Schwere Verletzungen bei Tieren - Kolkraben greifen bei Finsterwalde mehrfach Gänse und Rinder an

So 17.03.24 | 17:08 Uhr
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Liste der getöteten Tiere besonders geschützer Wirbeltierarten: Im vergangenen Jahr 2018 sind 28 Kolkraben illegal getötet worden in Brandenburg. (Quelle: dpa/Herzog)
Audio: Studio Cottbus | 15.03.2024 | Daniel Mastow | Bild: imageBROKER/Herzog

Auf einem Hof bei Finsterwalde geht die Angst vor Kolkraben um. Weil die Vögel immer wieder Tiere angreifen, müssen trächtige Kühe umziehen, die Gänsemast wird eingestellt. Der Hof kann nichts gegen die Vögel unternehmen.

Die Weide bietet den etwa 100 Milchkühen eigentlich beste Bedingungen: viel Platz, saftiges Gras, die nötige Ruhe. Wären da nur nicht das Problem mit den Raben.

Kolkraben machen den Massener Höfen in der Nähe von Finsterwalde (Landkreis Elbe-Elster) Sorgen. Seit Jahrzehnten werden in dem Landwirtschaftsbetrieb Gänse gemästet. Nach mehreren Kolkrabenangriffen zuletzt ist damit nun Schluss. Und auch die Kühe leiden unter den aggressiven Vögeln. Die Kolkraben stürzen sich auf sie, vor allem auf junge Kälber und hacken den Tieren die Augen und Gedärme aus, wie einer der Geschäftsführer, Bernd Große, erzählt.

"Es werden immer mehr Kolkraben", so Große. "Die lernen voneinander", wie er sagt. So würden die Raben mittlerweile auf Geburten von Kälbern warten. Noch während die Kuh presse, so Große, würden die Raben gezielt die Augen des Kalbs heraushacken. Danach würden sie sich After und Nabel vornehmen, weiche Stellen, an die sie gut herankämen.

Getötete Gänse nach Angriffen von Kolkraben (Bild: privat)
Getötete Gänse nach Angriffen von Kolkraben | Bild: privat

Schüsse und Geräusche helfen nicht

Unternehmen können die Bauern hier nichts gegen die Vögel. Kolkraben sind streng geschützt, dürfen dementsprechend nicht bejagt werden. Alle Versuche, sie einfach zu verscheuchen, sind fehlgeschlagen. Offenbar stellten die Gänse und Kühe ein zu lukratives Ziel für die Vögel dar.

"Wir haben eine Schussanlage gekauft, eine gasbetriebene, die intervallartig angeschaltet war, auch wieder verstellt wurde, damit sich die Kolkraben nicht daran gewöhnen", sagt die zweite Geschäftsführerin, Kerstin Petzda. Außerdem sei ein Lautsprecher installiert worden, der abweisende Geräusche ausgegeben habe. Auch daran hätten sich die Raben schnell gewöhnt. "Die sind ja schlau, die lernen ja", sagt Petzda.

Von Kolkraben "gerupfte" Kuh (Bild: privat)
Von Kolkraben "gerupfte" Kuh | Bild: privat

Trächtige Kühe werden in Sicherheit gebracht

Petzda wendet sich an verschiedene Ämter und bittet um Hilfe. Die bekommt sie nicht, stattdessen sei ihr sogar mit der Schließung des Betriebes gedroht worden, wie sie sagt. "Wenn Sie nicht in der Lage sind, Ihre Tiere artgerecht zu halten, können wir die Anlage auch schließen", sei ihr am Telefon gesagt worden. Sie habe lediglich um Hilfe gebeten, dieser Satz sei Petzda im Gedächtnis geblieben, sagt sie.

Schuld an dem großen Bestand von Kolkraben soll ein Müllagerplatz in der Nähe sein. Die Massener Höfe suchen nun eine andere Lösung. Die Haltung der Gänse musste eingestellt werden, die trächtigen Kühe sollen wiederum an einen sicheren Ort gebracht werden. Die Tiere werden dafür verladen und auf eine zehn Kilometer entfernte Weide gebracht.

Landkreis sieht kein Problem

Aus Sicht des Landkreises Elbe-Elster ist das Problem nicht so gravierend, wie es der Landwirtschaftsbetrieb darstellt. Auf rbb-Nachfrage erklärt ein Pressesprecher, dass der Landkreis den Betrieb auch unterstützt habe. So sei die besagte Schussanlage, ein Knallschussgerät zur Vergrämung, wie es vom Landkreis heißt, durch die Untere Naturschützbehörde vermittelt worden.

Außerdem sei empfohlen worden, die Tiere durch Netze zu schützen, was der Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt habe. Für die Freilandhaltung der Gänse schlug die Behörde nach eigenen Angaben Sonnensegel vor, unter denen sich die Gänse hätten verstecken können, zudem solle der Betrieb die nächtliche Flutlichtanlage ausschalten. Kolkraben seien im Dunkeln nicht aktiv.

Die Behörde habe auf der anderen Seite, anders als vereinbart, keine Daten zu den genauen Verlusten im Betrieb erhalten.

Die Anzahl der Kolkraben habe sich wiederum nicht vergrößert. Vielmehr handele es sich um einen sogenannten "Junggesellentrupp", also nicht brütende Kolkraben, die sich zeitweise in großen Trupps zusammenschließen und gemeinsam jagen.

Der Landkreis bestätigt, dass Kolkraben streng geschützt sind. Vereinzelte Abschüsse, um die Vögel zu vertreiben, seien nur nach begründeter Ausnahmegenehmigung möglich. Einen Antrag auf solch eine Ausnahmegenehmigung sei bislang vom Betrieb aber nicht gestellt worden.

Sendung: Brandenburg Aktuell, 15.03.2024, 19:30 Uhr

61 Kommentare

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  1. 61.

    Also Wölfe verhindern beispielsweise, dass sich Biber auf das ufernahe Umland ausbreiten. Ansonsten sind Biber sehr wichtig.
    Aber alles was eigentlich nützlich ist, ist unbequem und zu dezimieren, denn in Wahrheit geht es ihnen nur um die Jagd.
    Bin ja mal gespannt, welches „Vorzeigeland“ sie jetzt für den Abschuss von Kolkrabe und Biber präsentieren?!

  2. 60.

    Wieder einfach nur irgendeine Behauptung.
    In welcher wissenschaftlichen Publikation werden bedrohte heimische Vogelarten auf die Anwesenheit von Elster oder Krähenvögel zurückgeführt?

  3. 59.

    Wieder einfach nur irgendeine Behauptung.
    In welcher wissenschaftlichen Publikation werden bedrohte heimische Vogelarten auf die Anwesenheit von Elster oder Krähenvögel zurückgeführt?

  4. 58.

    Sämtliche europäischen Vogelarten sind nach § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG besonders geschützt, so etwa Kolkraben und Krähen. Dass hierunter nicht nur Hausgänse und Kälber sondern auch zahlreiche Wildtierarten leiden, ist ein Problem der aktuellen Naturschutzgesetzgebung. Krähenvögel, Wölfe, Biber etc. könnten Problemlos aus dem besonderen bzw. strengen Artenschutz entlassen werden, ohne dass die Bestände ernsthaft zurückgehen würden.

  5. 57.

    Die Vogelwelt besonders Raben und Elstern eliminieren die kleinen Vögel jährlich. Ich beobachte seit Jahren täglich das treiben von Spatzen, Rotkehlchen, Meisen, Schwalben u.s.w. Besonders schlimm ist es seit 3 Jahren , daß bald keine dieser Vögel mehr zu sehen ist, weil die Elstern selbst im Flug die kleinen iungen Vögel aller Arten attackieren und töten. Die Singvögel sind alle weg. Da ist mir der Artenschutz der Raben und Elstern egal wenn diese anderen Vögel bald aussterben.

  6. 56.

    Also für diese Behauptung hätte ich gerne mal Links zu validen wissenschaftlichen Studien oder Papern.
    Das Thema Intelligenz, Bewusstsein, Gefühle etc. ist gerade hinsichtlich Tierwelt alles andere als erschlossen. Man kann über bestimmte Experimente und beobachteten Verhaltensweisen auf Intelligenz, Gedächtnis, Selbsterkenntnis, Sozialverhalten, Empathie schließen, aber einen ausgeprägten Sadismus, wie ihn einige Vertretung unserer Gattung gegen andere und über die Unterart Tierquälerei zeigen, sind mir so im Tierreich nicht bekannt. Intelligenz impliziert nicht gleichzeitig die Fähigkeit zum Sadismus.
    Und auch diese und ihre erwähnten Beispiele sind nicht zwingender Sadismus.

  7. 55.

    Wenns stört liest sich das für manche wie Rechts und es wird zum Teil auch vorgeschrieben, was da zu stören hat. Ausserdem schrieben Sie richtig 2. Versuch.Hier geht's ja auch nicht um die Kriege auf der Welt, sondern um Kohlkraben.

  8. 54.

    Ich weiß ja nicht wie Sie das machen, ich lasse keinen Abfall liegen, auch nicht im Ausland. Aber vielleicht bin ich nur eine Ausnahme von der Regel.

  9. 53.

    Neuer Versuch.
    Selbst zu DDR Zeiten gab es solche Vorfälle.
    Rabenvögel sind auch Aasfresser und das nicht erst seit Gestern.Auch das töten von Fraßtieren gehört dazu.
    Leute wir Menschen töten uns gegenseitig.
    Seltsam , das stört anscheinend niemanden.

  10. 52.

    Tiere können sehr wohl Spaß am Quälen anderer Tiere haben. Das wollen Sie nicht hören. Zu freudiger Grausamkeit im moralisch verwerflichen Sinne soll nur der Mensch fähig sein, die "Krone der Schöpfung".

  11. 51.

    Da stimme ich Ihnen zu.
    Der Mensch hat eine Regulierungswut, alles was die Natur an Hilfe bringt will er ändern.
    Aasfresser, egal wo auf der Welt, haben eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie erhalten die Balance aufrecht.
    Sie helfen den Menschen indem sie Verwesendes aufnehmen, dass tote schwache Tiere von der Bildfläche verschwinden und verhindern eine Ausbreitung von Krankheitserregern. Bei uns gibt es keine großen Aasgeier wie z.B. in Afrika.
    Sind wir doch froh, dass die Raben die Krähen bei uns „noch ihre Arbeit machen. Wir Menschen die Müll erzeugen, kommen ohne Aasfresser kaum mehr zurecht.

  12. 50.

    Das nennt sich Leben/Natur. Orcas spielen auch sehr gerne mit lebenden Robben, die werden wie ein Ball hin und her geworfen. Im Mittelmeer hatte auch ne Gruppe Orcas Boote angegriffen (ohne Verletzte zum Glück), warum konnte sich keiner erklären.
    Man kann doch nicht alles töten, was dem menschlichen Anspruch zu wider läuft. Die besagten Orcas wurden im Übrigen nicht getötet.
    Natürlich hört sich das furchtbar an mit dem Augen auspicken etc, aber zumindest der Kuhhalter bringt seine trächtigen Kühe erstmal woanders unter bis die Kälber nicht mehr so vulnerabel sind. Es ist also eine Lösung da.
    Den Tot von geschützten Tieren in Kauf zu nehmen um Nutzvieh zu schützen entspricht reinen wirtschaftlichen Interessen.

  13. 49.

    Naja - ich lese, dass Sie nicht viel verstanden habe, was ich meinte. Daher beenee ich den Diskurs besser hier mit Ihnen, alles Weitere würde wohl eher aneinenander vorbei führen.
    Nur noch soviel: Tiere empfinden durchaus Spaß, mir sind Forshcungen daringehend bekannt - aber nicht in Sachen Tiere zum Spaß zu quälen - soviel sollten Sie wissen. Damit: Tschüß.

  14. 48.

    Ihnen sind offenbar die neuesten Erkenntnisse aus der Gerhirnforschung bei Tieren nicht bekannt. Tiere verschiedenster Art können durchaus Spaß empfinden. Nur der Mensch sei zu Gefühlen wie Spaß in der Lage, das ist längst widerlegt.

    Tiere, die sich von einer Müllkippe ernähren, gehören nicht zu "Natur". Oder sind Sie auch ein Ratten-Fan? Ein Wolf, der Lämmer reißt, darf geschossen, werden. Ein Rabe, der Nutztieren die Augen aus Spaß herausreißt, da zucken Sie mit der Schulter. Ich finde "Problemraben" sollten geschossen werden dürfen. Daraus lernen die Artbgenossen sehr schnell.

  15. 47.

    Zu Ihrer Information: Fragestellung beinhaltet kein Imperativ. Es war nur eine Frage, wenn auch zugegebenermaßen, etwas provokativ - dies gehört ebenso zur Diskussionskultur.

  16. 46.

    "Und infantiles Fordern des Abschießens ist besser?" ===> Nö! Zu ihrer Information: Diskutieren bedeutet nicht "fordern", sondern "Meinung austauschen".

  17. 45.

    Ja, weil Wikipedia kein Revolverblatt ist, was schlagzeilengetrieben stündlich Säue durchs Dorf treibt, sondern eine "Wissens"-Datenbank ist. Was Wissen bedeutet ist ihnen hoffentlich geläufig und der Kolkrabe ist in seiner Eigenschaft ein (sehr) wichtiger Evolutionsteilnehmer.
    Wenn sich das Muster hin zu einem Lämmer- und Kälberschlächter verschieben sollte (domestizierte Nutztiere), dann werden das Wissenschaftler auch bestätigen und die Ergebnisse entsprechend in Wiki aktualisiert.

  18. 43.

    Wikipedia muss es ja wissen! Holen Sie sich eine Zweitmeinung von Yahoo. Mit ihrem theoretischen Wissen kommt man wie so oft im Leben nicht weit. Die Kolkraben sind nicht blöd, die wissen genau wenn sich ein aneres Tier wehren kann oder nicht. Sie greifen auch nicht nur kranke oder geschwächte Tiere an. Wer das behauptet redet Unsinn, war vielleicht mal früher so. Die Kolkraben unterscheiden nicht zwischen gesund und krank. Sie nehmen was sie kriegen können. Wer einmal die von ihnen befallenen Lämmer bzw. Kälber gesehen hat, vergisst es nicht. Es geht hier nicht darum alle Kolkraben zu entnehmen, sodern es muss ein ausgeglichenes Maß gefunden werden. Vielleicht denken Sie auch an die Tiere, die von den Kolkraben angefallen werden und deren leiden.

  19. 42.

    Man liest, wie Sie ohne Ahnung sind. Tiere empfinden keinen Spaß, Sie sollten sich mal besser vorher zum Thema bilden, bevor Sie Unsinn von sich geben. Übrigens: Raben und Krähen sind, wie viele andere Vogelarten, gerade in der Balz und beginnen mit der Aufzucht der Nachkommen, es geht um deren Nahrung - nicht um "Spaß". Das sieht für uns Menschen schlimm aus, ist aber immer noch NATUR. Und da der Mensch durch sein Verhalten für ein Ungleichgewicht sorgt (Nahrungsüberschuss durch Taubenfüttern oder Weidetierzucht), ist es nur nachvollziehbar, dass diese Vogelarten zur Zeit durch ihr Nahrungsorgansiationsverhalten auffallen. Mir gefällt auch nicht, was ich sehen muss, es gehört aber zur Natur. Und ganz klar: Weidetiere müssen dann geschützt werden: entweder die Mutterkühe und Kälber werden eingestallt oder es müssen Vergrämungsaktinen stattfinden, wie z.B. Schüsse mit Vogelschreck - und das dann leider immer wieder am Tag, beginnend mit der Dämmerung, wenn sich die Schwärme aufmachen .

  20. 41.

    Böse Raben, gemeine Krähen. Also ich möchte, dass die ganze Welt von Ponys, Bambis und Eichhörnchen besiedelt wird.
    Im Ernst: Wenn bestimmte Tierarten eine seriös begründete Gefahr für Mensch und Nutztier darstellen, lässt sich durchaus über die Notwendigkeit von Abschussquoten diskutieren. Das Verhalten von Wildtieren jedoch zu moralisieren, zeugt für mich von einem geradezu infantilen Verständnis von Natur.

  21. 40.

    Stehen ja unter Schutz völlig krank ist, dass was da passiert wie mit den Wölfen ist ja ein Heiligtum mir können nur die Landwirte da leid tun keiner ersetzt den Schaden . Aber die Grünen Ministerien interessiert, dass nicht auch nicht das dies Tierquälerei ist was den Nutztieren da angetan wird . Wo sind den die Tierschutztypen etc.??
    Was für unerträgliches Leid für die Gänse und Rinder.

  22. 39.

    Weil die Tauen bei denen das gemacht wird, ausgesetzte Haustiere sind, Brieftauben mit angezüchteten Brutzwang. Und Raben sind Wiltiere.

  23. 38.

    Raben und Krähen sind m.E. Tiere, die Spaß daran haben, andere zu quälen. Ich sehe sehr oft Corvidae am Himmel, die andere Vögel, belästigen. Hier in der Gegend sind es meist Nebelkrähen in anderen Teilen Deutschlands vielfach Rabenkrähen. Oft werden dem Flugbild nach Bussarde oder Graureiher angegriffen. Dem schwarz gefiederten meist deutlich kleineren Angreifer scheint es Freude zu machen, den anderen zu ärgern. Da Rabenartige sehr intelligent sind, halte ich dieses Verhalten für Spaß am Quälen. Bei mir haben diese Vögel daher kein großes Ansehen. Ich spende nichts zu deren Schutz. Mir ist völlig unbegreiflich, dass der Kolkrabe so hohen Schutz genießt, dass nicht mal 'Problemraben' geschossen werden dürfen. Der Kolkrabe hat ein riesiges Verbreitungsgebiet und gilt weltweit als ungefährdet.

  24. 37.

    Oh Gott, Problem-Raben.
    Sofort eine Sonderkommision ins Leben rufen, am besten M-Söder mit dabei und alle Raben abschießen. :-)))

  25. 36.

    auch hier völlige nonsenz Aussage zu Corvus Corax. Sie haben natürlich daneben gestanden und dann am Straßenrand genau bestimmt das es Corvus Corax ist. Das werden vermutlich Rabenkrähen gewesen sein, die weniger Schüchtern dem Menschen gegenüber sind. Vor allem ist das bei den Tieren die auf dem Land leben zu beobachten, ich konnte nie näher als 150 m vielleicht 100 m ran, dann waren sie schon in der Luft!
    Aber so sind sie die Populisten, einfach mal random was in den Raum werfen und dann wird das ungeprüft von allen akzeptiert. So nicht!

  26. 35.

    An Ihrer Aussage merkt man, dass sie ganz klar Corvus Corax mit der Aaskrähe/Rabenkrähe (Corvus Corone) verwechseln.
    Ich würde an Ihrer Stelle erstmal genaue Beobachtungen in der Natur anstellen und dann behaupten Corvus Corax hätte eine Überpopulation oder wäre nicht Gefährdet.

    Und ich stimme dem zu, dass hier Stimmung gegen Beamte gemacht werden soll. Die aber alles richtig gemacht haben.

  27. 34.

    Ja funktioniert nur so nicht, übrigens auch nicht bei den Verwandten, den Kolkraben.
    Artenschutz? Wissen sie wieviele Arten wir durch unser Handeln täglich verlieren?

  28. 33.

    „Artenschutz ist gut, solange er nötig ist. Ist er das nicht mehr, muss nicht ausgerottet, aber kontrolliert dezimiert werden. Anders geht es nicht.“

    So? Mit welchem Recht denn, bitte? Weil Sie der Ansicht sind, dass ausgerechnet das Tier namens „Homo sapiens“ (was absurderweise auch noch so viel wie „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“ bedeutet) ganz selbstverständlich über allen anderen Lebewesen steht? Ausgerechnet DAS Tier, das sich auf diesem Planeten als einziges von allen ausgebreitet hat wie ein Krebsgeschwür, dadurch große Teile der ihn umgebenden Welt, seiner „Umwelt“, bereits mindestens nachhaltig geschädigt, wenn nicht gar komplett zerstört und schon eine lange und auch stetig längere werdende Liste anderer Arten ausgelöscht hat, aber immer noch äußerst eifrig dabei ist, „seine“ Erde weiter zu Grunde zu richten und sich damit zunehmend seiner eigenen Existenzgrundlage zu berauben?

    Nun ja, so viel zum Thema „Homo sapiens“…

  29. 32.

    „Artenschutz ist gut, solange er nötig ist. Ist er das nicht mehr, muss nicht ausgerottet, aber kontrolliert dezimiert werden. Anders geht es nicht.“

    So? Mit welchem Recht denn, bitte? Weil Sie der Ansicht sind, dass ausgerechnet das Tier namens „Homo sapiens“ (was absurderweise auch noch so viel wie „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“ bedeutet) ganz selbstverständlich über allen anderen Lebewesen steht? Ausgerechnet DAS Tier, das sich auf diesem Planeten als einziges von allen ausgebreitet hat wie ein Krebsgeschwür, dadurch große Teile der ihn umgebenden Welt, seiner „Umwelt“, bereits mindestens nachhaltig geschädigt, wenn nicht gar komplett zerstört und schon eine lange und auch stetig längere werdende Liste anderer Arten ausgelöscht hat, aber immer noch äußerst eifrig dabei ist, „seine“ Erde weiter zu Grunde zu richten und sich damit zunehmend seiner eigenen Existenzgrundlage zu berauben?

    Nun ja, so viel zum Thema „Homo sapiens“…

  30. 31.

    Bei Tauben wird es gemacht, da gab's mal einen Beitrag beim rbb. Die stehen allerdings nicht unter Naturschutz, weshalb ich es für fragwürdig halte das dies bei den Raben gemacht werden dürfte.

  31. 30.

    müssen sich Menschen mit Elefanten, Nashörnern, Löwen, Eisbären und andern gefährlichen Tieren aus einander setzen.
    Wollen wir die auch alle abknallen?
    Wir sind das Leben mit anderen Tieren nur nicht mehr gewöhnt, da wir alle ausgerottet haben.
    Wird Zeit das wir es wieder lernen, sonst wird unsere Erde ziemlich eintönig.

  32. 29.

    Was wäre es wenn es Kinder wären, die dort spielen?Möwen machen so was gerne, Krähen leeren Mülltonnen und hüpfen den Elstern hinter her. Einfacher als sich sein Futter selber zu suchen.
    Ersatzfutterquelle?Wie bei Wespen? Nur dann gewöhnt man Tiere erst recht dran und Sie greifen den nächsten an der Ihnen nichts gibt?Wusste nicht, dass Gänse und Rinder schwächer sind. Irgendwie prägt sich das bei wildlebenden Tieren ein, dahin zu gehen wo Menschen sind. Eigentlich ist die Natur gross genug. Früher gab es das Problem nicht? Oder wurde nur nicht so viel berichtet?

  33. 28.

    Das wissen wir alle selbst. Die Eier der Raben sollen ausgetauscht werden, weil die schaden und nicht die Kühe. Es ist unzumutbar immer wieder solche unsinnigen Kommentare zu lesen.

  34. 27.

    Bei Tauben darf man das. Das wird bei Tauben an vielen Stellen gemacht. Ob das bei den geschützten Kolkraben auch erlaubt ist, weiß ich nicht. Das dauert aber lange, bis die Kolkraben dezimiert sind. Bis dahin werden viele Rinder und Gänse gequält. Die Landwirte brauchen eine Methode, die sofort wirkt.

  35. 26.

    Lesen Sie sich den Text richtig durch und hören Sie sich das Audio an. Dort wird ausführlich berichtet, was die Landwirte schon versuchten und daß das alles nicht half. Es ist unzumutbar immer wieder solche unsinnigen Kommentare zu lesen.

  36. 25.

    Kolkraben sind Aasfresser. Sie fressen an geschwächten kranken Tieren, Aas von toten Tieren. Wie kann ein Bauer täglich erkennen, wenn ein Tier auf der Weide von Kolkraben angefressen, ob das Vieh nicht schon vorher krank und tot war? Lämmer trifft auch dieses Schicksal, wenn sie nach der Geburt nicht lebensfähig sind im Freien.
    Das so viele Raben und Krähen in Gruppen auftreten, hat seinen Grund. Die Flurbereinigung am Land hat ihnen viel an Brutstätten genommen. Wurde nicht schon vor ca. 8 Jahren von einer Vogelseuche durch Raben am Berlin Hauptbahnhof gesprochen? Die Raben, Krähen haben die Stadt als neuen Futterplatz angenommen.
    Der Mensch ist schuld an der Krähen - Plage. Im gehen wird gegessen, in Parks liegen Reste und Müll.
    Überwiegend sind Krähen in warmen Länder zu finden, wo Touristen auf der Hotel -Terrasse essen und ihren Müll hinterlassen. Raben und Krähen sind nicht scheu, sie sind freche Vögel, warten auf jede Gelegenheit vom Teller zu stehlen.

  37. 24.

    Ja, ist immer prima wenn Frau oder Mann Beamtin einen Paragraphen findet, hinter der sie sich verstecken kann.

  38. 23.

    Die Forderung vom Amt, komplette Wiesen zu "überdachen" ist weder praktisch noch baurechtlich noch wirtschaftlich darzustellen. Aber von der fernen Stadt aus ist leicht reden. Hauptsache das Fleisch im Supermarkt ist schön billig.

  39. 22.

    Vielleicht sollte man diesen wirklich interessanten Artikel lesen bevor man vorverurteilt……Raben suchen geschwächte und nicht lebensfähige Tiere und warten bei Geburten auf die Nachgeburt die sie fressen wollen. Sind Tiere gesund lassen sie wieder ab sobald die gezwickten Lämmer oder Kälber artgerecht reagieren.
    Außerdem kommt das wohl gar nicht so selten vor, Raben leben gern zwischen Herden weil sie dort Futter finden und Kot nach fressbarem durchsuchen und eben Tot- und Nachgeburten fressen.
    Und sehr wohl kümmern sich Behörden um gemeldete Fälle, die meisten ergaben sich allerdings als falsch oder teilweise erfunden…….wer weiß denn so genau was hier wirklich passiert ist?

    Steht alles bei Wikipedia, sehr interessante Tiere sind das und beileibe nicht so böse wie geschildert.
    Vielleicht befindet sich auch etwas giftiges auf der Deponie was das Verhalten beeinflussen könnte?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kolkrabe?wprov=sfti1#Kolkraben_und_Weidetiere

  40. 20.

    Die Gänse und Kälber waren weder krank noch tot, bevor sie malträtiert wurden.
    Was soll ein Landwirt denn gegen Angriffe aus der Luft tun? Ein Flugabwehrsystem installieren? Netze sind vielleicht für Balkone geeignet, aber so eine Weide muss ab und zu beackert werden, folglich stören schon allein Pfähle, denn so eine Kuh ist doch ein bisschen größer als ein Zwergkarnickel und Käseglocken ab 1ha Größe sind ausverkauft.

  41. 19.

    Finster im Walde, der Name sagt es. Die Raben jagen nicht im Dunkeln. CD´s, Spiegel, Alufolie, Tierattrappen, Gasballons in die Umgebung hängen. gleichbleibende hohe Töne.

  42. 18.

    Genau. Allerdings was die Kolkraben anbelangt, die haben wichtige Termine, holen sich die breitgefahrenen Igel und aus Autofenstern geschmissenen Essensreste. Trotzdem sind so massive Angriffe wie die im Beitrag geschilderten nicht hinnehmbar, jedenfalls nicht auf Dauer, genau wie die von Wölfen, die lieber Schafe reißen, statt sich mit aggressiven Keilern und Bachen
    abzuplagen. Artenschutz ist gut, solange er nötig ist. Ist er das nicht mehr, muss nicht ausgerottet, aber kontrolliert dezimiert werden. Anders geht es nicht.

  43. 17.

    Telefonieren sie mal mit Ämtern, nicht nur in BRB, oder erscheinen sie mal dort ohne Termin. Trotz einer Ausdrucksweise die den allgemeinen Umgangsformen mitunter mehr als gerecht wird hat man ab und an das unbestimmte Gefühl, das Gespräch eher mit "Ich bitte untertänigst um Verzeihung...." eröffnen zu müssen.
    Nein, es sind nicht alle so, aber es gibt sie - immernoch - die Lordsiegelbewahrer.

  44. 16.

    ICH wurde sogar schon in der City von Raben angegriffen, weil ich unter dem Baum lief, in dem sie ihr Nest hatten. Man sagte mir, dass das durchaus normal ist, sie verteidigen nur ihr Nest.

    Aus Dokumentationen kenne ich, dass Raben nur kranke Tiere und Aas fressen.

    Es ist die Verantwortung der Landwirte, ihre Herden zu schützen, gegen Vögel wird es ja wohl nicht so schwer sein. Muss denn die Politik für alles herhalten. Langsam wird es lächerlich …

  45. 14.

    „Monstren, Mumien, Mutationen“
    Nach Grimms „Rotkäppchen“ folgt Hitchcocks „Vögel“.

  46. 13.

    Hitchcock lässt grüßen. Klar ist man verärgert, wenn die wunderschönen Gänse und Kälber angegriffen und getötet werden. Warum die Kolkraben immernoch unter Schutz stehen, ist ne interessante Frage, denn selten sind die eher nicht. Erst wenn die Überpopulation nicht mehr beherrschbar ist und die Kolkraben an den Fensterscheiben des Umweltamtes rumhacken, ist Reaktion angesagt? Ja, das ist wunderschön, solange man nicht selbst den Schaden hat. Die Tierhalter sperren das Vieh wieder in enge Ställe, damit sich die lieben Tierfreunde darüber aufregen können, dass die heile Welt defekt ist.

  47. 12.

    Rinder? Ich dachte "Kinder"

    Was wäre dann?

  48. 11.

    Oha, nach Grimms „Rotkäppchen“ gehts jetzt weiter mit Hitchcocks „Vögel“.

  49. 10.

    @rbb
    1. Könntet ihr bitte in solchen Berichten deutlicher klarstellen, dass sich auch Mitarbeiter von Ämtern an geltende Gesetze halten müssen. Einige Kommentare zeigen, dass nicht jeder aus eigener Kraft zu dieser Erkenntnis gelangt.
    2. Die Erinnerung einer verärgerten Geschäftsführerin an ein Telefonat klingt hier eher nach Stimmungsmache gegen Beamte und nicht nach einer glaubwürdigen Aussage.
    Aber dafür seid ihr ja bekannt, das könnt ihr.

  50. 9.

    Corvus Corax streng geschützte Art. Wie wunderschön diese Tiere sind und wie selten merkt der Ottonormalabschussforderer überhaupt nicht.
    Hier in meiner Gegend gibt es auch welche, die greifen komischerweise die Kühe auf der Wiese nicht an...
    Könnte was mit Übersättigung zu tun haben, so das die Tiere jetzt neue Wege der Nahrungsbeschaffung gehen, der Hinweis mit einer Deponie in der Nähe könnte also passen.
    Und was geht in manchen Leuten vor nur weil ein Betrieb offensichtlich die Empfehlung des Amtes ignoriert Abschüsse zu fordern? Klar rumballern immer ein gutes Mittel, um geschützte Tiere loszuwerden...

  51. 8.

    In anderen Ländern tauscht man Eier in den Nestern gegen Attrappen aus um Populationen einzudämmen, weiß jemand ob diese Methode in Deutschland erlaubt ist?

  52. 7.

    Die Frage ist doch wohl auch, warum halten sich die Kolkraben in der Nähe der Deponie? Welche fressbaren Abfälle liegen denn dort? Wer kümmert sich darum? Wenn da Futter ist, sind auch Ratten nicht weit. Beschäftigt das den Landkreis nicht?

  53. 6.
    Antwort auf [Sheela] vom 17.03.2024 um 17:45

    Und sich anschließend eine heftige Anzeige von Tierschutzverein einhandeln. Dann werden die Behörden schnell aktiv und verhängen hohe Strafen. Die Raben stehen ja wohl unter Naturschutz.

  54. 5.

    Raben sind sehr intelligent und haben wenig Feinde. Meines Wissens sind nur Greifvögel wirkliche Feinde.

  55. 4.

    Sehr treffend beschrieben das Dilemma. Aber was interessiert es die Behörden....die paar Übergriffe. Einfach nur traurig.

  56. 2.

    Wie zynisch,abgehoben sind denn diese Beamten.Anstatt vor Ort sich ein Bild zu machen und den Artenschutz in diesem durch Müll hervorgerufenen Problem mit Abschlussgenehmigung habhaft zu werden und die Existenz des Betriebes zu schützen.Vor allem aber die Gänse und die jungen Kälber.Gibt es da keinen zuständigen Beamten der sich nicht durch Paragraphenreiterei und rechthaberisches gefühlloses Machtgebahren um dieses Problem kümmert .Anscheinend ist da auch gewachsener Hass im Spiel.Dss macht mich ohnmächtig und wütend.

  57. 1.

    Verstehe einer die Welt...wenn der Wolf Schafe angreift will man ihm ans Fell und Kolkraben von denen es bestimmt mehr gibt dürfen schädigen...die Bilder sind ja heftig...und von denen die einem helfen sollten muss man sich auch noch blöde kommen lassen...das sind doch alles kleine Puzzlesteine die die Menschen frustriert zurücklassen und sich dann in Wahlen widerspiegeln....die Ämter sollten helfen und das Ganze nicht herunterspielen..nehmt die Menschen ernst.. dafür werdet ihr bezahlt

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