Berlin-Kreuzberg - Bezirk benennt Teil einer Straße um - und kaum jemand merkt es

Mo 18.03.24 | 13:31 Uhr | Von Yasser Speck
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Archivbild: Schild der Manteuffelstraße in Berlin Kreuzberg am 19.01.2016.(Quelle: imago)
Video: rbb24 Abendschau | 16.03.2024 | Marcel Trocoli Castro | Bild: imago

Ein Teil der Manteuffelstraße in Kreuzberg hat schon seit einem halben Jahr einen neuen Namen. Doch viele Bewohnerinnen und Bewohner erfahren erst jetzt davon. Von Yasser Speck

  • Teil der Kreuzberger Manteuffelstraße wurde im September in Audre-Lorde-Straße umbenannt
  • Anwohnende kritisieren, sie hätten davon nichts mitbekommen
  • es gibt bis heute keine geänderten Straßenschilder
  • Bezirksamt entgegnet, Mitte September sei im Amtsblatt informiert worden

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat einen Teil der Manteuffelstraße in Audre-Lorde-Straße umbenannt, um eine US-amerikanische Bürgerrechtlerin und Aktivistin für Homosexuelle zu ehren.

Die Umbenennung fand schon vor einem halben Jahr statt, nachdem die Bezirksverordnetenversammlung sie drei weitere Monate früher beschlossen hatte. Bemerkt haben das zunächst wenige Bewohnerinnen und Bewohner der Straße.

Eine, die es erst spät mitbekommen hat, ist Elena. "Nicht mal unsere Hausverwaltung wusste von der Umbenennung", sagt sie dem rbb. Sie habe erst vor kurzem davon erfahren. Wegen des neuen Straßennamens müsse sie nun zum Bürgeramt und sich ummelden.

Elena möchte, wie sie sagt, die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen und braucht dafür eine gültige Meldeadresse. Und da die Manteuffelstraße für sie nicht mehr gilt, muss sie zum Amt. Sie fragt sich, "ob das wirklich nötig war."

Umbenennung schon im September

Der Bezirk hat den Straßennamen im nördlichen Teil der Manteuffelstraße zwischen Köpenicker und Skalitzer Straße schon im September geändert. Ein Sprecher des Bezirks sagt rbb|24, dass der Bezirk die Anwohnerinnen und Anwohner auch informiert hätte. "Die Bekanntmachung der Umbenennung in Audre-Lorde-Straße ist im Amtsblatt von Berlin Nr. 40, am 15. September 2023 erschienen."

Das Problem nur, dass ein Großteil der Anwohnenden dieses Amtsblatt wohl nicht regelmäßig liest. Also erfuhren viele Anwohnende erst sehr spät von der Umbenennung ihrer Straße.

Wird aus "Späti Teuffel" nun "Lorde-Späti"?

In der ehemaligen Manteuffelstraße gibt es einen Späti mit dem Namen "Späti Teuffel". So steht es in roter Schrift auf dem gelben Schild über dem Laden. Der Verkäufer hat von der Umbenennung der Straße von der Bar nebenan erfahren. Vom Bezirk hatte er nichts gehört, wie er sagt. "Dann müssen wir den Namen des Spätis ändern", witzelt der Späti-Verkäufer, "in Lorde-Späti".

Dazu wird es wohl nicht kommen. Wegen seiner Stammkunden möchte er den Namen nicht ändern. An den neuen Straßennamen hat er sich noch nicht gewöhnt.

Grafik: Verlauf der Audre-Lorde-Straße auf der ehemaligen Manteuffelstraße in Berlin-Kreuzberg (Quelle: rbb)

Wer war Audre Geraldine Lorde?

Der Abschnitt der ehemaligen Manteuffelstraße ist nun nach einer US-amerikanischen Schriftstellerin und feministischen Aktivistin benannt. Audre Geraldine Lorde wurde 1934 in New York City geboren. Sie studierte und publizierte Gedichte. In einem Gedicht outete sie sich selbst als homosexuell und kämpfte seither für die Rechte von Homosexuellen und für den Feminismus. Sie war außerdem in der Bürgerrechtsbewegung und der Antikriegsbewegung aktiv.

Audre Lorde verbrachte Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre viel Zeit in Berlin. Sie hatte zeitweise eine Gastprofessur am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der FU Berlin. Lorde verstarb 1992 an Brustkrebs.

Noch keine neuen Straßenschilder

Die Anwohnerinnen und Anwohner, die das Amtsblatt nicht gelesen haben, konnten von der Umbenennung kaum etwas ahnen. Denn die Straßenschilder mit der Aufschrift Manteuffelstraße stehen weiterhin am Straßenrand und an den Kreuzungen. Nirgends deutet etwas auf den Namen Audre-Lorde-Straße hin.

Dass es noch keine neuen Schilder gebe, liege daran, dass nur ein Teil der Manteuffelstraße umbenannt worden sei, erklärt ein Sprecher des Bezirks auf Anfrage von rbb|24 schriftlich. "Der Vorgang einer Teilumbenennung erfordert eine andere Herangehensweise im Bezirksamt an den komplexen Umbenennungsprozess. Es kann zum Beispiel vorkommen, das Hausnummern geändert werden müssen", heißt es vom Bezirk. Die Hausnummern wurden ebenfalls noch nicht geändert.

"Das Bezirksamt hat den Anpassungsbedarf bei diesem Projekt Manteuffelstraße erkannt und ist dabei das Verfahren für die zukünftige Umbenennung von Straßen zu verbessern", heißt es vom Sprecher weiter. Wann die neuen Schilder und Hausnummern angebracht werden sollen, bleibt allerdings offen. Mittlerweile wird es sich in der Straße allerdings herumgesprochen haben, dass man nun in der Audre-Lorde-Straße wohnt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.03.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Yasser Speck

105 Kommentare

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  1. 105.

    Amtsblätter gibt es schon seit Jahren nicht mehr gedruckt im Briefkasten. Da gibt es in ihrer Stadt noch Sparpotential.

  2. 104.

    Nele:
    "Die Linke liebt Luxemburg."

    1. Pauschales Klischee und deshalb auch falsch!

    2. Mich stört nicht, wen jemand einen anderen liebt. Warum wollen Konservative oft anderen vorschreiben, wen sie lieben dürfen und wen nicht?

  3. 103.

    Nele:
    "Antwort auf [Pim] vom 18.03.2024 um 14:59
    Also mit Luxemburg verbinde ich immer die Linke. Die Linke verbinde ich mit gestern, destruktivem Auftreten."

    Mit gestern und destruktivem Auftreten verbinde ich eher die Rechten.

    Vieles von dem was Linke früher forderten, wurde inzwischen umgesetzt, war also damals nicht "von gestern", sonder weit in die Zukunft gedacht: Frauenwahlrecht und Frauenrechte, Mindestlohn, Bürgergeld, Entkriminalisierung von Homosexualität, Homoehe, Canabis-Legalisierung etc. pp.

    Nele:
    "Mit die Linke verbinde ich Faulheit"

    Mit Faulheit verbinde ich eher Milliardäre und Oligarchen auf ihren Luxusyachten, und das sind wohl eher nicht Linke.

    Nele:
    "das wiederum macht Luxemburg für mich irritierend."

    Rosa Luxemburg kann nichts dafür, was manche aus ihr machen.

  4. 102.

    Eckart:
    "Ich bin der Auffassung, dass ein Straßenname vorrangig der Orientierung dienen soll und nicht primär der Würdigung irgendwelcher Personen, dafür gäbe es ja auch Anderes ohne Adressfunktion wie öffentlichen Gebäude."

    Die deutsche und weltweite Tradition ist aber eine ganz andere.

    Eckart:
    "Darüber hinaus bin ich der Auffassung, aus heutiger Sicht schlecht gewählte Namen beizubehalten (außer in Extremfällen) - dann eben nicht als Ehrung, sondern zur Mahnung, die in den ggf. vorhandenen Zusatztafeln ja auch zum Ausdruck kommen darf."

    Das sehen ich und viele andere ganz anders.

    Eckart:
    "Dass in der Praxis anders verfahren wird, liegt daran, dass Politiker über die Umbenennung befinden."

    Naja, diese Politiker sind von der Bevölkerung gewählt. Und ein Straßenname geht nicht nur di an, die in dieser Straße wohnen.

  5. 101.

    Ich bin der Auffassung, dass ein Straßenname vorrangig der Orientierung dienen soll und nicht primär der Würdigung irgendwelcher Personen, dafür gäbe es ja auch Anderes ohne Adressfunktion wie öffentlichen Gebäude.
    Darüber hinaus bin ich der Auffassung, aus heutiger Sicht schlecht gewählte Namen beizubehalten (außer in Extremfällen) - dann eben nicht als Ehrung, sondern zur Mahnung, die in den ggf. vorhandenen Zusatztafeln ja auch zum Ausdruck kommen darf.
    Dass in der Praxis anders verfahren wird, liegt daran, dass Politiker über die Umbenennung befinden. Umfragen unter den Anwohnern dürften da ein ganz anderes Bild ergeben (hat man hier vermutlich nicht gemacht, aber ich kenne einen ähnlichen Fall außerhalb Berlins). Neben Anwohnern und Besuchern muss die Verwaltung diese Maßnahme zusätzlich ausbaden - das macht die hier offenbar besonders schlecht. Stellt sich nebenbei auch die Frage, warum Herrn Manteuffel eine ganze Straße wert war, Audre Geraldine Lorde aber nur eine halbe ?!

  6. 100.

    Ihre klischeehaften Schwarz-Weiß-Assoziationen sind doch wohl eher Ihr Problem als das Problem unserer Gesellschaft!

  7. 99.

    Pim:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 18.03.2024 um 15:04
    Keine Kausalität, eher so eine Korrelation."

    Na dann sind wir uns ja wohl darin einig, dass das wohl nichts miteinander zu tun hat! Schließlich gab es nicht nur in Ostberlin in der DDR-Diktatur einen Rosa-Luxemburg-Platz und eine Karl-Marx-Alle, sondern auch in Westberlin eine Karl-Marx-Str., ohne das Westberlin zu einer "sozialistischen" Diktatur wurde. Es gibt also keinerlei Anhaltspunkte für eine Kausalität zwischen der Umbennenung des Horst-Wessel-Platzes zum Rosa-Luxemburg-Platz und der Umwandlung der SBZ in eine DDR-Diktatur!

  8. 98.

    Also mit Luxemburg verbinde ich immer die Linke. Die Linke verbinde ich mit gestern, destruktivem Auftreten. Mit die Linke verbinde ich Faulheit, das wiederum macht Luxemburg für mich irritierend. Die Linke liebt Luxemburg.

  9. 96.

    Viele führt das in die Irre.

    Daher umbenennen.

    So einseitig war Luxemburg dann aber doch nicht, wenn viele sie nicht verstehen oder einordnen können.

  10. 95.

    Pim:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 18.03.2024 um 14:35
    Also Linksextreme identifizieren sich oft mit Luxemburg, ein gewichtiger Grund zur Umbenennung des Platzes."

    Finde ich nicht, denn das hat ja wohl kaum mit der historischen Person Rosa Luxemburg zu tun. Das historische Falschverständnis einiger weniger wäre für mich jedenfalls kein Umbennenungsgrund.

  11. 94.

    Dann machen Sie mal. Niemand hindert Sie, außer vielleicht "Schnabeltier", der/die erst dann wieder etwas umbennen will, wenn alle finanziellen Probleme gelöst sind - also nie!

  12. 93.

    Ich finde, mein Argument hinkt überhaupt nicht. Auch heute würde ein Horst-Wessel-Platz nicht akzeptiert, sondern umbenannt werden, auch wenn dies keinen "praktischen Nutzen" für Schulsanierungen hat.

    Die Argumente für die Umbennenung können Sie in Beschlussunterlagen der Bezirksverordnetenversammlung nachlesen, wenn es Sie wirklich interessiert. (Vielleicht sogar im Internet einsehbar.) Ich habe sie nicht vorliegen.

  13. 92.

    Wohl kaum!
    Na dann beweisen Sie mal die von Ihnen behauptete Kausalität!

  14. 91.

    Also Linksextreme identifizieren sich oft mit Luxemburg, ein gewichtiger Grund zur Umbenennung des Platzes.

  15. 90.

    Vielleicht klappte es mit der Demokratie in der DDR nicht wegen dem Rosa-Luxemburg-Platz. Möglich……

  16. 89.

    Ich würde es auf einen Volksentscheid ankommen lassen.

    Da mache ich mir bei Luxemburg keine Sorgen.

    Nicht das ich was gegen sie hätte, aber es gibt auch viele andere, denen Ehre gebührt.

    Mutter Theresa - dagegen können Linke nichts haben.

  17. 88.

    Also mit Luxemburg haben die Damaligen nicht alle glücklich gemacht.

    Sie hat jetzt auch genug Ehre erhalten, der Platz sollte umbenannt werden.

    Ich schließe mich da Ihrer Einschätzung an.

    „Die Ehrung wird nur beendet“, Geschichte wird nicht gelöscht.

  18. 87.

    Ich finde das Ihr Argument hinkt. Vor allem wenn Sie die Fälle von der Umbenennung zum Rosa-Luxemburg-Platz mit der Umbenennung zur Audre-Lorde-Straße vergleichen. Zudem sollte man auch das politische Klima damals betrachten. Für mich klingt das so als wollten Sie meiner Frage ausweichen und haben keine wahren Argumente.

  19. 86.

    Der Unterschied zur damaligen Umbenennung ist, dass man Rosa Luxemburg wohl nicht viel vorwerfen kann - im Gegensatz zu Horst Wessel. Und natürlich können Sie für eine Umbennenung sein. Sie werden dafür aber keine Mehrheiten finden.

  20. 85.

    Kalle:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 18.03.2024 um 14:18
    „Tja, welchen "praktischen Sinn" und "praktischen Nutzen" hatte denn dann auch die Umbenennung des Horst-Wessel-Platzes in Rosa-Luxemburg-Platz nach dem II. Weltkrieg?“
    Ganz einfach, Linke glücklich machen."

    NEIN! Nicht nur Linke, sondern alle Demokraten, Humanisten und Opfer der Hitler-Diktatur ein wenig "glücklich machen"! Aber insbesondere war der "praktische Sinn" und "praktische Nutzen": Demokratie aufbauen und stärken! (Hat im Osten angesichts der Ulbricht/Honecker-Diktatur nicht geklappt. Der Ansatz, sich von der Hitler-Diktatur abzuwenden und keine Hitler-Anhänger zu ehren, war schon richtig. Sich dann aber in eine neue DDR-Diktatur zu begehen, war natürlich ein Irrweg, der dann 1989/1990 endlich korrigiert wurde!)

  21. 84.

    Ich bin dafür, den Rosa-Luxemburg-Platz nun umzubenennen, also die Ehrung zu beenden, die Geschichte wird ja nicht ausgelöscht.

    Haben Sie Vorschläge?

    Ich finde „Mutter Thersa Platz“ diskutabel.

    Luxemburg wurde genug geehrt.

  22. 83.

    Ich bin dafür, den Rosa-Luxemburg-Platz nun umzubenennen, also die Ehrung zu beenden, die Geschichte wird ja nicht ausgelöscht.

    Haben Sie Vorschläge?

    Ich finde „Mutter Thersa Platz“ diskutabel.

    Luxemburg wurde genug geehrt.

  23. 82.

    Der Satz muss natürlich richtigerweise heißen:
    Nach Ihrer Logik HATTE dann also auch die Umbennenung des Horst-Wessel-Platzes in Rosa-Luxemburg-Platz angesichts der damaligen viel viel viel größeren Not nach dem Krieg keinen "praktischen Sinn" und keinen "praktischen Nutzen" und war daher falsch!

    (Das kommt davon, wenn man einen Satz beginnt, dann das Satzende ändert und nicht nochmal schaut, ob das Verb noch passt. Sorry!)

  24. 81.

    „Tja, welchen "praktischen Sinn" und "praktischen Nutzen" hatte denn dann auch die Umbenennung des Horst-Wessel-Platzes in Rosa-Luxemburg-Platz nach dem II. Weltkrieg?“

    Ganz einfach, Linke glücklich machen.

  25. 80.

    Haben für Sie Geschichtsschreibung und aus öffentlichen Geldern bezahlte Geschichtsforschungsprofessuren einen "praktischen Sinn" oder "praktischen Nutzen" angesichts des Sanierungsbvedarfes an unseren Schulen??? Sollten wir nicht die öffentliche Förderung ALLER Geisteswissenschaften, ALLER Kultur und Kunst wegen fehlenden "praktischen Sinn" und "praktischen Nutzen" vollständig streichen, solange nicht alle Schulen saniert sind???

    Woher kommt immer dieses eindimensionale Entweder-Oder-Denken? Warum können viele nicht ein Sowohl-Als-Auch denken?

  26. 79.

    Schnabeltier:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 16.03.2024 um 23:53
    Es geht darum das es ein Budget gibt. Die Umbenennung hat keinen praktischen Sinn. Sanierungen an Schulen schon. Erläutern Sie doch bitte was der praktische Nutzen hinter der Umbenennung ist und wenn Sie schon dabei sind können Sie auch erläutern wie sich dies in der Wichtigkeit mit Schulsanierungen aufwiegt."

    Tja, welchen "praktischen Sinn" und "praktischen Nutzen" hatte denn dann auch die Umbenennung des Horst-Wessel-Platzes in Rosa-Luxemburg-Platz nach dem II. Weltkrieg?

    Nach Ihrer Logik war dann also auch die Umbennenung des Horst-Wessel-Platzes in Rosa-Luxemburg-Platz angesichts der damaligen viel viel viel größeren Not nach dem Krieg keinen "praktischen Sinn" und keinen "praktischen Nutzen" und war daher falsch! Nach Ihrer Logik hätte der Horst-Wessel-Platz NIE umbenannt werden dürfen, da es immer andere "wichtigere" Probleme gibt!

  27. 78.

    Mit einen AHA Effekt reagieren die Anwohner der Straße und der Amtsschimmel wiehert weiter?

  28. 77.

    Mit einen AHA Effekt reagieren die Anwohner der Straße und der Amtsschimmel wiehert weiter?

  29. 76.

    Es geht darum das es ein Budget gibt. Die Umbenennung hat keinen praktischen Sinn. Sanierungen an Schulen schon. Erläutern Sie doch bitte was der praktische Nutzen hinter der Umbenennung ist und wenn Sie schon dabei sind können Sie auch erläutern wie sich dies in der Wichtigkeit mit Schulsanierungen aufwiegt.

  30. 75.

    Moritzine:
    "Antwort auf [Björn] vom 16.03.2024 um 12:23
    Es kann aber die Geschichte nicht ausgelöscht werden. Auch wenn das im heutigen Zeitgeist einige möchten. Und versuchen, dies mit Umbenennen von Straßen oder Plätzen zu erreichen."

    Aber mit einer Straßenumbenennung wird doch keine "Geschichte ausgelöscht"! Es wird doch nur eine Ehrung beendet!

    Mit der Umbenennung des Horst-Wessel-Platzes in Rosa-Luxemburg-Platz wurde auch keine "Geschcihte ausgelöscht"! Insbesondere auch nicht die NS-Geschichte!

  31. 74.

    Schnabeltier:
    "Ich finde es immer wieder faszinierend wofür die Steuergelder ausgegeben werden. Kann man mal begründen weshalb die Umbenennung einer Straße wichtiger als Sanierungen von Schulen oder die Reparatur von Straßen und Gehwegen ist?"

    Aber es hat doch NIE jemand behauptet, dass die Straßenumbenennung wichtiger sei als Schulsanierungen! Beides ist wichtig! Nicht Entweder-Oder, sondern Sowohl-Als-Auch!

  32. 73.

    Das_Michi:
    "Die "Veralberung" mit der Umbennung in einen "Rio-Reiser-Platz" hat mir schon gereicht."

    Nee, das sehe ich ganz anders. Rio Reiser hatte einen Platz oder eine Straße in Kreuzberg verdient!

  33. 72.

    andreas..:
    "„ Ich freue mich nicht in einer Straße nach einem preußischen General zu wohnen, sondern in einer die nach einer mutigen schwarzen Frau.“
    Ich freu mich in einer schönen Wohnung zu wohnen wie der Name der Straße ist, ist mir so egal wie der Sack Reis in China.
    Aber ich werde auch selten nach der Straße gefragt."

    Naja, in einer Andi-Scheuer-Straße oder Helmut-"Bimbes"-Kohl-Straße würde ich nicht wohnen wollen. Gibt es zum Glück auch nicht in Berlin.

  34. 71.

    Doreen:
    "Antwort auf [Sigi.bruders] vom 16.03.2024 um 07:01

    " Die Grünen machen seit vielen Jahren gute Politik für die kleinen Menschen " ....der war gut, hab mich vor Lachen kaum noch eingekriegt. Besonders gute Politik machen sie für die kleinen Häuslebauer, die notdürftig ihr Haus abzahlen oder für alte Menschen, die ihr in die Jahre gekommenen Häuschen sanieren müssen, z.B. eine neue Heizung brauchen, die sie sich Dank der grünen Ideologie nicht mehr leisten können, aber auch keinen Kredit mehr bekommen."

    Der Klimawandel und die daraus folgenden Notwendigkeiten sind keine "grüne Ideologie" sondern reale Tatsachen! Ein - bezogen auf die 90er Jahre - "Weiter so" wäre jetzt unverantwortlich.

  35. 70.

    jörn:
    "Der neue Name ist doch auch dem politschen Zeitgeist geschuldet, man sollte also nicht so die Nase rümpfen über die damalige Benennung. Mein Schluß daraus ist die Frage: Warum überhaupt immer wieder Personennamen? Wird die Generation in 100 Jahren diesen neuen Namen politisch ertragen können?"

    Die Ehrung von Humanisten und Bürgerrechtlern ist kein bloßer Zeitgeist, sondern hatte schon immer Bestand und wird auch immer Bestand haben.

  36. 69.

    Björn:
    "Wie bei allen Benennungen nach Personen, ist das aber vielleicht wieder ein Problem, wenn sich der politsche Wind wieder dreht, wie schon so oft in Deutschland. Warum verzichtet man nicht aus Erfahrung grundsätzlich auf Personennamen bei Straßen?"

    Den Rückschritt, den Sie befürchten, wird nie eintreten! Eine Benennung nach bereits verstorbenen Humanisten und Bürgerrechtlern musste in deutschen Demokratien noch nie rückgängig gemacht werden.

  37. 68.

    Es kann aber die Geschichte nicht ausgelöscht werden. Auch wenn das im heutigen Zeitgeist einige möchten. Und versuchen, dies mit Umbenennen von Straßen oder Plätzen zu erreichen.

  38. 67.

    "Mal sehen, welche honorige Person aus diesem Adelsgeschlecht dort verehrt wird ..." Müßte man schon. Das Problem besteht bei all diesen großen Familien und wenn nur der Familienname genannt wird. Ffo nennt sich z.Bsp. gern Kleist-Stadt und meint damit Heinrich von Kleist, es gibt aber aus der gleichen Adelsfamilie auch einen Generalfeldmarschall Ewald von Kleist - und nach der Art gibt es ganz viele Beispiele. Wenn Sie die immer alle in einen Topf werfen, betreiben Sie eigentlich Sippenhaft - und dazu noch für Taten später geborener Familienmitglieder.

  39. 66.

    Es ist langsam nur noch absurd...Straßenumbenennung hier und Straßenumbenennung da. Wir haben nun mal eine Geschichte und diese bleibt nun mal, ob mit oder ohne Umbenennung.
    Warum werden denn nicht die betroffenen Bürger einer Stadt, oder eines Dorfes befragt, anstatt mit dem Behördenirrsinn konfrontiert zu werden.
    Wie machen uns langsam lächerlich...Gendern...kulturelle Aneignung und Wintermärkte...

  40. 65.

    Ich finde es immer wieder faszinierend wofür die Steuergelder ausgegeben werden. Kann man mal begründen weshalb die Umbenennung einer Straße wichtiger als Sanierungen von Schulen oder die Reparatur von Straßen und Gehwegen ist?

  41. 64.

    Das mag ja sein. Ich fahre mal zur Manteuffelstraße in 12103 Berlin und lese dort das "kleingedruckte" auf den Straßenschildern.
    Mal sehen, welche honorige Person aus diesem Adelsgeschlecht dort verehrt wird ...

  42. 63.

    eh, nö! Die "Veralberung" mit der Umbennung in einen "Rio-Reiser-Platz" hat mir schon gereicht. Als Anwohnende wurden wir gar nicht mehr gefragt, was ja eh egal ist.... Hier werden soviel sinnlose Sachen gemacht, ich mag nach 25 Jahren nicht mehr!

  43. 62.

    „ Ich freue mich nicht in einer Straße nach einem preußischen General zu wohnen, sondern in einer die nach einer mutigen schwarzen Frau.“
    Ich freu mich in einer schönen Wohnung zu wohnen wie der Name der Straße ist, ist mir so egal wie der Sack Reis in China.
    Aber ich werde auch selten nach der Straße gefragt.

  44. 61.

    Auch Google kennt die Straße nicht.... doof für alle die ggf mal einen Rettungsdienst brauchen....
    Vielleicht sollte die Stadt ihre Verfahrensweise mal durchdenken....

  45. 60.

    Erfolgreiche Kommunalpolitik bedeutet in Kreuzberg, Geld für Fahrradtresen zu haben, aber keins für Straßenschilder.

  46. 59.

    Erfolgreiche Kommunalpolitik bedeutet in Kreuzberg, Geld für Fahrradtresen zu haben, aber keins für Straßenschilder.

  47. 58.

    ....wann und wie die neuen Hausnummern gültig sind, liegt dann bestimmt auch irgendwann in irgendeinem Amtsblatt aus. .. Müssen die Anwohner dann auch 2 mal zum Amt und die Änderungen der Ausweise beantragen... Na gut, Termine gibt es ja eh erst, wenn alles durch ist ... in 2 Jahren... Ansonsten viel Spaß. Kfz-Scheine werden nicht mehrfach überklebt.
    Auch für die Post u.ä. ist/wird das ja spannend, wenn niemand die Änderungen kennt und die Hausnummernänderungen auch noch verschleppt werden... Ebenso geht es dann anderen Versorgungsunternehmen....
    Kleiner Aufwand großer Nutzen wäre übrigens einfach mal einen Brief an alle Anwohner der betroffenen Anschriften

  48. 57.

    Wenn es im Amtsblatt steht, ist es offiziell. Wer das Blatt nicht liest -Pech. Da braucht sich auch kein rbb ein halbes Jahr später echauffieren. Meines Wissens nach gab es vorher eine Bürgerabstinmmung. An der hat sich wohl kaum wer beteiligt. Wenn man öffentliche Beteiligungsprozesse ignoriert, braucht man sich danach auch nicht mehr beschweren. Fazit: Artikel sinnlos, Elena gutes Beispiel für Nichtwissen.

  49. 56.

    " Die Grünen machen seit vielen Jahren gute Politik für die kleinen Menschen " ....der war gut, hab mich vor Lachen kaum noch eingekriegt. Besonders gute Politik machen sie für die kleinen Häuslebauer, die notdürftig ihr Haus abzahlen oder für alte Menschen, die ihr in die Jahre gekommenen Häuschen sanieren müssen, z.B. eine neue Heizung brauchen, die sie sich Dank der grünen Ideologie nicht mehr leisten können, aber auch keinen Kredit mehr bekommen. Entweder sind Sie völlig realitätsfern oder wenn Ihr Kommentar ironisch gemeint war, sollten Sie das kennzeichnen, sonst denkt noch Jemand, das wäre tatsächlich Ihr voller Ernst

  50. 55.

    "Aber viel besser passt der auch nicht mehr in die heutige Zeit." Unbenommen. Aber wird die aktuelle Umbenennung in die Zeit in hundert Jahren passen?

  51. 54.

    Ja, das ist richtig. Es wirklich hier der Freiherr von Manteuffel gemeint. Aber viel besser passt der auch nicht mehr in die heutige Zeit.

  52. 53.

    Dia Anzahl der Silben bleibt bei dieser Umbenennung unverändert.
    Probleme sehe ich in der aktuellen Benennungspraxis vor allem bei der Schreibweise von ungeläufigen Vor- und Nachnamen.

  53. 51.

    Natürlich gibt es Schöneberg noch, und zwar als Ortsteil des Verwaltungsbezirks Tempelhof-Schöneberg, so wie auch Tempelhof, Mariendorf, Friedenau, Marienfelde und Lichtenrade.

  54. 50.

    Ein unschönen Problem bei Menschen als Namespaten ist die Länge. Aus einem Wort werden zwei.

  55. 49.

    "Die Biografie des Generals Manteuffel ist nicht gerade hervorragend." Es geht hier aber um den preußischen Ministerpräsidenten und nicht um General Hasso von Manteuffel.

  56. 48.

    "Warum gibt es in Berlin überhaupt Straßen, mit denen dieses pommersche Adelsgeschlecht geehrt wird?" Weil das zu der Zeit der Benennung gerade politisch gewollt war. Der neue Name ist doch auch dem politschen Zeitgeist geschuldet, man sollte also nicht so die Nase rümpfen über die damalige Benennung. Mein Schluß daraus ist die Frage: Warum überhaupt immer wieder Personennamen? Wird die Generation in 100 Jahren diesen neuen Namen politisch ertragen können?

  57. 47.

    "Ich freue mich nicht in einer Straße nach einem preußischen General zu wohnen, sondern in einer die nach einer mutigen schwarzen Frau." Wie bei allen Benennungen nach Personen, ist das aber vielleicht wieder ein Problem, wenn sich der politsche Wind wieder dreht, wie schon so oft in Deutschland. Warum verzichtet man nicht aus Erfahrung grundsätzlich auf Personennamen bei Straßen?

  58. 46.

    Mal abgesehen davon, wie die Umbenennung erfolgte, wie die Anwohner darüber informiert wurden und wer überhaupt mit dem neuen Namen etwas anfangen kann:
    Warum gibt es in Berlin überhaupt Straßen, mit denen dieses pommersche Adelsgeschlecht geehrt wird?
    Man lese nur mal nach, welche Rolle die jüngsten Manteuffels (Günther, Eitel-Friedrich Roediger und besonders Hasso) in der deutschen Geschichte gespielt haben ...
    Gut, im "Kleingedruckten" am Straßenschild wird auf eine bestimmte Person hingewiesen. Das liest aber keiner, der durch diese Straßen läuft oder fährt.
    Der Name "Manteuffel" ist geschichtlich belastet!

  59. 45.

    Ich bin auch der Meinung, dass Irgendjemand mal eine Idee hatte - vielleicht die Einzige - und sich profilieren wollte. Ich frage mich ernsthaft, was für Menschen in dieser BVV sitzen und dem auch noch zustimmen. JEDER Bezirk - und besonders dieser - hat doch mehr als genug Probleme/Baustellen, die zu lösen bzw. mal abzuschließen wären. Immer heißt es, es ist nicht genügend Geld vorhanden für Schulen, Bildungsprojekte, gutes Personal etc. Dem scheint ja nicht so zu sein. Wenn also nochmal die Ausrede "zuwenig Finanzen vorhanden" kommt, sollte man auf diesen Unsinn verweisen.
    Kann mir jemand mal den Nutzen dieser Umbenennung für den Bezirk erklären?

  60. 44.

    Was passiert eigentlich, wenn sich nach Wahlen die politischen Verhältnisse in den jeweiligen BVV's ändern?
    Muss ich dann alle 4Jahre meinen Personalausweis und sonstige Unterlagen ändern lassen, weil sich wieder jemand an der jetzt umbenannten Straße stört und sich wiederum einen neuen Namen ausdenkt der ihm dann besser in den politischen Kram passt?
    Aber da ja Berlin sonst in allen anderen Bereichen so vorbildlich, fortschrittlich und anderen Bundesländern um Nasenlängen voraus ist, sollte man vielleicht auch nicht so kleinlich sein und die wirklich wichtigen Themen,
    wie Umbennenungen von Straßen, einfach ertragen und akzeptieren.........?!
    Ironie aus!

  61. 43.

    Ich habe von der Umbennung bei Arzt erfahren: die Krankenkasse hatte anscheinend die Info und hat meine Adresse geändert. Die Arzthelferin wollte von mir wissen, ob meine neue Adresse korrekt so ist. Die Verwaltung ist wirklich ein absoluter Witz hier in Kreuzberg. Ich muss hier weg ....

  62. 42.

    Eine Posse ist das! Habe gerade versucht, - nur mal aus Neugierde - die Audre-Lorde-Straße über Google Maps zu finden: unbekannt. Die Manteuffelstraße heißt dort immer noch Manteuffelstraße, und zwar von Anfang bis Ende. Wenn jetzt z. B. ein Anwohner ein Taxi - oder einen Arzt - ruft, müsste er nun ansagen "Audre-Lorde-Straße, vormals Manteuffelstraße"? Allerdings: Bei veränderten (!) Hausnummern wird das vermutlich auch nicht zum Erfolg führen. Und wem dient dieses Chaos schlussendlich?

  63. 41.

    Datenverarbeitung in der Verwaltung?
    Sie leben bestimmt nicht in Berlin, Schöneberg gibt es schon lange nicht mehr, umbenannt in Tempehof-Schöneberg.

  64. 40.

    Wer sitzt denn in der BVV? Ach ja, vom BÜRGER gewählte Vertreter des Bezirks. Also Augen auf beim "Kreuzchenmachen".

  65. 39.

    Heute sind die kleinsten Dinge „hochkomplex“... um eine Anstrengung vorzuzeigen?
    Der Unterschied zwischen komplex und hochkomplex besteht in der Art und Weise, was man über „sich“ mitteilen will.

  66. 38.

    Mich würde interessieren, was dieser ganze Quatsch gekostet hat bzw. noch kosten wird. Bei angeblich klammen Kassen sollte man auch mal fragen, wer zuerst diesen feuchten Traum hatte, bevor die BVV darüber entschieden hat. Benennen wir nun jede Straße nach einem ausländischen Aktivisten um, der irgendwann mal den Weg nach Berlin gefunden hat? Was für ein Irrsinn. Welche Auswirkungen/Konsequenzen hat das nun für die Anwohner/Gewerbetreibenden? Alle Kosten, die den Bürgern entstehen, sollten vom Bezirk übernommen werden. Wer das Eine will...

  67. 37.

    Was das an Ressourcen in der Verwaltung kosten mag. Ich kann das angesichts der Knappheit an Mitarbeitern nicht nachvollziehen. Es scheint ja einiges an Arbeit damit verknüpft zu sein.

    Und zum Amtsblatt. Weshalb kann man das nicht als Newsletter abonnieren? Es ist oft so traurig und beschämend wie wenig unsere Verwaltung die vielen kleinen Gelegenheiten versäumt uns das Leben leichter zu machen. Dabei scheitert sie wohl öfter an sich und ihren Regeln als an ihren Mitarbeitern.

  68. 36.

    Danke für den Hinweis! Ich werde sofort das Amtsblatt abonnieren um nicht von einer Straßen Umbenennung überrascht zu werden.

  69. 35.

    Da ist es wieder, das alles vernichtende Argument.
    Es wird nichts mehr angefasst oder gedacht, denn es gibt ja immer etwas, das wichtiger sein könnte.
    Also zurücklehnen und zugucken, wie andere arbeiten.

  70. 34.

    Nichts gegen die Personen, die für andere Straßennamen verwendet werden. Aber: Für eine bessere Orientierung im öffentlichen Raum ist das nicht hilfreich. Und wenn sich die Bezirkspolitik in Kreuzberg darin erschöpft, Straßen umzubenennen, statt bspw. etwas für die zunehmende Obdachlosigkeit zu tun (da passiert gefühlt nix), dann fragt man sich, ob die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden.

  71. 33.

    Und warum wird da nicht die gesamte Straße umbenannt? Die Biografie des Generals Manteuffel ist nicht gerade hervorragend.

  72. 32.

    Kann man nur hoffen, dass das Meldeamt auch schon Bescheid weiß.
    Amazon kommt bestimmt nicht mehr an.
    Was passiert mit den Strafzettel, wenn jetzt ein falscher Straßenname drauf steht ist er doch ungültig.

  73. 31.

    Eine typische Verwaltungsposse. Die knapp 4 Mio. Einwohner Berlins haben auch nichts anderes zu tun, als täglich die Amtsblätter der Bezirke zu lesen. Echt? Und die Kosten für Neuausstellungen von Ausweisen und Büromaterial von Firmen müssten auch übernommen werden. Kostet alles Geld. Aber der Bürger und die Firmen haben's ja dicke!

  74. 30.

    Die Darstellung ist unvollständig. Es gab sogar ein Beteiligungsverfahren für Anwohner und AnwohnerInnen indem diese sich bewerben konnten dass ihre Straße umbenannt werden sollte. Dazu wurden Postkarten als Stimmkarten verteilt. Die Mehrheit stimmte für eine Umbenennung dieses Teils der Manteuffelstr. In Google Maps ist die Umbenennung schon lange sichtbar. Ich freue mich nicht in einer Straße nach einem preußischen General zu wohnen, sondern in einer die nach einer mutigen schwarzen Frau.

  75. 29.

    Aus dem ganzen Artikel geht überhaupt nicht hervor, warum es ein Stück Manteuffelstraße sein mußte? Hat das umbenannte Stück irgendeinen persönlichen Bezug zum neuen Namensgeber, so daß es besonders geeignet war?

  76. 28.

    "Ich dachte immer, die Anwohnenden müssen mehrheitlich zustimmen, was dazu führt, dass es meistens scheitert. " Ist es nicht eher anders gelaufen (gewollt?): Es wurde im Amtsblatt veröffentlich und keiner hat widersprochen, damit war es dann gültig. Das 'blöde' ist nur, daß man dann bei Verträgen oder Formularen unwissentlich eine falsche Adresse angibt, das kann richtig große Probleme geben eine solche Falschangabe.

  77. 27.

    Gefahr im Verzug? Was ist, wenn die Feuerwehr in die Audre-Lorde-Straße gerufen wird, die lediglich im Amtsblatt so heißt? Was ist mit den Postdienstleistern? Haben diese Kenntnis über die Umbebennung? Wurde das vom Amt bedacht?

  78. 26.

    Auch ich habe das erlebt, unsere Hausnummer wurde geändert. Durch das zusenden von wahlunterlagen, welche nicht ankamen ist das aufgefallen. Auch die Hausverwaltung hatte keine Ahnung davon. Kein Einzelfall!

  79. 25.

    Ich hätte da 2 Fragen….
    Wie langweilig muss jemandem sein um auf eine solche Idee zu kommen ?
    Wie lange muss man suchen um jemand zu finden den man ehren kann ?
    Die jetzige Situation sollte man beibehalten… ist win/win.
    Die Straße ist umbenannt, und niemand wird durch neue Schilder usw. belästigt und der „Verursacher“ kann sich ganz groß fühlen.
    Und jeder der Spaß versteht und Zeit hat geht einfach mal zu seinem Bürgeramt und behauptet „seine“ Straße wurde umbenannt und ich will mich jetzt ummelden… dürfte ein Spaß sein zu sehen wie dort Panik ausbricht :-)

  80. 24.

    Warum werden sie gleich so grundsätzlich? Um Stimmung zu machen gegen die Grünen? Bleiben Sie doch einfach bei der Kritik, die nachvollziehbar ist. Die Grünen machen seit vielen Jahren gute Politik für die kleinen Leute. Ich finde in den Foren sollten keine Kommentare mehr veröffentlicht werden, die nur grundsätzlich hetzen wollen.

  81. 23.

    Diese Stadt hat doch ausgesprochene lange Weile. Gibt es keine wichtigen Aufgaben mehr? Was soll denn dieser Blödsinn mit den umbenennen von Straßen, Bahnhöfen und was nicht alles. Kann man das nicht verschieben auf in 200 Jahren wie es bei den wirklich wichtigen Projekten auch gerne gehandhabt wird?

  82. 21.

    Dass das Bezirksant die Beschilderung bisher nicht hinbekommen hat, ist wirklich unglaublich. Denn der Beschluss, dass es eine Audre Lorde Str in Kreuzberg geben soll,steht seit 2019. Ein Bürgerbeteligungsverfahren bzgl. der nördlichen Manteuffelstr. gab es ebenfalls und das ist seit Juni 2021 klar. War schon damals im Tagesspiegel und meiner Erinnerung nach auch in der Abendschau. Dass nun manche den Namen einer USAmerikanerin nicht aussprechen können, das kennen wir ja von türkischen, arabischen,vietnamesischen etc. Namen ...das kann man aber lernen und man muss nicht buchstabieren. So selten wie man seine Anschrift mündlich angen muss...da kann man auch malden Perso vorlegen. Der preussische Demokratiefeind Manteuffel wird auch öfter mal falsch geschrieben ..ein f dafür2 ll. Das sind vorgeschobene Argumente. Alles kein Geheimwissen sondern aus Schule und Abendschau gemerkt.

  83. 20.

    Entschuldigung hat das Meldeamt/ Bürgeramt vergessen Abmahnungen zu Verschicken und Ordnungsgelder als Strafsanktionen einzutreiben? Dann können die Anwohner sich noch darauf einstellen.

  84. 19.

    Wie in Deutschland so häufig wieder in Berlin: Gut gedacht und schlecht gemacht... Persönlich sehe ich die Teilumbenennung besser, als die gesamte Straße umzubenennen. Aber wie so oft ist die Vorbereitung u. die dazugehörigen Informationen nicht gut realisiert worden. Jedoch sind die Anlieger wegen den Ummeldungen die Dummen. Aber muss das noch sein im digitalen Zeitalter?
    Vor allem, warum die Umbenennung? In Berlin entstehen auf alten Brachen neue Straßen, warum nicht dort den Namen nehmen?

  85. 18.

    Und das in Kreuzberg ….
    Ich bin sehr enttäuscht ;-)

  86. 16.

    Treffender kann man es nicht sagen. Zum Glück ist man im Land Brandenburg da weiter. Amtsblätter gibt es hier regelmäßig gedruckt im Briefkasten und online bis zurück ins Jahr 2007 auf der Gemeindeseite.

  87. 15.

    Mit dem Bürger? Für den Bürger? Oder von oben herab? Politik in Kreuzberzg.

  88. 14.

    Hände hoch – wer hatte je ein Amtsblatt im Briefkasten?
    "Ein Sprecher des Bezirks sagt rbb|24, dass der Bezirk die Anwohnerinnen und Anwohner auch informiert hätte. "Die Bekanntmachung der Umbenennung in Audre-Lorde-Straße ist im Amtsblatt von Berlin … erschienen."

  89. 13.

    Ich dachte immer, die Anwohnenden müssen mehrheitlich zustimmen, was dazu führt, dass es meistens scheitert.

    Jedenfalls macht eine Ummeldung beim Einwohnermeldeamt keinen Sinn. Das muss das Amt schon selbst machen! Frechheit...

  90. 12.

    Ich lese mittlerweile überwiegend kopfschüttelnd solche Nachrichten. Ein Zitat aus, ich glaube dem Focus vor wenigen Tagen: „ Die Nachrichten: alle verrückt! Und nun das Wetter.“

  91. 11.

    Sowas gibt es nur in Berlin ... ohne Worte

  92. 10.

    Kein Wunder, dass immer mehr Berliner politikverdrossen sind. Nichts gegen die Umbenennung und nichts gegen Audre Lorde. Sogar, dass nur ein Teil der Straße umbenannt wird, kann ich akzeptieren, sofern es sich um einen der beiden Teile handelt, die durch eine dicke Kreuzung an der Skalitzer getrennt ist. Aber dass die Anwohner nicht informiert werden und stattdessen auf das Amtsblatt verwiesen wird, ist absurd, solange es nicht jeder Bürger im Briefkasten hat. Online sind nur die letzten 6 Veröffentlichungen kostenlos abrufbar und das nur als PDF, also nicht gut lesbar auf einem Smartphone. Es gibt kein Archiv. Es gibt keine Online-Recherchemöglichkeit. Wo es gedruckt ausliegt, ist nicht herauszufinden. Es gibt ein Abo für rund 20 Euro im Jahr. Alles alles nicht das, was man von einer transparenten, modernen Verwaltung erwartet.

  93. 9.

    Die Aktivitäten von Frau Lordre in allen Ehren - aber ich finde die Namensgebung unmöglich! Wer soll das aussprechen, korrekt verstehen und niederschreiben? Die armen AnwohnerInnen, die fss nun jedes msl erklären und buchstabieren müssen. Ein Hoch auf den guten Willen und das Scheitern an der Realität!

  94. 8.

    Ja okay, für einen regulären/normalen Leserkann es schon merkwürdig/sonderbar wirken.
    Aber, reguläre/normale Leser sind halt lediglich reguläre/normale Leser und erkennen zu 99% nicht die Tragweite der zwingenden Notwendigkeit der Umbenennung.
    Daher empfinde ich den Einfluß der GRÜNEN in Berlin sowas von wichtig.
    Ich hoffe es wird da noch eine tolle Einweihungsfeier mit Feuerwerk und queerer Vielfalt geben.
    Wenn nicht verlasse ich Berlin.

  95. 7.

    Abgesehen davon, dass man endlich davon wegkommen sollte nach der gegenwärtigen politischen Fahne und Ausrichtung Ort- und Straßennamen zu vergeben: Eine Änderung sollte zu 60% gewichtet von den Anwohnern entschieden werden. Es eignen sich sowieso besser neutrale Namen (andere Städte, Länder, Flüsse, Wissenschftler, Persönlichkeiten der Kultur etc) grundsätzlich besser. So vermeidet man Auseinandersetzungen. Und: Orts- und Straßennamen sollten für jedermann, auch Ausländer verständlich sein.

  96. 6.

    OMG, gibt es keine wichtigeren Probleme in dieser Welt?

  97. 5.

    Find den neuen Namen toll und hoffe es gibt bald ein Straßenfest, um die Straße einzuweihen und Audrey Lorde zu ehren :)

  98. 4.

    Das ist ja fast ein früher April-Scherz?
    Sehr interessant wäre ja auch welcher Abschnitt umbenannt wird bzw. wurde. Der südliche oder nördliche von der Reichenberger aus oder ist die Wiener die Grenze? - Hier hält sich der rbb auch etwas bedeckt.
    Sehr vielsagend ist auch der "offizielle" Stadtplan unter: https://www.berlin.de/stadtplan/ - hier ist durchgehend von der Manteuffel Straße zu lesen.
    Sehr spannend wie das weiter geht.

  99. 3.

    "Die Bekanntmachung der Umbenennung in Audre-Lorde-Straße ist im Amtsblatt von Berlin Nr. 40, am 15. September 2023 erschienen." - gilt die tägliche Bürgerpflich nun wirklich darin sich "Amtsblatter", möglichst stündlich und halt digital, zu betrachten bzw. zu downloaden?
    Oder ist das ein autokratischer grüner Akt im Verlass, das die meiste Bürgerschaft sich halt nicht regelmäßig den veröffentlichten Amtsblättern zuwendet.
    Und das man sich mit dem/der/die/das Namensgebende einverstanden fühlt ist wohl auch eine Selbstverständlichkeit.
    Für mich dann lieber etwas wie Schul-, Dorf-, Haupt- oder Ödipus-Strasse.

  100. 2.

    Also so was in einem Bezirk, der sich queer-eministischer Sichtbarkeit verschrieben hat hört sich nach dem täglich grüßenden Amtsschimmel an!

    Wie kann es sein, dass es keine Straßenschilder gibt?

    Wie kann es sein, dass es keine feierliche Eröffnung / Umbenennung gab?

    Wie kann es sein, dass sich kein Aufschrei bemerkbar macht?

    Ich habe eine Vermutung: Es handelt sich um ein lesbische, schwarze, Frau, die in der cis-heteronormierten männerdominierten patriachalen Welt der Amtsstuben egal ist.

  101. 1.

    Wenn nichts funktioniert - befindet man sich in Berlin.

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