Bertelsmann-Studie - Potsdam boomt laut Bevölkerungs-Vorhersage

Di 09.04.24 | 08:53 Uhr
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Symbolbild:Fußgängerzone Brandenburger Straße in Potsdam.(Quelle:imago images/O.Döring)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.04.2024 | Ingo Janssen | Bild: imago images/O.Döring

Wie wird es 2040 in der Region aussehen? Eine Prognose der Bertelsmann Stiftung zeigt: In Berlin werden mehr Menschen leben, in Brandenburg deutlich weniger. Eine Stadt sticht allerdings besonders heraus.

  • 2040 werden voraussichtlich deutlich mehr Menschen in Potsdam leben (plus 11,3 Prozent)
  • Prognose für gesamt Brandenburg: 50.000 weniger Menschen
  • Entwicklung nicht ganz so negativ wie in anderen ostdeutschen Bundesländern
  • Berlin: Mehr Bevölkerung im Jahr 2040 (plus 5,8 Prozent), Medianalter: 43 Jahre

Das brandenburgische Potsdam soll stark wachsen. Das geht aus der Prognose "Wegweiser Kommunen" der Bertelmann Stiftung hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde. Demnach soll die Bevölkerung in Potsdam bis 2040 um 11,3 Prozent auf 202.660 Einwohnende wachsen.

Damit setzt sich ein Trend fort: Denn im Januar 2024 hatte es bereits geheißen, dass 187.310 Menschen zum 31. Dezember 2023 mit ihrem Hauptwohnsitz in Potsdam gemeldet waren. So viele wie nie zuvor.

Potsdam liegt damit bundesweit auf Platz 4 der Bevölkerungsprognose. Hinter Leipzig (14,7 Prozent Zuwachs erwartet), Biberbach in Baden-Württemberg (11,5 Prozent) und Mühldorf am Inn in Bayern (ebenfalls 11,5 Prozent). In den zehn am stärksten wachsenden Kreisen und kreisfreien Städten ist Bayern siebenmal vertreten, Brandenburg neben Leipzig die einzige ostdeutsche Stadt in den Top 10.

Brandenburger Bevölkerungszahl rückläufig

Aus der Bertelmann-Studie geht allerdings auch hervor, dass im Bundesland Brandenburg im Jahr 2040 insgesamt deutlich weniger Menschen leben werden. Von 2020 bis 2040 nimmt die Bevölkerung demnach um 2,4 Prozent ab. Das entspricht einem Rückgang um mehr als 50.000 Menschen.

Der Trend ist der Studie zufolge etwas ungünstiger als auf Bundesebene (plus 0,6 Prozent), aber etwas günstiger als in anderen östlichen Bundesländern, geht aus der Prognose hervor. Dies ist demnach durch die Nähe zu Berlin bedingt.

In Berlin-nahen Kreisen in Brandenburg gebe es Zuwächse oder nur geringe Rückgänge, während die Bevölkerung in fünf Landkreisen voraussichtlich um mehr als zehn Prozent abnehme: Elbe-Elster (minus 13,1 Prozent), Oberspreewald-Lausitz (minus 14,2 Prozent), Prignitz (minus 11,6 Prozent), Spree-Neiße (minus 17,1 Prozent) und Uckermark (minus 11,1 Prozent).

Die Rückgänge sind den Berechnungen zufolge nicht auf alle Altersstufen gleich verteilt: Insbesondere die Zahl der Menschen im Kindergarten- und Grundschulalter geht zurück, ebenso die der potenziell Erwerbstätigen (25 bis 64 Jahre): Hier wird von einem Rückgang um ein Sechstel ausgegangen. Während die Zahl der potenziell Erwerbstätigen in Potsdam nicht zurückgeht, sinkt sie laut Berechnung im Spree-Neiße-Kreis sogar um ein Drittel.

Medianalter wird 2040 bei 52,5 Jahren liegen

Die Zahl der älteren Schülerinnen und Schüler (16 bis 18 Jahre) und der jüngeren Erwachsenen (19 bis 24 Jahre) steigt deutlich an, die der Senioren sogar sehr stark: Bei den ab 65-Jährigen wird von einem Zuwachs von 20,2 Prozent ausgegangen, bei den ab 80-Jährigen sogar von plus 35,6 Prozent.

Innerhalb von zwei Jahrzehnten steigt das Medianalter in Brandenburg um zwei Jahre. 2040 ist von einem Medianalter von 52,5 Jahre auszugehen, das bedeutet, die eine Hälfte der Bevölkerung ist älter, die andere jünger. Das Medianalter wird in Brandenburg laut Berechnung dann um fünf Jahre höher liegen als in Deutschland insgesamt. Die Spanne zwischen Potsdam und dem Spree-Neiße-Kreis liegt dann sogar bei elf Jahren.

Mehr Bevölkerung in Berlin erwartet

Für den Stadtstaat Berlin fällt die Prognose etwas anders aus. Hier wird ein deutlicher Bevölkerungszuwachs erwartet (plus 5,8 Prozent). Das sogenannte Medianalter der Bevölkerung wird bei generell ansteigender Tendenz im Jahr 2040 in Berlin bei etwa 43 Jahren liegen und ist damit im Vergleich zu beispielsweise 2021 – damals lag der Wert bei 41,1 Jahren – kaum verändert.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.04.2024, 6 Uhr

60 Kommentare

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  1. 60.

    Potsdam, Teltow-Fläming, Havelland, Barnim, Dahme-Spreewald usw. wachsen - Wer hätte das gedacht ?
    Sind ja Alles, ganz ,,Neue,, Erkenntnisse !

  2. 59.

    Ist doch gut, wenn die Großstädte Berlin und Potsdam boomen.
    Das Umland der Großstädte profitiert schon seit Jahren davon und das wird auch so weiter gehen.
    Die Badewanne läuft ständig über und das Umland profitiert davon.

  3. 58.

    Wer will auch schon freiwillig in die Südbrandenburger AfD Hochburgen ziehen ?????
    Leer - Leerer - AfD !!!!!

  4. 57.

    Um Berlin liegen 8 Landkreise und Potsdam.
    Brandenburg an der Havel und Frankfurt(Oder) sind auch gut erreichbar von und nach Berlin.
    Für jeden etwas dabei.

  5. 56.

    Wer glaubt überhaupt noch solchen Statistiken ?
    LOS mit Tesla soll mehr schrumpfen, als Ostprignitz-Ruppin ?
    Die Landkreise um Berlin, sollen bis 2040, nur um wenige Tausend Einwohner wachsen ?
    Beim Zuzug wird massiv untertrieben und bei der Abwanderung wird total übertrieben.
    Und was am Brandenburger Rand fehlt, wird in Berlin und Umland, doch doppelt und dreifach angesiedelt- gleicht sich doch damit mehr als aus.
    Zum Schluss haben Wir, in der Hauptstadtregion so oder so ca. 200 000 Menschen mehr.

  6. 55.

    Jwd sollte aufgegeben werden und der Natur überlassen werden, oder eben Windparks/Solarfelder/Monokulturen der Energiewirtschaft.
    Die Abwanderung in den Randregionen geht auf Jahre und Jahrzehnte so weiter- das ist jetzt amtlich.
    Berlin Potsdam und Umland + Kreisfreie Städte - der Rest ist und bleibt Jwd.

  7. 54.

    Ja - man fördert mit Strukturwandel Milliarden, ein Südbrandenburger AfD Gebiet Cottbus/Lausitz.
    Und woanders in Brandenburg kann der kleinste Radweg, die Straße, oder die Reaktivierung der Bahn, Nicht finanziert werden.

  8. 53.

    ,,Potsdam boomt,,
    Dann bekommt Potsdam vielleicht endlich mal, ein richtiges, neues und modernes Krankenhaus und das Alte marode EvB, wir endlich abgerissen.
    Und einen Hauptbahnhof mit funktionierenden Rolltreppen und einem intakten Fußboden.
    Und vielleicht endlich eine richtige Einkaufsstrasse mit richtigen Kaufhäusern in der City.
    Und endlich eine richtige moderne Bibliothek - so wie in Cottbus, die Uni Bibliothek.
    Und auch ein schickes Spaßbad/Therme wäre schön- nicht so ein olles Semmelhaak Ding, wie das Blu.
    Und ein richtiger künstlicher Badesee fehlt natürlich auch noch - so richtig Ostssee mässig.
    Und der stockende Potsdamer Verkehr muss natürlich auch noch bewältigt werden und in Busspuren/ÖPNV investiert werden.
    Und ein immer heißer werdendes Klima ist auch ein großes Problem.
    ,,Potsdam boomt,, - oder Potsdam wird einfach nur voller, beschmierter und verdreckter.

  9. 52.

    Viele Landkreise um Berlin haben einen jährlichen Zuwachs von mindestens 1000 Einwohnern.
    Da scheint mir der Zuwachs von 0,1 bis 3 Prozent bis 2040 im Berliner Umland viel zu niedrig angesetzt.
    Der Potsdamer Zuwachs von 11,3 % muss wiederum auch erst mal erreicht werden, weil der beruht ja großenteils auf Krampnitz und da fehlt immer noch die notwendige Tram.

  10. 51.

    Zumindest die 4 Kreisfreien Städte in Brandenburg müssten keine Abwanderung haben.
    Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt(Oder) haben doch noch viele Freiflächen und Brachflächen für Wohnungsbau und Arbeitsplätze.
    Und er ÖPNV in den kreisfreien Städten ist auch relativ gut - da bräuchte es überhaupt keine Abwanderung geben.

  11. 50.

    Sind doch nicht nur in Spree-Neiße sämtliche Industrie-Arbeitsplätze weggefallen.
    Bei uns in Brandenburg an der Havel und im gesamten Westen/Nordwesten Brandenburgs genauso - bei uns gibt es noch nicht einmal Hilfen für einen Strukturwandel- wie in SPN/Lausitz
    BRB als Stadt hat über 30 000 Menschen verloren, damit Kaufkraft/Lebensqualität - Wer fragt uns in Westbrandenburg, wie es uns damit geht - Niemand ?!
    Viele Grüße aus Brandenburg an der Havel nach Spree-Neiße.

  12. 49.

    Brandenburg - Berlin und die gesamte Bundesregierung, versenken doch wohl schon genügend Milliarden in die Südbrandenburger Lausitz.
    Wollen Sie, für eine stark schrumpfende und alternde Bevölkerung in Südostbrandenburg- noch mehr Milliarden vom Brandenburger/Berliner/Bundesdeutschen Steuerzahler ???
    Jetzt sollte endlich mal dort investiert werden- wo die Menschen auch leben und langfristig auch leben wollen - Und das sind : Berlin/Potsdam und die Umlandkreise um Berlin/Potsdam.
    Südbrandenburg hat schon so viele Milliarden bekommen und das Ergebnis ist : Abwanderung/Überalterun und eine immer stärker werdende AfD in Cottbus/Lausitz.

  13. 48.

    Dann sollten sich die Regierungen von Brandenburg und Berlin, diese Zahlen mal genau anschauen !!
    Berlin und Umland wachsen stark und benötigen daher Investitionen in Infrastruktur/Kitas/Schulen/Schwimmhallen/Sportstätten usw.
    Am stärksten wachsen: B, P, TF, HVL, BAR, LDS, PM - und dort muss auch am Meisten investiert werden !!

  14. 47.

    Mit Verlaub, ich und viele andere auch sehen den Porsche mit ganz anderen Augen als Sie. Der Beweis: Porsche ist erfiolgreich. Wollen Sie andere Blickwinkel erkennen?
    Wenn Sie den „Porsche“ u.ä. aus dem Stadtbild entfernen wollen, ich aber nicht, was machen wir dann? Ich bin auch ein (guter) Mensch...Eventuell mit mehrheitsfähigen Ansichten?

  15. 46.

    Die wirklich Erfolgreichen tragen die Wirkung nicht zur Schau. Die anderen müssen ihn - soweit sie ihr Gefährt nicht von Papa bezahlt bekommen haben - wie ein Schild auf der Brust tragen. Bei Okkupation ihrer privaten Räume wäre das ja auch in Ordnung. ;-

  16. 45.

    Sie wollen also das eine Übel mit einem noch größeren Übel zu lösen versuchen? Es geht um die zehnfache Potenz und nicht um Ausreißer, die deshalb auffallen, weil sie relativ selten sind.

    Den Weg durch Berlin über die A 111, A 100 und die A 113 werden sich die einschlägigen, hartgesottenen Speditionen im Falle einer westlichen Umgehung sparen. Das mag Berlin freuen, Potsdam und die Potsdamer Kulturlandschaft gewiss nicht.

  17. 44.

    Sollte auch Alles mal gebaut werden: Umgehungsstrasse ausgehend von der A10 Potsdam Nord - über Golm - bis zur A10 Potsdam Süd.
    Die Potsdamer Infrastruktur ist immer noch bei 141 000 Bürger/innen aus dem Jahr 1990.

  18. 43.

    SPN Deindustrialisierung dann wird es zum Wolfsrevier und Nationalpark geparrt mit riesigen Solarparks und Windparks eine super Zukunft nach dem Bergbau in Spree-Neiße, dass ist Transformation Made bei den Grünen.

  19. 42.

    Es sollte natürlich von Nordwesten nach Südosten heißen - deshalb die Verbindung zwischen der A 24 und der A 13.

  20. 41.

    Dann muss ich den Ball aber trotzdem nochmal in Ihr Spielfeld bringen und an a) das Brunnenviertel (Waldstadt), b) Verdichtung Schlaatz, c) Neubau Hochhäuser am Stern-Center (Drewitz) und d) Bebauung Brachflächen Kirchsteigfeld erinnern. Mithin ist das also ein Problem des Nordens, sonder wie der (Nicht ganz so) stille Leser mit unterstrich, sehr wohl und sehr massiv auch des Südens. Grundsätzlich stimme ich Ihren Gedanken sogar zu, jedoch glaube ich nicht an eine realistische Umsetzung. Das wiederum begründet meine Skepsis bis Ablehnung des prognostizierten Wachstums. In dem Fall bin gern ein NIMBY.

  21. 40.

    Habe ich noch vergessen,wer von der A24 kommt und zur A 13 will, nimmt den Weg durch Berlin über die Stadtautobahn.
    Da stört auch ein bisschen Stau nicht, den gibt es auch auf den anderen Autobahnen.

  22. 39.

    Das mit den LKW passiert doch jetzt auch. Stellen Sie sich mal in Bornstedt eine Stunde an die Straße, zählen die LKW und schauen auf die Nummernschilder. Eine Umgehungsstraße wie sie um Michendorf herum ist,wäre auch für Potsdam ideal gewesen. Am besten noch Kreuzungsfrei. Dann hätte man auch ein Durchfahrverbot für LKW durch die Stadt erlassen können. Da das nicht Passiert ist wird es auch keine Änderung der Verkehrsführung durch die Stadt geben, weil Alternativen fehlen.

  23. 38.

    Mit Verlaub, ich und viele andere auch sehen den Porsche mit ganz anderen Augen als Sie. Der Beweis: Porsche ist erfiolgreich. Wollen Sie andere Blickwinkel erkennen?

  24. 37.

    Der Zuzug nach Brandenburg und vor allem ins Berliner Umland, werden langfristig anhalten.
    Das sind wieder mal nur negative Statistiken, um in Brandenburg/Ostdeutschland, Nichts investieren zu müssen - kein Bahnausbau/kaum Reaktivierung von Bahnstrecken, mieser ÖPNV in der Fläche.
    Berlin und die Landkreise um Berlin, haben enormen Zuzug und das seit vielen Jahren/Jahrzehnten - aber investiert in die Infrastruktur/in die Bahn/in den ÖPNV, wird viel viel zu wenig.
    Die Hauptstadtregion wird auch langfristig, voller werden - und es muss endlich investiert werden.
    Das sind nur negative Statistiken, als Alibi - um Nichts im Osten investieren zu müssen - Berlin wächst/Potsdam wächst/ das Umland wächst - und das Langfristig !!!

  25. 36.

    Eine westliche Umgehungsstraße hätte mehr negative als positive Folgen, zumindest, wenn die Verbindung über die reine Havelspange zwischen B 1 und B 2 hinausginge. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um zu verstehen, dass eine neue großräumige Straßenverbindung zwischen Potsdam-Nord und Michendorf ein Großteil des Kfz-Verkehrs des westlichen Autobahnrings der A 10 genau auf diese Straße umleiten würde. Das liegt an der Quasi-"Beule" der A 10 im Südwesten des Rings.

    Jede LKW-Spedition würde sich ob solcher Perspektiven geradezu die Hände reiben, sich den Weg vom Nordosten nach Südwesten, namentlich zwischen der A 24 und der A 13 derart abzukürzen - zu Lasten der Potsdamer Kulturlandschaft.

  26. 35.

    Ich werde definitiv nicht auf Ihr Ping-Pong-Spiel einsteigen. Die Rede war von Zuzüglern und die sind bekanntlich im Norden der Stadt. Was den Süden und Südosten der Stadt angeht, werden die Umbrüche, die ja eher kulturpolitische Umbrüche sind, noch etwas dauern. Das war im vormaligen "Westen", d. h. im vorherigen Bundesgebiet, genau so. Es hat einige Jahrzehnte gedauert, bis das Auto vom Allzweckmittel hin zu einem gezielten Verkehrsmittel gewandelt wurde. ;-

  27. 34.

    Als Einwohnender(mußte auch sein) von Waldcity1(fast an der Schranke) sehe ich es ähnlich. Trotz Bushaltestelle vor der Türe braucht man im Normalfall minimum 46 Min Öpnv+ 20Min.Fußweg um das Ziel in Bornim/Grenze Bornstedt(mehrfach im Monat) zu erreichen. Vorrausgesetzt das Alles! fährt und dann noch pünktlich. Übergänge von 2 Minuten an einer Kreuzung ohne Ampeln sind dazu noch die Blutdrucksteiger. Wenn der Bus ausfällt(was seit 2Jahren nicht mehr Ausnahme ist) Ist man minimum 60Minuten+ unterwegs.
    Der Rückweg ist dann noch spannender. Mit Kfz waren die Wege selbst zu Sperrung zwischen Berliner Straße & ehm.Pionierhaus zeitmäßig immer im 45Min.-Rahmen zu schaffen oder darunter.
    Aber schön, daß der wohlhabende Norden nen 5Minuten-Takt hat.
    Schlicht und ergreifend hat man es spätestens Anfang der 90er verpennt ein durchgreifendes Verkehrskonzept in P zu planen und umzusetzen. Hauptsache die Innenstadt wird „Mitte schön“.

  28. 33.

    Ihre Antwort erinnert mich an die RBB-Reportage zur Tram 96. Die endete genau wie Ihre Ansicht in Potsdams Mitte und unterschlägt den Süden mit den großen Neubaugebieten Drewitz, Stern und Schlaatz. Als dort Einwohnender (der musste jetzt sein) sieht das Ganze schon ganz anders aus. Die Auslastung des P+R Platzes Wetzlarer Straße zeigt darüber hinaus, dass kaum einer das Einpendeln oder Durchfahren der City mit dem ÖPNV wagt - verständlicherweise.

  29. 32.

    Mit Verlaub: Was Sie als "Flair" bezeichnen, würde ich eher, pardon, als etwas neurotisches Verhalten bezeichnen. Es gehört gewiss nicht zu den zu verteidigenden Grundrechten, den Porsche-Schlüssel vor ausgewähltem Publikum demonstrativ auf dem Stelltisch zu platzieren. Eher würde ich sagen, dass es die spezifische Person nötig hat.

    Diese "Not" ließe sich aber mit etwas Souveränität durchaus überwinden. ;-

  30. 31.

    Verstopft sind - selbstbestimmt seitens der Kfz-Nutzer - nur die Autostraßen, wobei bei der Taktung der Tram noch Verdichtungspotenzial besteht und gewiss auch getätigt wird, soweit die Nachfrage dies hergibt. Schon heute werden mehr Straßenbahnzüge bestellt, als ursprünglich vorgesehen waren und bereits in Dienst gestellte Züge wurden und werden um zwei Wagenteile von 5 auf 7 verlängert.

    Durch Zugverlängerungen und Verdichtung des Taktes ergäbe sich mithin ein Steigerungspotenzial von gut 60 % auf den bereits vorhandenen Strecken - Streckenverlängerungen in Richtung Krampnitz und Fahrland, ggf. nach Geltow noch garnicht inbegriffen.

    Platzschonender und umweltfreundlicher gehts nicht. ;-

  31. 30.

    Ich sehe, dass die finanziell nicht gerade armen Bevölkerungsteile im Norden von Potsdam sehr gut die Tram benutzen. Zudem ist der Takt in Richtung Nordraum auf den 5 Minuten-Takt verdichtet worden, bei zwei Ästen alle 10 Minuten. Mithin ein hochattraktives Angebot bei eigenem Chaffeur zu recht zivilen Preisen und das gänzlich ohne Stress beim Fahren.

  32. 29.

    Alles klar - die Leute ziehen nach Berlin und ins Umland in Scharen - die Milliarden werden aber weiterhin, in der Lausitz/Cottbus versenkt.

  33. 28.

    Absolute Bevölkerungszahlen bei Zuzug bzw. Abwanderung wären vielleicht hilfreicher, als irgendwelche Prozentangaben.
    Die Hauptstadtregion wird jedenfalls voller und die Menschen ziehen in die Kernregion(von Außen nach Innen).
    Leere große Ränder und ein kleiner innerer Kern.

  34. 27.

    Berlin und Umland bekommen mehr als 200 000 Bürgerinnen und Bürger bis 2040 dazu.
    Dann sollten langsam auch Investitionen folgen - Infrastruktur, Bahnausbau/Reaktivierung von Bahnstrecken - einfach richtig große Investitionen in den ÖPNV.

  35. 26.

    ,Wie hätten in HVL nach den Prophezeiungen des Landes, 155 000 Einwohner:innen, haben aber jetzt schon, über 170 000 Einwohner:innen.''
    Auch bei uns wandern viele Richtung Berlin ab. Aber es kommen auch viele enttäuscht zurück! Keine Wohnung. Auch unsre
    Stadtmitte könnte eine Straßenbahn gebrauchen. Zur Benutzung aber nicht für Anhänger der blauen Partei. Die werden nicht gewollt.

  36. 25.

    Die Kreisfreien Städte C, BRB und FF sollen so hohe Bevölkerungsrückgänge verzeichnen ?
    Alle Kreisfreien Städte wachsen doch schon wieder, seit ein paar Jahren und man sollte nicht Alles so pessimistisch sehen.

  37. 24.

    Potsdam sollte mal eine Umgehungsstraße bekommen von Nord über West nach Süd-auch ein Tunnel zur Nutzeschnellstraße von der B273 war mal geplant.
    Straßenbahnverlängerungen ins Umland usw.
    Stattdessen gibt es jeden Tag nur Stau und Verkehrsbehinderungen und ganz Potsdam ist teilweise vollkommen dicht.

  38. 23.

    Ohne Ausbau der Infrastruktur/ÖPNV/Reaktivierung von Bahnstrecken/Ausbau der Bahn usw. , wird es gar keinen Boom geben.
    Dann ersticken wir nämlich bald im Qualm der Abgase.

  39. 22.

    Ich traue dieser Vorhersage nicht. In Berlin wird es immer heißer und enger, das nimmt einfach Lebensqualität. In Brandenburg hat man Platz für Ideen und sitzt nicht wie auf der Bratpfanne. Die neue Arbeitswelt mit mobilen Arbeiten tut sein übriges.

  40. 21.

    Potsdam wächst stark und die Potsdamer Umlandkreise TF, PM und HVL ebenso.
    Und wo bleibt die fehlende Infrastruktur für Potsdam und Potsdamer Umland ???
    Jeden Tag Stau und dabei noch fehlende Busspuren, fehlende Radwege, fehlender Ausbau der Tramlinien und fehlende P & R Plätze am Stadtrand und und und.

  41. 20.

    Das Land Brandenburg spart mit solchen negativen Statistiken, seit Jahrzehnten viel viel Geld.
    Die Zuweisungen für die Landkreise/Kreisfreien Städte, sind an den Bevölkerungsvorhersagen gekoppelt.
    Negative Vorhersagen = weniger Zuweisungen.
    Wie hätten in HVL nach den Prophezeiungen des Landes, 155 000 Einwohner:innen, haben aber jetzt schon, über 170 000 Einwohner:innen.
    Dadurch, fehlen Millionen in der Kreiskasse.

  42. 19.

    >"Mit solchen Vorhersagen muss man vorsichtig sein."
    Sehe ich auch so. Hier in meiner Region können es nicht genug Kindergärten und Schulen sein, um dem Nachwuchs angemessenem Raum zu bieten. Es werden seit Jahren immer neue gebaut oder vorhandene erweitert. Und ich leben nicht im engen Speckgürtel, sondern 45 km von der Berliner Stadtgrenze entfernt. Meine Heimatstadt hat seit der Wende gerade mal knapp 1000 Einwohner weniger und hat sich auf knapp 33.000 eingependelt. Dass es in entlegenen Dörfern weniger Einwohner werden, dafür in den Städten mehr, ist auch in anderen Regionen Deutschlands so.

  43. 18.

    "202.660 Einwohnende" ===> Fiel mir auch auf. Für die RBB-Redaktion: Wie lange braucht man in Potsdam eigentlich zur Einwohnung?

  44. 17.

    Mit solchen Vorhersagen muss man vorsichtig sein. Es gab Zeiten, und die sind noch gar nicht so lange her, da hat man Wohnhäuser und Schulen weggerissen, weil man glaubte, dass man sie aufgrund der Bevölkerungsentwicklung nicht mehr braucht. Eine fatale Fehlentscheidung!

  45. 16.

    Jetzt, nach mehr als 30 Jahren sieht man wie nötig eine Umgehungsstraße für die Innenstadt ist. Nur ist der Zug dafür längst abgefahren.

  46. 15.

    Die schienengebundenen Verkehrsmitteln sind doch bereits jetzt übervoll, sofern sie denn planmäßig fahren. Sie bewegen jetzt schon niemanden zum Umstieg. Die angesichts der Preise zu erwartende zuziehende Klientel wird Ihren Wunsch also erst recht nicht erfüllen. Das beweisen doch die vergangenen Jahre.

  47. 14.

    Leider haben Sie meinen Hinweis des Niederganges der Friedrichstraße durch Experimente überlesen. Selbst wenn ein Weg- u. Zuzug pari ablaufen sollte, so ist es trotzdem nicht mehr schön im Sinne von Flair. Zum Flair gehört auch das „mit dem Cabrio vor der Eisdiele parken“ u.ä. statt Gegröle von Unerzogenen?

  48. 13.

    Wenn die Vorhersagen so gut sind wie die vom Wetter, mache ich mir keine Sorgen... Noch sehe ich wie mehr und mehr Berliner einschließlich mich nach Brandenburg ziehen weil es in Berlin nicht mehr zum Aushalten ist.

  49. 12.

    Dass Berlin ein jüngeres Durchschnittsalter hat, begründet sich schon aus den vielen Universitäten und dem hippen Livestyle samt den damit verbundenen Service-Jobs. Da kann und will Brandenburg auch nicht mithalten. Aber: Hier gibts die Industriearbeitsplätze und andere Lebensqualitäten. Und nicht zu vergessen: Brandenburg bietet Platz für die vielen Berlin-Flüchtigen, die der Metropole überdrüssig sind oder schlicht keinen bezahlbaren Wohnraum dort finden. Rentnerparadies stimmt insofern, dass sich dies auf Städte konzentriert, die eine gut ausgebaute Infrastruktur auch mit Ärzten und Pflegeeinrichtungen haben. Dass in 100 Jahren hier in Brandenburg Endzeitstimmung herrscht, sehe ich nicht.

  50. 11.

    Die Veränderung Bejahenden ziehen hinzu, die Resistenten ziehen ggf. weg.

    In der Tat hat Potsdam Herausforderungen und die pure Zunahme an Einwohnerzahl mag zwar den Stadtkämmerer erfreuen, bringt aber auch Probleme mit sich, die aus seiner Topografie herrühren: die Anzahl der Havelübergänge ist nicht mehr vermehrbar, so können die bestehenden nur effizienter gestaltet werden. Das kann am besten durch ein Schienenverkehrsmittel erreicht werden.

    Jeder für zu Fuß gehende Menschen gewonnene Platz ist ein Zugewinn an Urbanität und das drückt sich auch im Begriff der AufentHALTsqualität aus: für andere ungestörtes Halt-Machen. Abgestellte technische Fahrzeuge können nichts einkaufen und nichts ausgeben, sind eine entwertete Fläche.

    Jederzeitige Erreichbarkeit ist gegeben, nur eben nicht bei unzureichender Prioritätensetzung, da blockiert sich alles. ;-

  51. 10.

    Das in Potsdam die Bevölkerung ansteigt kann nur dann stimmen, wenn es lebenswert ist und bleibt. Dafür gibt es Zensusdaten. Hat denn die Prognose, denn mehr ist es nicht, berücksichtigt, dass politische Entscheidungen Einfluss haben und sich verändern?
    Ein Beispiel ist, dass in der Dortusstraße keiner mehr leben will, wenn es nicht mehr schön und unbequem wird, dass auch Händler wegziehen wollen. So wie in der Berliner Friedrichstraße, die das Experiment erleben mussten, was Potsdam nun auch macht...

  52. 9.

    Na das sind ja tolle Aussichten. Die Lebensqualität in Potsdam hat mit steigendem Zuzug eh schon immer weiter abgenommen, die parallele Entwicklung der Infrastruktur hängt jetzt bereits weit hinterher, der Wohnungsmarkt ist angespannt hoch Zehn. Dieser Trend wird sich dann eklatant fortsetzen.

  53. 8.

    Wenn Zahlen nicht als Selbstwert ihr Eigenleben führen sollen, sondern in einen Kontext eingebettet werden, dann bedeutet eine Bevölkerungszunahme über 200.000 Einw. für Potsdam mehr Probleme, als dass das Ganze noch in den Griff zu bekommen wäre. Und das liegt an der naturräumlichen Einbettung, an der nicht beliebig zu vermehrenden Anzahl der Havelübergänge.

    Immer schon gab es sichtlich einen Interessenkonflikt zwischen einer wohlbekundeten Absicht, da zu bremsen und dem Ansinnen des Kämmerers, Geld in die Kassen zu spülen, habe das auch Folgen, wie es wolle.

    Eine derartige Bevölkerungszunahme verdeutlicht nur die Herausforderung, auf platzsparende Verkehrsmittel zu setzen. Das sind in erster Linie die schienengebundenen Verkehrsmittel, nächstfolgend dann der Radverkehr - platzsparend beim Abstellen, platzbeanspruchend beim Fahren - und dann erst der Kfz-Verkehr.

  54. 7.

    Vorhersagen können problematisch sein, vor allem wenn es um die Zukunft geht.

    Ich wäre froh wenn meine Kleinstadt in Brandenburg tendenziell kleiner als großer wird. Leider wurden zu viele Wohnungen vernichtet, jetzt wird neu gebaut.

    Was Potsdam angeht sind die Vorhersagen vielleicht mit besonderer Vorsicht zu genießen.

  55. 6.

    Und wenn hier die AFD demnächst gewinnt, wird sich der Bevölkerungsrückgang noch verstärken.

  56. 5.

    Die Zukunft scheint manchen Leuten interessanter, als sich mit den Problemen der Gegenwart zu befassen. Besteht ja auch kein Risiko, sich für Fehler in der Prognose verantworten zu müssen. In 2040 wird sich niemand mehr an diese Vorhersage erinnern.

  57. 4.

    Das zeigt doch das in diesem Bundesland seit bestehen etwas falsch gelaufen ist. Hr. Stolpe und Hr. Platzeck haben sich ja dazumal vehement dafür eingesetzt, daß Potsdam als Stadt und Landeshauptstadt in Deutschland erst einmal wahrgenommen wird. Institutionen, viele andere Einrichtungen und Ansiedlungen würden gezielt angesiedelt. Potsdam vorn und Potsdam hinten. In keinem anderen ostdeutschen Bundesland gab es so eine einseitige Entwicklung und Schieflage.

  58. 3.

    Nun basieren die Prognosen auf Trendfunktionen. Jedoch wird die Wohnraumknappheit in Berlin das Wachstum ausbremsen. Nicht nur Potsdam, die gesamte Metropolregion hat ja mehr Möglichkeiten zur Ausweisung von Bauland. Daher sind Grundstückspreise und Zinsentwicklung als weitere Variablen zu berücksichtigen. Entscheidend ist die Verkehrsanbindung. Viele werden sich aber dann in den entvölkerten Landkreisen ein Häuschen kaufen, Homeoffice sei Dank.

  59. 2.

    202.660 Einwohnende ohne Ende

  60. 1.

    Dass Brandenburg überaltert, ist nichts neues. Gewisse Kreise arbeiten aber auch hart daran, dass das selbst im Speckgürtel passieren wird. Ob das Land aber wie erwünscht als Rentnerparadies taugt, ziehe ich in Zweifel.

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