Hannah Arendt © Fred Stein Archive, Stanfordville, New York /DHM
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Hannah Arendt – endlich verstehen - Was lernen wir von Hannah Arendt über Restitution, Chana Schütz? (5/7)

Die NS-Zeit war auch ein gigantischer Raubzug: Die Nazis rafften alles zusammen, was jüdische Bürger nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, darunter zahllose Kunstwerke und Kulturgüter. Hannah Arendt kam vier Jahre nach Kriegsende zum ersten Mal wieder nach Deutschland, und zwar als Geschäftsführerin der "Jewish Cultural Reconstruction" - und wäre man ihren Plänen zur Restitution gefolgt, dann wären die deutschen Museen heute nicht mehr voll mit Raubkunst, meint Chana Schütz im Gespräch mit Tina Heidborn. Die Kunsthistorikerin ist stellvertretende Leiterin der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum.

Literatur
Der Briefwechsel Hannah Arendt - Gershom Scholem. Herausgegeben von Marie Luise Knott. 2010. || Chana Schütz und Hermann Simon (Hrsg.): Auf der Suche nach einer verlorenen Sammlung. Das Berliner Jüdische Museum 1933-1938. 2011. || Chana Schütz: Max Liebermann. Impressionistischer Maler, Gründer der Berliner Secession. 2004.

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Hannah Arendt. Endlich verstehen © Art Resource, New York, Hannah Arendt Bluecher Literary Trust
Art Resource, New York, Hannah Arendt Bluecher Literary Trust

Podcast - Hannah Arendt – endlich verstehen

"Ich will verstehen". So einfach beschreibt Hannah Arendt ihr Schaffen. Aber ihr eigenes "Denken ohne Geländer" nachzuvollziehen, ist nicht so leicht – aphoristisch, widersprüchlich, streitlustig, wie sie nun mal war. Tina Heidborn und Heide Oestreich machen in diesem Podcast sechs Tiefenbohrungen – mit Menschen, die Arendt bis heute nicht losgelassen hat.

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