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Claudia Melisch, welche Geheimnisse aus Gebeinen zu lesen sind, warum mittelalterliche Latrinen für die Archäologie eine spannende Fundgrube sind und wie die Menschen in der mittelalterlichen Stadt an der Spree vermutlich ihren Alltag lebten.
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Prof. Dr. Jens Dreier, Charité Berlin © privat
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Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Prof. Dr. Jens Dreier, Neurologe

Manche Menschen, die bereits an der Schwelle zum Tod standen, berichten von fantastischen Visionen, Lichterscheinungen und Sinneswahrnehmungen. Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir sterben? Der Neurologe Jens Dreier forscht zur Entstehung und Therapie von Schlaganfällen an der Berliner Charité. Seine Entdeckung: In den letzten Sekunden des Lebens rauscht ein massiver elektrochemischer Impuls durch unseren Kopf, wie er auch in kleinerem Umfang bei manchen Hirninfarkten zu beobachten ist. Sind Nahtoderlebnisse somit doch kein Hinweis auf das Paradies, sondern lediglich ein letztes neuronales "Feuerwerk" des Gehirns? Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Jens Dreier, warum die ersten fünf Minuten nach dem Herzstillstand über Leben und Tod entscheiden, dass Nahtoderlebnisse ein religionsübergreifendes Phänomen sind und warum die Natur es so eingerichtet haben könnte, dass am Ende des Lebens ein Finale steht, das Menschen positiv wahrnehmen.
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Eva Asselmann, Professorin für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie, HMU Potsdam © Jens Gyarmaty
Jens Gyarmaty

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Eva Asselmann - Psychologin

Was macht uns stark im Job, wie überstehen wir das Ende von Beziehungen oder die Trauer um einen geliebten Menschen? Wie wachsen wir an den Herausforderungen des Lebens, statt daran zu zerbrechen? Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Eva Asselmann, warum die Wahl des richtigen Berufs einer der wichtigsten Faktoren für Zufriedenheit ist, aber dass wir uns auch in späteren Lebensjahren noch verändern können. Und sie erklärt, warum auch ein Lotto-Gewinn uns langfristig nicht glücklicher werden lässt, als wir es zuvor schon nicht waren.
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Gefährliche Gedanken – Der Wisschenschaftstalk mit Jörg Thadeusz © rbb/Gundula Krause
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Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - 
Andreas Diefenbach - Mikrobiologe und Infektionsimmunologe

Mikroben haben Macht über uns: Sie beeinflussen unserer Abwehrkräfte, unsere Fitness und sogar unsere Gefühle. Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Andreas Diefenbach, warum Antibiotika, die wir als Kind bekommen, unser Leben als Erwachsene bestimmen könnten, auf welche Weise unsere mikrobiellen Untermieter unser Immunsystem unzerstützen und wie sie unser Sozialverhalten steuern könnten.

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Pierre Ibisch © dpa/Bernd Settnik
dpa/Bernd Settnik

Gefährliche Gedanken – der Wissenschafts-Talk mit Jörg Thadeusz - Pierre Ibisch – Waldökologe

Es braucht keinen Naturschutz, die Natur kommt ohne uns klar. Im Gespräch mit Jörg Thadeusz erzählt Pierre Ibisch, welches komplexe Wunderwerk ein intakter Wald darstellt, warum in Deutschland nicht nur die klassische Fortwirtschaft auf den Prüfstand gehört und warum man der Natur am meisten entgegenkommt, wenn der Mensch ihr Zeit und Raum gibt sich möglichst selbst zu regenerieren.

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