Geplante Schulgesetzänderung - Ein Jahr länger Schulpflicht in Berlin

Mo 08.04.24 | 19:19 Uhr
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Symbolbild: Jugendliche sitzen in einem Klassenzimmer im Oberstufenzentrum vor der Tafel. (Quelle: dpa/Trutschel)
Video: rbb24 Abendschau | 08.04.2024 | Agnes Sundermeyer | Bild: dpa/Trutschel

Im August soll sich das Schulgesetz ändern. Bildungssenatorin Günther-Wünsch will ein so genanntes Kita-Chancenjahr einführen, die Aufnahmeregeln für die 7. Klasse am Gymnasium umgestalten und den Religionsunterricht aufwerten. Von Kirsten Buchmann

  • Berliner Bildungssenatorin stellt Pläne für Schulgesetznovelle vor
  • Wer nach der 10. Klasse keinen Ausbildungsplatz hat, muss weiter zur Schule
  • Oberstufenzentren sollen diese Schüler versammeln
  • AGH muss noch zustimmen, Pläne sollen ab Sommer umgesetzt werden

Bildung so früh wie möglich, schon vor der Einschulung - das will Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) erreichen. Sie will deshalb Vorschul-Kinder, die noch keine Kita besuchen, aber laut einem Sprachtest Defizite haben, stärker fördern. Das soll künftig sieben statt fünf Stunden pro Werktag geschehen, mindestens ein Jahr lang vor der Einschulung.

Die Senatorin setzt darauf, dass die Eltern mitziehen und ihre Kinder zur Sprachförderung in die Kita bringen. Sie signalisiert allerdings zugleich: "Wenn es da Grenzen gibt, sind wir auch gewillt, mit Ordnungsgeldern zu arbeiten, um die Kinder der frühkindlichen Bildung zuzuführen."

Notendurchschnitt bis 2,3 fürs Gymnasium

Strengere Zugangsregeln plant die Senatorin für das Gymnasium. Eine Gymnasialempfehlung sollen demnach nur Schülerinnen und Schüler erhalten, die in Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache im zweiten Halbjahr der fünften Klasse und im ersten Halbjahr der sechsten Klasse im Durchschnitt nicht schlechter als 2,3 liegen. Ansonsten müssen sie, um auf das Gymnasium zu kommen, einen Probeunterricht bestehen.

Der Religionsunterricht soll laut Katharina Günther-Wünsch aufgewertet werden. Wenn Religions- beziehungsweise Weltanschauungsgemeinschaften ihren Unterricht anbieten wollen und Nachfrage besteht, müssen die Schulen ihnen diese Möglichkeit geben.

Elftes Pflichtschuljahr

Neu einführen will Günther-Wünsch für Jugendliche, die ansonsten nach der zehnten Klasse keine Arbeits- oder Ausbildungsperspektive haben und auch nicht beispielsweise ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, ein elftes Pflichtschuljahr.

Dieses solle flexibel gestaltet werden, sagt die Senatorin. Wenn sich zum Beispiel während des elften Pflichtschuljahres feste Kooperationen von Schülern mit Betrieben ergäben, "kann man flexibel aus dem System abbiegen." Gleichzeitig gelte: "Wer innerhalb des elften Pflichtschuljahres zum Beispiel in einer dualen Ausbildung einen Abbruch hat, wird in das elfte Pflichtschuljahr eingespeist."

Die Schulpflicht werde um ein weiteres Jahr verlängert, "aber nicht über das 18. Lebensjahr hinaus." Die Einführung des elften Pflichtschuljahres soll im kommenden Schuljahr beginnen.

Kritik an weiterem Jahr Schule

Aus Sicht von Marianne Burkert-Eulitz von den oppositionellen Grünen ist die vorgesehene Änderung allerdings mit der heißen Nadel gestrickt. Sie kritisiert unter anderem, dass die Schulpflicht durch ein zusätzliches Jahr an einem Oberstufenzentrum ausgedehnt werden solle. Schließlich gehe es um Jugendliche, die schon eine Schuldistanz hätten, so Burkert-Eulitz. "Dann zu sagen: Du musst jetzt noch ein Schuljahr dranhängen, an einem OSZ, also wieder einem schulischen Kontext, ist sehr schwierig."

Eine offene Frage lautet, woher die Lehrer für das elfte Pflichtjahr kommen sollen. Schließlich geht es laut Berechnungen der Bildungsverwaltung um rund 3.000 Jugendliche. Ausgebildete Lehrkräfte sind allerdings nach wie vor knapp.

Der Senat hat die geplante Schulgesetzänderung zur Kenntnis genommen und zunächst an den Rat der Bürgermeister weitergeleitet. Vorgesehen ist, dass vor der Sommerpause das Berliner Abgeordnetenhaus darüber entscheidet.

Umgesetzt werden sollen die Regelungen damit grundsätzlich zum 1. August dieses Jahres. Für verschiedene Änderungen ist allerdings ein späterer Startzeitpunkt geplant. So sollen etwa die neuen Zugangsregeln zum Gymnasium erst für Schülerinnen und Schüler vollständig gelten, die 2025/26 in der sechsten Klasse sind.

Sendung: rbb24 Abendschau, 08.04.24, 19:30 Uhr

91 Kommentare

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  1. 90.

    Ich mache mir da wenig Illusionen. Das 11. Schuljahr zur Pflicht zu machen, wird in erster Linie dazu dienen, die vorhandenen Maßnahmen an den OSZ zu füllen. Somit gibt es eine Handhabe etwas Druck aufzubauen. Ob es in der Masse hilft? Vielleicht. Besser als zu Hause rumzusitzen allemal.
    Die Gefahr sehe ich eher darin, dass dann so mancher noch weniger Lust hat, sich direkt nach der 10. Klasse eine Ausbildung zu suchen, wenn er oder sie noch ein Jahr abhängen kann.

  2. 89.

    Was sich mir hier nun absolut nicht erschließt:
    Welche Überwachungsbehoerde kümmert sich eigentlich um die Feststellung der Inaktivität nach dem Schulabschluss?

  3. 88.

    Die cDU macht halt dort weiter wo sie mit ihrer "Verkehrspolitik" der 1950er Jahre begonnen hat. Wer cDU wählt wählt den Mief der 1950er Jahre.

  4. 87.

    Sie beharren immer wieder auf diesem verlorenen Jahr. Noch einmal: Nur Schüler, die keinen Ausbildungsplatz haben, sollen ein Jahr länger in der Schule bleiben. Was würden diese sonst tun ohne Lehrstelle? Rumlungern und auf blöde Ideen kommen. So behalten sie wenigstens ein bisschen Struktur im Leben. Außerdem wird diese Generation länger arbeiten, als es mal üblich war. Es ist noch nicht so lange her, da gingen Frauen mit 60 und Männer mit 65 in Rente. Wie auch immer, es ist auf jeden Fall besser, ein Schuljahr mehr zu machen, als die Schule ohne Perspektive zu verlassen. Besser wäre natürlich, alle könnten nach der 10. Klasse einen beruflichen Weg einschlagen.

  5. 86.

    Da bin ich aber gespannt, wie das praktisch aussehen soll? Viel zu viel Schüler und viel zu wenig Lehrer.

  6. 85.

    Also um den Weiterbestand von Menschheit und Städten brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Die Menschheit stellt eine sehr anpassungsfähige Art dar, die sich an die geänderten Umweltbedingungen anpassen kann. Dank effektiver Brandbekämpfung sind Großfeuer für Städte keine existentielle Bedrohung, genauso wenig Überschwemmungen. Vernichtet werden Natur und Landschaft. Was PV- und WK-Anlagen, Industrie-und Gewerbeansiedlungen sowie sich immer weiter ausdehnende Baugebiete übrig lassen, wird unter dem Einfluß des Klimawandels untergehen. Die Meere werden durch Verschmutzung und Erwärmung irreparabel geschädigt, die Wälder werden verschwinden. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten werden aussterben. Z.B. Ratten und Fliegen bleiben uns aber erhalten.

  7. 84.

    Uta:
    "Antwort auf [Pete] vom 08.04.2024 um 22:15
    Falsch! Heutzutage brauchen die Kids Unterricht über die verschiedenen Religionen."

    Ja, Unterricht über die Religionen und Weltanschauungen (Religions- und Weltanschauungskunde), aber keinen Unterricht von religiösen Sekten (konfessioneller Religionsunterricht) - auch nicht von den beiden großen christlichen Sekten!

    Säkulare Aufklärung: JA!
    Religiöse Indoktrination: Nein!

  8. 83.

    Stimmt, und machen wir uns nix vor, das betrifft doch überwiegend das gleiche Klientel, die vom Staat leben (wollen).
    Wenn man sich keine Ziele setzt im Leben kann man auch nichts erreichen. Der Weg ist das Ziel!!!

  9. 82.

    "Falsch! Heutzutage brauchen die Kids Unterricht über die verschiedenen Religionen."
    Ja, in Geschichte. Zum Teil in Kunst und Musik. Menschenrechte und Menschenwerte in Ethik oder ähnlichem.
    Ansonsten ist das, was die Religionen treiben, Sache der Religionen. Warum genau sich nun Sunniten und Schiiten nicht mögen oder Protestanten und Katholiken oder russische und ukrainische Orthodoxe, warum es Sikhs gibt und was genau Jesiden machen - nichts könnte mir gleichgültiger sein als all diese Religionen mit all ihren Göttern, von denen jeder der einzig wahre sein soll. Und das sollte Schulstoff sein? Danke schön...

  10. 81.

    Wollen Sie verstehen, dass es mir um das Verlorene geht? Von dem was Sie schreiben habe ich gar kein Wort geschrieben: Weder ALLE noch Unverschuldete sind gemeint. Es geht um diejenigen, und da passt der Artikel, die unter ihren Möglichkeiten bleiben. Weil es Leute gibt, die das tolerieren, keine Gespräche führen um den Entscheidungsprozess zu fördern, weil sie zu bequem sind? Das kostet viel, sehr viel. Rechnen Sie nach.
    Und, wenn man schneller ist, gewinnen Alle. Das stärkt die Solidargemeinschaft.

  11. 80.

    Wollen Sie verstehen, dass es mir um das Verlorene geht? Von dem was Sie schreiben habe ich gar kein Wort geschrieben: Weder ALLE noch Unverschuldete sind gemeint. Es geht um diejenigen, und da passt der Artikel, die unter ihren Möglichkeiten bleiben. Weil es Leute gibt, die das tolerieren, keine Gespräche führen um den Entscheidungsprozess zu fördern, weil sie zu bequem sind? Das kostet viel, sehr viel. Rechnen Sie nach.
    Und, wenn man schneller ist, gewinnen Alle. Das stärkt die Solidargemeinschaft.

  12. 79.

    Entweder können oder wollen Sie den Artikel sowie die diversen Erklärungen hier im Kommentarbereich nicht verstehen:
    Das (neue) zusätzliche Schuljahr betrifft diejenigen Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, der nicht ruft „hier bin ich“(entweder weil sie sich nicht darum bemüht haben, oder die schulischen Leistungen dafür - noch - nicht ausreichend waren, also Zeit verschenkt wird/wurde).
    Das ganze Leben mussten die Kinder tragend, liegend, fahrend erfahren, nun, als Erwachsene müssen sie weiterhin beschäftigt werden? Von denen die schaffen, arbeiten, einzahlen?
    Das Rentenkonto ist so wichtig, dass die Entscheidungen und Gespräche dazu so rechtzeitig geführt werden müssen, dass der Prozess der Entscheidung rechtzeitig ohne Verlust getroffen werden können.

  13. 78.

    > es ist unsolidarisch, wenn man ständig UNTER seinen Möglichkeiten bleibt ...<
    Wo genau leben Sie? Also offenbar nicht hier in D und nicht mitten im Kapitalismus in seiner gegenwärtigen harten Ausprägung. Bitte einmal umschauen in der Realität und in der Welt.
    Solidarität ist als Wort zur leeren Hülse verkommen und in gesellschaftlichen Zusammenhängen völlig unangebracht - und schon gar völlig unangebracht als hochmoralischer Vorwurf von oben herab an junge Menschen, die dabei sind, unter schwierigen gesellschaftlichen Bedingungen ihren Lebensweg suchen zu müssen. Es gibt Lebensbereiche, die sich der ökonomischen Verwertungslogik entziehen (sollten). Und es gibt den zwischenmenschlichen Bereich, in dem Solidarität gelebt werden könnte. Aber noch einmal, das Menschenbild einer Gesellschaft bekommen Sie nicht völlig losgelöst von deren materiellen Existenzbedingungen. Was den Jugendlichen jahrelang im Schul-/Bildungssystem systematisch vorenthalten wird zeitigt dann eben Auswirkungen.

  14. 77.

    Entweder können oder wollen Sie den Artikel sowie die diversen Erklärungen hier im Kommentarbereich nicht verstehen:
    Das (neue) zusätzliche Schuljahr betrifft diejenigen Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, der nicht ruft „hier bin ich“(entweder weil sie sich nicht darum bemüht haben, oder die schulischen Leistungen dafür - noch - nicht ausreichend waren, also Zeit verschenkt wird/wurde).
    Das ganze Leben mussten die Kinder tragend, liegend, fahrend erfahren, nun, als Erwachsene müssen sie weiterhin beschäftigt werden? Von denen die schaffen, arbeiten, einzahlen?
    Das Rentenkonto ist so wichtig, dass die Entscheidungen und Gespräche dazu so rechtzeitig geführt werden müssen, dass der Prozess der Entscheidung rechtzeitig ohne Verlust getroffen werden können.

  15. 76.

    Sie wissen zu wenig von mir, um so etwas „Freches“ schreiben zu dürfen.
    Ihre weitere Wortwahl: Selbstbestimmt, Lebensfreude, Respekt, Anerkennung u.ä. setzen Sie ein, um ernste, sehr ernste vermeidbare Verzögerungen im Leben zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Die gleichen Worte richten sich gegen Ihre Ansicht und gelten auch genau für das Gegenteil: Mindestens ein Jahr früher fertig zu sein/werden. Denken Sie mal darüber (!) auch nach. Manches ist vermeidbar, wenn es nicht „Laufen gelassen wird“! Und darum werbe ich. Es richtig zu machen. Und rechtzeitig. Nicht vonalleine, irgendwann, es wird schon... usw.usf.

  16. 75.

    "Schuldistanz" - habe ich gestern schon in der Abendschau gehört.
    Vorher nie, trotz meiner 55.
    Ist es eventuell schon genau so alt wie "Verweiler" oder "Bildungsfern"?
    Für wen macht man solche Worte?

  17. 74.

    "Schuldistanz" - habe ich gestern schon in der Abendschau gehört.
    Vorher nie, trotz meiner 55.
    Ist es eventuell schon genau so alt wie "Verweiler" oder "Bildungsfern"?
    Für wen macht man solche Worte?

  18. 73.

    Eine komplett sinnlose Idee. Vielleicht mal dran arbeiten das die 10 Jahre vorher vernünftig klappen! Da bringt dann Nummer 11 auch nichts mehr, was 10 Jahre verloren geht, holt man nicht in einem wieder auf. Ausfälle, nicht lehren könnende Quereinsteiger, Lehrinhalte gefühlt aus der Steinzeit…da müsste man alle Resourcen ansetzen, nicht erst alles versäumen und dann versuchen aufzuholen. Das klappt auch nur sehr begrenzt. Und natürlich sind die Eltern auch mehr in der Pflicht.

  19. 72.

    Die Schulgesetzänderung muss die SPD dann auch zustimmen, richtig?

  20. 71.

    Endlich mal, wie in fast allen anderen Bundesländern, die Grundschulzeit auf Klasse 1-4 begrenzen wäre sinnvoller gewesen.

  21. 70.

    Ja ne, ist klar, wen geht es schon etwas an, was Menschen nach der Schulzeit machen. Das schreiben Sie und da denke ich mir, das klingt naiv.
    Der Staat prägt das Bildungswesen, Bildung ist ein öffentliches Gut, verankert im GG.
    Außerdem ist Bildung kein kognitiver Prozess, den man nach der Schulzeit abbricht, sondern ein lebenslanger Prozess.

  22. 69.

    Nun ja, Ihrem Kommentar entnehme ich eigentlich nur, wie wertvoll Bildung eigentlich ist und das diese jedem zuteil werden sollte.

  23. 68.

    Wer zehn Jahre lang lernresistent war, dem wird man auch in einem elftes Jahr Nichts beibringen. Man sollte sich besser darum kümmern, dass der Abitur den Namen Hochschulreife wieder verdient. Wer die nicht schafft, kann sich mit einem Realschulabschluss begnügen, und die Hauptschule schafft eigentlich jeder. Die Anforderungen immer weiter nach unten zu korrigieren und damit viele Abschlüsse zu produzieren, die Nichts mehr wert sind, ist definitiv der falsche Weg. Damit ist Niemandem geholfen.

  24. 67.

    Was soll das?! Religionsgemeinschaften, welcher Art auch immer, werden missionieren. Das hat in der Schule nichts zu suchen!

  25. 66.

    Gemessen an der Weltbevölkerung hatten wir in der Geschichte noch nie so wenig religiöse Gewalt wie heute. Auch wenn man medial manchmal einen anderen Eindruck hat...

  26. 65.

    Entweder können oder wollen Sie den Artikel sowie die diversen Erklärungen hier im Kommentarbereich nicht verstehen:

    Das (neue) zusätzliche Schuljahr betrifft doch nur diejenigen Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben (entweder weil sie sich nicht darum bemüht haben, oder die schulischen Leistungen dafür - noch - nicht ausreichend waren). Vom Herumgammeln auf der Couch oder auf der Straße füllt sich das Rentenkonto jedenfalls nicht - nur Weiterqualifikation kann hier helfen.

  27. 64.

    „100 Stunden Müllpicken pro Fehltag, und aus die Maus !“
    Das gilt für jeden … nicht nur für Schüler… da sinken die Krankmeldungen aber ganz erheblich

    „Endlich mal die Anrechenbarkeit von Bürgergeld auf Strafen ! So wirds laufen !“
    Das ergibt gar keinen Sinn.

    „Eltern haften für ihre Kinder, mal so ganz ohne Schild.“
    Haben sie das auf einem Schild an einer Baustelle gelesen… na dann muss es ja stimmen… heißer Tip informieren sie sich mal wann Eltern haften.

    „Wohnraumanmietung in Ballungsräumen nur mit Job.“
    Sehr gute Idee… spielt auch keine Rolle ob man die Miete bezahlen kann bzw. Die Eltern die zahlen… und bei Jobverlust… ab aufs Land

  28. 63.

    Tut mir wirklich leid, dass Sie das Leben nur negativ sehen können. Die meisten Menschen müssen sich oft sehr anstrengen und überwinden und haben trotzdem meist Freude an ihrer Arbeit. Und viele sichern sich damit nicht nur ihr selbstbestimmtes Leben, sondern ziehen aus der Arbeit auch Lebensfreude, Anerkennung und Respekt. Schade, wenn Ihnen das alles verwehrt war und Sie nur das Hamsterrad, kaum Urlaub und Wohnungsnot erlebt haben.

  29. 62.

    Entschuldigung, dieser Kommentar war gar nicht für Sie, sondern für den direkt unter Ihrem Kommentar stehenden Horst bestimmt. Da bin ich wohl einfach nur verrutscht.

  30. 61.

    Unsere Sicht auf das Leben unterscheidet sich wohl grundlegend. Mit 16 Jahren habe ich mich - offenbar im Gegensatz zu Ihnen - noch nicht gefragt, wie ich am besten und schnellsten etwas zur Solidargemeinschaft beitragen kann. Ich gehörte nicht zu den Orientierungslosen. Dennoch haben mir die Zufälle des Lebens mehrfach Umwege beschert. Schön für Sie, wenn Ihr Leben bisher ganz gradlinig verlief und Sie immer auch zum Wohle der Gemeinschaft tätig waren. Die meisten Menschen versuchen erstmal, ihr eigenes Leben möglichst gut zu gestalten, und tragen ganz nebenbei auch zur Solidargemeinschaft bei. Wenn einer mit 16 noch nicht weiß, was er will, heißt das noch längst nicht, dass er ständig unter seinen Möglichkeiten bleibt. Dieser Mensch hat nämlich sein Leben noch vor sich und wir sollten ihm alle Chancen einräumen.

  31. 60.

    Su, Leben ist nicht Arbeit, will meinen das wichtigste im Leben ist das Leben selbst. Und die Arbeit muß frei sein, d.h. frei von Fremdbestimmung. Und da gehts in der Schule schon los, dann in der Lehre usw.

  32. 59.

    Falsch! Heutzutage brauchen die Kids Unterricht über die verschiedenen Religionen. Mit zunehmender religiöser Gewalt und Terrorismus ist das leider notwendig. Auch bei uns gab es schon viele Exzesse dieser Art!

  33. 58.

    Sie wissen zu wenig von mir um so etwas „freches“ schreiben zu dürfen.
    Ihre Wortwahl: Selbstbestimmt, Lebensfreude, Respekt, Anerkennung u.ä. setzen Sie ein, um ernste, sehr ernste vermeidbare Verzögerungen im Leben zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Die gleichen Worte richten sich gegen Ihre Ansicht und gelten auch genau für das Gegenteil: Mindestens ein Jahr früher fertig zu sein/werden. Denken Sie mal darüber (!) auch nach.

  34. 57.

    So? Wenn aber jemand von diesen Jugendlichen nicht einsieht (zu recht!) so einen Beruf nicht machen zu wollen? Und es als leicht übergriffig finden? Zwang, ja? Living in the Past!

  35. 56.

    Tut mir wirklich leid, dass Sie das Leben nur negativ sehen können. Die meisten Menschen müssen sich oft sehr anstrengen und überwinden und haben trotzdem meist Freude an ihrer Arbeit. Und viele sichern sich damit nicht nur ihr selbstbestimmtes Leben, sondern ziehen aus der Arbeit auch Lebensfreude, Anerkennung und Respekt. Schade, wenn Ihnen das alles verwehrt war und Sie nur das Hamsterrad, kaum Urlaub und Wohnungsnot erlebt haben.

  36. 55.

    "Der Religionsunterricht soll laut Katharina Günther-Wünsch aufgewertet werden."
    Was soll denn das genau heißen gegenüber der jetzigen Form? Inwiefern aufgewertet? Und dann auch Islam und Hinduismus und alles, sobald ein Kind (oder die Eltern) Bedarf zeigt?
    Warum ist es in Deutschland nicht endlich einmal möglich, dass Religionen ihre eigene Unterweisung in eigenen Räumen geben, und wer unterwiesen werden will, geht eben hin? Der eine Ort, wo das überhaupt nichts zu suchen hat, ist die Schule...

  37. 54.

    „Ihre Rente“??? Wieso? Das hat noch Zeit.
    Nochmal, ich habe auf die finanziellen Folgen verwiesen, die jedes verlorene Jahr hat. Was motiviert Sie denn das nicht sehen zu wollen? Und Ihre Bemerkung vom Aufholen stimmt deshalb schon nicht, weil ja das „Aufholen“ schon eher eingesetzt hätte, wenn man nichts verloren hätte. Rechnen Sie das mal bitte nach!
    Und es bleibt dabei, es ist unsolidarisch, wenn man ständig UNTER seinen Möglichkeiten bleibt...

  38. 53.

    "Wer ein freies und unabhängiges Leben leben will, muss sich vom Geldbeutel der Eltern bzw. des Staates abnabeln"

    5 Tage die Woche a 8 Stunden arbeiten, wenn's gut läuft ca. 29 Tage Urlaub; irgendwann Kinder; wenn's dumm läuft noch ein Eigenheim an der Backe - das Leben hat wenig mit frei und unabhängig zu tun. Die Zeit nach der Schule kommt dem für Otto Normal Bürger noch am nächsten. Die restlichen Jahrzehnte des Lebens sind wir noch genug im Hamsterrad.

    Ach, und unabhängig vom Elternhaus: als Azubi, Student oder junger Geringverdiener auf dem Berliner Wohnungsmarkt

  39. 52.

    Warum wird nach jeder Wahl eine neue Sau in Sachen Schule durchs Dorf getrieben. Glücklich die, die seinerzeit nach der Kita in die Vorschule wechseln konnten und so sehr gut auf die Schule vorbereitet wurden. Danach wurde nur noch pädagogischer Unsinn verzapft. Warum? Weil man Schulbau/Erhaltung und Lehrerausbildung verbockt hat.

  40. 51.

    Das erwarte ich auch schon lange von den Unternehmen, den Kammern, der Polizei, der Feuerwehr, der BVG, der Bundeswehr, den städtischen Verwaltungen … Ab in die Schulen und zwar schon in der 7. oder 8. Klasse und massig Berufsbilder vermitteln, Berufswege aufzeige und damit Begabungen ansprechen bzw. Berufswüsche auslösen … Denn, je früher man seine Berufung bzw. seinen Berufswusch erkennt, um so besser (für Alle).

  41. 50.

    Da kann ich Ihnen nur zustimmen, mehr Präsenz von echten Ausbildungsbetrieben und die Möglichkeit als Kind/ Jugendlicher teilzuhaben und sich auszuprobieren und zu testen, was liegt mir oder was nicht. Keine Bundeswehr oder Religionsveranstaltungen.

  42. 49.

    Wenn Sie konkret erläutern würden wie genau die meisten Städte und Infrastruktur durch die Klimaveränderungen zerstört sein werden wären sicher viele hier interessiert.

    Wird die Sonne alles verbrennen oder werden apokalyptische Sandstürme alle Häuser weg fegen oder wie soll das geschehen? Sie sind da wohl mehr Experte als die Klimaforscher, bitte erhellen Sie uns.

  43. 48.

    Vielleicht sollten Sie auch einmal nachdenken. Junge Menschen sind nicht nur dazu da, um Ihre Rente zu sichern. Sie haben auch das Recht auf eine eigene Chance, auf einen möglichst guten Start in ein selbstbestimmtes Leben. Außerdem sind Sie wohl kaum Hellseher. Wr sagt Ihnen, dass diese jungen Menschen den angeblichen Verlust nicht später um ein Vielfaches ausgleichen werden? Wer sagt Ihnen, dass all Jene, die die direkt nach der Schule ins Arbeitsleben gehen, tatsächlich zur Solidargemeinschaft beitragen und nicht bald darauf nur noch auf deren Kosten leben?

  44. 47.

    Wenn die Ausbildungsbetriebe sich etwas präsenter in den Schulen zeigen würden,besser mit der IHK zusammenarbeiten würden und nicht nur auf Jugendliche mit Abi bestehen würden ...dann gebe es solche ....Ideen nicht geben.

  45. 46.

    Vom Berliner Mangel an Kitaplätzen , hat die Dame wohl noch nichts gehört oder?

  46. 45.

    Guten Abend,
    ich möchte 1. Die Erziehungsberechtigten in die Pflicht nehmen. 2. Staat und Religion strickt getrennt haben. 3. erstmal die Lehrenden befähigen, ihrem Auftrag Gerecht zu werden, es fehlt hier echt an Bildung und Kompetenz der Lehrerschaft. Malen und Kneten reicht nicht.
    VG EvE

  47. 44.

    Und wer soll diese Mehrarbeit leisten? Der krasse Lehrerüberhang den wir haben?

  48. 43.

    Denken Sie nach, ändern Sie Ihre Sicht: Jedes Jahr länger hat Folgen auf die folgenden Jahre. Rechnen Sie das aus. Hinweise habe ich gegeben. Abgesehen davon, dass die Solidargemeinschaft Einzahler braucht. Dringend.

  49. 42.

    „ Der Religionsunterricht soll laut Katharina Günther-Wünsch aufgewertet werden. “

    Und Ich dachte immer wir benötigen für die zukünftigen Herausforderungen eher die klar denkenden, klügsten und besten Ingenieure. Also das Ding mit dem Wissen über die reale Welt; den Naturwissenschaften als Grundlage für geniale Lösungen.
    „ingenium“ kommt von „besonderen Scharfsinn“ und nicht von „besonderem Glauben“.

  50. 41.

    Sie schaffen es nicht einmal bei nur 10 Schuljahren genug Lehrkräfte zu bekommen und dann noch ein 11. Jahr dazu?

  51. 40.

    Was geht es die Regierung an, was Jugendliche nach der Schulzeit machen? Schon mal in die Reihen der Politiker geschaut? Da gibt es genug, die nie eine Ausbildung absolviert haben. Was ist, wenn die Schüler nach dem 11. Jahr noch immer keine Lust haben?
    Kann es sein, dass das eine genauso überflüssige berliner Idee ist, wie die, Kinder mit 5 Jahren in die Schule zu schicken?

    Ich frag für nen Freund...

  52. 38.

    „Wer bitte, erhält nach der Ausbildung ein Jahresgehalt von 40-50 T€?“
    Das habe ich nicht geschrieben. Sogar offen gelassen. Mit Fragezeichen.
    50 T€ über alles eingerechnet (!) ist meine Schätzung was verloren geht für immer! Mindestens.

  53. 36.

    In NRW gibt es im.Bildungs-Ministerium einen Dezernenten mit Dr Titel der eine Kürzung des Kindergeldes ablehnt; auch wenn den Erzeugern eine fehle de Erziehung nachgewiesen werden kann. Faule Eltern verdienen keine Belohnung durch Kindergeld

  54. 35.

    Als ob ein Schüler, der die vorherigen Schuljahre nicht im Unterricht mitgemacht hat bzw. nicht gut war, im 11. Jahr dann besser wäre. Eine bessere Förderung in den 10 vorherigen Jahren würde mehr bringen.

  55. 34.

    Wer ein freies und unabhängiges Leben leben will, muss sich vom Geldbeutel der Eltern bzw. des Staates abnabeln. Durch eigene Arbeit, mit der man Geld verdient, ist das möglich. Damit ist noch längst nicht gesagt, dass dies das einzige Lebensziel ist, auch wenn Sie mir das gerne in den Mund legen möchten.

  56. 33.

    Ich war ein Arbeitsleben lang in der sogenannten Benachteiligtenförderung tätig. In Brandenburg und Berlin. In Brandenburg besuchen Jugendliche ohne Ausbildung schon immer das OSZ. Und das tut ihnen wirklich gut und verbessert die Ausgangslage um einmal Fachkräfte zu werden. Ob es ihnen gefällt oder auch nicht. Faul auf der Haut zu liegen schadet ihnen, ihrer Vita und ihren Perspektiven. Der Lehrermangel kann da nicht vorgeschoben werden und die Klimadiskussion gehört wo anders hin.

  57. 32.

    Aber die Ankündigung hilft vielleicht, bevor man täglich die peinliche Strafrunde machen muss und jeder sieht, „der/die hat sich nicht genug gekümmert“

  58. 31.

    Sie haben den entscheidenden Satz überlesen. Wer die Schule verlässt und KEINEN Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz hat und auch kein freiwilliges soziales Jahr absolviert, wird für ein weiteres Jahr schulisch verpflichtet.

  59. 30.

    Es geht hier um EIN mögliches weiteres Schuljahr. Dazu kann man stehen wie man will. Bleibt unbenommen.
    Wer bitte, erhält nach der Ausbildung ein Jahresgehalt von 40-50 T€? Das sind die Schüler, um die es hier ganz und gar nicht geht. Auf die 10 T€ Lebenshaltungskosten einzugehen, ich sehe davon ab.
    Wie „unsozial“ ist es eigentlich, jungen Menschen zu unterstellen, dass (diese), „man unter seinen Möglichkeiten bleibt“?

  60. 29.

    Im Zuge der Klimaveränderungen und der mit ihr einhergehenden gewaltigen Naturkatastrophen/Hochwasser, Brände usw. werden die Städte und Dörfern und ihre Bewohner allesamt vernichtet werden. ich hätte auch schreiben können die halbe Welt.

  61. 28.

    We (kostenlose) Bildungsangebote nicht annimmt, will doof und chancenlos bleiben.

  62. 27.

    "was im Leben wirklich wichtig ist, werden nun bemerken, dass ihre Freunde bereits ein kleines Entgelt erhalten"

    Genau. Wirklich wichtig im Leben ist Geld. Und natürlich die Arbeit, um es zu verdienen. Geld und Arbeit, nur das zählt im Leben. Dafür leben wir.

  63. 26.

    100 Stunden Müllpicken pro Fehltag, und aus die Maus !

    Endlich mal die Anrechenbarkeit von Bürgergeld auf Strafen ! So wirds laufen !

    Eltern haften für ihre Kinder, mal so ganz ohne Schild.

    Wohnraumanmietung in Ballungsräumen nur mit Job.

    Der Maler oder Dachdecker zahlt den Chiller ! Da müssen wir von WEG !

  64. 25.

    Warum sollten die Städte durch den Klimawandel zerstört werden? Natur und Landschaft werden zerstört. Was der Klimawandel nicht schafft, vernichten PV- und Wk-Anlagen, Industrie- und Gewerbeansiedlung sowie sich ausdehnende Wohngebiete.

  65. 24.

    Berlin wieder einmal ganz hinten.
    In Hamburg gilt schon seit Jahren die Schulpflicht bis 18.
    Die Schulabgänger /innen kommen dann in die sog.
    AV -Klasse, Arbeitsvorbereitung zu deutsch.
    Diese Klassen sind i.d.R. den Berufsschulen und Stadtteilschulen angegliedert. Zusammenarbeit mit der Jugendberufsagentur. Unterricht u.a. wie schreibe ich Bewerbungen, Pflicht zur Suche einer Praktikumstelle, Elterngespräche ,Schwänzer bekommen Abmahnung bis Bußgeld.
    Viele Schüler bekommen die Kurve,holen ihren Realschulabschluß nach.
    Meine Tochter unterrichtet diese Klassen sogar,neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Berufschullehrein gern.
    Häufig das neue Umfeld, dass die Kurve gekriegt wird
    Das Parallelstück sind die AVM -Klassen, also mit Migranten,die dem Berufsalltag lernen sollen.

  66. 23.

    Berichte über Schüler die mit 16 oder 17 Jahren den Hauptschulabschluss nachholen habe ich ja auch schon gesehen. Das Lehrkräfte den Schülern neben Grundrechenarten noch Ordnung und Pünktlichkeit beibringen mussten war auch zu sehen, aber nicht das Burnout der verzweifelten Lehrkräfte.
    Und die meisten Schüler werden solche sein, die man nur mit strengen Sanktionen an die Gesellschaft anpassen kann.
    Wer will sich das denn antun?
    Findet den Fehler liebe Regierende.

  67. 22.

    Ein Jahresgehalt ca. ??
    Gehaltssteigerungen pro Jahr entgangen über wieviel Jahre? Einige sind es...
    Lebenshaltungskosten ca. 10 T€/a
    Ca. 20 Jahre Rentenjahre weniger Rente ca.??? Oder sogar viel mehr, wenn man eher aufhören muss, bevor 45 Jahre Einzahlzeit erreicht sind. Dann wird es richtig bitter!
    Meine Schätzung von 50 T€ für immer weg sind eher am unteren Ende angesiedelt. Je höher ein Jahresgehalt möglich gewesen wäre, um so mehr erhöht sich dieser Betrag drastisch. Und jetzt: Wie unsozial ist es eigentlich, wenn man unter seinen Möglichkeiten bleibt?

  68. 21.

    Ist das wirklich lustig? Die Orientierungslosen, die bis dahin noch nicht verstanden haben, was im Leben wirklich wichtig ist, werden nun bemerken, dass ihre Freunde bereits ein kleines Entgelt erhalten, während sie noch die Schulbank drücken. Sie werden durch diese Freunde auch von den täglichen Anforderungen an einen Azubi hören. Allein diese beiden Punkte werden einigen, die sich irgendwie durch die Schulzeit lavieren konnten, die Augen öffnen. Wer Lerndefizite hat, der muss gefördert werden. Die meisten haben jedoch ein Defizit an Lebenserfahrungen. Es ist einfach erforderlich, den jungen Menschen die lebenswichtigen Inhalte zu vermitteln, die ihnen bisher keiner beigebracht hat, und das könnten Lehrer mit einem berufspraktischen Hintergrund, z.B.geeignete Rentner der verschiedensten Fachgebiete, am besten. Jeder hat eine Chance verdient.

  69. 20.

    "Es ist ja kein Zwang" - doch, es ist Zwang. Genau das bedeutet nämlich "Schulpflicht". Was ist mir Schülern und Schülerinnen, die nach der Schule einfach ein Jahr Pause machen möchten, bis sie eine Ausbildung anfangen? Das sind keine Kinder mehr, das sind durchaus Menschen, die schon für sich denken können. Mit 16 hätte ich mir sowas nicht vorschreiben lassen wollen.

  70. 19.

    Wenn diese armen Menschen dann im Rentenalter sind, gibt es sowieso keine Rente mehr, weil nicht benötigt! Der Grund: durch die Klimaveränderung sind dann die meisten Städte und die Infrastruktur zerstört. Es gibt dann viel Zeit zum Suchen.

  71. 18.

    Wo möchte die SenBJF die notwendigen Lehrkräfte für das 11. Pflichtschuljahr her nehmen? Aber da die Schüler ja vor allem lernen sollen „ pünktlich zu sein“ vielleicht ein paar ehemalige Drill Sergeants des US Marine Corps? Die schärferen Aufnahmeregeln führen zu erhöhtem Lehrkräftebedarf an Sekundarschulen, aber gerade dort herrscht Lehrkräftemangel. Ähnliches gilt für die Sprachförderung im Vorschulalter. Wie sollen die nötigen Kräfte gewonnen werden?

  72. 17.

    Definitiv! Das könnte man fast noch ausweiten solange bis man eine Ausbildungsstelle hat oder studiert. Das würde vielen gut tun und gegen die lange Weile helfen.

  73. 16.

    Na ich sag mal so... Wem die Motivation und vielleicht auch ein wenig die Leistung fehlte, zum Ende der 10. Klasse einen Ausbildungsberuf zu suchen, dem nützt auch ein 11. Jahr als Strafrunde nichts. Bei der Leistung könnte das evtl. ein wenig helfen. Wenn derjenige welche denn motiviert ist....

  74. 15.

    Ich check das mit dem 11. Pflichtjahr nicht... Manche Jugendliche bekommen recht schnell eine Zusage für die Ausbildung, andere vielleicht erst am letzten Tag in den Sommerferien. Wie läuft das dann in den Schulen? Ab wann müssen Schüler belegen ob und ab wann soe etwas haben? Was ist mit Ausbildungen die erst im März des Folgejahres beginnen? Und wie müssen Schüler eine "Perspektive" belegen? Geht das dann ans Schulamt? Muss ein Vertrag vorgelegt werden?

  75. 14.

    „Über alles gerechnet, was entgeht bis zur Rente, sind pro Jahr 40-50 T€ weg.“

    Wie kommen Sie bitte auf diesen Betrag?

  76. 13.

    Sie müssen doch kein Jahr länger, wenn sie eine Lehrstelle oder ähnliches haben. Das animiert vielleicht einige, sich darum zu kümmern.

    Ich hoffe nur, dass dieses 11. Schuljahr besonders praxisbezogen sein wird. Am besten wären ja Verträge mit Betrieben, sodass die Jugendlichen schon mal das Arbeitsleben kennenlernen. Die zwei Wochen Pflichtpraktikum reichen dafür überhaupt nicht aus. Wenn das nicht möglich ist, sollten zumindest grundlegende organisatorische Dinge wie Steuern, Versicherungen, Arten von Berufen, Selbständigkeit usw behandelt werden. Wenn die Schüler einfach nur als "Sitzenbleiber" auf andere Klassen verteilt werden, ist das wirklich vertane Zeit. Auch sollte nicht auf dem Abschluss des 11. Jahres beharrt werden, wenn sich zwischendurch eine Ausbildungsmöglichkeit ergibt. Manchmal werden Nachrücker gesucht.

  77. 12.

    Die Idee finde ich sehr gut. Es ist ja kein Zwang, wer sich um eine Ausbildung bemüht, braucht ja nicht.
    Und jetzt sage mir keiner, es gibt keine Lehrstellen …
    Es werden Fachkräfte gesucht, also wird auch ausgebildet. Es kann jedoch sein, dass es in „Schlaraffenland“ keine Jobs gibt. Also ein Jahr Benimmse lernen, wie gesagt, finde ich gut!

  78. 11.

    Wir es in der DDR Nationalhymne so schön hieß:

    "Lernt und schafft wie nie zuvor!"

  79. 10.

    Was bin ich froh in einer Zeit groß geworden bin in der man sich nicht permanent neue Zwänge ausgedacht hat.
    Angebote in solcher Form wären sehr gut aber zu bestimmen wie man sich zu verhalten hat um der Norm zu entsprechen finde ich unterirdisch… aber wie gesagt was bin ich froh….

  80. 9.

    Ah, Lustig! Also die, denen die 10 Schuljahre nichts gebracht haben, bekommen noch ein elftes (unnützes) dazu. Toll. Ich nehme mal an für dieses haben wir dann auch nur die besten der besten Lehrer zur verfügung. Richtig klasse Idee.

    Auch geil: Die Vorstellung man würde pünktliches Erscheinen in diesem Jahr besonders gut lernen.
    Haben wir ein Glück miteinander, dass Frau Günter-Wünschdirwas nur Bildung verantwortet.

    Hier zeigt sich Menschenfeindlichkeit aber vor allem auch das komplette fehlen von tatsächlichen Lösungsansätzen der CDU. Während Luise-Henriette nach dem Abi erstmal ein Jahr nach Australien reist und danach Kunstwissenschaften "studiert" bekommt Murat noch mal ein Jahr erklärt warum er pünktlich in der Sammelstelle auftauchen muss. (Jemand muss die nahezu senilen Lehrkörper ja beaufsichtigen). Wirklich. Toll.

  81. 8.

    Warum noch ein vergoldetes Jahr. Nur wer wirklich Förderung benötigt, sollte diese erhalten. Eher Anreize setzen für Ausbildung oder Schulabschluss. Wer keine Motivation zeigt, sollte strengere Regeln erfahren. ( finanziell Kürzungen) .Bonusprämien bei Erhalt eines Ausbildungsvertrages / Schulabschluss. Dann wäre mancher Schüler vielleicht auch bereit, sich zu bewegen. Mit der derzeitigen Kuschelpädagogik...keine Leistungen mehr einfordern, wird wohl nix besser.

  82. 7.

    Aber, genau, das ist doch das Problem….dass die Jugendlichen dann einfach nichts tun, obwohl Lehrstellen und Ausbildungen vorhanden sind. Deswegen zurück an die Schule und Basics lernen, die man früher in dem Alter beherrscht hat.
    Wahnsinn. Nur mal eine praktische Frage… Räume, Personal?

  83. 6.

    Wieder 2. Schritt vor dem 1. ...
    Keine Lehrer, keine Schulen, keine Erzieher, keine Kitaplätze ... aber die Kinder/Schüler sollen ...

  84. 5.

    Also für alle, sag doch gleich man.

  85. 4.

    Notwendige Fachkräfte müssen zunächst ausgebildet werden. Und so mancher Schüler verfügt eben noch nicht über die nötigen Voraussetzungen für eine Ausbildung. Da kann doch ein weiteres Schuljahr sehr hilfreich sein - vorausgesetzt es wird mit den richtigen Inhalten gefüllt, es gibt ausreichend Lehrkräfte und genügend gut ausgestattete Räumlichkeiten.

  86. 3.

    Super, wenn es so läuft, wie hier darstellend zusammengefasst, kann das nur ein Fortschritt sein. Traurig ist es, dass es übehaupt zu den diffusen Haltungen der Jugendlichen kommt. Aber, es gibt sie die letzte Chance, etwas zum Positiven zu verändern! Und in diesem einen Jahr muss dann halt geklotzt werden. Da kann man nur hoffen, dass dann so mancher "Knoten platzt": Die sicher nicht ganz einfache Einsicht, dass Leben vor allem Arbeit und Mühe bedeutet - und der Spaß, der sich zu oft auf das Siegerpodest ganz oben hinsetzt, doch erst einmal erarbeitet und finanziert werden muss, nämlich von dem, der 'Spaß' haben will.
    Daran muss eigentlich während der gesamten Schulzeit gearbeitet werden, aber so mancher entpuppt sich leider als "Spätzünder". Eine Chance, die das Leben nicht immer bietet. Deshalb - voll in Ordnung!

  87. 2.

    Gute Änderungen. Vorallem die Idee mit dem 11. Schuljahr finde ich gut.

  88. 1.

    Noch ein Jahr länger? Bei notwendigen Fachkräften? Und die Rentenpunkte? Über alles gerechnet, was entgeht bis zur Rente, sind pro Jahr 40-50 T€ weg. Für immer! Umgedreht ist es besser: Wie kommen junge Leute möglichst schnell in die Einzahlüosition? Das muss doch DER Maßstab sein. Auch aus dem Solidargedanken heraus.

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